DE1012985B - Verbindungsklemme fuer elektrische Leiter - Google Patents

Description

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindungsklemme für elektrische Leiter zu schaffen, welche einerseits den elektrotechnischen und mechanischen Anforderungen genügt, anderseits jedoch preisgünstig herstellbar ist und schließlich auch raumgünstige Abmessungen besitzt. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die mit einem Zapfen versehene Klemmschraube mit ihrem Gewindeschaft in eine Bohrung der Gehäusedeckwand eingreift und mit ihrem Zapfen ein Loch der Gehäusebodenwand durchsetzt und daß zwischen Deck- und Bodenwand des Gehäuses ein Mutterstück für die Klemmschraube vorgesehen ist, das beim Anziehen der Klemmschraube den Leiter gegen die Gehäusedeckwand preßt. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Mutterstück mit einem seitlich abstehenden, in Längsrichtung des Klemmengehäuses nach außen gerichteten, vorzugsweise etwas federnden Fortsatz versehen, der als Klemmstück dient.

Der aus der Gehäusebodenwand herausragende Klemmschraubenzapfen ist umgenietet, und zwischen Gehäusebodenwand und Nietkopf kann eine Unterlagscheibe angeordnet sein. Zwischen Klemmengehäuse und Klemmschraubenkopf wird in an sich bekannter Weise zur Schraubensicherung ein Federring angeordnet.

Die Erfindung kann derart verwirklicht werden, daß das im Querschnitt viereckige Klemmengehäuse in an sich bekannter Weise aus einem Blechstück mit sich am Boden überlappenden Enden gebogen ist. Es ist möglich, das Klemmengehäuse an den beiden Stirnflächen offenzuhalten, so daß der Schraubenschaft als Anschlag für den zu verklemmenden Leiter dient. Es kann aber auch die Ausbildung so gewählt werden, daß das Klemniengehäu-se an den beiden Seitenflächen offen ist und für den in Richtung des Fortsatzes einführbaren Leiter in seiner Stirnwand eine geeignete Ausnehmung besitzt. Auch in diesem Falle wirkt der Schraubenschaft als Anschlag für den einzuführenden Leiter, legt mithin dessen Einführungslänge fest.

Durch die Erfindung ist nicht nur die eingangs erläuterte Aufgabe in fortschrittlicher Weise gelöst. Es zeichnet sich eine erfindungsgemäß ausgebildete Verbindungsklemme auch durch ihre bauliche Einfachheit aus. Außerdem hat eine solche Klemme den Vorteil, daß ihre Bauhöhe nur von der Länge der Klemmschraube abhängt. Im Gegensatz zu bekannten Klemmen ändert sich hier also die Bauhöhe nicht mehr, gleichviel ob ein Leiter mit kleinem Querschnitt oder ein Leiter mit dem maximal klemmbaren Querschnitt eingeführt wird. Vorteilhaft ist ferner, daß nicht nur die Klemmschraube in an sich bekannter Weise gegen selbsttätiges Lösen mittels eines Federringes ge-Verbindungsklemme für elektrische Leiter

Anmelder:

Dr.-Ing. Friedrich Wieland,
Bamberg, Brennerstr. 14

Dr.-Ing. Friedrich Wieland, Bamberg,
ist als Erfinder genannt worden

sichert werden kann, sondern daß sämtliche Bestandteile der Klemme unverlierbar festgelegt sind, was lediglich durch das Umnieten des Klemmschraubenzapfens erreicht wird. Da außerdem der Klemm-Schraubenschaft als Anschlag für den einzuführenden Leiter dient, so kommen hier die für diesen Zweck bei bekannten Klemmen vorgesehenen Stege, Einlagen usw. in Wegfall.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Klemme,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Klemme,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Klemme mit eingelegtem Leiter im Klemmzustand,

Fig. 4 einen Längsschnitt der Klemme mit zwei eingeklemmten, gegenüberliegenden Leitern,

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Vorderansicht,

Fig. 6 eine Stirnansicht dazu,

Fig. 7 die Klemme mit zwei eingelegten gegenüberliegenden Leitern.

Das Klemmgehäuse 1 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 aus einem Blechstück gebogen und hat ungefähr viereckigen Querschnitt. Am Boden des Gehäuses überlappen sich die Blechstückenden.

Die Klemme besitzt zwei Klemmschrauben 2 und. 3, die mit ihren Gewindeschäften in Bohrungen der Gehäuisedeckwand eingreifen. Die Gewindeschäfte laufen unten in Zapfen aus, die in Löchern der Gehäusebodenwand sitzen. Die Zapfen 4 sind umgenietet, so daß die Schrauben unverlierbar, jedoch drehbar am Klemmengehäuse sitzen. Zwischen Nietkopf und Gehäuse kann eine Unterlagscheibe 5 angeordnet sein. Zwischen jeden Schraubenkopf 6 und die Gehäusedeckwand ist ein Federring 7 eingelassen, der bei verklemmter Leitung die Sicherung der jeweiligen Klemmschraube gegen Lockern übernimmt.

Auf jedem Klemmschraubengewindeschaft sitzt ein Mutterstück 8, welches einen als Klemmstück wirken-

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den Fortsatz 9 aufweist. Zwischen diesen und die Gehäusedeckwand wird, wie Fig. 3 und 4 zeigen,, der jeweilige Leiter 10 eingeklemmt, wenn die Klemmschraube angezogen und dabei das Mutterstück mit Fortsatz nach oben geschraubt wird. -

Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 das Klemmengehäuse 1 an den beiden Stirnflächen offen ist, die Leiter 10 somit in Längsrichtung dfes Klemmengehäuses einfühtrbar sind, ist bei der Ausführungsfoirm nach Fig. 5 bis 7 die Ausbildung so' getroffen, daß das Klemmmgehäuse 1 an den beiden Seitenflächen offen ist. Es ware also in diesem Falle möglich, die Leiter 10 in Querrichtung zum KlemmengehäuEe in die Klemme einzuführen. Die Leiter können aber auch in diesem Falle, wie die Zeichnung erkennen läßt, in Längsrichtung des Gehäuses eingebracht werden, wenn das Gehäuse an seinen beiden Stirnflächen geeignete Ausnehmungen erhält.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 7 weicht von dem gemäß Fig. 1 bis 4 auch dadurch ab, daß die Blechstückenden des Klemmengehäuses sich hier nicht überlappen, sondern gegenüberstehen.

Claims (7)

Patentansprüche

1. Verbindungsklemme für elektrische Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Zapfen versehene Klemmschraube mit ihrem Gewindeschaft in eine Bohrung der Gehäusedeckwand eingreift und mit ihrem Zapfen ein Loch der Gehäusebodenwand durchsetzt und daß zwischen Deck- und Bodenwand des Gehäuses ein Mutterstück (8) für die Klemmschraube vorgesehen ist, das beim Anziehen der Klemmschraube den Leiter gegen die Gehäusedeckwand preßt.

2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dar durch gekennzeichnet, daß das Mutterstück (8| mit einem seitlich abstehenden, in Längsrichtung des Klemmengehäuses nach außen gerichteten, vorzugsweise etwas federnden Fortsatz (9) versehen ist, der als Klemmstück dient.

3. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der GehäuÄf bodenwand herausragende Klemmschraubenzapfea umgenietet ist und daß gegebenenfalls zwischen Gehäusebodenwand und Nietkopf eine Unterlagscheibe (5) angeordnet ist.

4. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 .Ms .3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Klem«!!! gehäuse (1) und Klemmschraubenkopf (6) in an sid§ bekannter Weise ein Federring (7) angeordnet is|| \

5. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 bis 4 mit viereckigem Querschnitt des Klemmengehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in an sich bekannter Weise aus einem Blechstück mit sich am Boden überlappenden Enden gebogen ist.

6. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 big,;!,, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemnt&rigfe^ häuse (1) an den beiden Stirnflächen offen ist und der Schraubenschaft als Anschlag für den zu ver^ klemmenden Leiter (10) dient.

7. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmetlgehäuse (1) an den beiden Seitenflächen offen ist und für den in Richtung des Fortsatzes (9) einftfhfsr baren Leiter (10) in seiner Stirnwand eine eignete Ausnehmung besitzt.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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