DE808054C - Luesterklemme mit unverlierbaren Schrauben - Google Patents

Description

• Zur Verbindung elektrischer Leitungsdrähte werden die bekannten Lüsterklemmen verwendet, welche aus einer in einen Isolierkörper eingebauten Metallhülse mit Klemmschrauben bestehen. Diese Vorrichtung erfüllt ihren Zweck, hat jedoch den Fehler, daß die Klemmschrauben nicht gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert sind, wodurch viel Zeitverlust und Ärger hervorgerufen wird. Um diesen übelstand zu beseitigen, wurden bereits verschiedene Neuerungen auf den Markt gebracht, die aber keinen Anklang gefunden haben, in der Hauptsache deshalb, weil sie zu umständlich und teuer gewesen sind.
• Die Neuerung löst das Problem in der denkbar vorteilhaftesten Weise: i. Sie unterscheidet sich im Aussehen und in ihren Grundzügen nur wenig von den bisher verwendeten normalen Lüsterklemmen; a. die Klemmschrauben sind in zuverlässiger Weise gegen Herausschrauben oder- Herausfallen gesichert; 3. die Gewinde in der Klemmplatte können tadellos scharf geschnitten werden; 4. die Klemmen sind sehr billig herzustellen.
• Die Lüsterklemme besteht nach Abb. I der Zeichnung aus dem Isolierkörper a, der Klemmplatte b, den Klemmschrauben c und der Hülse d. Die Klemmschrauben entsprechen in ihrer Gesamtlänge der Höhe h des Hohlraums des Isolierkörpers a. Sie werden in die Klemmplatte b eingeschraubt und dann durch Breitstauchen des Schaftendes bzw. durch Zusammenpressen des letzten Gewindegangs oder durch eine andere entsprechende Veränderung in absolut zuverlässiger Weise gegen Herausschrauben oder Herausfallen gesichert. Da beim Schneiden des Gewindes in die Klemmplatte kein Rücklauf des Gewindebohrers in Frage kommt, so werden die Gewinde tadellos scharf und genau zu den Schrauben passend geschnitten. Die Hülse kann geprägt werden, wird aber vorteilhafter als Profilleiste gezogen und dann in Stücken in der erforderlichen Länge abgeschnitten.
• Beim Zusammensetzen der Klemme wird die mit den gesicherten Schrauben versehene Klemmplatte b, c in den Isolierkörper a eingeführt und dann die Hülse d, welche die Platte b krallenartig umfaßt, nachgeschoben. Durch die Hülse d ist nunmehr die Höhe h des Isolierkörpers a verringert worden. Der Erfolg ist, daß die Schrauben c ent, sprechend gehoben werden und ihre Köpfe in die für den Schraubenzieher angebrachten Aussparungen des Isolierkörpers a hineinragen, wodurch die ganze Klemmgarnitur gegen Herausfallen gesichert wird, wie dies ja auch bei den bisher verwendeten normalen Lüsterklemmen der Fall ist.
• Da immerhin die Möglichkeit besteht, daß die eingesetzte Hülse d nicht genügend Halt hat und schließlich aus dem Isolierkörper a herausfällt und mit ihr die ganze Klemmgarnitur, so ist vorgesehen, die Klemmplatten b von Bandmaterial mit verrundeten Kanten (wie in Schnitt A-B zum Ausdruck gebracht) abzustanzen. Die Ecken der Hülse d können dann etwas eingeknickt werden, was mit einem Druck geschehen kann; ein selbständiges Loslösen der Hülse ist dann ausgeschlossen.
• Die Anordnung nach Abb. 11 ist nach demselben Grundprinzip aufgebaut, nur ist die Hülse d durch eine Schiene oder Leiste f ersetzt. Sie erfüllt die Aufgabe, die Höhe h des Hohlraums im Isolierkörper a zu verringern und damit Klemmplatte b mit Klemmschrauben c gegen Herausfallen zu schützen. Die Klemmgarnitur besteht in diesem Falle aus zwei selbständigen Teilen: der Klemmplatte b mit den Schrauben c und der Schiene f. Ein guter Kontakt wird durch die Schiene f und die Klemmschrauben c gewährleistet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lüsterklemme mit unverlierbarer Klemmarmatur, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schaftende durch Stauchen oder sonstige das Herausschrauben verhindernde Veränderung gesicherten Klemmschrauben (c) in ihrer Gesamtlänge der Höhe (h) des Hohlraums im Isolierkörper (a) entsprechen und nach Einsetzen der Hülse (d) oder der Schiene (f) eine Verringerung der Höhe (h) erreicht und damit ein Herausfallen der Klemmgarnitur verhindert wird.