DE619286C - Mechanischer Zeitzuender mit Einstellung durch Drehung der Kappe - Google Patents

Mechanischer Zeitzuender mit Einstellung durch Drehung der Kappe

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DE619286C
DE619286C DESCH102103D DESC102103D DE619286C DE 619286 C DE619286 C DE 619286C DE SCH102103 D DESCH102103 D DE SCH102103D DE SC102103 D DESC102103 D DE SC102103D DE 619286 C DE619286 C DE 619286C
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DESCH102103D
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English (en)
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Schwob Freres & Cie SA
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Schwob Freres & Cie SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Mechanischer Zeitzünder mit Einstellung durch Drehung der Kappe Es sind bereits mechanische Zeitzünder bekannt, deren Einstellung durch Drehen der Kappe erfolgt und deren Rückverschiebung durch ein in eine Verzahnung eingreifendes Gesperre verhindert wird. Bei den bekannten Zündern dieser Art greifen aber die Sperrklinken oder sonstigen Sperrorgane ständig in die zugehörige Verzahnung ein, so daß ein Zurückdrehen der Stellscheibe gegenüber dem festen Zünderkörper auch dann unmöglich gemacht ist, wenn der Zünder eingestellt werden soll und etwa versehentlich zu weit gedreht worden. ist.
  • Man hat auch ' vorgeschlagen, gegenüber einem im Zünderkörper vorgesehenen Zahnkranz einen axial im Stellring verschiebbaren, gezahnten Riegel derart anzuordnen, daß er beim Abschuß infolge seines Beharrungsvermögens in den Zahnkranz eingreift, in :dieser Lage aber nur für die Dauer der linearen Beschleunigung verbleibt, so daß in der Flugbahn lediglich die Reibung zwischen Haube und festem Zünderkörper die richtige Einstellung sichert. Eine solche Sicherung reicht indessen, wie sich in der Praxis gezeigt hat, nicht aus, um eine Drehung der Steilscheibe und damit eine Änderung der Zünddauer während des Geschoßfluges zuverlässig zu verhüten. Da das Beharrungsvermögen des Riegels nur während der kurzen Zeit der Beschleunigung wirksam ist, so wird die Verriegelung bereits aufgehoben, wenn die Fliehkräfte noch groß genug sind, um eine Verstellung des Stehkopfes bzw. der Stellgcheibe gegenüber dem Zünderkörper herbeizuführen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein mechanischer Zeitzünder, bei dem zur Verriegelung der Zünderteile während des Geschoßfluges eine Verzahnung auf der inneren Umfangsfläche des ortsfesten Zünderkopfes vorgesehen ist und die Sperrorgane gegenüber der Verzahnung derart angeordnet sind, daß sie vor dem Abschuß die Zähne freigeben und erst unter dem Einfluß der Fliehkraft in die Verzahnung eingreifen. Vorzugsweise sind dabei die Sperrorgane und die Verzahnung derart ausgebildet, daß in jeder Richtung wenigstens ein Teil der unter dem Einfluß der Fliehkraft zum Eingriff gebrachten Zähne eine Drehung der Kappe gegenüber dem ortsfesten Zünderteil verhindert. Die unter dem Einfluß der Fliehkraft wirksamen Sperrorgane können aus Backen bestehen, die in ihrer Ruhestellung durch Federn oder ähnliche nachgiebige Haltemittel in einer solchen Stellung gehalten werden, daß sich die auf den Backen vorgesehenen Zähne vor dem Abschuß außer Eingriff mit der Verzahnung des ortsfesten Zünderkopfes befinden. Die Zähne sind auf den Backen vorzugsweise gegeneinander versetzt angeordnet, so daß der zwischen zwei Zähnen vorschiedener Backen eingeschlossene Bogen ein um :einen Bruchteil vergrößertes Mehrfaches der Zahnteilung beträgt. .
  • Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist beispielsweise auf .der Zeichnung dargestellt, die in Fig. i einen axialen Schnitt durch den Zünder nach der Erfindung zeigt, während Fig. 2 ,einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i mit freiliegender Verriegelungsvorrichtung wiedergibt.
  • Bei dem dargestellten Zünder wird die Zeiteinstellung in bekannter Weise :dadurch bewirkt, daß man die teilweise im unteren Teil der Schnittansicht nach Fig. i sichtbare Uhrwerksfeder durch Drehen des Zündierkopfes i mit Hilfe eines Schlüssels aufzieht. Diese Drehbewegung wird auf das Uhrwerk durch eine Mittelwe11e2 übertragen, die ihrerseits mit ihrem als Stellmittel dienenden rechteckigen Spurzapfen 3 in eine rechtwinklige Öffnung einer Scheibe 4 eingreift. Die Scheibe 4 verstellt wiederum die den Zeitablauf regelnden Organe.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Scheibe 4 mit einer zweiten Scheibe 5 gekuppelt. Sie besitzt zwei ohrenförmige Ansätze 6, die über der Scheibe 5 parallel in einem gewissen Abstande von dieser letzteren liegen.
  • Diese ohrenförmigen Ansätze 6 werden ebenso wie die Scheibe 5. von. Zapfen 7 durchdrungen, die als Schwenkachsen für Schwungbacken 8 dienen. Die Schwungbacken enthalten je einen Zahn 9,. der in einen seitlichen Innenzahnkranz io eingreifen kann, der im Innern des Körpers i i des Zünders vorgesehen ist. Federn 12, die auf einen verlängerten Teil 13 dieser Schwungmassen 8 einwirken, halten die letzteren in ihrer dem Mittelpunkt zunächst liegenden Stellung, welche sie unter dem Einfluß der Fliehkraft zu verlassen suchen.
  • In der Tat werden die um Zapfen 7 herum schwenkbaren Schwungmassen- 8 von dem Augenblick an, in dem auf das Geschoß eine Drehbewegung übertragen wird, mit ihrem Zahn 9 in die Verzahnung io eingreifen und so .die Scheiben 5 und 6 und damit auch die Einstellorgane wenigstens gegen eine Verschiebung gegenüber dem Zündkörper im Sinne des Pfeiles i¢ festlegen. Diese Riehtung ist, wie sich aus der Zeichnung ergibt, . durch die Neigung der Zähne des Zahnkranzes io bestimmt. Diese Neigung muß so gewählt werden, da! sie .der zu verhindernden Verstellwirkung entgegefisteht.
  • Man könnte auch- anstatt eine Schrägverzahnung zu benutzen, eine gerade Verzahnung vorsehen, wodurch man eine Verriegelung in den beiden möglichen Drehrichtungen erhalten würde. Eine solche Verriegelung in den beiden Drehrichtungen kann schließlich noch dadurch erhalten werden, daß man zwei Schrägverzahnungen übereinander anordnet, die entgegengesetzt gerichtet sind und mit denen zwei Gruppen von entsprechend angeordneten Schwungbacken zusammenarbeiten.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Schwungbacken vorgesehen, aber man könnte natürlich auch mehrere Paare anordnen oder eine ungleiche Zahl verwenden, wobei die Geringstzahl der Backen nur durch die Rücksicht auf die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes begrenzt ist, so daß auch eine einzige Backe benutzt werden kann, wenn man für .eine solche Verteilung der gesamten Massen der Einrichtung Sorge trägt, .da! das Gleichgewicht aufrechterhalten bleibt.
  • Um zu vermeiden, daß sich :die Scheiben 4, 5 um die Breite eines ganzen Zahnes der Verzahnung io verstellen, für die schon aus diesem Grunde eine sehr kleine Zahnteilung gewählt werden soll, kann man eine solche Zähnezahl und eine solche Zahl und Anordnung der Schwungbacken wählen, daß bei Eingreifen des Zahnes wenigstens einer Schwungbacke in den Grund einer Zahnlücke der Verzahnung io die Zähne eines oder mehrerer der übrigen Schwungbacken sich mehr oder weniger außerhalb :dieser Idealstellung für den vollkommenen Zahneingriff befinden.
  • Die Federn 12 brauchen nicht unbedingt Blattfedern zu sein, sondern können auch durch Schraubenfedern .oder sonstige nachgiebige Organe ersetzt werden, die die Schwungbacken gegen die Mittelachse zurückzuführen vermögen.
  • Schließlich kann man anstatt bremsbarer Backen Klötze vorsehen, die sich in gerader Richtung bewegen, beispielsweise ein oder mehrere radiale Riegel, die mit einem oder mehreren Zähnen versehen sind. Diese Riegel können in radialen Führungen mit nachgiebiger Reibung angeordnet sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanischer Zeitzünder mit Einstellung durch Drehung .der Kappe, bei welchem ein ungewolltes Zurückdrehen der eingestellten Zünderteile beim Schu! durch ein in eine Verzahnung eingreifendes Gesperre verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (io) auf der inneren Umfangsfläche des ortsfesten Zünderkopfes (i i) vorgesehen ist und die Sperrorgane (8) gegenüber der Verzahnung derart angeordnet sind, daß sie vor dem Abschuß die Zähne freigeben und erst unter dem Einfluß .der Fliehkraft in die Verzahnung eingreifen.
  2. 2. Zeitzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane und die Verzahnung derart ausgebildet sind, daß in jeder Richtung wenigstens ein Teil der unter dem Einfluß der Fliehkraft zum Eingriff gebrachten Zähne eine Drehung der Kappe gegenüber dem ortsfesten Zünderteil verhindert.
  3. 3. Zeitzünder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Einfluß der Fliehkraft wirksamen Sperrorgane aus Backen (8) bestehen, die in ihrer Ruhestellung durch Federn (12) oder ähnliche nachgiebige Haltemittel gehalten werden, welche auf die Backen in einem solchen Sinne einwirken, daß sich die auf den Backen vorgesehenen Zähne (9) vor dem, Abschuß außer Eingriff mit ,der Verzahnung (io) des ortsfesten Zünderkopfes (ii) befinden. q..
  4. Zeitzünder nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in größerer Anzahl angeordneten Backen (8) und deren Zähne (9) derart angeordnet sind, daß bei vollständigem Eingreifen eines Zahnes in eine Zahnlücke der Gegenverzahnung (io) die Zähne der anderen Backen nur teilweise in .die Zahnlücken der Verzahnung des Zünderkopfes (i i) eingreifen können, weil der zwischen zwei einander entsprechenden Zähnen der Backen eingeschlossene Bogen ein um einen Bruchteil vergrößertes Mehrfaches der Zahnteilung beträgt.
  5. 5. Zeitzünder nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das oder die unter dem Einfluß der Fliehkraft wirksauren Sperrorgane aus radialen Riegeln bestehen, die sich unter nachgiebiger Reibung in gleichgerichteten Führungen verschieben.
DESCH102103D 1932-09-10 1933-09-02 Mechanischer Zeitzuender mit Einstellung durch Drehung der Kappe Expired DE619286C (de)

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