DE281856C - - Google Patents
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- DE281856C DE281856C DENDAT281856D DE281856DA DE281856C DE 281856 C DE281856 C DE 281856C DE NDAT281856 D DENDAT281856 D DE NDAT281856D DE 281856D A DE281856D A DE 281856DA DE 281856 C DE281856 C DE 281856C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/02—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
- F42C9/04—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl: 281856 -KLASSE 72 i. GRUPPE
ERNST FABER in BERLIN.
Laufwerk für mechanische Geschoßziinder.
Um den Gang des Laufwerkes von mechanischen Geschoßzündern zu regeln, sind die
verschiedensten, schon durch die Uhrentechnik bekannt gewordenen Einrichtungen angewendet
\vorden, besonders das Windflügelrad und die Unruhe. Während sich mit dem Windflügelrad
ein genauer und genügend gleichmäßiger Gang des Werkes kaum erreichen läßt, ist die Unruhe durch ihre große Genauigkeit
sehr geeignet für mechanische Zünder. Ein großer Nachteil besteht aber darin, daß
das antreibende Steigrad und mithin das ganze Laufwerk und die Trommel, welche die
Auslösung der Zündvorrichtung bewirkt, ruck-, weise laufen, so daß ein mehr oder weniger
großer Spielraum zwischen den einzelnen Zeiten, in denen das Geschoß krepieren kann, entsteht
und dadurch eine mehr öder weniger große Längsstreuung des Geschosses bedingt
ist. Um diesen Übelstand zu heben, hat man sich damit geholfen, daß man die Unruhe übermäßig
rasch schwingen läßt, und hat auf diese Weise den Zwischenraum zwischen den einzelnen
Zeiten, in denen die Zündung eintreten kann, nach Möglichkeat verringert. Anderseits
ist man aber durch die hohe Schwingungszahl der Unruhe gezwungen, äußerst feine und
zarte Teile und Federchen anzuwenden, die bei den rohen Kräften, die auf ein Geschoß
wirken, eine stete Gefahr des Versagens bilden.
Während also eine gewisse Längsstreuung schon durch das Wesen der Unruhe bedingt
ist, wird diese Streuung durch Spielraum in den einzelnen Trieben oder in der Einstellvorrichtung
noch wesentlich vergrößert.
Die Erfindung betrifft ein Laufwerk
Die Erfindung betrifft ein Laufwerk
für mechanische Geschoßzünder, welches eine genaue Einstellung des Zündzeitpunktes und die
Auslösung der Zündvorrichtung genau zu der eingestellten Zeit gewährleistet und sich daher
durch eine geringe Längsstreuung auszeichnet.
Die Gangregelung wird durch einen Schwingungskörper, z. B. Pendel, Doppelpendel oder
Unruhe, bewirkt, welcher durch eine in sich verlaufende Schwingungskurve, die auf dem
Umfang eines Rades oder auf einer Trommel oder in entsprechender Weise angeordnet ist,
zwangläufig geführt und in Schwingungen gehalten wird, wobei der Schwingungskörper
der antreibenden Schwingungskurve in jedem Punkte den gleichen Widerstand entgegensetzt,
so daß diese sich gleichmäßig dreht.
Läßt man die Schwingungen eines freischwingenden Schwingungskörpers, z. B. eines
Pendels oder einer Unruhe, sich auf eine gleichmäßig sich drehende Scheibe aufzeichnen,
so erhält man auf dieser Scheibe eine Schwingungskurve, welche bei dem richtigen
•Verhältnis zwischen Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe und Schwingungszeit des
Schwingungskörpers in sich selbst verläuft. Eine derartige Schwingungskurve läßt sich
nicht nur durch den beschriebenen A^ersuch, sondern auch zeichnerisch darstellen. In
Fig. 4 ist eine Schwingungskurve mit z. B. sechs Schwingungen gezeichnet.
Dreht man umgekehrt die Schwingungskurve gleichmäßig und läßt den Schwingungskörper der Kurve folgen, so macht der Schwin-
gungskörper naturgemäß dieselben Schwingungen, die er freischwingend machen würde.
Dabei setzt er der Schwingungskurve in jedem Punkt den gleichen Widerstand entgegen, so
daß das die Kurve tragende Rad oder Trommel sich gleichmäßig und ohne jeden Ruck
bewegt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι bis 3 zeigen Schnitte durch den Zünder.
Fig. 4 zeigt eine Schwingungskurve.
Fig. 5 und 6 zeigen den Gangregler und die
ίο Verriegelung des Gangreglers und des Federgehäuses in der Ruhelage.
In dem. Zündergehäuse ι ist das Uhrwerk 2
achsial beweglich angeordnet. Durch den beim Abfeuern des Geschosses entstehenden
Stoß wird das Uhrwerk 2 aus seiner oberen Stellung in eine untere Stellung gebracht und
wird durch die beiden Riegel 3, die durch die Fliehkraft und durch eine Feder nach außen
geworfen werden und in die Rille 4 des Zündergehäuses 1 eingreifen, in der unteren Stellung
zurückgehalten. In der Ruhelage ist der Schwingungskörper 5 mit seinen beiden Enden
in zwei Aussparungen in den Riegeln 3 fest gelagert (Fig. 5). Auf dem einen Riegel 3 ist
ein Stift 6 angebracht, welcher alsdann in eine Kerbe des Hebels 7 eingreift und diesen
Hebel 7 fest gegen die Brücke 8 drückt (Fig. 6). Dieser Hebel 7 wird mit einer Nase 9 fest in eine Aussparung des Federgehäuses
10 gepreßt und hält dieses unverrückbar fest. Mit einer zweiten Nase 11 verriegelt
er den Auslösungsbolzen 12 für die Zündvorrichtung, während eine dritte Nase
13 den Zweck hat, bei Aufschlagstellung des Zünders ein Drehen der Stelltrommel 14 zu
verhindern, die auf das Federgehäuse 10 konzentrisch
aufgesetzt ist.
Die Drehung des Federgehäuses 10 wird durch Triebe auf das Steigrad 15 übertragen,
welches mit einer Schwingungskurve von sechs Schwingungen \7ersehen ist. Am Umfang
dieses Steigrades 15 schleifen zwei Nasen 16 am Schwingungskörper 5 in der
Art, daß die eine Nase gerade auf dem höchsten Punkt der Kurve ist, während die andere
sich im tiefsten befindet. Die Übertragung der Drehbewegung des Steigrades 15 auf die
schwingende Bewegung des Schwingungskörpers kann auch z. B. noch in der Weise erfolgen,
daß der Schwingungskörper 5 mit einem Stift in einer als Nut um das Steigrad oder
eine Trommel geführten Schwingungskurve schleift, und in ähnlicher Weise. Der Schwingungskörper
ist als Doppelpendel ausgebildet; es ließe sich aber ebensogut eine Unruhe mit Unruhfeder und Stellschraube verwenden.'
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende:
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende:
Die Stelltrommel 14 ist im Ruhezustände
durch zwei Stifte 17 mit dem Zünderdeckel fest gekuppelt und kann zum Einstellen der
Zündzeit von außen mit diesem zum Federgehäuse 10, welches durch den Hebel 7 unverrückbar
verriegelt ist, verdreht und genau eingestellt werden. Weiter ist im Ruhezustande
auch der Schwingungskörper 5 durch die beiden Riegel 3 festgelegt.
Diese doppelte Verriegelung des Laufwerkes hat, abgesehen von dem Schutz des Schwingungskörpers
beim Transport usw., folgenden Zweck: ■
Die Zahnradübertragung zwischen. 'Federgehäuse 10 und Steigrad 15 kann technisch
nicht so genau ausgeführt werden, daß sie keinen Spielraum aufweisen würde. Wenn nun
der Schwingungskörper im Ruhezustande frei beweglich gelagert ist, so ist der Spielraum
manchmal größer und manchmal kleiner, so daß dadurch eine Längsstreuung bedingt ist;
durch die doppelte Verriegelung kann das Werk aber so festgelegt werden, daß die einzein
en Triebe immer unter Druck stehen, so daß sie bei der Auslösung nicht erst eine Bewegung
machen müssen, um den Spielraum zu überwinden.
Im Augenblick des Schusses schnellt das Uhrwerk 2 zurück, die Riegel 3 werden nach
außen geschleudert und geben den Schwingungskörper und den Hebel 7 frei, welcher seinerseits
wiederum das Federgehäuse 10 und den Auslösungsbolzen 12 entriegelt, so daß das
Laufwerk ablaufen kann.
Claims (2)
1. Laufwerk für mechanische Geschoßzünder,
dadurch gekennzeichnet, daß der als Gangregler dienende Schwingungskörper (5) (z. B. Unruhe, Pendel, Doppelpendel)
durch eine in sich selbst verlaufende Schwingungskurve zwangläufig geführt wird, die sich durch Aufzeichnung der
Schwingungen des Schwingungskörpers auf einer sich gleichmäßig drehenden
Scheibe ergibt.
2. Laufwerk für mechanische Geschoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die gleichzeitige Ver- , riegelung des Federgehäuses (10) und des
Schwingungskörpers (5) durch eine Sperrvorrichtung (3, 6) die Übertragungsräder
schon in der Ruhelage derart unter Druck gehalten werden, daß sie beim Auslösen des Werkes nicht erst einen Spielraum, der
eine Längsstreuung bedingen würde, überwinden müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281856C true DE281856C (de) |
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ID=537559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281856D Active DE281856C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281856C (de) |
-
0
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