DE694826C - Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig feinkoernigem, nicht nachhaertendem Superphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig feinkoernigem, nicht nachhaertendem Superphosphat

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DE694826C
DE694826C DE1937F0082416 DEF0082416D DE694826C DE 694826 C DE694826 C DE 694826C DE 1937F0082416 DE1937F0082416 DE 1937F0082416 DE F0082416 D DEF0082416 D DE F0082416D DE 694826 C DE694826 C DE 694826C
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DE
Germany
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superphosphate
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DE1937F0082416
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Inventor
Dr Phil Arnold Buchwaldt
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FAHLBERG LIST AKT GES CHEMISCH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig feinkörnigem, nicht nachhärtendem Superphosphat Es ist bekannt, daß man zur Herstellung von Superphosphat gemahlenes Rohphosphat mit Schwefelsäure in einem Rührtopf mischt und den hierbei sich bildenden Aufschlußbrei in großen Behältern sammelt, wobei unter Ausnützung der Reaktionswärme der Aufschlußvorgang sich vollendet. Während der Füllung der Behälter erstarrt der Brei zu einer festen Masse, die mit der Maschine ausgeschnitten und auf Lager gefahren wird. Der bei der Lagerung sich vollziehende Ausreifungsprozeß beansprucht bis zur Erreichung des Endgrades einige Wochen, wobei wieder eine Erhärtung der Masse eintritt. Das anfallende Endprodukt wird nunmehr mittels Abbaumaschinen # zerkleinert und gebrauchsfertig gemacht.
  • Superphosphat, nach obigem Verfahren hergestellt, stellt ein Gemisch aus Körnern ganz verschiedener Größe, vom feinsten Staub bis zu- etwa erbsengroßen Pillen, dar. Diese Unterschiedlichkeit in der Körnung macht sich sehr nachteilig bemerkbar, und zwar dadurch, daß im Vergleich zu einem aus gleich großen Einzelteilchen bestehenden Produkt einerseits die Verteilung auf dem Acker ungleichmäßiger ausfällt, andererseits die Mischungen mit anderen Düngemitteln bzw. Pflanzennährstoffen, wie z. B. solchen, die Stickstoff und Kali enthalten,. infolge eintretender Entmischungen im Gealt schwanken.
  • Für ein derartiges Superphosphat ist außerdem die Gefahr der Wiedererhärtung noch nicht beseitigt, insbesondere dann nicht, wenn es sich um Mischungen eines solchen Stoffes mit anderen Düngemitteln bzw. Pflanzennährstöffen handelt.
  • Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, zur Beschleunigung des Umsetzungs- und Reifungsprozesses den Aufschluß von. Rohphosphaten mit Schwefelsäure zu Superphosphat unter Zuführung eines Heiz- bzw. Kühlmittels und Anwendung von Druck bzw. Unterdruck durchzuführen.
  • Wohl wird nach diesem Verfahren, da es einenTrockenprozeß einschließt, eintrockenes Produkt erhalten, jedoch bedarf es zur Überführung desselben in den streubaren Zustand einer weiteren Verarbeitung im. Desintegrator und nachträglicher Vermahlung in einem besonders konstruierten Schlagwerk, Arbeiten, die große Kraft beanspruchen: Es ist weiter bekannt, Superphosphat zur Entfernung überschüssiger Feuchtigkeit zu trocknen, wodurch gleichzeitig ein höherprozentiges Superphosphat gewonnen wird, als es normalerweise aus Rohphosphat zu erzielen ist. Die Trocknung wird entweder unmittelbar nach dem Ausschnitt des bereits erstarrten Superphosphatblocks aus dein Keller vorgenommen oder nachdem das Superphosphat in wochenlangerLagerung auf großen Haufen vollkommen - ausgereift ist;, Es ist ferner auch der Vorschlag gemacht= worden, frisches Superphosphat nach dem Ausschnitt aus dem Keller vorzutrocknen, dann auf Lager zu bringen und nach der Ausreifung nochmals einem Trockenprozeß zu unterwerfen: Als Trockenapparate werden nur solche verwendet, bei denen die Trocknung durch Wärme erreicht wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache Art und Weise zu einem wasserlöslichen Phosphatdüngemittel vom Typ des Superphosphats gelangt, welches die genannten Nachteile nicht aufweist, wenn man den durch inniges Vermischen von gemahlenem Rohphosphat und Schwefelsäure von etwa 50 bis 55'B6 erhaltenen Brei anstatt in Kammern abzulassen, unmittelbar oder nach einer an sich bekannten kurzen Ausreifungslagerung auf Filtervorrichtungen bringt und hier von der anhaftenden Flüssigkeit und den eingeschlossenen Gasen so weit. befreit, daß der Flüssigkeitsgehalt der Masse i i bis höchstens 15 °/o beträgt. Hierbei tritt gleichzeitig mit der Entfernung . der Flüssigkeit eine die Kristallform und Kristallisation günstig beeinflussende Abkühlung der Masse ein. . Bringt man die so vorbereitete Masse in Kuchenform breit auf Lager, so erhärtet sie beim Lagern nicht zu einem festen Block, wie dies bei den bislang allgemein bekannten Kammerfahrikationsmethoden von Superphosphat der Fall ist, sondern sie zerfällt nach wenigen Tagen zu einer vollkommen "gleichmäßigen feingrießigen 1VZasse, die nunmehr ihre Form behält und nicht mehr zusammenbackt.
  • Der gesamte Reifungsprozeß erfährt somit ohne Zuführung von Wärme eine wesentliche Abkürzung.
  • Das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Superphosphat stellt feinkörnige Massen dar, welche im allgemeinen bei richtiger Handhabung des Verfahrens keiner weiteren Zerkleinerungen mehr bedürfen und somit gebrauchsfertig sind.
  • Die gleichmäßige Feinheit der gemäß dem Verfahren der Erfindung gewonnenen Phosphatdüngemittel gewährleistet in hervorragender Weise eine vollkommen gleichmäßige Verteilung der Düngemittel auf dem Acker, die bei der Streuung mittels Maschinen ohne das sonst sich lästig bemerkbar machende Schmieren durchgeführt wird. Insbesondere aber wird, da die Korngröße des Superphosphats etwa der des schwefelsauren Ammoniaks, des Chlorkaliums und anderer Stickstoff und Kali enthaltender Düngesalze entspricht, eine bedeutend gleichmäßigere ;Mischung mit diesen Stoffen erhalten, was zur Folge hat, daß bei der Einlagerung bzw. dem Transport solcher Mischdüngemittel keine Entmischung eintritt.
  • Außerdem neigen Mischdünger, hergestellt mit einem Superphosphat gemäß der Erfindung, weit weniger zu -einerWiedererhärtung, was einen großen Vorzug gegenüber den nach den bekannten Verfahren hergestellten Superphosphaten bedeutet.
  • Ausführungsbeispiel ioo kg Rohphosphat [Ca3(POr)2-Gehalt 75%] werden mit iookg Schwefelsäure von 53° Be bei etwa 2o° in einem Mischgefäß kurze Zeit innig vermischt, wobei zur Verbesserung der Mischung und Durchlüftung ein Luftstrom durch die gerührte Masse geleitet werden kann. Die breiige Masse wird auf einem Filterappärat sofort oder nach einer kurzen Reifezeit von einem Teil der anhaftenden Flüssigkeit befreit. Hierbei muß die Masse noch so viel Flüssigkeit enthalten, daß der- Kuchen gerade transportfähig bleibt, was meistens dadurch zu erzielen ist, daß man den Flüssigkeitsgehalt des Kuchens nicht höher als auf 150/" vorzugsweise auf i i bis 15 °/o einstellt. Die auf Lager gebrachte Filtermasse ist in etwa drei Tagen vollkommen ausgereift und zu einem feinen grießartigen gleichmäßigen Material zerfallen, das in diesem Zustand gebrauchfertig ist bzw. auf Mischdünger verarbeitet werden kann.
  • Die abgesaugte Flüssigkeit, welche Phosphorsäure, entweder als freie Säure oder in Form von Monocalciumphosphat, enthält, wird frischer Aufschlußsäure wieder zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig feinkörnigem, nicht nachlrärtendern Superphosphat durch inniges Vermischen von gemahlenem Rohphosphat mit Schwefelsäure von etwa 5o bis 55° Be und Entwässerung der Aufschlußmasse, dadurch gekennzeichnet, daß der erhaltene Aufschlußbrei unmittelbar oder nach einer an sich bekannten kurzen Ausreifungslagerung durch Filtration von der anhaftenden Flüssigkeit so weit befreit wird, daß der Flüssigkeitsgehalt der Masse etwa i i bis höchstens 151/, beträgt.
DE1937F0082416 1937-02-03 1937-02-03 Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig feinkoernigem, nicht nachhaertendem Superphosphat Expired DE694826C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969267C (de) * 1951-08-09 1958-05-14 Chemische Werke Rombach G M B Verfahren zur Herstellung von gekoerntem bzw. geformtem Superphosphat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969267C (de) * 1951-08-09 1958-05-14 Chemische Werke Rombach G M B Verfahren zur Herstellung von gekoerntem bzw. geformtem Superphosphat

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