DE954346C

DE954346C - Klemme zum Anschliessen von Draehten

Info

Publication number: DE954346C
Application number: DES8778D
Authority: DE
Inventors: Franz Moll
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-06-21
Filing date: 1939-06-21
Publication date: 1956-12-13

Description

Zum Anschließen von elektrischen Leitungsdrähten werden Klemmen verwendet. Hierfür ist beispielsweise eine Klemme aus einem Blechstreifen bekannt, in den ein Gewinde eingeschnitten ist, in das eine Klemmschraube eingeschraubt wird, die den eingeführten Draht an den Blechstreifen anprceßt, wobei das Blech an einer Kante derart hochgebogen ist, daß der Draht beim Festklemmen nicht seitlich ausweichen kann.
Durch die Erfindung wird eine vorteilhafte, einfache Anschlußklemme dadurch geschaffen, daß der Klemmenkörper aus einem Profilstück besteht, das an der einen Stirnfläche eine kreisförmige Vertiefung zur Aufnahme des durch die Klemmschraube zu befestigenden Drahtes besitzt. Mit besonderem Vorteil wird der untere Teil des Klemmenkörpers entsprechend dem Maß der zu seiner Aufnahme bestimmten Bohrung in einer Grundplatte kreiszylindrisch abgedreht ausgeführt. Ausführungsbeispiele von Klemmen nach der Erfindung sind in der Zeichnung in den Fig. i bis 5 schematisch dargestellt. Die Fig. i zeigt einen Schnitt durch eine Klemme, die Fig. 2 eine Ansicht von oben und-die Fig. 3 den Klemmenkörper von der Seite gesehen. Mit i ist die Grundplatte eines Schaltgerätes bezeichnet mit einer Bohrung 2, die oben in eine vierkantförmige Vertiefung 3 übergeht. q. ist ein aus einem Vierkantstab herausgeschnittener Teil, dessen unteres Stück entsprechend dem Maß der Bohrung 2 abgedreht ist, und in dessen oberem Teil eine kreisförmige Vertiefung 5 eingearbeitet ist. Der Drehteil hat eine Gewindebohrung 6. Mit Hilfe einer Kopfschraube 7 ist an der unteren Fläche des Drehteiles ein Blechstreifen 8 angepreßt, der eine elektrische Verbindung zu einem anderen Teil des Gerätes herstellt. Mit Hilfe einer weiteren Kopfschraube 9 wird der Anschlußdraht io an der Klemme festgehalten. Die Klemme ist durch den verbreiterten Kopf deT Kopfschraube 7 und durch den Blechstreifen 8 gegen eine axiale Verschiebung in der Grundplatte i gesichert. Dadurch, daß der Vierkantkopf m in die entsprechende Aussparung der Grundplatte i greift, wird die Klemme an einem Verdrehen gehindert. Es ist also für die Befestigung weder ein zusätz>dches Mittel noch ein besonderer Arbeitsgang erforderlich. Dadurch, daß die Vertiefung 5 mit einem Durchmesser hergestellt ist, der etwas größer ist als die Breite des Vierkantstabes, ergeben sich zur Seite der Vertiefung vier Nasen 12, zwischen denen der Anschlußdraht io von jeder Richtung eingeführt werden kann. Gleichzeitig ist sicher verhindert, daß der Anschlußdraht io bei der Befestigung seitlich ausweicht. Die Nasen 12 weisen an den für die Einführung des Anschlußdrahtes io geeigneten Stellen scharfe Kanten 13 auf, durch die etwaige Oxydschichten an demAnschlußdraht io verletzt werden, wodurch auch bei der Verwendung von Lenchtmetall ein guter Kontakt gesichert ist. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf - das- -dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann der Drehteil statt des vierkantigen auch einen anders geformten Kopf haben, wobei es nur darauf ankommt, daß die Vertiefung 5 wenigstens an einer Stelle mit ihrem Umfang über eine. Begrenzungsfläche 14 hinausgreift, derart, daß eine Einführungsstelle 15 für den Anschlußdraht io entsteht (s. Fig. q.). Es ist auch möglich, den Klemmenkörper aus zwei symmetrischen Teilen mit je einem Profilstück herzustellen und an der äußeren Stirnfläche jedes Profilstückes eine kreisförmige Vertiefung zur Aufnahme eines durch eine Klemmschraube 7 bzw. 9 'zu befestigenden Drahtes vorzusehen (s. Fig. 5).
Die einzelnen vorgeschlagenen Maßnahmen stellen aber nicht nur im Zusammenhang, sondern auch losgelöst davon wertvolle Verbesserungen dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klemme zum Anschließen von Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenkörper aus einem Profilstück (q., 11) besteht, das an der einen Stirnfläche eine kreisförmige Vertiefung (5) zur Aufnahme 'des durch die Klemmschraube (9) zu befestigenden Drahtes besitzt.
2. Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Klemmen.-körpers entsprechend dem Maß der zu seiner Aufnahme bestimmten Bohrung (2) in einer Grundplatte (i) kreiszylindrisch abgedreht ist.
3. Klemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der kreisförmigen Vertiefung (5) größer ist als die Breite des Profilstückes (q., 11), derart, daß vier Nasen (i2) stehenbleiben, zwischen denen der anzuschließende Draht (io) von jeder Richtung her eingeführt werden kann. q..
Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen. (12) scharfe Kanten (13) haben, durch die etwa auf dem anzuschließenden Draht (io) vorhandene Oxydschichten abgekratzt werden.
5. Klemme nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Stirnfläche des - Klemmenkörpers eine Kopfschraube (7) zum Anpressen eines Blechstreifens (8) vorgesehen ist.
6. AbgeänderteAusführungsform der Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenkörper aus zwei symmetrischen Teilen mit je einem Profilstück besteht und daB an der äußeren Stirnfläche jedes Profilstückes eine kreisförmige Vertiefung zur Aufnahme eines durch eine Klemmschraube (7 bzw. 9) zu befestigenden Drahtes vorhanden ist.