DE1490497C - Reihenklemme als Trennklemme - Google Patents

Reihenklemme als Trennklemme

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DE1490497C
DE1490497C DE1490497C DE 1490497 C DE1490497 C DE 1490497C DE 1490497 C DE1490497 C DE 1490497C
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DE
Germany
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clamping screw
contact
connecting member
contact body
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans 8400 Regensburg Seidel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Reihenklemme als Trennklemme mit einem flachen Isolierkörper, zwei darin eingelegten Kontaktkörpern und einem trennbaren, durch eine einzige Klemmschraube bedienbaren, in der Längsebene des Isolierkörpers schwenkbaren Verbindungsgliedes. Solche Klemmen werden oft kurz als Reihentrennklemmen bezeichnet.
Es ist ein Nulleiterelement bekannt (schweizerische Patentschrift 263 404), das eine lösbare Nulleiterschiene aufweist, die um 90° von der horizontalen leitenden Position zur unterbrechenden Position aufgeklappt werden kann. Die Nulleiterschieiie ist mittels eines Sperrorgans verriegelbar. Eine solche Vorrichtung entspricht jedoch nicht den Anforderungen an moderne Reihenklemmen, da der Kontaktbereich völlig offen liegt und nicht durch einen Isolationsmantel geschützt ist. Nach den einschlägigen Bestimmungen soll der Isolationsmantel nämlich lediglich kleine Durchgriffe für einfache Werkzeuge, wie Schraubenzieher, aufweisen.
Reihenklemmen gibt es an sich in vielen Varianten. So ist eine Reihenverbindungsklemme bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 054 530), die die üblichen zwei Hauptanschlüsse verbindet und zusätzlich eine Klemme aufweist, die verschiebbar ist und durch seitlichen Preßsitz Kontakt zu einer benachbarten Reihenklemmen verbindenden Querschiene geben kann. Diese dritte Klemme ist auf einem Bügel beweglich, der die beiden Hauptkontakte verbindet. Als Trennklemme, also zur wahlweisen Unterbrechung oder Verbindung der Hauptanschlüsse ist diese Klemme nicht geeignet. Außerdem ist der Klemmkörper gegen die Lagerstelle gefedert und .„..,zeigt keine andere Möglichkeit der Festsetzung außer durch den Anpreßdruck an der die Hauptkontakte verbindenden Stromschiene.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reihentrennklemme zu entwickeln, die bei kleinen Arbeitswegen und deutlich erkennbaren Positionen von Fertigungstoleranzen unabhängige Kontaktdrücke erzielt, die auch im rauhen Betrieb der Praxis sicher aufrechterhalten werden. Bei einer Reihentrennklemme mit schwenkbarem Bedienungsglied wird zur Lösung der gestellten Aufgabe an einem Fortsatz des einen Kontaktkörpers das Verbindungsglied so gelagert, daß es durch die Klemmschraube im Schließzustand gegen die Lagerstelle am Fortsatz, die Anlageflächen zur Sicherung der jeweiligen Schwenklage des Verbindungsgliedes aufweist - und gegen einen zur Aufnahme der Klemmschraube gabelförmigen Fortsatz des anderen Kontaktkörpers und im Trennzustand nur gegen die Lagerstelle gepreßt ist. Die Klemmschraube preßt alsoim Schließzustand gegen die Lagerstelle und einen Fortsatz des Kontaktkörpers, was eine sichere Verbindung gewährleistet. Bei Reihenverbindungsklemmen, bei denen eine Verbindungsbrücke bzw. Querschiene seitlich von der Wange eines Klemmkörpers festgeklemmt wird, der selbst lediglich durch den Anpreßdruck an der Stromschiene festgesetzt ist, kann dagegen eine Lockerung im Betrieb eintreten. Die Reihentrennklemme nach der Erfindung arbeitet also nach einem neuartigen Prinzip, den Klemmkörper festzusetzen und ermöglicht durch ihren Gesamtaufbau guten Berührungsschutz sowie sichere Arbeitspositionen. Sie läßt sich außerdem leicht umschalten. Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Verbindungsglied ein langes Abstandsglied ist, das durch eine lange Klemmschraube durchquert wird. Eine solche Schraube hat den Vorzug, daß durch die Klemmschraube selbst infolge der Elastizität in ihrer Längsrichtung eine besonders gut selbstgesicherte Verbindung gegeben ist. Auf diese Weise sind nachteilige Einflüsse auf die Kontaktgabe an dem Verbindungsglied infolge von Erwärmung oder infolge von Herstellungstoleranzen besonders sicher vermieden.
ίο Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Klemmschraube eine Mutter trägt, die sich in einer Pfanne gegen den das Verbindungsglied lagernden Fortsatz des einen Kontaktkörpers legt, und mit dem Kopf im Schließzustand gegen den Kopf des anderen Kontaktkörpers und das Verbindungsglied, dagegen im Trennzustand nur gegen das Verbindungsglied preßt. Der das Verbindungsglied lagernde Fortsatz kann Anlageflächen haben, die die jeweilige Schwenklage des Verbindungsgliedes sichern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Reihenklemme gemäß der Erfindung in zwei Ansichten. In den F i g. 3 bis 12 sind Einzelheiten für sich wiedergegeben.
Die in der Zeichnung dargestellte Reihenklemme, die als Trennklemme für Prüfstromkreise ausgebildet ist, hat einen flachen Isolierkörper 1, der mit seinem Fortsatz 2 in eine nicht gezeichnete schienenförmige Befestigungsunterlage eingesetzt und daran durch eine an sich bekannte Haltefeder 3 gehaltert' wird. In den flachen Isolierkörper 1 sind zwei einander gleiche kastenförmige Kontaktkörper 4 eingelegt, die je von einemJJrförmig gebogenen Blechkörper gebildet sind. An jedem Kontaktkörper sind mehrere Kragen 5, 6, 7 angeformt. Der Kragen 5 dient als Gewindehülse für die Klemmschraube 8, die zum Einklemmen der Hauptleitung dient. Der Kragen 6 bildet die Gewindehülse für eine Klemmschraube 9, die eine Querverbindung zwischen den Reihenklemmen ermöglicht. Der Kragen? stellt eine Steckhülse für einen Steckerstift dar. Die Achse der Steckhülse ist schräg zur Achse der Klemmschraube 8 gerichtet, die in den Kragen 5 eingeschraubt ist.
Zwischen den beiden Kontaktkörpern 4 wirkt eine Trennvorrichtungt'-die von Hand bedienbar ist. Erfindungsgemäß hat die Trennvorrichtung ein Verbindungsglied 10, das in der Längsebene des Isolierkörpers 1 schwenkbar ist. Zu dem Verbindungsglied
10 gehört eine einzige Klemmschraube 11. Mit dem Verbindungsglied 10 wirken schienenförmige Fortsätze 12 und 13 zusammen, die an den Kontaktkörpern 4 sitzen. Der Fortsatz 12 eines Kontaktkörpers 4 dient als Lagerstelle für das schwenkbare
Verbindungsglied 10. Das Verbindungsglied 10 ist durch die Klemmschraube 11 im Schließzustand gegen die Lagerstelle und den Fortsatz 13 des anderen Kontaktkörpers im Trennzustand nur gegen die Lagerstelle gepreßt..
Das Verbindungsglied 10 ist zweckmäßig ein langes Abstandsglied. Es kann eine Hülse sein. Bei dem Ausführungsbeispiel ist für -das Verbindungsglied ein Stanzstück mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt verwendet (Fig. 8 bis 10). An den einen Enden ist das Verbindungsglied mit einem Haken 14 versehen. Der Fortsatz 12 des einen Kontaktkörpers 4, der als Lagerstelle für das schwenkbare Verbindungsglied 10 dient, ist zweckmäßig
starr ausgebildet. An dem aus dem Kontaktkörper herausragenden Ende 15 hat es eine gabelförmige Gestalt (Fig. 6 und 7). Der Fortsatz 13 des Kontaktkörpers 4 ist dagegen zweckmäßig elastisch ausgebildet. Es geschieht dadurch, daß er eine verhältnismäßig große Länge außerhalb des Kontaktkörpers 4 hat. Sein freies Ende 16 ist gabelförmig ausgebildet, um die Klemmschraube 11 in sich aufnehmen zu können (Fig. 4 und 5). Jeder Fortsatz ist in das Innere des Kontaktkörpers 4 eingelegt und an dem Kontaktkörper befestigt. Er bildet innerhalb des Kontaktkörpers eine Anlage für die unter Wirkung der Klemmschraube 8 einzuklemmende Hauptleitung. Das lange Verbindungsglied 10 ist durch eine entsprechend lange Klemmschraube 11 durchquert. Die Klemmschraube hat nur an ihrem Ende einen Gewindeteil 17, auf dem sich eine Mutter 18 befindet (Fig. 3, 11, 12). Die Mutter 18 der Klemmschraube 10 ist in eine Pfanne 19 des Fortsatzes 12 eingelegt. Hinter die Mutter 18 greift das hakenförmige Ende 14 des Verbindungsstückes. Das Verbindungsglied selbst umfaßt etwa den Schaft der #/) Klemmschraube 11. Auf diese Weise ist das Verbindungsglied lose mit dem Fortsatz 12 und der Klemmschraube gekuppelt. Vorzugsweise hat der das Verbindungsglied 10 lagernde Fortsatz 12 Anlageflächen, die die jeweilige Schwenklage des Verbindungsgliedes sichern. An der Außenseite der Gabel 15 des Fortsatzes 12 sind diese Anlageflächen von zwei im Winkel zueinander stehenden Flächen
20 gebildet. Gegen diese Flächen 20 legt sich das Verbindungsglied in den jeweiligen Lagen. Auch in der Pfanne 19 der Gabel 15 des Fortsatzes 12 befinden sich Anlageflächen. Diese Anlageflächen sind von zwei im Winkel zueinander stehenden Flächen
21 gebildet. Gegen diese legt sich jeweils die Mutter 18 der Klemmschraube 11. Um eine Sicherheit gegen Abgleiten der Klemmschraube 11 von dem Fortsatz 13 zu haben, ist das freie Ende 16 des Fortsatzes zweckmäßig mit einem Vorsprung 22 versehen. Dieser Vorsprung greift in eine Hinterschneidung des Kopfes 23 der Klemmschraube 11.
Die Fig. 1 zeigt die Reihenklemme im Schließ- 0) zustand der Trennvorrichtung. Das Verbindungsglied 10 befindet sich in Kontakt mit den Fortsätzen 12 und 13 der Kontaktkörper. Der Kontaktdruck wird durch die einzige Klemmschraube 11 erzeugt. Der Kopf 23 der Klemmschraube preßt gegen den elastisch ausgebildeten Fortsatz 13 und das Verbindungsglied 10, wobei sich das Verbindungsglied 10 auf dem Fortsatz 12 des Kontaktkörpers abstützt. Die Anlageflächen 20 und 21 für das Verbindungsglied 10 bzw. die Mutter 18 sichern die Lage des Verbindungsgliedes im verspannten Zustand. Eine weitere Sicherung dieser Lage ist durch das Eingreifen des Vorsprunges 22 des Fortsatzes 13 in die Hinterschneidung des Schraubenkopfes 23 gegeben.
Um den Trennzustand herzustellen, wird die Klemmschraube 11 gelockert. Nach Lockerung kann das Verbindungsglied 10 um einen Winkel nach rechts geschwenkt werden. Im Öffnungszustand wird wieder die Klemmschraube angezogen, so daß der Kopf 23 unmittelbar das Verbindungsglied 10 gegen den Fortsatz 12 preßt. Die in diesem Fall vom Verbindungsglied 10 und der Mutter 18 berührten Anlageflächen 20 bzw. 21 sichern die Lage des Verbindungsgliedes im Öffnungszustand der Trennvorrichtung.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Reihenklemme als Trennklemme mit einem flachen Isolierkörper, zwei darin eingelegten Kontaktkörpern und einem trennbaren, durch eine einzige Klemmschraube bedienbaren, in der Längsebene des Isolierkörpers schwenkbaren Verbindungsgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Fortsatz (12) des einen Kontaktkörpers (4) das Verbindungsglied (10) so gelagert ist, daß es durch die Klemmschraube (11) im Schließzustand gegen die Lagerstelle am Fortsatz (12), die Anlageflächen (20, 21) zur Sicherung der jeweiligen Schwenklage des Verbindungsgliedes aufweist, und gegen einen zur Aufnahme der Klemmschraube gabelförmigen Fortsatz (13) des anderen Kontaktkörpers (4) und im Trennzustand nur gegen die Lagerstelle gepreßt ist.
2. Reihentrennklemme nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(10) ein langes Abstandsglied ist, das durch eine lange Klemmschraube (11) durchquert ist.
3. Reihentrennklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube
(11) eine Mutter (18) trägt, die sich in einer Pfanne (19) gegen den das Verbindungsglied
(10) lagernden, starr ausgebildeten Fortsatz (12) des einen Kontaktkörpers (4) legt und mit dem Kopf (23) im Schließzustand gegen den elastisch ausgebildeten Fortsatz (13) des anderen Kontaktkörpers (4) und das Verbindungsglied (10), dagegen im Trennzustand nur gegen das Verbindungsglied (10) preßt.
4. Reihentrennklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Kopf (23) der Klemmschraube (11) zusammenwirkende Fortsatz (13) des Kontaktkörpers (4) eine Einrichtung (22) zum Sichern gegen Abgleiten des Schraubkopfes vom Fortsatz aufweist.
5. Reihentrennklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(10) die auf die durchgesteckte Klemmschraube (11) aufgeschraubte Mutter (18) mit einem Haßen (14) hintergreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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