DE969538C

DE969538C - Anschlussklemme fuer elektrische Leiter mit Isolierstoffsockel und plattenfoermigem Klemmkoerper

Info

Publication number: DE969538C
Application number: DEA10477D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-11-08
Filing date: 1939-11-08
Publication date: 1958-06-12

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 12,JUNI 1958

A 10477 VIII df 21 c

(Ges. v. 15. 7. 1951)

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußklemme für elektrische Leiter mit Isolierstoffsockel und plattenförmigen! Klemmkörper. Sie besteht darin, daß aus dem IsoKerstoffsockel sich in Längs- und Querrichtung der Klemme gegenüberstehende, V-förmige Leiteraufnahmerinnen bildende Ansätze nach oben herausiragen, die mit dem Isolierstoffsockel aus einem Stück bestehen. Der den Isolierstoffsockel bildende Isolierstoffkörper

ίο kann dabei beispielsweise mit dem Boden einer Abzweigdose oder dem Sockel eines Sicherungselementes, aus einem Stück bestehen odeir auch ein besonderes selbständiges Bauteil darstellen.

Die Vorteile der Anschlußklemme nach der vorliegenden Erfindung liegen in der Vereinfachung des Aufbaues und im der Einsparung von Metall durch Verringerung der Dicke besonders abgestützter Klemmteile. Da die Ansätze als Widerlager für die Drähte bei der Festklemmung dienen, so werden die bisher üblichen Ansätze an den Klemmteiilen überflüssig. Die Herstellung der Metallteile ist einfach. Als Widerlager für die Drähte können dieselben. Ansätze dienen, dlie zur Stützung oder Führung der Klemmteile oder für beide Zwecke vorgesehen sind. Es können aber auch für · jede Funktion besondere Ansätze vorgesehen werden.

Ein weiteres Merkmal der Anschlußklemme besteht darin, daß der bewegliche Klemmteil an der Durchführung der Klemmschraube durchgebuckelt

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ist, so daß sowohl bei dem größten als auch bei dem kleinsten festzuklemmenden Drahtquerschnitt der Druck der Schraube immer auf den Buckel des beweglichen Klemmteils drückt und so die erforderliche Federung des beweglichen Klemmteiles an der Klemmseiite auch für den Anschluß von Lei tungen aus Aluminium oder anderen nicht dauerstandfesten Leiterwerkstoffen erzielt wird.

Fig. ι zeigt die Anschlußvorrichtung im Schnitt, ίο wobei die Klemmenunterlage bzw. der Isolierstoffsockel der Klemme in Gestalt der Bodenwand einer Abzweigdose ebenfalls zum Teil dargestellt ist. Fig. 2 zeigt die Aufsicht von Fig. i, während Fig. 3 und 4 weitere Beispiele dar Gelenkverbindung zwischen dem feststehenden Klemmteil bzw. der Klemmenunterlage und dem beweglichen Klemmteil zeigen.

Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in .Schnitt und Aufsicht, während Füg. 6 und 7 eine Anschlußvorrichtung in-Schnitt und Aufsicht darstellen, bei der der IsoMerstoffsockel der Klemme als besonderes Teil ausgebildet ist.

Der feststehende Klemmteil 1 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mit dem Isolierstoffsockel 2 fest verbunden. Zu diesem Zweck sind im feststehenden Klemmteil unterschrittene Stellen in Gestalt versenkter Löcher 3 vorgesehen. An Stelle der versenkten Löcher können auch Gewindel ocher, ausgeklinkte Lappen od. dgl. angewendet werden. An einem abgebogenen Ende 4 des Klemmteiles 1 ist eine Öffnung 5 angeordnet, durch welche ein in der Breite verringertes Ende des beweglichen Klemmteiles 6 hindurchgeführt ist, wodurch eine Gelenkverbindung zwischen beiden Klemmteilen entsteht. Der feststehende Klemmteil weist ferner ein Gewinde 7 zur Aufnahme des Schaftes der Klemmschraube 8 auf. Das Gewinde kann sich auch noch in den Isolierstoffsockel erstrecken, oder es ist im Isolierstoff sockel eine Gewindebuchse eingelassen; es kann aber auch im Isolier stoff sockel nur ein Durchgangsloch vorgesehen werden, oder der Klemmteil 1 besitzt ein Durchgangslodh, und in der Unterlage befindet sich ein Gewinde. Der feststehende Klemmteil ist an dem dem Gelenk entgegengesetzten Ende mit einer Gabdung ausgerüstet, deren beide Gabelenden 9 stumpfwinkelig abgebogen sind:, während das in derselben Richtung stumpfwinkelig abgebogene Klemmende des beweglichen Klemmteiles zwischen beiden Gabel¹-enden hindurchgreift. Zur Abstützung der Gabelenden 9 beim Festklemmen der Drähte sind Isolierstoffansätze 10 vorgesehen, die unterhalb und seitlich der Gabelenden liegen und diese unterhalb und seitlich abstützen. Weitere seitlich zu dien Klemmteilen angeordnete Ansätze 11, die den ersteren Ansätzen 10 gegenüberliegen und mit diesen eine V-förmige Rinne bilden, dienen als Widerlager für die Drähte und verhindern bei der Festklemmung ein Ausweichen der Drähte. Um mit klejinstem Schraubweg einen großen Klemmweg zu erzielen, ist der Abstand zwischen der Schraubenmitte und dem Gelenk kleiner als der Abstand zwischen der Schraubenmitte und dem Angriffspunkt der auf die festzuklemmenden Drähte ausgeübten Klemmkraft.

Um unabhängig von der Zahl oder dem Querschnitt der festgeklemmten Drähte eine einwandfreie Federung zu erreichen, ist der bewegliche Klemmteil 6 an der Schraubendurchführung mit einer Durchbuckelung 12 versehen, mit der erreicht wird, daß der Kopf der Klemmschraube 8 bei jeder Lage des beweglichen Klemmteiles 6 niemals auf die Seitenteile des beweglichen Klemmteiles drückt und keine Veränderung der Federung stattfinden kann.

Die Höhe des Gelenkdrehpunktes über dem feststehenden Klemmteil! entspricht zweekmäßdgerweise etwa dem halben Wege des größten Klemmweges. Durch Stauchung oder ähnliche Bearbeitung des Gelenkendes des beweglichen Klemmteiles wird dieses unverlierbar am feststehenden Klemmteil gehallten. Die Klemmschraube 8 wird ebenfalls am beweglichen Klemmteil unverlierbar befestigt. Es geschieht dfies beispielsweise mittels eines Pappringes 13. Die Länge der Klemmendien der Klemmteile wird zweckmäßig so* ausgebildet, daß der bewegliche Klemmteil auch über die gabelförmigen Ansätze 9 hinausbewegt werden kann, damit auch ungeteilte Leitungen eingelegt werden können.

An Stelle des in Fig. 1 und 2 dargestellten Gelenkes läßt sich auch die in Fig. 3 dargestellte Gelenkverbindung anwenden. Das Gelenkende des beweglichen Klemmteiles 6 liegt hierbei in einem abgewinkelten und umgebogenen Ende 14 des feststehenden Klemmteiles 1 und wird darin mittete entsprechend langer oder umgebogener Ansätze 15 in Ausschnitten des Klemmteilendes 14 unverlierbar festgehalten.

Fig. 4 stellt eine Gelenkverbindung dar, bestehend aus einem im abgewinkelten Ende des feststehenden. Klemmteiles angeordneten Stift 16, über welchen der bewegliche Klemmteil 6 mit einem Langloch. 17 geschoben wird.

Fig. 5 zeigt eine weitere einfache und metallein^ sparende Gelenkart. Hierbei ist der feststehende Klemmteil 1 nicht mit einer Abbiegung für das Gelenk ausgerüstet. Als Drehpunkt für den beweglichen Klemmteil 6 dient in diesem Fall ein weiterer Ansatz 18 des Isolierstoffsockels, wobei der mit einer Aushöhlung ausgerüstete Ansatz gleichzeitig zur Aufnahme eines Endes des lose eingesetzten feststehenden. Klemmteiles dient und so in Verbindung mit den anderen Isolierstoffansätzen ein Verdrehen des feststehenden Klemmteiles verhindert wird.

Um den beweglichen Klemmteil am Ansatz 18 unverlierbar festzuhalten, wird der Ansatz mit einem mittleren Schlitz 20 ausgerüstet, durch den ein vorher um etwa 90⁰ verdrehter T-förmiger iao Fortsatz 21 des beweglichen Klemmteiles geführt wird. Dieser nach der Einführung wieder zurückgebogene Fortsatz sichert den beweglichen Klemmteil vor dem Herausfallen.

In Fig. 6 und 7 ist eine weitere Klemmart dargestellt, bei der der Isolierstoffsockel 22 getrennt

hergestellt ist. Zum Zwecke der Befestigung i.st der Sockel beispielsweise mit Löchern 23 versehen. Der Sockel weist ferner Ansätze 24, 25 auf, die hierbei neben dar Führung und Festhaltung der Drähte sowohl zur Führung des beweglichen Klemmteiles 26 als auch zur Halterung des hierbei nicht fest mit dem Isoliersockel verbundenen Klemmteiles 27 dienen.

Eine solche Klemme, die sich insbesondere für die serienmäßige Herstellung eignet, läßt sich nach Bedarf überall· dort anbringen, wo sie erforderlich ist. Sie kann beispielsweise in Abzweigdosen, in Verteilungen, auf Sicherungselementen und ähnlichen elektrischen Geräten angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Anschlußklemme für elektrische Leiter mit Isolierstoffsockel und plattenförmigen! Klemmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Isolierstoffsockel (2 bzw. 22) sich in Längsund Querrichtung der Klemme gegenüberstehende, V-förmige Leiteraufnahmerinnen bildende Ansätze (10, 11 bzw. 24, 25) nach oben heraussagen, die mit dem Isolierstoffsockel aus einem Stück bestehen.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen feststehenden, auf dem Isolierstoffsockel (2) angeordneten Klemmteil (1) und einen an einem. Ende drehbar gelagerten beweglichen Klemmteil (6) besitzt und daß sie derart durchgebildet ist, daß der Draht oder die Drähte zwischen einem schräg verlaufenden gabelförmigen Ende (9) des einen Klemmteiles (1) einen ebenfalls schräg verlaufenden in die Gabel eingreifenden Ende des anderen Klemmteiles (6) und Isolierstoffansätzen (10, 11) geklemmt werden.
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Klemmteil (1) fest mit dem Isolierstoffsockel (2) verbunden ist.
4. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Klemmteil

(1) lose zwischen den Ansätzen liegt (Fig. 5).
5. Klemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmteil

(6) an einem abgewinkelten Ende (4 bzw. 14) des feststehenden Klemmteiles (1) drehbar gelagert ist.
6. Klemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmteil (6) in einem Ansatz (18) des Isolierstoffsockels drehbar gelagert ist (Fig. 5).
7. Klemme nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmteil an seinem Drehpunkt unverlierbar gehalten ist.
8. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des beweglichen Klemmteiles (6) über das gabelförmige Ende (9) des feststehenden Klemmteiles (1) hinausbewegt werden kann.
9. Klemme nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Gelenkdrel· punktes über dem feststehenden Klemmteil etwa dem halben Weg des größten Klemmweges entspricht.
10. Klemme nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmteil federnd ausgebildet ist.
11. Klemme nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmteil eine Durchbuckelumg (12) für die Auflage des Schraubenkopfes (8) aufweist.
12. Klemme nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffsockel (2) mit dem Boden einer Abzweigdose oder mit dem Sockel eines Sicherungselementes aus einem Stück besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 211 884, 560808, 866.

Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsche Patente Nr. 729501, 722000.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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