DE1592734A1 - Verfahren zur Herstellung von koernigen Duengemitteln und nach diesem Verfahren hergestellte Duengemittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von koernigen Duengemitteln und nach diesem Verfahren hergestellte DuengemittelInfo
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Description
Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl Fernsprecher: η e r n β 5 rs μ und 515
Γ 1 8 Manchen 13, den
Alterst. Georgsplatz 9/Il
Fernsprecher: München 352628 Telex 0524562
Pottzintellung erbettn nach
469 Herne, Postfach 140
Akten-Nr.A' 18 679 o/thÜ
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Produits Ohimiques PilGHIMEY-ÖAIiiT-GÜBAIK, 16 Avenue Matignon,
Paris / Frankreich
"Verfahren zur Herstellung von körnigen Düngemitteln und nach diesem Verfahren hergestellte Düngemittel"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von körnigen Düngemitteln. Sie schafft ein solches Verfahren, welches
die Granulierung der Düngemittel auf trockenem Wege ermöglicht und zu Körnern von regelmäßiger Gestalt und Abmessungen von für
die Verwendung der Düngemittel besonders vorteilhaften Eigenschaften
führt ο
Es ist bekannt, gekörnte Düngemittel aus wässerigen Breien, die teilgetrooknet werden müssen, oder aus pulverförmigen Salzen,
die mit Wasser oder wässerigen Lösungen behandelt werden, um bei ihrer Granulierung in ihnen die anteilige Menge an Wasser
zu belassen, die im allgemeinen als erforderlioh betrachtet wird und die etwa 15 $>% bezogen auf die ^pisgangsstoffe, beträgt,
herzustellen. Das Trocknen der in dieser Weise hergestellten
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Körner und die Abführung des hierbei abzuscheidenden Wasserdampfes
ist nicht ohne Störungen durch Zerplatzvorgänge oder auch Yerluste an Ammoniak möglich. Bei dem folgenden Sieben
zeigt sich, daß ein erheblicher Anteil dieser Düngemittel eine ungeeignete Korngrößenverteilung besitzt und v/ieder
in den Herstellungskreislauf zurückverbracht werden muß, sodaß die Gesamtmenge des in den Kreislauf zurückverbrachten
Gutes, bezogen auf die der eingesetzten Ausgangsstoffe, im allgemeinen mehr als 4 beträgt. Ferner besitzen die nach
diesem bekannten Verfahren erhaltenen Körner eine gewisse Porosität, sowie ein unbefriedigendes Verhalten gegenüber feuchtigkeit
und müssen hiergegen häufig durch Umhüllen oder Bepudern mit inerten Stoffen geschützt werden.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein sowohl kontinuierlich
wie diskontinuierlich durchführbares Verfahren, welches es ermöglicht, Düngemittel von regelmäßiger Form und regelmäßigen
Abmessungen der sie bildenden trockenen, harten und kompakten Körner unter Verringerung des Verhältnisses der in
den Kreislauf zurückzuführenden anteiligen mengen, bezogen auf die der Ausgangsstoffe, auf·größenordnungsmäßig nur 1,
im allgemeinen zwischen 0,7 und 1,5» herzustellen.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die Granulierung der Düngemittel dadurch herbeigeführt wird, daß die Mischung
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der pulverförmigen im wesentlichen trockenen Ausgangsbestandteile
unter gleichzeitiger üJrhitzung auf eine Temperatur,
welche eine oberflächliche Erweichung der Teilchen zur.Folge hat, umgewälzt wirdssu Gegebenenfalls werden die
Aus i;angsb es tandteile der Düngemittel einer Vorbehandlung unterworfen, die darin besteht, daß sie miteinander gemischt
und bis zur Bildung eines trockenen Pulvers getrocknet werden, bevor sie der Behandlung nach dem eigentlichen ^erfahren
unterworfen werden.
jach dem neuen Verfahren können Düngemittel auf Grundlage
von Salzen oder Salzmischungen, wie von Phosphaten, Nitraten,
Chloriden oder Sulfaten des Ammoniums, Kaliums oder Magnesiums hergestellt werden, wobei einer der Ausgangsbestandteile vorzugsweise ein Salz ist, welches Stickstoff in
dalpetersauer und/ oder ammoniakalisch gebundener Form enthält.
Die anteiligen Mengen der Bestandteile werden so bemessen, dan das durch ihre Mischung erhaltene Erzeugnis der
gewünschten IiPK-iOrmel des Düngemittels entspricht.
Die Ausgangsbestandteile der Düngemittel gemäß der Erfindung werden in Form eines festen Pulvers eingesetzt. Ihre Korngröße
liegt im allgemeinen zwischen 0,2 mm und 1,5 mm und ihr Jassergehalt beträgt im allgemeinen 0,2 i<
> oder weniger.
- 4 109887/U39
15S2734
Der Rahmen der Erfindung wird jedoch nicht verlassen, falls
gewisse Aasgangsbestandteile der Düngemittel in der etwaigen Vorstufe des Verfahrens, dem Mischen und dem Trocknen, in
Form einer stark konzentrierten wässerigen Lösung, wie einer solchen, die 95 bis 99 $ Ammoniumnitrat für sich oder zusammen
mit Ammoniumphosphat und/oder Ammonium-Sulfat enthält,
unter , verwendet werden, sofern der Wassergehalt der Mischung/1 >
bleibt.
Ebensowenig wird der Rahmen der Erfindung verlassen, wenn in dieser Vorstufe als Teilbestandteile der Düngemittel Superphosphate
eingesetzt werden, deren Wassergehalt im allgemeinen bei 5 i» und 10 <fo liegt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in der folgenden sYeise
durchgeführt:
Die Mischung der Bestandteile der Düngemittel wird einem Umwälzprozess unterworfen, durch welchen die Teilchen der
Mischung in innigen Kontakt miteinander und in sich ständig erneuerndem Kontakt mit der Wandung des Reaktionsraumes gebracht
und arfcsc gleichzeitig soweit erhitzt werden, daß ein
Teil derselben oberflächlich erweicht.
Palis vor der Granulierung eine Vortrocknung erfolgt, wird
vorzugsweise für die Durchführung des neuen Verfahrens eine
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aus zwei Hauptteilen bestehende Apparatur verwendet, in
deren erstem Seil die die Vorstufe des Verfahrens bildende Mischung der Bestandteile und deren Trocknung erfolgt und
der in beliebiger bekannter ffeise ausgebildet sein kann und in deren zweitem Teil das die Hauptstufe des neuen Verfahrens
bildende Umwälzen und die Erhitzung der Mischung durchgeführt wird. Auch hierfür kann jede Apparatur von an sich bekannter
und üblicher Bauart verwendet werden, welche xs mit einer
Vorrichtung zu ihrer Beheizung von innen oder außen, zum Beispiel einem Doppelmantel, ausgerüstet ist0 Vorteilhaft ist es,
die Erhitzung über einen erhitzten Mantel erfolgen zu lassen.
Im ialle einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des
neuen Verfahrens unter kontinuierlicher Durchsetzung desselben wird eine Apparatur verwendet, deren beide Hauptteile
fest miteinander verbunden sind. In diesem Falle kann die Apparatur aus einem um seine im wesentlichen horizontale
Achse umlaufenden Rohr bestehen, durch welches hindurch sich die Bestandteile der Düngemittel bewegen und hierbei aufeinanderfolgend
in einem ersten Teil des Rohres miteinander gemischt und getrocknet werden, um in einem zweiten Teil des
Rohres der Umwälzung und Erhitzung unterworfen zu werden. Sowohl das Mischen wie das Trocknen werden grundsätzlich durch
(lie Drehung des beheizten Rohres bewirkt, dessen Erhitzung
vorzugsweise durch. Umlauf einer heißen !Flüssigkeit; durch
einen Doppelmantel erfolgt.
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Nach ihrer Granulierung werden die hergestellten granulierten
Düngemittel in an sich bekannter //eise einer teilv/eisen Abkühlung von größenordnungsmäßig 5 0C bis 10 0C unterworfen
und gesiebt. Die hierbei anfallenden Fraktionen, deren Korngröße nicht geeignet ist, werden in den Kreislauf zurückgeführt
und schließlich wird das verkaufsgängige Produkt endgültig gekühlt. Im allgemeinen werden als verkäufliches Produkt
nur die Körner von einer hierfür üblichen Korngröße, nämlich die, deren Durchmesser zwischen 2 und 4- mn beträgt, zurückbehalten.
Palis das neue Verfahren kontinuierlich in einem umlaufenden
Rohr durchgeführt wird, heträgt der Anteil des verkaufsfähigen die Granuliervorrichtung verlassenden Produktes mehr als
50 0Jo und die erhaltenen granulierten Düngemittel besitzen im
wesentlichen Kugelform.
ils ist auch möglich, durch Veränderung der Arbeitsbedingungen, wie der Arbeitstemperatur, der tferweilzeit der Bestandteile in
der Apparatur oder schließlich deren Abmessungen, Erzeugnisse mit einer anderen Korngrößenverteilung herzustellen.
Das Schiittgewicht der hergestellten granulierten Düngemittel
liegt je nach ihrer Zusammensetzung und Korngrißenverteilung
zwischen 0,9 und 1,1 g/cm .
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Die Härte der Körner wird bestimmt, indem die Belastung
gemessen wird, die bis zum Zermalmen eines Korns von bestimmter Größe erforderlich ist. Zum Zwecke dieser Untersuchung
werden 10 Körner von zwischen 2 und 2,5 mm Durchmesser
Je
entnommen./eins dieser Körner wird unter die bewegliche Plattform
einer Belastungsvorrichtung verbracht und diese fortschreitend durch Bleikugeln in einer Menge von 3 kg/min
bis zum Bruch des Korns belastet. Diese Untersuchung wird für jedes der 10 Körner durchgeführt und das arithmetische
Mittel aus den 10 Messungen genommen.
Die in dieser Weise bestimmte Härte der Körner des Produktes gemäß der Erfindung beträgt a± 5 bis 10 kg, während die1 Härte
der Körner von Düngemitteln, die durch die bekannten Verfahren der feucht durchgeführten Granulierung hergestellt werden,
im allgemeinen zwischen 2 und 5 kg liegen.
Der Gehalt der Körner an freiem Wasser überschreitet, unabhängig davon, welche Ausgangsstoffe verwendet werden, nicht ;
0,5 /o und liegt im Falle der Zusammensetzungen, die kein Superphosphat
enthalten,im allgemeinen zwischen 0,01 und 0,1 $.
Die iTeigung der Körner zur Klumpenbildung wird in der im folgenden
beschriebenen Weise bestimmt:
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50 g des Erzeugnisses werden in eine zylindrische Presse von 50 mm lichtem Durchmesser eingesetzt.und in dieser mit einem
Gewicht von 12 t/m "belastet. Die Probe verbleibt in der Presse
unter diesen Voraussetzungen 12 Tage bei einer Temperatur von 18 0O bis 2O0G, wodurch sich ein "Kuchen" ergibt, dessen
Bruchlast dadurch gemessen wird, daß er unter einen Zylinderkörper
von 3 mm Durchmesser verbracht wird^und über diesen auf
ihn ein regelmäßig bis zum Bruch des "Kuchens" ansteigender Druck ausgeübt wird.
Die/kg ausgedrückte Bruchlast wird als "Neigung zur Klumpenbildung"
bezeichnet.
Dieser durch die vorstehend erläuterte Untersuchung ermittelte Wert beträgt bei den nach dem neuen Verfahren hergestellten
-Erzeugnissen in der Mehrzahl der Fälle Null oder ist jedenfalls sehr gering. Er liegt jedenfalls immer, auch falls keine
die Neigung zur Klumpenbildung herabsetzenden Stoffe zugesetzt werden, unterhalb von 3 kg.
Die Oberfläche der Körner ist von glattem Aussehen und die mit Hilfe eines Quecksilber-Porositätsmessers gemessene Porosität
von Körnern, die nicht mit der Klumpenbildung entgegenwirkenden Stoffen behandelt worden sind, beträgt größenordnungsmätfig
0,01 cnr/g· Obwohl das also im allgemeinen nicht erforderlich
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ist, kann die neigung der Körner zur Klumpenbildung und
deren Porosität weiter durch diese neigung verringernde
Zusätze, zum Beispiel von inerten Stoffen, wie von Ton, verringert werden.
nach Der Rahmen der Erfindung wird nicht verlassen, wenn/dem neuen
Verfahren eine Mischung von düngenden Salzen behandelt wird, die gewisse anteilige Mengen an inerten oder Füllstoffen oder
auch eine geringe anteilige Menge von Stoffen enthalten, welche geeignet sind, die agronomischen Eigenschaften der Düngemittel
zu verbessern.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besitzt den besonderen Vorteil, daß bei ihn der Anteil an in den Kreislauf zurückzuführendem
Material um das Vier- bis Siebenfache niedriger ist, als
der
im j?alle der Mehrzahl/bekannten Verfahren, was bedeutet, daß die baulichen Abmessungen der für seine Durchführung verwendeten Apparaturen entsprechend verringert werden können.
im j?alle der Mehrzahl/bekannten Verfahren, was bedeutet, daß die baulichen Abmessungen der für seine Durchführung verwendeten Apparaturen entsprechend verringert werden können.
Auch der Energieverbrauch iat kleiner, weil nur wenig Wasser in !Form von Dampf ausgetrieben werden muß. Die während "des
Granuliervorganges umlaufenden Luft- oder Gasmengen werden
erheblich verringert, wodurch gleichzeitig die G-efahr von Verlusten
an Ammoniak verhindert wird, die immer erheblich $!&£,
insbesondere wenn Zusammensetzungen, die reich an stickstoffhaltigen
Elementen sind, granuliert werden.
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Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung sind im G-egenaatz zu
den mit Druck arbeitenden Gränulierverfahren keine erheblichen
Drücke erforderlich.
Das fertige Produkt hat eine regelmäßige Korngröße. Seine Körner zeigen wegen ihrer glatten Oberfläche und ihrer kompakten
Beschaffenheit ein sehr gutes "Verhalten bei der Lagerung.
Gegenüber den in Gegenwart von V/asser granulierten Düngemittel
besitzen die Düngemittel gemäß der Erfindung auch erhebliche Vorteile bei ihrer Verwendung, die insbesondere eine folge
der geringen Hygroskopizität und der ihr Ausfließen erleichternden regelmäßigen und gleichmäßigen Form ihrer Körner sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zur Herstellung von Düngemitteln von sehr unterschiedlicher Zusammensetzung angewendet
werden.
Nachstehend werden zu seiner noch besseren Veranschaulichung eine Reihe von Beispielen für seine Durchführung gegeben, auf
die die Erfindung aber keineswegs beschränkt ist. Die in diesen Beispielen angegebenen Mengen sind Gewichtateile.
- 11 -
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Ineine aus einem Trocken- und Granulierzylinder mit beheizter Wandung bestehende Apparatur werden 319 Teile Monoammoniumphosphat
(das 36 Teile als Ammoniak gebundenen Stickstoff und 172 Teile P3O5 enthält), 392 Teile Ammoniumnitrat
(das 68 Teile als Salpetersäure und 68 Teile als Ammoniak ■gebundenen Stickstoff enthält) sowie 287 Teile Kaliumchlorid
(das 172 Teile KpO enthält) gegeben. Diese anteiligen Mengen
der Bestandteile entsprechen einem Düngemittel mit der Formel HPK 17/17/17.
Diese Komponenten werden miteinander in einer ersten Stufe gemischt und getrocknet und in einer zweiten Stufe granuliert.
Die Temperatur der Wandung des Z^rlinders wird so eingestellt,
daß sich eine Granulationstemperatur von zwischen 123 0O und
127 0G ergibt.
Von den die Apparatur verlassenden Körnern besitzen 50 bis 60 ;-o einen Durchmesser von zwischen 2 und 4 mm. Ihre Härte
entspricht einer Belastbarkeit von 6 bis 10 kg.
Der Gehalt der Körner an freiem wasser liegt unter 0,1 fo.
Ihre Heigung zu Klumpenbildung ohne Zusatz eines der Klumpenbildung
entgegenwirkenden Stoffes entspricht einer Belastung von 0,5 bis 2 kg. Bei Verwendung eines solchen Zusatzes beträgt
sie Hull.
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159273A Al
In eine aus einem Trocken- und G-ranulierzylinder mit innerer
Flammenbeheizung bestehende Apparatur werden 319 Seile Monoammoniumphosphat
(mit 36 Teilen als Ammoniak gebundenem Stickstoff und 172 Teilen P3O5), 392 Teile Ammoniumnitrat (mit 68
Tei&len als Salpetersäure gebundenem Stickstoff und 68 Teilen
als Ammoniak gebundenem Stickstoff) sowie 287 Teile Kaliumchlorid (entsprechend 172 Teilen KpO) gegeben.- Die anteiligen
Mengen dieser Bestandteile entsprechen ebenfalls denen eines Düngemittels mit der Formel HPK 17/17/17.
Die Ausgangskomponenten werden in einer ersten Stufe gemischt und getrocknet und in einer zweiten Stufe bei einer Temperatur
von 123 0C bis 127 0O granuliert.
Von den die Apparatur verlassenden Körnern besitzen 50 bis 60 -i
einen Durchmesser von zwischen 2 und 4 mm. Ihre Härte entspricht einer Be^tbarkeit von 6 bis 10 kg und ihr Gehalt an freiem
Wasser liegt unter 0,1 y>. Ihre Neigung zur Klumpenbilduns: ohne
Verwendung eines dieser entgegenwirkenden Stoffes entspricht einer Belastung von 0,5 bis 2 kg. Bei Verwendung eines solchen
Stoffes beträgt sie ITuIl.
Beispiel 3
Es wird wie im Falle der vorher gegebenen Beispiele gearbeitet,
Es wird wie im Falle der vorher gegebenen Beispiele gearbeitet,
109887/U39 ~ 15 ~
und zwar werden der Apparatur 424 Teile Monoammoniumphosphat
(mit 46 Teilen als Ammoniak gebundenem Stickstoff)» 106 Teile
Superphosphat 45 (mit 48 Teilen PpO1-), 260 Teile Ammoniumnitrat
(mit 44 Teilen als Ammoniak und 44 Teilen als Salpetersäure gebundenem Stickstoff) und 190 Teile Kaliumchlorid
(mit 115 Teilen K?0) aufgegeben. Diese anteilige Zusammensetzung
der Komponenten entspricht einem Düngemittel mit der Formel HPK 13,5/27j5/11,5« Die Komponenten werden gemischt, die
Mischung getrocknet und dann bei einer Temperatur von zwischen 115 0O und 120 0O granuliert.
Von den aus der Apparatur austretenden Körnern besitzen 50 bis 60 io Kugelform mit einem Durchmesser von zwischen 2 und
4 mm, einer Härte entsprechend einer Belastung von 5 bis 7 kg und einem Gehalt an freiem Wasser von zwischen 0,10 und 0,30 °fot
deren Feigung zur Klumpenbildung ohne Zusatz eines dieser entgegenwirkenden Stoffes einer Belastung von 1 bis 2,5 kg
entspricht, sowie υit Zusatz eines solchen Stoffes Null beträgt.
Ss wird unter den gleichen Bedingungen wie im Pailβ der zwei
vorhergehenden Beispiele gearbeitet, und zwar v/erden 195 Teile konoammoniumphosphat (mit 22 Teilen als Ammoniak gebundenem
- 14 109887/1439
159273A
Stickstoff und 105 Teilen P2O5), 100 Teile neutralisiertes
Superphosphat 45 (mit 4-6 Teilen P2O5), 300 Teile Kaliumchlorid
(mit 180 Teilen K3O) und 123 Teilen eines Ballaststoffes
eingesetzt. Diese Zusammensetzung entspricht einem Düngemittel mit der formel ITPK 12/15/18.
Die Ausgangsstoffe werden getrocknet, gemischt und dann bei
einer Temperatur von zwischen 115 °C und 120 0O granuliert.
Yon den aus der Apparatur austretenden Körnern "besitzen 50 c/o
einen Durchmesser von zwischen 2 und 4 mm.
Ihre Härte eltspricht einer Druckbela3tung von 5 bis 6kg. Ihr Gehxalt an freiem Wasser liegt zwischen 0,4 und 0,5 c/°· Ihre
Heigung zur Klumpenbildung entspricht ohne Verwendung eines dieser entgegenwirkenden Zusatzes einer Belastung von 1 bis
2,5 kg, mit Zusatz eines solchen beträgt sie JJuIl.
In eine aus einem umlaufenden Trocken- und GranulierzySiinder
mit beheizter Wandung bestehende Apparatur werden 990 Teile einer Mischung von Ausgangsstoffen, deren Zusammensetzung einem
NP-Verhältni» von 25/25 entspricht und die 570 Teile Ammoniumnitrat,
410 Teile Monoammoniumphosphat und 10 Teile Wasser
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■45
enthält, auf die in einem trockenen Kreislauf geführtes
mit
feines und grobes gemahlenes Gut/dem gleichen HP-Verhältnis 25/25 aufgestäubt. Die Temperatur der Wandung des Zylinders wird so eingestellt, daß sich eine Granulationstemperatur von zwischen 135 und HO 0C ergibt. Von den die Apparatur verlassenden Körnern besitzen 50 fo einen Durchmesser von zwischen 2 und 4 mm. Ihre physikalischen Eigenschaften, das heißt, ihre Härte, ihr Gehalt an freiem Wasser und ihre Neigung zur Klumpenbildung liegen in der gleichen Größenordnung wie der des Erzeugnisses gemäß den Beispielen 1 und 2.
feines und grobes gemahlenes Gut/dem gleichen HP-Verhältnis 25/25 aufgestäubt. Die Temperatur der Wandung des Zylinders wird so eingestellt, daß sich eine Granulationstemperatur von zwischen 135 und HO 0C ergibt. Von den die Apparatur verlassenden Körnern besitzen 50 fo einen Durchmesser von zwischen 2 und 4 mm. Ihre physikalischen Eigenschaften, das heißt, ihre Härte, ihr Gehalt an freiem Wasser und ihre Neigung zur Klumpenbildung liegen in der gleichen Größenordnung wie der des Erzeugnisses gemäß den Beispielen 1 und 2.
Es wird wie im Falle des Beispiels 5 gearbeitet, und zwar werden 700 [Delle der gleichen Mischung mit 292 Teilen Kaliumchlorid
in einen Kreislauf von gemahlenem feinem und grobem Gut eingebracht. Die Temperatur der Wandung des umlaufenden
Zylinders wird so eingestellt, daß sich eine Granulationstemperatur
von zwischen 120 0C und 125 0C ergibt. Von den den
Zylinder verlassenden Körnern besitzen 50 bis 60 °ß>
einen Durchmesser von zwischen 2 und 4 mm. Ihre Zusammensetzung entspricht der Formel HIK 17,5/17,5/17,5 und ihre Eigenschaften sind etwa
die gleichen wie die der nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Produkte.
Patentansprüche:
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von körnigen Düngemitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischung der Ausgangsbestandteile desselben in pulverförmiges, im wesentlichen trockenen Zustande
einer gleichzeitigen Umwälzung und Erhitzung auf eine solche Temperatur und unter solchen Bedingungen unterworfen wird,
daß ihre Teilchen oberflächlich erweichen.
2. "Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß als
Ausgangsbestandteile der Düngemittel Salze, wie die Phosphate, iJiträte, Chloride und Sulfate des Kaliums, Ammoniums und Magnesiums,
verwendet v/erden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Ausgangsbestandteile ein Stickstoff in salpetersaurer
und/bder ammoniakalischer Form enthaltendes Salz ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als teilweise Ausgangsbestandteile Superphosphate verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsbestandteile in fester Pulverform mit einer Korngröße
von zwischen 0,2 und 1,5 mm und einem Wassergehalt von etwa 0,2 c/o eingesetzt werden.
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6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der Ausgangsbestandteile während einer in einer Vorstufe durchgeführten Juisohung und Trocknung in Form von stark
konzentrierten wässerigen Lösungen eingeführt wird.
7. Vorrichtung aur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 6, gekennzeichnet durch einen aus zwei ^auptteilen, in deren ersten/die Mischung und Trocknung der Ausgangsbestandteile
erfolgt und einem zweiten, in welchem die Umwälzung und Erhitzung der Mischung erfolgt und das fest
mit dem ersten Abteil verbunden ist, bestehenden .Reaktionsbehälter»
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsbehälter aus einer um seine im wesentlichen horizontale
Achse umlaufenden Röhre besteht,
9. G-ranulierverfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es durch entsprechende Einstellung der Arbeitsbedingungen, wie der Temperatur, der
Verweilzeit der Bestandteile in der Apparatur und/oder deren Abmessungen, so durchgeführt wird, daß Körner von im wesentlichen
Kugelform mit einem Durchmesser von zwischen 2 und 4 mm bei einer anteiligen Menge an in den Kreislauf zurückgeführten
nicht unmittelbar marktgängigen Produkten, bezogen
- 18 109887/U39
auf das Ausgangsmaterial, von zwischen 0,7 und 1,5 und mit einem Sehüttgewicht von größenordnungsmaßig 0,9 bis 1 ,1 g/cnr
anfallen, deren durch Messen der Belastung, die das Zermalmen eines Korns bewirkt, ermittelte Härte zwischen 5 und 10 kg,
deren Gehalt an freiem Wasser weniger als 0,5 # und deren durch Messung der Druckbelastung einer vorher in einer Presse
agglomerierten Probe ,ermittelte Klumpungsneigung für nicht
mit klumpungswidrigen Stoffen behandelte Körner unterhalb von 3 kg bei einer Porosität der nicht mit klumpungswidrigen
Stoffen behandelten Körnern von größenordnungsmäßig 0,01 cnr/g beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
von Ausgangsmischungen, die keine Superphosphate enthalten, der Gehalt an freiem Yfasser in den Erzeugnissen auf
unter 0,1 % eingestellt wird.
109887/U39
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