DE767681C

DE767681C - Anschlussklemme, insbesondere Buchsen- und Maulklemme

Info

Publication number: DE767681C
Application number: DEA81278D
Authority: DE
Inventors: Adam Dipl-Ing Horst
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-12-04
Filing date: 1936-12-04
Publication date: 1953-03-30

Description

Bei Leitungen, die aus einem leicht fließenden Material, z. B. Aluminium, bestehen, hat sich ergeben, daß der Kontaktdruck an den Anschlußklemmen infolge der Fließbarkeit des Materials sehr bald nachläßt. Bei einem derartigen Leitungsmaterial müssen Klemmen versendet «-irden, durch «-elche jederzeit ein genügend starker Iiontal;tdruck gewährleistet ist.
Es ist zwar bekannt, bei Anschlußklemmen zwischen der Druckschraube und der Leitung eine Zwischenplatte anzuordnen, jedoch sollte hiermit lediglich bezweckt werden, den Schraubendruck auf eine größere Oberfläche zu verteilen. Man hat ferner bei einer Schlitzklemme für elektrische Leitungen der Zwischenlage zwischen Leitung und Druckschraube die Form einer biegsamen, quer vor die Schlitzöffnung ragenden Zunge gegeben. jedoch ist diese biegsame Zunge weder dazu geeignet noch dafür bestimmt, bei der Verwendung von Aluminiumleitungen den nachlassenden Kontaktdruck wieder auf die erforderliche Stärke zu bringen.
Gemäß der Erfindung werden die bisher bestehenden Nachteile dadurch beseitigt, daß eine Zwischenplatte verwendet wird, bei ,welcher der zwischen Druckschraube und Leitungsdraht liegende Teil gebogen und federnd ausgebildet sowie an den Auflageflächen mit Aufrauhungen versehen ist. Bei einem Wegließen des Leitungsmaterials wird der verringerte Kontaktdruck durch den von der Druckschraube vorgespannten federnden Teil der Zwischenplatte ausgeglichen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Abb. i b.is 4. in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
;ach den Abb. i und 2 besteht die Anschlußklemine aus dem Klemmenkörper a. in den die festzuklemmende Leitung b eingelegt !, ,v ird, der Druckschraube c und der Zwischen- j platte d. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht die Zwischenplatte d aus einem U-förmigen Bügel, dessen oberer Schenkel von der Druckschraube c festgehalten wird und dessen unterer Schenkel zwischen Druckschraube und Leitung b angeordnet ist. Dieser Teil der Zwischenplatte d ist federnd ausgebildet, indem er z. B., wie aus Abb. i ersichtlich, nach oben durchgebogen ist, so daß die Druckplatte an den Stellen e und f gegen die Leitung gepreßt wird. Wird die Druckschraube c so weit angezogen, daß die Zwischenplatte b sich mit Vorspannung gegen die Leitung preßt, so wird bei einem Wegfließen des Materials, wie dies z. B. bei Aluminiumleitungen geschieht, durch das Nachfedern der Zwischenplatte ein genügender Kontaktdruck trotzdem aufrechterhalten. Die Auflagestellen e und f der Zwischenplatte sind aufgeraubt oder mit einer Feinriffelung versehen, so daß ein sicheres Festklemmen der Leitung gewährleistet ist und bei leicht ozvdierendeti Leitungen die an sich bekannte Selbstreinigung erfolgt.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 die Zwischenplatte mit der Klemme unverlierbar verbunden ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und .t die Zwischenplatte als selbständiges Teil ausgebildet. Die Zwischenplatte d ist hier ebenfalls zwischen der Druckschraube c und der Leitung b angeordnet und ebenfalls nach oben durchgebogen. Die Enden der Zwischenplatte d sind mit Lappen g und Ir versehen, von denen z. B. die Lappen g die Leitung b fast vollkommen umfassen. während die Lappen 1t lediglich als Führung dienen, damit beim Anziehen der Druckschraube c die Zwischenplatte d nicht von der Leitung b abrutscht. Auf diese Weise kann die Zwischenplatte d leicht an jeder festzuklemmenden Leitung befestigt werden. Auch im vorliegenden Fall sind die Auflagestellen aufgerauht oder geriffelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ansehlußklemme mit Klemmschraube und unter Federspannung stehender Zwischenplatte, insbesondere Buchsen- oder Maulklemme zum Festklemmen von Leitungen aus einem leicht fließenden Werkstot- z. B. Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Druckschraube und Leitungsdraht liegende Teil der Zwischenplatte gebogen und selbstfedernd ausgebildet sowie an den Leitungsauflageflächen mit Aufrauhungen versehen ist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte an einem oder beiden Enden Lappen besitzt, die die festzulzlemmende Leitung ganz oder teilweise umfassen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften 1 r. 211 8S.1, 35i 47i, 36o 7 36, -173 6,58, 3 i0 33 8 , 523 07i, 577 26-1-, 6oi 5i2; französische Patentschrift \r. 736043: 1. S A.-Patentschrift N r. i 689 oSo; Konstruktionsblatt i_1.32 des Vereins für feinmechanische Technik von i924; Zeitschrift: Elektrizitätswirtschaft. i930, S. 694 bis 698 und S. 745 bis 750.