DE969267C - Verfahren zur Herstellung von gekoerntem bzw. geformtem Superphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gekoerntem bzw. geformtem Superphosphat

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DE969267C
DE969267C DEC4581A DEC0004581A DE969267C DE 969267 C DE969267 C DE 969267C DE C4581 A DEC4581 A DE C4581A DE C0004581 A DEC0004581 A DE C0004581A DE 969267 C DE969267 C DE 969267C
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DE
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superphosphate
pressure
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water
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DEC4581A
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English (en)
Inventor
Dr Georg Behnen
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Chemische Werke Rombach G M B
GEORG BEHNEN DR
Original Assignee
Chemische Werke Rombach G M B
GEORG BEHNEN DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
    • C05B19/02Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag of superphosphates or mixtures containing them

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gekörntem bzw. geformtem Superphosphat Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gekörntem bzw. in Form kleiner Körper gebrachtem, streufestem Superphosphat und Düngemitteln, die neben Superphosphat andere Düngemittel, wie z. B. Ammonsalze und/oder Kalisalze, enthalten.
  • Die Erfindung geht aus von der bekannten Herstellung von gekörntem, streufestem Superphosphat bzw. Superphosphat-Mischdüngemitteln durch Einwirkenlassen eines Druckes auf heißes, unfertiges, poröses Superphosphat bzw. ein Superphosphatgemi,sch derart, daß mindestens 401/o der ursprünglich vorhandenen Poren verdichtet werden, wodurch bei der Verdichtung von bis zu 8o % der ursprünglich vorhandenen Poren eine plastische Masse und darüber hinaus eine salbenartige Masse erhalten wird, aus der auf irgendeine Weise Granalien, kleine Formkörper od. dgl. hergestellt werden können.
  • Bei. diesem Verfahren treten je nach ,den verwendeten Ausgangsmaterialien, der Mahlfeinheit des mit Schwefelsäure aufgeschlossenen Phosphates und den Reaktionsbedingungen nicht unerhebliche Schwankungen auf. Auch zeigten die behandelten Produkte mitunter den Nachteil, daß noch ein gewisses Zusammenbacken bei dem Nachreagieren auftrat.
  • Nach diesem bekannten Verfahren soll das Gut einen Gesamtgehalt an Wasser und freier Säure von z. B. über i i % besitzen. Hierbei soll auch ein beträchtlicher Gehalt an freier Säure nicht nachteilig sein. Als bevorzugte Ausführungsform wird in dem Beispiel die Menge an freier Phosphorsäure mit 4,4% und die an ungebundenem Wasser mit 14,30/0 angegeben. Es hat sich herausgestellt, daß dieses bekannte Verfahren. meistens nicht zu dem gewünschten Erfolg führt, da sehr oft ein Verschmieren der Apparatur nicht zu vermeiden war.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn der Formung zu kleinen Körnern oder Körpern ein plastisches Superphosphat oder ein plastisches Gemisch von Superphosphat mit anderen Düngemitteln unterworfen wird, das einen Gehalt an freier Phosphorsäure plus freiem Wasser im Bereich von 15 bis 18%, vorzugsweise 16 bis 17% - bei Mischungen bezogen auf den Superphosphatanteil des Gemisches -bes.itzt, wobei der Gehalt an freiem Wasser g bis 11% und der der freien Phosphorsäure 5 bis 8% beträgt. Man erhält druckfeste, von tixotropen Eigenschaften freie Körner. Werden zur Erzeugung von Superphosphatmischdüngern dem heißen unfertigen Superphosphat Düngemittel, wie z. B. Kalisalze und/oder Ammonsalze und/oder Nitrate, vor der Druckbehandlung zwecks Erzielung des plastisch formbaren Zustandes zugemischt, s.o wird nach der Erfindung ein Superphosphat mit diesen Gehaltszahlen an Wasser und freier Phosphorsäure verwendet.
  • Nach der Erfindung besteht die Sicherheit, daß sich das Superphosphat bzw. das Superp.hosphatprodukt gut formen läßt, z. B. durch Durchdrücken durch eine Siebplatte und daß in kurzer Zeit die Reaktionen und/oder Abbindevorgänge zu nicht mehr aneinanderklebenden Körnern führen, so daß frisches heißes unfertiges Superphosphat mit einem Gehalt an zo% Wasser und 7% freier Phosphorsäure unter verhältnismäßig niedrigem Druck- plastisch wird. Die Gefahr einer Verstopfung besteht nicht. Die Masse läßt sich nach 6o Sekunden gut formen und in Versandbehälter oder auf Vorratshaufen schütten, ohne daß die Gefahr eines Aneinanderklebens besteht.
  • Der Druck wird vorzugsweise nicht so hoch gewählt, daß alle Hohlräume verdichtet werden, sondern zweckmäßig im Bereich einer 40- bis 8oo/oigen Verdichtung gehalten.
  • Der Gehalt an Wasser und freier Phosphorsäure in dem angegebenen Bereich bezieht sich auf das zu formende Produkt.
  • Je nach dem verwendeten Rohphosphat ist die optimale Menge der freien Phosphorsäure in dem heißen unfertigen Superphosphat mehr an der oberen oder der unteren Grenze des angegebenen Bereiches. So liegt bei einem Marokli:o-Phosphat der optimale Bereich zwischen 6,8 und 7,5 % freier Phosphorsäure, während er bei Florida-Pebble-Phosphat etwas niedriger zwischen 6,4 und 70/ö liegt.
  • Neben der Natur des Rohphosphats spielt auch die Korngröße und die Intensität der Aufschließungsbedingungen eine Rolle, derart, daß schwer aufschließbare und/oder grobkörnige Rohphosphate und milde Aufschließungsbedingungen den optimalen Gehalt an freier Phosphorsäure an die obere Grenze rücken, während bei leicht aufschließbaren und/oder feinkörnigen Rohphosphaten und intensiven Aufschließungsbedingungen ein frisches heißes unfertiges Superphosphat mit einem Gehalt an freier Phosphorsäure an der unteren Grenze des angegebenen Bereiches am besten geeignet ist.
  • Auch die Natur von Gemischbildnern bei der Bearbeitung von Superphosphat-Düngemittel-Gemischen nach der Erfindung spielt eine Rolle, ebenso der Wassergehalt, Feinheitsgrad und das Mengenverhältnis.
  • Der Wassergehalt des Superphosphates wird beeinflußt durch den Wassergehalt der Aufschließungssäure, durch die Dauer und die Bedingungen der Reaktion und durch die Natur des Rohphosphates. Er kann eingestellt werden durch Zugabe von Wasser während des Aufschließungsverfahrens oder zu dem zu verarbeitenden Superphosphat oder während der Druckbehandlung.
  • Der erfindungsgemäße Bereich für die Summe von Wasser und freier Säure gilt auch für den Fall, daß von fertigem Superphosphat und Anteigen mit Wasser zu einem plastischen, zu formenden und zu trocknenden Produkt ausgegangen wird.
  • Die Druckbehandlung kann in üblichen Knetvorrichtungen, z. B. Kollergängen, vorgenommen werden. Die Formung kann z. B. durch Durchpressen durch eine Lochplatte und Abschneiden von kleinen Stücken erfolgen.
  • Eine kurze Zeit, z. B. etwa 1 Minute, sollen die Körner bzw. Körper gegenüber der Unterlage unbewegt bleiben.
  • Die Höhe des anzuwendenden Druckes variiert in gewissen Grenzen je nach dem Reaktionszustand des der D.rurlzbehand.lung unterworfenen Produktes, eines ünferfigen Süperphosphates. Der Druck ist um so höher, je niedriger der Gehalt an freier Phosphorsäure- in dem behandelten Produkt ist, d. h. je weiter die Aufschlußreaktio.n zum endgültigen Superphosphat fortgeschritten ist.
  • Die Druckhöhe bemißt sich nach der Aufhebung der Irreversibil,ität und kann im Einzelfalle durch einfache Vorversuche bestimmt werden z. B. durch Feststellung -der Änderung der Art der Wasserbindung, d. h. der wesentlichen Verringerung des Anteils an ungebundenem Wasser am Gesamtwasser. Eine Verminderung des Anteils an ungebundenem Wasser, d. h. eine Erhöhung der Bindung des Wassers, ist eine der Wirkungen der Druckbehandlung, die zur Bestimmung der Höhe und Art des anzuwendenden Druckes herangezogen werden kann. Die Druckhöhe und/oder die Art und Dauer bzw. Wiederholung der Druckbehandlung ist stets so, daß sie die die Tixotropie hervorrufenden Bedingungen nicht unwesentlich übersteigt und durch diese intensivere Druckanwendung bzw. Knetung die Reversibilität des Vorganges aufhebt. Beispiel Frisches, heißes Marokko-Superphosphat mit einem Gehalt von etwa 7% freiem P.,05 und ioo/o freiem Wasser wird unter entsprechendem Druck durch eine Lochplatte mit geeigneten Bohrungen von etwa 3 mm Durchmesser geprellt. Nach dem Durchgang durch die Lochplatte wird das dabei plastifizierte Superphosphat zu kleinen Körpern von etwa 3 mm Länge geschnitten.
  • Die noch nicht druckfesten Granalien erhärten während des Transportes zum Lager auf Förderbändern nach etwa 6o Sekunden so weit, daB sie keine Klebeigenschaften mehr zeigen und ohne Gefahr des Zusammenbackens im Haufen gelagert werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von druckfestem, von thixotropen Eigenschaften freiem Superphosphat und Superphosphat-Düngemittel-Gemischen durch Formung von in einen plastischen Zustand übergeführtem Superphosphat bzw. Gemischen auf Superphosphatbasis unter Anwendung von Druck, dadurch gekennzeichnet, daB ein Superphosphat der Druckbehandlung unterworfen wird, das einen Gehalt an freiem Wasser von 9 bis i i °/o, einen Gehalt an freier Phosphorsäure von 5 bis 8 % und einen Gesamtgehalt an diesen beiden Bestandteilen von 15 bis 18% aufweist, wobei die Grenzen bei Gemischen sich auf den Phosphatanteil des Gemisches beziehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 715907, 738927, 747 163 747 197 716 833, 694 826.
DEC4581A 1951-08-09 1951-08-09 Verfahren zur Herstellung von gekoerntem bzw. geformtem Superphosphat Expired DE969267C (de)

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