DE211884C

DE211884C -

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Publication number: DE211884C
Application number: DENDAT211884D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Es sind bereits Schalttafelklemmen bekannt, bei welchen die leitende Verbindung der Drähte auf der Rückseite der Schalttafel durch Drehen einer von vorn zu bedienenden Schraube hergestellt wird, indem hierbei eine mit der Schraube verbundene und gegen Drehung gesicherte Mutter sich auf der Schraube' verschiebt und die Drähte festklemmt. Die Zwischenschaltung einer Blattfeder zwischen die

. i'o Kontaktteile einer Klemme zum Festklemmen von Drähten ist an sich ebenfalls bekannt und kann auch auf Schalttafelklemmen Anwendung finden.

Von den bekannten Anordnungen unterscheidet sich die vorliegende Schalttafelklemme vorteilhaft dadurch, daß die Mutter unter Zwischenschaltung einer Blattfeder in einer

_ an der Rückwand der Schalttafel befestigten Rinne geführt ist, wodurch auch eine bessere

ao Führung der parallel zur Schalttafelfiäche einzusteckenden Drahtenden ermöglicht wird; diese werden dadurch bis zum endgültigen Anziehen der Schraube festgehalten.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht :

Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch eine Schalttafel mit daran angebrachter Klemme und gelöster Schraube ohne Drähte, Fig. 2 einen gleichen Querschnitt mit eingeklemmten Drähten, Fig. 3 eine Vorderansicht von Fig. 2 und 3, und Fig. 4 einen Grundriß hierzu. Fig. 5 und 6 zeigen je einen Querschnitt durch die Schalttafelklemme mit besonderer Ausbildung der Blattfeder. In Fig. 7 ist ein Querschnitt durch eine Schalttafelklemme mit einseitig wirkender Feder, in Fig. 8 eine Vorderansicht hierzu und in Fig. 9 ein Querschnitt von Fig. 8 nach der Linie A-B dargestellt.

An der Rückseite der Schalttafel α ist eine mit winklig angeordneten Seitenwänden versehene Rinne b vorgesehen, welche durch die Nase b~^l festgehalten wird. Durch die Rinne hindurch ist von der Vorderseite der Schalttafel aus eine Schraube c mit geschlitztem Kopf in die Mutter d eingeführt, die als Platte ausgebildet -und in der Rinne b geführt ist, wobei die seitlichen Wände der letzteren eine Drehung der Mutter verhindern. Zwischen den der Klemme zugeführten . Leitungsdrähten und der Mutter ist eine Blattfeder e angeordnet , welche beim Anziehen der Schraube die Drähte gegen die Metallplatte der Rinne b drückt, beim Lösen freigibt. Die Versenkung in der Schalttafel für die Schraube c wird von außen am besten durch einen Zierknopf J aus Isoliermaterial verschlossen gehalten, der durch Verschraubung im Kopf der Schraube c oder durch eine Feder in der Versenkung befestigt ist.

Die Blattfeder e kann dem Zweck entsprechend verschiedene Formen erhalten. In der Gestaltung nach Fig. 1 wirkt die Feder . auf den Zuführungs- und Ableitungsdraht gleichmäßig klemmend ein, während sie in der Gestaltung c' oder e" nach Fig. 5 und 6 bei ungleichem Querschnitt der beiden Leitungen Anwendung finden soll.

Die Anordnung der Rinne in der Ausbildung als Führung für die Mutter kann auch für größere Anlagen bei einseitig wirkender Klemm feder An Wendung finden, wie aus Fig. 7 bis 9 ersichtlich ist. · In diesem Falle ist die Blattfeder g mit ihrem einen Ende an der Mutter« selbst befestigt, während das andere entsprechend geformte Ende den wegzuführenden Draht klemmt. Der Zuführungsdraht ist als öse ausgebildet und um die Schraube h herumgelegt; er wird von der Mutter * beim Anziehen der Schraube in der Rinne b festgehalten.

In allen Hallen dient die als Führung für die Mutter ausgebildete Rinne gleichzeitig als Eiiiführungstelle für den Leitungsdraht und gibt hierbei die Richtung für den einzuführenden Draht an. Dieser wird längs der Rinne parallel zur Schalttafelfläche eingeführt und zwischen Feder und Rinne eingeklemmt, wo er "gehalten wird, bis die Schraube angezogen wird. Mit Rücksicht darauf, daß der Draht vorschriftsmäßig erst nach def Montage der Schalttafel angeschlossen werden darf, und die Eiiiführungstelle der rückwärts unzugänglichen Schalttafel unsichtbar ist, wird es durch die Anordnung der Führungsrinne ermöglicht, daß der Draht bequem durch bloßes Fühlen in seine Einführung gelenkt werden kann.

Claims

Pate nt-A N Sprüche:

ι. Schalttafelklemme, bei welcher durch Drehen einer von vorn zu bedienenden Schraube von einer gegen^ Drehung gesicherten Mutter die leitende Verbindung der Drähte auf der Rückseite hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zwischenschaltung einer Blattfeder die Mutter (d) als Platte und eine an der Rückwand der Schalttafel befestigte Rinne (b) als Führung für die Mutter ausgebildet ist, zum Zwecke, ein leichtes Einführen der Drähte parallel zu der von hinten unzugänglichen Schalttafel zu ermöglichen.
2. Schalttafelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einseitig wirkende Klemmfeder (g) mit der Mutter (i) starr verbunden ist, um nur einen Draht federnd anzuschließen.

Hierzu 1 Blau Zeichnungen.