DE684288C - Anschlussklemme mit Kopfschraube, insbesondere zum Anschluss von Aluminiumleitungen - Google Patents

Description

• Anschlußklemme mit Kopfschraube, insbesondere zum Anschluß von Aluminiumleitungen Bei Schraubverbindungen an elektrischen Apparaten treten durch Erschütterungen, denen die einzelnen Apparate ausgesetzt sind, Lockerungen der Kontaktstellen ein. Insbesondere lösen sich,die Befestigungsschrauben der Anschlußleitungen. Es genügt hier im allgemeinen, durch Nachziehen ider Kontaktschrauben eine einwandfreie und sichere Verbindung wiederherzustellen. Anders liegen aber die Verhältnisse, wenn der Anschlußdraht aus Aluminium besteht. Hier ist das Nachziehen -der Schrauben nicht nur zwecklos, sondern schädlich. Durch das Nachziehen der Kontaktschrauben wird nämlich ein sicherer Kontakt nicht wiederhergestellt, da die auf dem Leiter sich bildende Oxydschicht diesen isoliert. Hierdurch _entsteht ein zu großer Übergangswüderstand, der Erwärmung und schließlich Brandgefahr zur Folge hat. Auch durch übermäßiges Anziehen der Schrauben ist diesem Übel nicht zu begegnen, da zwar die Oxydschicht beseitigt, aber auch der Leiter leicht durch Abscheren zerstört wird. Die Lockerung der Kontaktstellenwird nun aber noch infolge der schlechten Eigenschaft ides Fließens des Aluminiums begünstigt, so,daß eine frühzeitigeZerstörung der Kontaktstelle eintritt. Während die Befestigung der Leiter durch Ma:denschrauben infolge ihrer Starrheit vollkommen unzureichend ist, hat die Kopfkontaktschraube, die als einarmiger Hebel wirkt, gewisse Vorteile, die aber nicht ausreichen, die Nachteile des Aluminiumleiters auszugleichen.
• Es sind Schlitzklemmen bekanntgeworden, bei denen .die Befestigung der Leitung zwischen dem Schraubenfuß und einer in eine Hählung der Klemme eingebauten Schraubenfeder erfolgt. Diese Klemmen eignen sich aber nicht für die Verwendung bei Installationsmaterialien, wie Schalter, Steckdosen usw., da sie in,den hierfür brauchbaren Abmessungen nicht hergestellt wenden können. Es würde nämlich die Schraubenfeder infolge ihrer Kleinheit den erforderlichen Gegendruck nicht erzeugen können. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlüßkleminc mit Kopfschraube, bei der ,die Leitungsauflage durch einen einarmigen federnden Hebel gebildet ist. Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus, der nachstehenden Beschreibung -mehrerer in :der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen. Es zeigen: Abb. i, 2, 3 unfd 5 Klemmen mit zum Schraubenkopf ungefähr parallel federndem Hebel, Abb..4 eine Klemme mit keilförmiger Auflage, bei der der Hebel parallel zur Längsachse der Klemmschraube verläuft, und Abb. 6 und 7 Draufsicht und Seitenansicht der Abb. i, wobei die Kopfschraube fehlt. Die Anschlußklemme nach Abb. r und 2 besteht aus einem U-förmigen Bügel, dessen einer Schenkel als Fuß der Klemme und dessen anderer Schenkel als Auflage für den Anschlußdraht dient. In diesem Bügel ist ein zweiter Bügel oder ein massives Klötzchen (Abb.3) gelagert. In dem inneren Bügel bzw. Klötzchen ist Gewinde für den Eingriff der Kopfschraube zur Befestigung der Anschlußleitung sowie für eine Befestigungsschraube am Apparateteil vorgesehen. Der obere Schenkel 3 des Bügels, der als Auflagefläche für den Anschluß@draht 2 dient, wirkt als einarmig federnder Hebel und ist um einen Winkel von mehr als go ° zum Schaft der Schraube i zum Zwecke der Vergrößerung des Luftspaltes unter dem Federglied 3 geneigt, um eine möglichst große Vor-Spannung der Feder zu erreichen. Wird nun die Kopfschraube i angezogen, so wird der Druck über den idarunter befindlichen Draht 2 auf den federnden Hebel 3 übertragen. Der Hebel 3, der von dem Gewinde der Schraube i unabhängig ist, weicht infolge des Überdruckes aus und wird beim Nachlassen des Druckes, hervorgerufen durch Fließen des Drahtes bzw. Lockerung der Schraube, seine ursprüngliche Lage wieder einzunehmen versuchen und so die Verringerung .des Druckes aufheben. Wie die Abb. 5 zeigt, ist es auch möglich, die Klemme aus einem massiven Stück herzustellen. Um dem Ausweichen des Aluminiumleiters entgegenzuwirken, hat die Drahtauflage in an sich bekannter Weise zahnförmige Erhöhungen 4 (Abb. 6 und 7).
• Eine weitere Ausführungsform zeigt die Ab'b, 4. Der einarmig federnde Hebel 6 wird hier durch Schlitzung des Kleinmenkörpers parallel zur Längsachse :der Klemmschraube 5 gebildet. Die Leitungsauflage ist in an sich bekannter Weise keilförmig gestaltet, derart, daß beim Anziehen der Kopfschraube 5 der Leiter 7 gegen die schiefe Ebene gedrückt wird, die infolge ihrer Elastizität einen gleichbleibenden Gegendruck erzeugt.
• Die Anschlußklemmen nach Abb. 2, 4 und 5 sind einteilig, haben also den Vorzug der Einfachheit und Billigkeit, wogegen die Anschlußklemmen nach Abb. i und 3 zweiteilig ausgeführt sind und sich besser für Massenherstellung eignen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anschlußklemme mit Kopfschraube, insbesondere zum Anschluß von Aluminiumleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß .die Leitungsauflage durch einen einarmigen federnden Hebel (3) gebildet ist.
2. 2. Anschlußklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmig federnde Hebel bei nicht eingeschraubter Klemmschraube (i) eine Schräglage zu dieser einnimmt.
3. 3. Anschlußklemme nach Anspruch i mit keilförmigerLeitungsauflage, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmig federnde Hebel (6) durch Schlitzung des Klemmkörpers parallel zur Längsachse der Klemmschraube (5) gebildet ist.