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Modellbaukasten Die Erfindung betrifft einen Modellbaukasten mit
reibungeschltissig ineinander steckbaren Bausteinen.
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Es ist ein derartiger Modellbaukasten bekannt, bei dem kubisch aus
gebildete Verbindungsstück. vorgesehen sind, die im wesentlichen aus drei sich zueinander
senkrecht
erstreckenden und ineinander gesteckten Platten aufgebaut
gedacht sein können. Von jeder der sechs Aussenflächen dieses Würfels betrachtet,
bietet der Verbindungsstein somit eine kreuzförmige Ansicht, wobei man auf eine
der Plattenblickt.
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Hierzu passen Abstandsstücke, die ein entsprechendes kreuzförmiges
Hohiprofil besitzen, so daß sie auf die Verbindungsstücke aufgesteckt werden können0
Nachteilig ist es hierbei, daß die Baurichtung stets in der Richtung der Zugbeanspruchung
liegt, so daß ein mit diesen Teilen hergestelltes modell verhältnismässig leicht
auseinanderfällt.
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Ferner ist bereits ein rnodellbaukasten mit Bausteinen aus zwei parallel
und deckungsgleich übereinander liegenden, rechteckigen Platten mit zwischen diesen
angeordneten Abstandsstücken und UerbindungsstUcken vorgeschlagen worden, die ebenfalls
reibungsschlüssig zwischen di Platten der Bausteine einsetzbar sind.
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Dabei weisen die stabförmigen Verbindungesstücke quadratischen Querschnitt
auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen modellbaukasten vorzuschlagen,
der bei vielfältiger Baumöglichkeit in seinen zusammengesteckten Bauteilen verhältnismässig
hoch belastbar ist.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, daß Kernbausteine
mit Verbindungsstücken und Ummantelungen vorgesehen sind, die mittels Zapfen mit
diesen entsprechenden Aussparungen miteinander verbindbar sind. Die Kernbausteine
liefern hierbei also durch die Vielzahl der Anschlussmöglichkeiten eine grosse Variationsbreite
steckbarer Einheiten, die bei entsprechender Abstimmung der jeweiligen Rastermaße
mit Ummantelungen - beispielsweise Platten - versehen werden können, wodurch das
zusammengesteckte modell ein gefälliges Äusseres erhält.
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Dadurch, daß gemäss der Erfindung die Verbindung mittels Zapfen mit
entsprechenden Aussparungen hergestellt wird, besteht ein besonders guter Reibungsschluss
zwischen den einzelnen Bausteinen,
zumal die Zapfen mit der Steckrichtung
auch einen spitzen Winkel einschliessen können, wodurch dieser Reibungsschluss noch
erhöht wird0 Zum Aufbau eines vielfältigen Rastermaßes können die Kernbausteine
kubisch aufgebaut sein, wobei jedoch wenigstens an einer Seite eine einstückige
Verlängerung in der Stärke eines ganzzahligen Vielfachen der Plattenstärke der Ummantelungen
vorgesehen ist. Die an dieser Stelle bestehende Uberdicke der Kernbausteine kann
dann mit entsprechenden Ummantelungen versehen sein, so daß im Rastermaß weiter
-gebaut werden kann.
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Auch können die Kernbausteine kubisch aufgebaut sein, wobei dann die
Kantenlänge des Kubus ein ganzzahliges Vielfaches der Plattenstärke der Ummantelungen
beträgt.
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Zur Herstellung der Steckverbindung durch Zapfen sind mit Vorteil
an den Verbindungsstücken bzw. Ummantelungen mehrere zueinander geneigte Zapfen
vorgesehen.
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Diese Federn befinden sich in der zu ihrer Längserstreckung senkrechten
Ebene, wodurch der Reibungsschluss erhöht wird.
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man erhält eine besonders einfache Ausführungsform, die auch bei.
im Spritzgussverfahren hergestellten Bausteinen von der Seite der Werkzeuge her
leicht zu erstellen ist, wenn hierbei vier Zapfen vorgesehen sind, die die Ecken
eines Quadrates bilden. Da demgemäss ein Quadrat vorgesehen ista braucht beim Zusammenstecken
nicht auf die relative Lage der Einzelteile zueinander geachtet zu werden.
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Für die Kernbausteine werden Kuben oder Quader bevorzugt.
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Es erhöht sich jedoch die möglichkeit des Anbauens, wenn die Kernbausteine
an ihren Aussenflächen auch spitze Winkel ausbilden, so daE unter diesen spitzen
Winkeln weitergebaut werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Dabei ergeben sich weitere wichtige merkmale der Erfindung aus der folgenden
Beispielsbeschreibung.
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Es zeigt: Fig. 1 einen kubischen Kernbaustein mit zwei als Platten
ausgebildeten Ummantelungen; Fig. 2 einen im Querschnitt dreieckförmig ausgebildeten
Kernbaustein, ebenfalls mit zwei Platten; Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht
einen kubischen Kernbaustein mit sechs Platten, die mit den sechs Aussenflächen
des Kernbausteins zusammengebracht werden, in einer perspektivischen Ansicht zur
Darstellung des Rastermaßes; Fig. 4 bis 6 mögliche Varianten des Rastermaßes der
Ummantelungen; Fig. 7 zwei kubische Kernbausteine, die mit einer Platte mit doppeltem
Rastermaß zusammengesteckt sind; Fig. 8 einen Bernstein mit Bohrungen zur Aufnahme
von Zapfen; Fig. 9 in einer ähnlichen Darstellung einen abgewandelten
Kernbaustein,
mit dem ebenfalls Platten mit Zapfen zusammengesteckt werden können; Fig 10 ebenfalls
in perspektivischer Ansicht eine als Ummantelung dienende Platte mit vier Zapfen;
Fig*11 eine Seitenansicht dieser Platte zur Darstellung des Winkels, den die Zapfen
mit der Plattenebene bilden; Fig.12 einen anderen Kernstein mit Zapfen; Fig.13 und
14 weitere Abwandbngen eines Kernsteines; Fig.15 in perspektivischer Ansicht mehrere
zusammengesteckte Kernsteine mit Platten; Fig.16 eine Draufsicht auf weitere zusammengesteckte
Bausteine mit einseitig verlängerten Kernsteinen, wie sie auch in Fig. 15 verwendet
werden; Fig.17 und 18 weitere zusammengesteckte Bausteine und
Fig.19
bis 26 schematisch weitere Anbaumöglichkeiten.
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In Fig0 1 ist ein Kernbaustein 1 mit zwei Platten 2 gezeigt. Der Kernbaustein
1 nach Fig. 2 ist im Querschnitt in Gestalt eines gleichschenkeligen Dreiecks ausgebildet0
Die Verbindung der Einzelteile ist vorzugsweise als Steckverbindung ausgebildet
Es kann aber auch eine Schnapp- oder Druckknopfverbindung vorgesehen sein. Eine
Verbindung der Platten untereinander ist nicht vorgesehen, so daß die Kernbausteine
stets als Verbindungslement zwischen den Platten wirken.
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Im Rahmen eines kompletten Baukastens kann jedoch durch eine Ausnahmeregelung
auch vorgesehen sein, die Platten untereinander direkt zu verbinden.
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Die Platten können an den Stirnseiten mit einer Gehrung versehen sein,
so daß zur Ummantelung eines regelmässigen Körpers, der als Kernbaustein ausgebildet
ist, nur Platten einer einzigen Form erforderlich sind0 Vorzugsweise werden jedoch
Platten ohne Gehrung verwendet.
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Nimmt man die Plattenstärke als Einheit des verwendeten Rastermaßes
(vgl0 Fig0 3), so ist die Kantenlänge
des Kernbausteines stets
ein ganzzahliges Vielfaches dieses Rastermaßes R. Ein vierfaches Rastermaß R4 stellt
dann eine möglichkeit für die Kantenlänge des Kernbausteines dar.
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Die Platten sind hierbei rechteckig und in den meisten Fällen quadratisch
zum Rastermaß R4 ausgebildet.
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Es sind aber auch Kombinationen R4 mal R6 usw0 möglich. In Fig. 3
ist R1 gleich R gesetzt und die verschiedenen Platten sind mit P1, P2 uswO bezeichnet.
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Die Fig. 4 bis 6 zeigen mögliche Ausführungsformen von Platten P4
bis P6. Diese besitzen übereinstimmend eine Höhe R5 und Breiten R4, R5 oder R6.
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Fig. 7 zeigt eine aus derartigen Bauelementen zusammengesteckte Verbindung.
Dieser besteht aus zwei Kernbausteinen 1 im Rastermaß R4 mit einer Platte 2 der
Dicke R20 Es ergibt sich eine Gesamtlänge Rlo mit einer Grundfläche R4 mal R4.
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Fig. 8 zeigt einen mit Aussparungen 3 versehenen Kernbaustein 1. Bei
dem Kernbaustein nach Fig. 9 wird die Funktion dieser Aussparungen 3 von den kubischen
Aussparungen
übernommen, die durch die drei zusammengesetzten Platten ausgebildet werden0 Fig.
1o zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Platte 2 mit vier Zapfen 4, die
leicht zueinander geneigt sind, wie es auch die Ansicht der Fig. 11 zeigt. Diese
Zapfen 4 federn an ihren Füßen, so daß sie beim Zusammenstecken gerade ausgerichtet
werden können0 Fig0 11 zeigt einen weiteren Kernstein, der mit Zapfen ausgebildet
ist. Diese Zapfen 4 können mit Aussparungen 3 bei einem weiteren Kernstein, beispielsweise
nach Fig. 8, zusammengesteckt werden0 Die Kernbausteine können auch als Teile eines
Kubus ausgebildet sein. Die Fig. 13 und 14 zeigen hier als Beispiele einen Kernbaustein
mit dreieckigem Querschnitt (Fig. 13) bzw. ein Tetraeder (Fig. 14)o In Fig. 15 ist
eine entsprechend zusammengesteckte Verbindung dargestellt, bei der Kernbausteine
1 nach Fig0 12 verwendet werden, die jedoch an einer Seite um das Rastermaß R verlängert
sind. Sie sind
mit Platten der Dicke R zusammengesteckt. Die Bezeichnungen
der Platten P1 bzw. P3 in Fig. 15 entspricht der nach Fig. 3. Das gezeigte Gebilde
kann natürlich auch nach oben und unten weiter gebaut werden, indem beispielsweise
eine Platte P2 oben über die beiden Platten P1 gesteckt wird0 In Fig. 16 ist eine
ähnliche Verbindung in einer Draufsicht gezeigt, die jedoch zu einem Kreuz erweitert
worden ist. Die dort verwendeten Kernbausteine 1 entsprechen denen nach Fig0 15,
d. h. sie besitzen vier Anschlüsse, so daß auch jeder dieser Kernbausteine in vier
bzw. sechs Richtungen weitergebaut werden kann.
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Fig. 17 zeigt einen kombinierten Kernbaustein 1, der einstückig aus
zwei Kernbausteinen 1 nach Fig. 15 zusammengesetzt ist. An einer Stirnseite ist
dieser zusammengesetzte Kernbaustein von einer Platte 2 im Rastermaß P2 abgeschlossen.
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Bei der Verbindung nach Fig. 18 sind zwei Platten P2 verwendet worden,
die über einen Kernbaustein 1 nach Fig0 9 miteinander verbunden sind. Mit diesen
Platten P2
wiederum sind zwei Kernbausteine 1 nach Fig. 15 zusammengesteckt.
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Die Fig. 19 bis 26 zeigen verschiedene möglichkeiten zusammengesteckter
Verbindungen. Bei Fig. 19 wird beispielsweise ein zusammengesteckter Baustein nach
Fig. 7 verwendet. Bei Fig0 20 besitzt einer der die Ecke ausbildenden Kernbausteine
einen zweiten Anschluss, so daß im rechten Winkel dazu weitergebaut werden kann.
Bei Fig. 21 ist in einem stumpfen Winkel ein weiterer Anschluss vorhanden, so daß
unter diesem stumpfen Winkel zusätzlich weitergebaut werden kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 22 sind ebenfalls im mittleren Kernbaustein
drei Anschlüsse vorgesehen, die jedoch zueinander einen rechten Winkel bilden0 Die
Fig. 23 entspricht der Fig0 21, wobei zusätzlich in der Richtung der Fig. 19 weitergebaut
wurde.
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Der mittlere Kernbaustein besitzt hierbei also vier Anschlüsse, von
denen drei rechtwinklig zueinander sind.
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In Fig. 24 wurde in der Verlängerung des einen spitzwinkligen Anschlusses
nach Fig. 23 weitergebaut,
so daß der mittlere Kernbaustein dort
fünf Anschlüsse besitzt.
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In Fig. 25 ist ein mittlerer Kernbaustein mit vier rechtwinkligen
Anschlussen vorgesehen.
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Fig. 26 zeigt ein Beispiel, bei dem der mittlere Kernbaustein sechs
Anschlüsse besitzt, von denen zwei mit den benachbarten Anschlüssen einen spitzen
Winkel bilden.
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Patentansprüche