DE1015890B

DE1015890B - Anreihklemme

Info

Publication number: DE1015890B
Application number: DEW11078A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Wieland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-23
Filing date: 1953-04-23
Publication date: 1957-09-19

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anreihklemme, deren Klemmkörper aus einem massiven, U-förmig gebogenen Klemmbügel besteht, bei dem zwischen den Schenkeln eine Klemmschraube vorgesehen ist und der an einem seiner Schenkelenden einen Lötfahnenanschluß aufweist.

Bei einer bekannten derartigen Klemme wird der Leiter zwischen den einen Bügelschenkel und den Klemmschraubenkopf eingeklemmt. Dabei ist die einwandfreie Festlegung und der Kontaktschluß von der Zuverlässigkeit und Sorgfalt des Monteurs abhängig. Um diesen Mangel zu beheben, ist einer Mutternplatte, die nur die Funktion einer Schraubenmutter besitzt, ein angewinkelter, hochstehender Führungsrand gegeben.

Demgegenüber ist erfindungsgemäß die Ausbildung derart getroffen, daß auf der Schraube zwischen den U-Schenkeln eine Wandermutter als Druckglied angeordnet ist und der Steg des Klemmbügels eine Steckbohrung für den anzuschließenden Leiter aufweist. Es erfolgt also das Festklemmen des Leiters mit Hilfe einer Wandermutter, welche die Funktion eines Druckgliedes übernimmt, und zwar gegenüber dem Leiter, der seinerseits in dem Steg des bügeiförmigen Klemmgliedes eine Führung und Halterung erfährt.

Es ist zwar schon eine Klemme zum Verbinden elektrischer Leitungen mit einer zwischen kastenförmig ausgebildeten Wänden des Klemmkörpers mit Hilfe der Klemmschraube auf und ab beweglichen Wandermutter als Druckglied bekannt. Dabei ist jedoch zum einen ein kastenförmiger Klemmkörper notwendig, zum andern muß dieser Klemmkörper, damit die Leiter eine gewisse Führung erhalten, einen Schlitz erhalten, in den die Leiter von oben her einlegbar sind. Im Gegensatz dazu ist erfindungsgemäß nur ein U-förmiger Klemmbügel notwendig, der zum einen die Klemmschraube aufnimmt, zum andern in einer Steckbohrung den Leiter führt und außerdem mit seinem Steg als Widerlager für die das Druckglied darstellende Wandermutter dient.

Dabei bietet diese Ausbildung noch die Möglichkeit, den einen Bügelschenkel in eine hochkant gestellte Lötfahne übergehen zu lassen, die mit mehreren offenen Löteinlegekerben versehen sein kann und die an den Klemmbügelschenkel mittels einer durch Einkerbung erzielbaren Querschnittsverminderung anschließt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anreihklemme in schematischer Darstellung. Es ist

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anreihklemme, Fig. 2 eine Ansicht von der einen,

Fig. 3 eine Ansicht von der andern Stirnseite her.

In das aus Isolierstoff bestehende Gehäuse α der Klemme ist der Klemmkörper b eingelegt, der aus

Anmelder:

Dipl.-Ing. Friedrich Wieland,
Bamberg (Bay.), Brennerstr. 14

Dipl.-Ing. Friedrich Wieland, Bamberg (Bay.)
ist als Erfinder genannt worden.

massivem Werkstoff hergestellt und querschnittlich so ausgebildet ist, daß er allen auftretenden Beanspruchungen, insbesondere Klemmdrücken, gewachsen ist. Mit diesem Klemmkörper b ist die Lötfahne c einstückig, die, wie namentlich Fig. 3 erkennen läßt, geringeren Querschnitt hat als der Klemmkörper b und vorzugsweise als hochkant gestellte Leiste gestaltet ist. Diese Lötfahne besitzt mehrere, z. B. zwei Vertiefungen d und e, in welche der anzulötende Draht eingelegt werden kann, wobei eine dieser Vertiefungen zum Herstellen von Kurzschlußbrücken zwischen benachbarten Klemmen innerhalb der Klemmenreihe vorgesehen ist.

Dort, wo die Lötfahne c in den Klemmenkörper b übergeht, ist eine Einkerbung f vorgesehen, um den Wärmeleitquerschnitt zum Klemmkörper b zu verkleinern, den Wärmefluß beim Anlöten eines Drahtes also zu drosseln.

Mit dem Klemmkörper b wirkt die Klemmschraube g zusammen, und zwar beim gezeichneten Ausführungsbeispiel über eine Wandermutter h, die auf den Leiter i drückt, welcher durch eine geeignete Bohrung des an dem Klemmbügel vorhandenen Steges k hindurchgeführt ist, der in das angebogene Endteil / übergeht, durch welches die Klemmschraube auch hindurchgreift, und der in einer entsprechenden Ausnehmung w des Gehäuses α gehaltert ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Anreihklemme, deren Klemmkörper aus einem massiven, U-förmig gebogenen Klemmbügel besteht, bei dem zwischen den Schenkeln eine Klemmschraube vorgesehen ist und der an einem seiner Schenkelenden einen Lötfahnenanschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schraube zwischen den U-Schenkeln eine Wander-

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mutter als Druckglied angeordnet ist und der Steg des Klemmbügels eine Steckbohrung für den anzuschließenden Leiter aufweist.

2. Anreihklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel des Klemmbügels in eine hochkant gestellte Lötfahne übergeht.

3. Anreihklemme nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötfahne mit mehreren offenen Löteinlegekerben versehen ist.

4. Anreihklemme nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle des Übergangs vom Klemmbügelschenkel zur Lötfahne durch Einkerbung eine Querschnittsverminderung vorhanden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 746 721, 864287,
289;

französische Patentschrift Nr. 779 996.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen