DE1792158C3 - Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisiertem Natriumtripolyphosphat in Granulatform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisiertem Natriumtripolyphosphat in GranulatformInfo
- Publication number
- DE1792158C3 DE1792158C3 DE19681792158 DE1792158A DE1792158C3 DE 1792158 C3 DE1792158 C3 DE 1792158C3 DE 19681792158 DE19681792158 DE 19681792158 DE 1792158 A DE1792158 A DE 1792158A DE 1792158 C3 DE1792158 C3 DE 1792158C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium tripolyphosphate
- water
- grain size
- hydration
- hydrated sodium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000019832 sodium triphosphate Nutrition 0.000 title claims description 49
- HWGNBUXHKFFFIH-UHFFFAOYSA-I pentasodium;[oxido(phosphonatooxy)phosphoryl] phosphate Chemical compound [Na+].[Na+].[Na+].[Na+].[Na+].[O-]P([O-])(=O)OP([O-])(=O)OP([O-])([O-])=O HWGNBUXHKFFFIH-UHFFFAOYSA-I 0.000 title claims description 48
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 13
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 title claims description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 33
- 229910001868 water Inorganic materials 0.000 claims description 33
- 238000006703 hydration reaction Methods 0.000 claims description 22
- 230000036571 hydration Effects 0.000 claims description 21
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 14
- 150000004687 hexahydrates Chemical class 0.000 claims description 8
- 239000008187 granular material Substances 0.000 claims description 4
- 239000011541 reaction mixture Substances 0.000 claims description 2
- 238000005507 spraying Methods 0.000 claims description 2
- 239000000047 product Substances 0.000 description 18
- 239000000463 material Substances 0.000 description 11
- NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-N phosphoric acid Chemical compound OP(O)(O)=O NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 10
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 9
- 229910000147 aluminium phosphate Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000007864 aqueous solution Substances 0.000 description 5
- CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L sodium carbonate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]C([O-])=O CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 5
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 4
- 235000021317 phosphate Nutrition 0.000 description 4
- 150000003013 phosphoric acid derivatives Chemical class 0.000 description 4
- 239000011734 sodium Substances 0.000 description 4
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 3
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 3
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 3
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000003599 detergent Substances 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000005029 sieve analysis Methods 0.000 description 2
- 238000001694 spray drying Methods 0.000 description 2
- 241000219430 Betula pendula Species 0.000 description 1
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000004606 Fillers/Extenders Substances 0.000 description 1
- 229920002456 HOTAIR Polymers 0.000 description 1
- 241000243251 Hydra Species 0.000 description 1
- 230000036462 Unbound Effects 0.000 description 1
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 238000001354 calcination Methods 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 239000012459 cleaning agent Substances 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 description 1
- 238000011068 load Methods 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009376 nuclear reprocessing Methods 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 238000007873 sieving Methods 0.000 description 1
- KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N sodium Chemical compound [Na] KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052708 sodium Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000029 sodium carbonate Inorganic materials 0.000 description 1
- 235000017550 sodium carbonate Nutrition 0.000 description 1
- 239000001488 sodium phosphate Substances 0.000 description 1
- 229910000162 sodium phosphate Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- RYFMWSXOAZQYPI-UHFFFAOYSA-K trisodium phosphate Chemical compound [Na+].[Na+].[Na+].[O-]P([O-])([O-])=O RYFMWSXOAZQYPI-UHFFFAOYSA-K 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
- 230000004584 weight gain Effects 0.000 description 1
- 235000019786 weight gain Nutrition 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisiertem Natriumtripolyphosphat in
Granulatform, das z. B. zusammen mit anderen Bestandteilen, wie grenzflächenaktiven Verbindungen, Bleichmitteln,
optischen Aufhellern und Streckmitteln, in Wasch-, Reinigungs- und Bleichmitteln verwendet
werden kann, durch Aufsprühen von Wasser im Unterschuß auf in Bewegung gehaltenes wasserfreies
Natriumtripolyphosphat unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von unterhalb 8O0C im Reaktionsgut.
Bei der Herstellung solcher Mittel ist es häufig erwünscht, Natriumtripolyphosphat in hydratisierter
Form und nicht in der dehydratisierten Form, in der es üblicherweise bei der Gewinnung aus Phosphorsäure
und calcinierter Soda anfällt, einzusetzen. Das wasserfreie Natriumtripolyphosphat wird durch Trocknen
einer wäßrigen Lösung hergestellt, die Phosphorsäure und calcinierte Soda im entsprechenden Mengjenverhältnis
enthält, und zwar entweder durch Sprühtrocknen, wobei man Hohlkügelchen mit relativ niedrigem
Schüttgewicht gewinnt, oder durch übliche Trockenverfahren, bei denen Produkte mit relativ hohem
Schüttgewicht anfallen, die auf die gewünschte Teilchengröße vermählen werden.
Das Hauptproblem bei der Herstellung von hydratisiertem Natriumtripolyphosphat in der gewünschten <
<o Form aus wasserfreiem Natriumtripolyphosphat und Wasser besteht in der Schwierigkeit, eine gleichförmige
Hydratation zu bewirken. Infolgedessen enthalt das hydratisierte Natriumtripolyphosphat noch freies Wasser,
das entfernt werden muß, und neigt zum <>> Verklumpen. Die Hydratationsreaktion verläuft exotherm.
Wenn man nicht sehr vorsichtig arbeitet, steigt die Temperatur in dem hydratisierten Natriumiripolyphosphat
örtlich auf so hohe Werte an, daß Umwandlung in andere Phosphate erfolgt, und man erhält ein
Produkt von unzureichender Qualität
Es sind zwei Verfahren bekannt, mit denen versucht worden ist, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Bei
einem dieser Verfahren, das in der US-PS 3046 092 beschrieben ist, wird das wasserfreie Natriumtripolyphosphat
mit Eis verrührt Dabei wird die Temperatur niedrig gehalten und die Hydratation verläuft relativ
gleichförmig. Es wird angegeben, daß das Produkt vor und nach der Hydratation die gleiche Korngrößenverteilung
aufweist, abgesehen von dem durch das Rühren anfallenden Abrieb. Das Schüttgewicht ist vor und nach
der Hydratation gleich.
Das zweite Verfahren ist in der DT-AS 12 44 743 beschrieben. Nach djesem Verfahren wird mit einem 10-bis
25prozentigen Überschuß an Wasser über die zur Bildung des Hexahydrates erforderliche theoretische
Menge hinaus hydratisiert Dabei wird gleichzeitig gerührt und ein Warmluftstrom durch die Masse
hindurchgeleitet. Die bei der Hydratation entstehende Wärme wird zur Verdampfung des abzutrennenden
Wassers benutzt. Im allgemeinen wird noch eine zweite Trockenvorrichtung eingesetzt, um das hydratisierte
Natriumtripolyphosphat noch zu trocknen. Wie bei dem erstgenannten Verfahren ist das Schüttgewicht vor und
nach der Behandlung gleich. Gemäß der bekannten Arbeitsweise kann daher nicht kontinuierlich von einem
Schüttgewicht auf das andere übergegangen werden, da stets von einem wasserfreien Tripolyphosphat mit dem
gleichen Schüttgewicht »vie im Endprodukt ausgegangen werden muß. Es ist ferner erforderlich, einen
geringen prozentualen Anteil an während der Behandlung gebildeten Teilchen größerer Teilchengröße
abzusieben.
Bei beiden bekannten Verfahren handelt es sich bei der wasserfreien Beschickung um ein Material, das
bereits auf die gewünschte Korngröße und das gewünschte Schüttgewicht eingestellt ist. Es ist daher
infolge der unvermeidbaren Abnahme der Korngröße infolge Abrieb bzw. der durch Hydratation bedingten
Größenzunahme ein erneutes Absieben und Wiederaufarbeiten erforderlich. Aus der BE-PS 5 45 177 ist ferner
ein Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisier tem Natriumtripolyphosphat durch Anwendung eines
Unterschusses von Wasser bekannt.
Das jeweils gewünschte Schüttgewicht bzw. der Korngrößenbereich des hydratisierten Natriumtripolyphosphats
hängt vom jeweiligen Verwendungszweck ab. Die körperliche Form sollte der des fertigen Mittels
etwa entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisiertem
Natriumtripolyphosphat mit einem Gehalt an gebundenem Wasser von 2 bis 20% unter der für das Hexahydrat
theoretisch erforderlichen Menge in Granulatform mit bestimmter Korngröße und bestimmtem herabgesetztem
Schüttgewicht aus vermahlenem wasserfreiem Natriumtripolyphosphat zu schaffen, das beim Lagern
erheblich beständiger gegen Umwandlung in andere Phosphate iat als ein vollständig hydratisiertes Natriumtripolyphosphat
und das sich durch eine höhere Abriebsbeständigkeit auszeichnet. Diese Aufgabe wird
durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den im Anspruch gekennzeichneten Gegenstand.
Vorzugsweise trocknet man das partiell hydratisierte Natriumtripolyphosphat bei einer Temperatur unter-
halb etwa 800C1 um jede Zersetzung auszuschließen.
Man erhält ein Produkt mit der gewünschten Korngröße, das ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von
0,833 mm passiert, durch ein Sieb mit einer lichten Maschengröße von 0,246 jedoch nicht mehr hindurchgeht
Die Funktion des wasserfreien Unterkorns bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß mit
dem für die Hydratation des Natriumtripolyphosphats eingesetzten Wasser ein Binder gebildet wird, der die
Einzelteilchen lockerer miteinander verbindet als die Granulate der ursprünglichen wasserfreien Verbindung,
so daß ein partiell hydratisiertes Natriumtripolyphosphat
mit geringerer Schüttdichte gebildet wird.
Wasserfreies Natriumtripolyphosphat wird im allgemeinen
durch Trocknen einer wäßrigen Lösung hergestellt, die Phosphorsäure und calcinierto Soda in
solchen Mengen enthält, daß das Molverhältnis von Na : P etwa 1,67 :1 beträgt Die Lösung wird z. B. durch
Sprühtrocknung getrocknet und das, getrocknete Material calciniert Dabei wird ein wasserfreies
Natriumtripolyphosphat erhalten, das im allgemeinen in zwei verschiedenen Modifikationen vorliegt, je nach
den Trocknungs· und Calcinierbedingungen; diese sind als Phase I und Phase Il bekannt. Das erhaltene
Natriumtripolyphosphat wird, wenn es als wasserfreie Verbindung verkauft werden soll, im allgemeinen auf die
gewünschte Korngröße vermählen; es hat in wäßriger Lösung einen pH-Wert von etwa 9,9, und sein
Schüttgewicht liegt bei etwa 0,90 bis 0,95 g/cm.
Die wasserfreie Verbindung kann durch gesteuerte Zugabe einer ausreichenden Menge von Wasser in das
Hexahydrat überführt werden. Man erhält ein 22,7 Prozent Wasser (theoretisch für Hexahydrat) enthaltendes
Produkt. Dazu benötigt man etwa 30 Prozent Wasser, bezogen auf das eingesetzte wasserfreie
N at riumtripolyphosphat.
Im erfindungf.gemäßen Verfahren kann kontinuierlich
von einem Schüttgewicht auf das andere übergegangen werden.
Erfindungsgemäß läßt sich das Schüttgewicht des partiell hydratisierten Natriumtripolyphosphats durch
Änderung der Korngrößenverteilung der Beschickung, der Menge an Natriumtripolyphosphat der Phase I in
der Beschickung und der Menge an zugegebenem Wasser einstellen. Das Schüttgewicht wird vermindert,
wenn man die Menge an durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,147 hindurchgehenden Teilchen in
der der Hydratationseinrichtung zugeführten Beschik kung (einschließlich des aus früheren Ansätzen zurückgeführten
hydra isierten Unterkorns) erhöht, wenn man den Gehalt der Beschickung an Natriumtripolyphosphat
der Phase I erhöht und wenn man den Prozentsatz der Hydratation steigert. Das Schüttgewicht wird erhöht,
wenn man erhebliche Mengen an Beschickung mit größerer Korngröße einsetzt. Wenn man ein Produkt
mit vorwiegend solchen Teilchen, die durch ein Sieb mit einer lichten Miischenweite von 0,833 mm hindurchgehen,
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,246 mm jedoch nicht mehr passieren, gewinnen will,
dann läßt sich dieses mit Schüttgewichten innerhalb des gesamten Bereiches von 0,65 bis 0,90 herstellen, wenn
man von einem wasserfreien Natriumtripolyphosphat ausgeht, das ein Schüttgewicht von 0,9G bis 0,95 in dem
gleichen Korngrößenbereich aufweist.
Bei allen hierzu durchgeführten Arbeiten war das wasserfreie Natriumtripolyphosphat in üblicher Weise
eroßtechnisch aus einer wäßrigen Lösung von Phosphorsäure, calcinierter Soda und Wasser unter Benutzung
eines Molverhältnisses Na : P von 1,67 :1 hergestellt Die Lösung wurde getrocknet und das getrocknete
Produkt bis zur wasserfreien Form calciniert Das erhaltene klumpige Produkt wurde vermählen, und
dabei wurde ein Gemisch aus Granulat und Pulver erhalten, in dem wenigstens 10 Gewichtsprozent als
Unterkorn mit einer Korngröße von weniger als 0,147 mm und im allgemeinen ein erheblich größerer
ι ο Anteil in dieser Korngröße vorlagen.
Das vermahlene wasserfreie Natriumtripolyphosphat wurde dann in eine Drehrohr-Hydratationseinrichtung
eingespeist und mit der erforderlichen Menge an Wasser besprüht Es wurde gefunden, daß es zweckmäßig
ist, weniger als die für die Herstellung von Hexahydrat erforderliche theoretische Menge an
Wasser zu verwenden.
Wenn man weniger als die theoretische Menge an Wasser einsetzt, läßt sich ein vollständig hydratisiertes
Natriumtripolyphosphat nicht gewinnen. Es wurde aber gefunden, daß dies sehr vorteilhaft ist, da unerwarteterweise
ein Natriumtripolyphosphat, das 2 bis 20 Prozent weniger an gebundenem Wasser enthält als für die
Hexahydrat-Bildung theoretisch erforderlich ist, beim Lagern erheblich beständiger gegen Umwandlung in
andere Phosphate ist als ein vollständig hydratisiertes Natriumtripolyphosphat, wenn man es z. B. in Waschoder
Reinigungsmitteln verwendet. Weiterhin erlaubt die Verwendung von geringeren Mengen an Wasser
eine einfachere Verfahrensführung, da vor dem Trocknen weniger freies Wasser in dem Produkt
zurückbleibt. Tatsächlich kann man für Verwendungszwecke,
in denen eine geringe Menge an freiem Wasser nicht stört, die zuvor erwähnte Trocknungsaufe bei dem
Verfahren übergehen, da in solchem Fall die geringe Menge an freiem Wasser (im allgemeinen zwischen
etwa 1 und 2 Prozent) geduldet werden kann.
Während der Hydratationsstufe in der Drehrohr-Hydratationseinrichtung
nimmt das Unterkorn das Wasser rascher auf als das gröbere Material, und dadurch
agglomerieren die Teilchen trotz der Drehwirkung. Das Ergebnis ist, daß das partiell hydratisierte Natriumtripolyphosphat
nach Verlassen der Hydratationseinrichtung eine größere Korngröße als davor hat.
Dann wird das agglomerierte, partiell hydratisierte Natriumtripolyphosphat einer Trockeneinrichtung zugeführt,
in der geringe Mengen an freiem Wasser (im allgemeinen unter 2 Prozent) durch Warmluft entfernt
werden. Es ist dabei lediglich notwendig, in der Trockeneinrichtung die Temperatur des partiell hydratisierten
Natriumtripolyphosphats genügend niedrig zu halten, so daß es nicht in eine andere Form
umgewandelt wird. Dies kann man erreichen, wenn man die Temperatur des Natriumtripolyphosphats unterhalb
80° C hält. Dies läßt sich leicht durchführen, da nur wenig Wasser entfernt zu werden braucht. Es wurde
gefunden, daß man dies dadurch erreichen kann, daß man das partiell hydratisierte Natriumtripolyphosphat
in einem rotierenden Trockner durch einen Warmluft-
fio strahl hindurchfallen läßt und dabei eine Lufteinführtemperatur
in der Größenordnung von 80 bis 85°C vorsieht. Es kann auch irgendeine beliebige andere Art
der Trocknung des partiell hydratisierten Natriumtripolyphosphats verwendet werden, vorausgesetzt, daß die
fcs Temperatur nicht über diejenige Temperatur ansteigt,
bei der das hydratisierte Natriumtripolyphosphat in andere Phosphate umgewandelt wird, d.h. etwa 8O0C.
Das aus der Trockeneinrichtung abgegebene partiell
hydratisierte Natriumtripolyphosphat enthält etwas Material mit größerer Korngröße und wird vermählen
und abgesiebt Dann wird das Produkt mit der gewünschten Korngröße gesammelt, und das hydratisierte
Unterkorn mit einer Korngröße von weniger als 0,147 mm wird zu der Beschickung für die Hydratation
zurückgeführt Es wird ein Produkt erhalten, dessen Korngröße in dem bevorzugten Bereich von 0,833 bis
0,246 mm liegt, das in wäßriger Lösung einen dem
wasserfreien Natriumtripolyphosphat entsprechenden to pH-Wert von eiwa 9,9 hat, im wesentlichen frei von
nicht chemisch gebundenem Wasser ist, jedoch etwa 80 bis 98% des für die vollständige Hydratisierung zum
Hexahydrat erforderlichen Wassers (22,7%) aufweist, und ein eingestelltes Schüttgewicht von 0,65 bis
0,90g/ccm hat, das niedriger liegt als dasjenige des
wasserfreien N atrium tripolyphosphats.
Es wurden Phosphorsäure, calcinierte Soda und Wasser zu einer Natriumphosphatlösung mit einem
Molverhältnis Na : P von 1,67 :1 und einer Dichte von
55° Βέ bei 90° C umgesetzt. Die Lösung wurde in einer rotierenden Trockeneinrichtung zu einem wasserfreien
Natriumtripolyphosphat mit einem 21,6prozentigen Gehalt an Phase I getrocknet und calciniert Das
erhaltene Produkt wurde in einer Hammermühle teilweise zerkleinert und dann einer Walzenmühle
zugeführt, wobei der Walzenspalt auf die entsprechende Korngröße eingestellt war. Das erhaltene zerkleinerte
Produkt, das die in Tabelle 1 angegebene Korngrößenverteilung aufwies, wurde in eine sich drehende
Hydralionseinrichtung eingegeben, und es wurde darin Wasser auf das rotierende Materialbett aufgesprüht.
Das partiell hydratisierte Natriumtripolyphosphat wurde direkt in einen Drehrohr-Trockner eingespeist, und
darin wurde die geringe Menge an freiem Wasser durch Hindurchfallenlassen des Materials durch einen Warmluftstrom
entfernt Das Produkt wurde direkt auf ein Sieb übergeführt Darin wurde das granulierte Produkt
der entsprechenden Kornklassen von dem Überkorn und Unterkorn abgetrennt. Das Überkorn wurde in eine
Hammermühle und dann auf das Sieb zurückgeführt, und das hydratisierte Unterkorn wurde wieder in die
Hydratationseinrichtung eingegeben.
Tabelle
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen
Beschickungsgeschwindigkeit Wieder in die Hydratationseinrichtung zurückgeführtes
Unterkorn
Wasserzuflußgeschwindigkeit zu der Hydratations-
816kg/Std.
499kg/Std.
einrichtung | 3,63 Liter/Mm |
Temperaturen | |
Materialeinlaß der | |
Hydratationseiniichtung | 48° C |
Materialauslaß der | |
Hydratationseinrichtung | 590C |
Materialauslaß der | |
Trockeneinrichtung | 45"C |
Lufteinlaß der | |
Trockeneinrichtung | 8I0C |
Produkt | 39°C |
Siebanalyse des Beschickungsmaterials
+ 2,00 mm 4,7 Prozent
+ 0,841 mm 32,2 Prozent
+ 0,595 mm 43,8 Prozent
+ 0,250 mm 61,6 Prozent
-0,149 mm 30,8 Prozent
-0,105 mm 27,1 Prozent
Produktanalyse | 0,56 |
Ungebundene Feuchtigkeit | 18,3 |
Gesamtfeuchtigkeit | 0,72 g/ccm |
Schüttdichte | |
Siebanalyse | 0,0 Prozent |
+ 2,00 mm | 2,0 Prozent |
+ 0,841 mm | 34,4 Prozent |
+ 0,595 mm | 97,9 Prozent |
+ 0,250 mm | 0,4 Prozent |
-0,149 mm | 0,3 Prozent |
-0,105 mm | |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisiertem Natriumtripolyphosphat in Granulatform durch Aufsprühen von Wasser im Unterschuß auf in Bewegung gehaltenes vermahlenes wasserfreies Natriumtripolyphosphat unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von unterhalb 8O0C im Reaktionsgut, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung eines hydratisierten Natriumtripolyphosphats einer Korngröße von 0,246 bis 0,833 mm mit einem Gehalt an gebundenem Wasser von 2 bis 20% unter der für das Hexahydrat theoretisch erforderlichen Menge und mit einem auf 0,65 bis 0,90 g/cm3 herabgesetzten Schüttgewicht ein wasserfreies Natriumtripolyphosphat mit einem Schüttgewicht von 0,90 bis 0,95 g/cm3 im gleichen Korngrößenbereich und mit mindestens 10 Gewichtsprozent Unterkorn einer Korngröße von unter 0,147 mm einsetzt und mit der entsprechenden Menge Wasser besprüht, wobei man zur Verminderung des Schüttgewichts die Menge an Unterkorn und den Prozentsatz der Hydratation erhöht und nach gegebenenfal's durchgeführter Trocknung aus dem erhaltenen hydratisierten Natriumtripolyphosphat die Korngrößenfraktion von 0,246 bis 0,833 mm aussiebt, das Überkorn vermahlt und auf das Sieb zurückgibt und das hydratisierte Unterkorn in das Hydratationsverfahren zurückführt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65670767A | 1967-07-28 | 1967-07-28 | |
US65670767 | 1967-07-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1792158A1 DE1792158A1 (de) | 1972-04-20 |
DE1792158B2 DE1792158B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1792158C3 true DE1792158C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2008495C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von körnigem Alkalitripolyphosphat | |
DE2733935C2 (de) | ||
DE102017125467A1 (de) | Verfahren zur Herstellung Kalium, Magnesium und Sulfat enthaltender Granulate | |
DE4240576C2 (de) | Alkalicyanid-Granulate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH508552A (de) | Verfahren zur Herstellung von körnigem Natriumtripolyphosphat-Hydrat | |
DE2515141B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von granuliertem Natriumtripolyphosphat mit mittlerer Schüttdichte | |
DE1240508B (de) | Verfahren zur Granulierung von Perborat | |
EP0281953B1 (de) | Verfahren zum Granulieren wasserlöslicher Dünger mit hohem Kieseritanteil | |
DE2754312A1 (de) | Verfahren zur herstellung von granularem natriumtripolyphosphat mit niedriger dichte | |
DE1792158C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisiertem Natriumtripolyphosphat in Granulatform | |
DE945093C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von Duengemitteln | |
DE2748220A1 (de) | Verfahren zum granulieren von kalisalzen | |
DE102013010765B4 (de) | Granulate enthaltend Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat-Hydrat, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung von wasserunlöslichem Magnesiumodid zu ihrer Herstellung | |
DE2201484B2 (de) | Torfteilchen aus Sphagnumtorf | |
EP0048341B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von granulierten Alkalidi- oder -triphosphaten | |
DE2826756C2 (de) | Verfahren zur Pelletierung eines feinkörnigen wasserlöslichen Kalisalzes | |
DE2046658A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Natrium tripolyphosphat-Alkalisilikat-Mischgranulates | |
AT388364B (de) | Verfahren zur herstellung von granuliertem natriumpercarbonat | |
DE1051871B (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von hochwertigen, frei fliessenden, granulierten Diammoniumphosphatduengemitteln | |
AT311523B (de) | Verfahren zur Herstellung nichtbackender Gemische aus Natriumtripolyphosphat-Hexahydrat und Natriumnitrilotriacetat-Mono- bwz. Dihydrat | |
EP0057822B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von granulierten Alkaliorthophosphaten | |
DE2204415C3 (de) | Magnesium- und Kaliumsalz - sowie thomasphosphathaltiges Düngemittel in Granulatform | |
DE1107870B (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht staeubenden Wasch-, Reinigungs-, Spuel- und Entfettungsmitteln | |
EP0088267B1 (de) | Cogranulat aus Alkalisilikat und Alkalipolyphosphat sowie Verfahren zur Herstellung des Granulates | |
DE3133317A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zeolith-agglomeraten |