DE443134C - Schalttafelklemme - Google Patents

Description

Bei den bekannten Schalttafelklemmen, welche unmittelbar an der Schalttafel befestigt werden, ist es außerordentlich schwierig, die Stromzuleiter anzubringen, wenn die Schalttafel bereits an der Wand befestigt wurde. Dies liegt daran, daß das Befestigungsmittel für den Stromzuleiter mit dem Befestigungsmittel für die Anschlußleiter in der Schalttafel zusammen angeordnet ist, so daß beim ίο Anziehen der Mutter für den Stromzuleiter sofort auch ein Drehen des Bolzens d,er Schalttafelklemme eintritt, wodurch das Anziehen der Mutter für den Stromzuleiter, ohne die Schalttafel abzunehmen bzw. die auf der Rückseite der Schalttafel angebrachte Mutter des Klemmbolzens festzuhalten, nicht möglich ist.

Hierdurch werden naturgemäß nicht nur der Gesamteinbau, sondern auch die Kontroll- und andere Arbeiten an der Anlage umständlich und teuer.

Nun hat man bereits versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man Anschlußklemmen verwendete, die mit besonderen Be-

Claims (1)

1. festigungsmitteln auf der Schalttafel angebracht wurden. Diese Klemmen sind aber deswegen wenig zweckmäßig, weil sie aus zu vielen Teilen bestehen und infolgedessen zu Betriebsstörungen Anlaß geben, die unbedingt vermieden werden müssen.

   Diese Übelstände sollen gemäß der Erfindung durch die Anordnung einer Anschlußleiste beseitigt werden, die die voneinander ίο unabhängige Anbringung der Befestigungsmittel (Schrauben oder Muttern) für die Zu- und Ableitungen ermöglicht.

   Hierdurch wird der Gesamteinbau gegenüber bekannten Einrichtungen ungleich einfächer, da jederzeit an der befestigten Schalttafel die Stromleiter angeschlossen werden können, ohne daß die Gefahr bestellt, daß der Bolzen, welcher die Anschlußleiste mit der Schalttafel fest verbindet, sich löst. ao Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

   Abb. ι einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, diese eine Ansicht auf die Sehalttafelklemme mit abgenommenem Gehäusedeckel und

   Abb. 3 den Gehäusedeckel. Gemäß der Erfindung besteht die Anschlußklemme aus einem Bolzen a, welcher eine Bohrung der Schalttafel C durchgreift und mit Muttern / versehen ist. Das vordere Ende a' des Bolzens durchgreift gleichzeitig eine Bohrung einer Anschlußleistee, die durch die Mutter/ fest mit der Schalttafel verbunden wird.

   Zweckmäßig ist es, die Anschlußleiste e an ihrem freien Ende mit einem Längsschlitz d zu versehen, welcher nach oben Mn offen ist und zur Einführung eines Befestigungsmittels für eine Abzweigklemme / dient, die infolge des Längsschlitzes verschieden eingestellt und gegen Anschlußklemmen mit größerer und kleinerer Bohrung für verschieden starke Stromleiter, die mittels der Klemmschrauben g und h befestigt werden, ausgewechselt werden kann.

   Mit b ist eine Bohrung in dem Bolzen α bezeichnet, die zur Aufnahme des Stromleiters dient, der in bekannter Weise durch eine den Bolzen α durchgreifende Klemmschraube gehalten wird. Man kann auch an Stelle dieser Klemmschraube eine Mutter verwenden, wodurch die Bohrung b unnötig wird.

   Die Schalttafelklemme ist zwecks Isolierung in einem Gehäuse untergebracht, das aus nicht leitendem Werkstoff, z. B. Porzellan, Hartgummi, Papiermache o. dgl., besteht. Dieses Gehäuse ist in eine Grundplatte k und einem Deckel/ unterteilt, und zwar besitzt die Grundplatte k entsprechend der Anzahl der Stromleiter Ausnehmungen tn, welche die Befestigung der Anschlußleiste unmittelbar auf der Schalttafel gestatten und in ihrem Teil k' das gekröpfte freie Ende der Anschlußklemmen aufnehmen.

   Die Bohrung η dient zur Befestigung der Grundplatte k auf der Vorderseite der Schalttafel c mittels einer nicht dargestellten. Schraube o. dgl. Bei ο ist in der Grundplatte eine Mutter eingelassen, in welche eine Schraube/; zum Befestigen des Deckels/ auf der Grundplatte k eingeschraubt wird, wodurch die Anschlußklemmen der äußeren Berührung entzogen sind.

   Zweckmäßig ist es, den Deckel / so auszubilden, daß er mit seiner Unterkante lden unteren Teil der Grundplatte k übergreift und mit seinem oberen Ende/¹ über die Grundplatte herausragt, ..um das Ende der Isolierrohre für die Stromleiter zu verdecken.

   Bei. dem Einbau verfährt man folgendermaßen :

   "Die Bolzen α werden zusammen mit den Anschlußleisten e durch Anziehen der Muttern an der Vorderseite der Schalttafel c befestigt und, nachdem die Stromableiter mit den Bolzen α in geeigneter Weise verbunden wurden, die Schalttafel an ihrem Standort befestigt, wobei es zweckmäßig ist, zuvor die Grundplatte k des Gehäuses auf der Vorderseite der Schalttafel c anzubringen. Dann kann man jederzeit, ohne irgendwelche besonderen Arbeiten an der Schalttafel vorzunehmen, die Stromzuleiter mit ihren zugehörigen Abzweigklemmen / an der Anschlußleiste e befestigen, ohne daß hierdurch die Befestigungsmittel für die Anschlußleiste an der Schalttafel irgendwie beansprucht werden, so daß ein schneller und leichter Einbau gewährleistet wird.

   PATJiNTAJMSI¹RUClI :

   Auf der Vorderseite einer Schalttafel zu befestigende Klemme, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Anschlußleisten (e) vorgesehen sind, die die voneinander unabhängige Anbringung der Befestigungsmittel (Schrauben oder Muttern) für die Zu- und Ableitungen ermöglichein.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.