DE1192286B

DE1192286B - Halteisolator, insbesondere fuer Antennenkabel

Info

Publication number: DE1192286B
Application number: DEK46088A
Authority: DE
Inventors: Guenther Aurich; Hans Margreiter; Hans Seibold
Original assignee: BLITZSCHUTZAPP; Anton Kathrein Fabrik Elektrotechnischer Apparate
Current assignee: BLITZSCHUTZAPP; Kathrein SE
Priority date: 1962-03-05
Filing date: 1962-03-05
Publication date: 1965-05-06

Description

Halteisolator, insbesondere für Antennenkabel Halteisolatoren für Antennenkabel mit einer seitlichen Öffnung zum Einlegen des Leiterelementes und einer Schraubklemme zum Festhalten desselben in seinem Sitz sind bekannt. Auch die unverlierbare Verbindung zweier Isolatorteile ist nicht mehr neu. Diese bekannten Halteisolatoren haben den Nachteil, daß nicht ein symmetrischer Klemmdruck, sondern ein einseitiger 'Zug erzeugt wird. Ferner ist das Öffnen zum Einlegen des Leiterelementes (Antennenkabels) zeitraubend, weil die Schraubklemme einen langen Gewindeweg zurücklegen muß.
Diese Mängel sind erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Isolatorkörper an gegenüberliegenden Seiten des Haltesitzes Backen mit Außengewindeabschnitten trägt, daß einer dieser Backen zur Bildung der seitlichen Öffnung verlängert und abgewinkelt ist und daß als Klemmorgan eine mit diesen Gewindeabschnitten in Wechselwirkung tretende Schraubkappe dient. Letztere sitzt drehbar auf einem in dem abgewinkelten Schenkel geführten, zentralen Bolzen, der an seinem freien Ende ein das Gegenwiderlager des Sitzes bildendes Druckstück trägt, welches in Wirkstellung zwischen die Backen eingreift und zugleich die Sicherung gegen völliges Abziehen der Kappe von dem Isolatorkörper in der Achsrichtung bildet. Die Außengewinde der Backen nehmen nur einen kurzen, zur Erzeugung des Klemmdruckes ausreichenden Teil des Gesamthubes der Kappe ein, so daß die Kappe beim Öffnen nach Zurücklegung dieses kurzen Teilhubes axial zurückgeschoben werden kann.
Die Führungsbohrung für den zentralen Bolzen in dem abgewinkelten Schenkel ist nach außen durchgeschlitzt, so daß die Kappe samt Bolzen in der zurückgezogenen Stellung seitlich von dem Isolatorkörper abgenommen werden kann. Zweckmäßig besitzt der Bolzen eine leichte Verstärkung, welche ihn samt der Kappe in der zurückgezogenen Stellung durch Reibung in seiner Führung festhält.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel. Es stellt dar F i g. 1 den Halteisolator mit in Ruhestellung zurückgezogener Schraubkappe, letztere teilweise gebrochen, F i g. 2 die Seitenansicht zu F i g. 1, F i g. 3 den Halteisolator in der Klemmstellung, F i g. 4 den Grundriß des Isolatorkörpers bei abgenommener Schraubkappe.
Der Isolatorkörper 1 besitzt an gegenüberliegenden Seiten, um 180° versetzt, zwei mit Außengewindeabschnitten 2 bis 3 versehene Backen 4 und 5, welche zwischen sich den Haltesitz 6 für das einzuklemmende Antennenkabel ? bilden. Der Bakken 5 ist gegenüber dem Backen 4 verlängert und an seinem oberen Ende mit einem abgewinkelten Schenkel 8 versehen, wodurch sich die seitliche öffnung 9 zum Einführen des festzuklemmenden Kabels ergibt. Wie an sich bekannt, ist der Auflagesitz 6 für das Kabel 7 zu beiden Seiten durch auskragende Stege 10 verlängert. Als Schraubklemme ,dient eine Schraubkappe 11, die mit Innengewinde 12 zur Wechselwirkung mit dem Außengewindeäbschnitten 2, 3 der Backen 4, 5 versehen ist. Diese Schraubkappe sitzt drehbar, jedoch gegen zu weite axiale Verschiebung gesichert, auf einem zentralen Bolzen 13, welcher sich in einer Bohrung 14 des abgewinkelten Schenkels 8 führt. Diese Bohrung 14 ist, wie F i g. 4 bei 15 zeigt, nach außen durchgeschlitzt. Der Schenkel 8 ist, wie ebenfalls aus F i g. 4 erkennbar, im Grundriß im wesentlichen kreisförmig. Der Bolzen 13 besitzt an der Stelle, welche sich bei hochgezogener Schraubkappe 11 (F i g. 1) im Bereich der Bohrung 14 befindet, eine leichte Verstärkung 16, so daß er in dieser Lage durch Reibung gehalten wird, d. h. nicht infolge seines Gewichtes nach unten fällt. Ferner ist der Bolzen 13 an seinem unteren Ende mit einem Druckstück 17 versehen, welches in der Arbeitsstellung zwischen die Backen 4 und 5 eingreift und in Wechselwirkung mit den Stegen 10 tritt, d. h., das Kabel wird zwischen diesen- Stegen und dem Druckstück 17 eingeklemmt.
Die Bedienung des erfindungsgemäßen Halteisolators ist folgende: Das Kabel wird durch die seitliche Öffnung 9 eingeführt und auf seinen Sitz 6 bzw. die Stege 10 gelegt. Sodann wird die Schraubkappe 11 nach unten gedrückt, bis sie in den Bereich der Außengewindeabschnitte 2, 3 der Backen 4, 5 gelangt; hierauf wird die Kappe auf diese Außengewindeabschnitte aufgeschraubt, wobei das Druckstück 17, wie schon erwähnt, das Kabel 7 gegen seinen Sitz 6, 10 drückt. Beim öffnen des Isolators muß durch Drehung der Schraubkappe 11 lediglich der kurze Weg zurückgelegt werden, den die Gewindeabschnitte 2, 3 bilden. Nach Zurücklegung dieses Weges kann die Kappe 11 samt Bolzen 13 und Druckstück 17 ohne Drehung in die Ruhelage der F i g. 2 zurückgezogen werden. Das Abnehmen der Kappe 11 samt Bolzen 13 und Druckstück 17 von dem Isolierkörper ist durch den Schlitz 15 in dem abgewinkelten Schenkel 8 möglich, indem man diese Teile aus der Stellung der F i g. 2 im Uhrzeigersinn leicht seitlich kippt und den Bolzen 13 aus dem Schlitz 15 herausführt.

Claims

Patentansprüche: 1. Halteisol4tor, insbesondere für Antennenkabel, mit einer seitlichen Öffnung zum Einlegen des Leiterelementes und einer Schraubklemme zum Festhalten desselben in seinem Sitz, d a -durch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper an gegenüberliegenden Seiten des Haltesitzes Backen mit Außengewindeabschnitten trägt, daß einer dieser Backen zur Bildung der seitlichen Öffnung verlängert und abgewinkelt ist und daß als Klemmorgan eine mit diesen Gewindeabschnitten in Wechselwirkung tretende Schraubkappe dient.
2. Halteisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkappe drehbar auf einem in dem abgewinkelten Schenkel geführten, zentralen Bolzen sitzt, der an seinem freien Ende ein das Gegenwiderläger des Sitzes bildendes Druckstück trägt, welches in Wirkstellung zwischen die Backen eingreift und zugleich die Sicherung gegen völliges Abziehen der Kappe von dem Isolatorkörper in der Achsrichtung bildet.
3. Halteisolator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengewinde der Backen nur einen kurzen, zur Erzeugung des Klemmdruckes ausreichenden Teil des Gesamthubes der Kappe einnehmen, so daß die Kappe beim öffnen nach Zurücklegung dieses kurzen Teilhubes axial zurückgeschoben werden kann.
4. Halteisolator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbohrung für den zentralen Bolzen in dem abgewinkelten Schenkel nach außen durchgeschlitzt ist, so daß die Kappe samt Bolzen in der zurückgezogenen Stellung seitlich von dem Isolatorkörper abgenommen werden kann.
5. Halteisolator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen eine leichte Verstärkung besitzt, welche ihn samt der Kappe in der zurückgezogenen Stellung durch Reibung in seiner Führung festhält.