DE1074107B

DE1074107B - Anschlußklemme mit Drahtschutz

Info

Publication number: DE1074107B
Application number: DENDAT1074107D
Authority: DE
Inventors: Bamberg Dr.-Ing. Friedrich Wieland und Hugo Kreutzer
Original assignee: F. Wieland Elektrische Industrie G.m.b.H., Bamberg
Publication date: 1960-01-28

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußklemme, insbesondere Leuchten- oder Lüsterklemme, bei der in den Drahteinführungsraum des Klemmenkörpers ein federndes Drahtschutzstück unverschiebbar und unverlierbar eingesetzt ist.

Anschlußklemmen sind in der Regel mit zwei Klemmschrauben ausgerüstet, welche auf die festzuklemmenden Leiter drücken. Da die Schrauben unr mittelbar auf die Leiter einwirken, so werden diese häufig an der Klemmstelle beschädigt. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß die Kontaktverbindung mangel- - haft ist und der Kontaktwiderstand eine unerfreuliche Steigerung erfährt. Dies gilt schon, wenn als Leiter massive Drähte Verwendung finden. Es gilt aber auch in erhöhtem Maße, wenn als Leiter feinstverseilte Litzen benutzt werden. In diesem Fall werden von der Klemmschraube zahlreiche Drähtchen dieser Litzen beschädigt, oft abgedrückt. Es ergibt sich dann eine Ouerschnittminderung der Leiter, die zu einer weiteren Verschlechterung des Klemmkontakts führt.

Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, in Klemmen der eingangs erwähnten Art ein Drahtschutzstück einzusetzen. Bei bekannten solchen Klemmen können aber bisher keine massiven Klemmenkörper verwendet werden, sondern aus Blech gefaltete Klemmenkörper. Deren mechanische Festigkeit reicht nun aber nicht aus. Sie deformieren sich unter dem Druck der Klemmschrauben, namentlich wenn diese etwas stark angezogen werden. Als Folge treten auch in diesem Fall schlechte Klemmkontakte auf.

Außerdem ist bei bekannten Anschlußklemmen mit Drahtschutzstück der Nachteil gegeben, daß für dieses Drahtschutzstück besondere Halterungseinrichtungen geschaffen sein müssen und daß der Klemmenkörper eine .Sonderausbildung braucht.

Diese Mängel sind erfindungsgemäß dadurch behebbar, daß das Drahtschutzstück klammerartig ausgebildet ist, zwischen den Klemmschrauben eine nach unten weisende und in eine Ausnehmung des Klemmenkörpers eingreifende Ausbiegung hat und daß seine in Richtung der Klemmschrauben federnden Schenkel nach oben abgebogene, sich gegen die Stirnflächen des Klemmenkörpers anlegende Enden aufweisen.

Auf diese Weise hat die Aufgabe, auch bei einem massiven Klemmenkörper ein Drahtschutzstück vorzusehen und dieses in seiner Gebrauchslage so> festzulegen, daß es unverlierbar gehalten ist und das Einführen der Leiter nicht erschwert, eine fortschrittliche Lösung gefunden.

Außerdem bringt die Erfindung noch andere wichtige Vorteile. Zum einen macht sie besondere Haltemittel, wie Stege, Schrauben u. dgl., entbehrlich, zum anderen sind die federnden Schenkel nicht nur mittels Anschlußklemme,mit Drahtschutz

Anmelder:

F. Wieland

Elektrische Industrie G, m. b. H.,
Bamberg, Brennerstr. 14

Dr.-Ing. Friedrich Wieland und Hugo Kreutzer,

Bamberg,
sind als Erfinder genannt worden

der mittigen Ausbiegung, sondern auch an ihren Enden festlegbar. Dabei ist wichtig, daß das Mittelstück der Klammer als Anschlag für die Leiter dient und deren Einführungsweg begrenzt. Außerdem ist in fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhaft, daß die Ausnehmung zum Einlegen des Mittelstückes der Klammer im Wege des Bohrens erzeugt werden kann. Infolgedessen kann ein Klemmenkörper bisheriger Ausbildung verwendet werden. Eine besondere Bauweise des Klemmenkörpers ist entbehrlich.

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das eine Ende des Drahtschutzstückes entweder mit einem besonderen Lötfahnenstück zu verbinden oder aber das Drahtschutzstückende zu verlängern und diesen verlängerten Teil als Lötfahnenstück zu verwenden.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht, es zeigt

Fig. 1 eine Klemme im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Seitenansicht dazu,

Fig. 3 einen Schnitt nach A-B der Fig'. I,

Fig. 4 eine Stirnansicht der Klemme.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 handelt es sich um eine Anschlußklemme mit zwei Klemmschrauben a¹ und a², welche die obere Wand des ungefähr bolzenförmigen Klemmenkörpers b durchgreifen und in den Klemmraum c hineinragen, in welchen von den Stirnseiten her die Leiter d¹ und d² einschiebbar sind.

In den Klemmraum c ist das Drahtschutzstück e eingelassen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht es aus einer federnden Leiste, welche eine mittige Abbiegung/ aufweist, daran anschließend die beiden federnden Schenkel g¹ undg² besitzt und schließlich mit den abgebogenen Endteilen h^x und h² versehen

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ist, welche sich stirnseitig an den Klemmenkörper b anlegen.

Die Abbiegung f des Drahtschutzstückes e rastet in die in der unteren Wand des Klemmenkörpers b vorgesehene Ausnehmung i ein. Diese ist z. B. derart erzeugbar, daß durch die obere gegenüberliegende Wand zwischen den beiden Klemmschrauben a¹ und a² eine Bohrung k hindurchgeführt und noch etwas in die untere Wand des Klemmenkörpers b eingebohrt wird.

Claims

Patentansprüche·. 10

1. Anschlußklemme, insbesondere Leuchten-oder Lüsterklemme, bei der in den Drahteinführungsraum des Klemmenkörpers ein federndes Drahtschutzstück unverschiebbar und unverlierbar eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtschutzstück (e) klammerartig ausgebildet ist, zwischen den Klemmschrauben (a¹ und α²) eine nach unten weisende und in eine Ausnehmung (i) des ao Klemmenkörpers (δ) eingreifende Ausbiegung (/) hat und daß seine in Richtung der Klemmschrauben federnden Schenkel (g¹ und g^s) nach oben abgebogene, sich gegen die Stirnflächen des Klem-

menkörpers anlegende Enden (h¹ und W) aufweisen.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Drahtschutzstück (e) festlegende Ausnehmung (i) im Klemmenkörper eine zwischen den Klemmschrauben vorgesehene Bohrung ist.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Klemmschrauben vorgesehene Bohrung in Richtung der Klemmschraubenachsen verläuft, die die Klemmschrauben aufnehmende eine Wand des Klemmenkörpers ganz und die darunterliegende andere Wand des Klemmenkörpers teilweise durchsetzt.

4. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (z. B. h²) des Drahtschutzstückes (e) entweder mit einem besonderen Lötfahnenstück verbunden ist oder aber das Drahtschutzstückende verlängert und dieser verlängerte Teil als Lötfahnenstück ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 662 149, 726 092,
974.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen