DE461371C - Verfahren zur Herstellung von Benzoylsuperoxyd in feiner Verteillung enthaltenden Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzoylsuperoxyd in feiner Verteillung enthaltenden Gemischen

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DE461371C
DE461371C DEO15272D DEO0015272D DE461371C DE 461371 C DE461371 C DE 461371C DE O15272 D DEO15272 D DE O15272D DE O0015272 D DEO0015272 D DE O0015272D DE 461371 C DE461371 C DE 461371C
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THILO KROEBER DR
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Noury & Van Der Lande Oelwerke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benzoylsuperoxyd in feiner Verteilung enthaltenden Gemischen. Organische Perverbindungen, insbesondere Benzoylsuperoxyd, haben wegen ihrer guten Bleichwirkungen große wirtschaftliche Bedeutung gewonnen; es sei u. a. nur an die ausgedehnte Verwendung in der Mehl- und Ölindustrie erinnert. Je nach dem Verwendungszweck ist hierbei für eine gute, schnelle und ökonomische Wirkungsweise die Anwendung des Superoxydes in mehr oder weniger feiner Verteilung notwendig. Große Feinheit kann z. B. gemäß Patent 41 1 ro5 dadurch erzielt werden, daß man die organischen Superoxyde in Gegenwart von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser, in sonst bekannter Weise in Zerkleinerungsmaschinen vermahlt: Für die meisten Zwecke kommen die organischen Superoxyde in trockner Pulverform, vielfach in Mischungen mit anderen gegen Superoxyde indifferenten Füllstoffen, wie Phosphaten, zur Anwendung. Zwecks Gewinnung solcher Gemische muß man die feuchten bzw. nassen organischen Superoxyde einem Trocknungsprozeß unterwerfen, der wegen der Stoß- und Temperaturempfindlichkeit sowie der leichten, oft explosionsartig verlaufenden Zersetzlichkeit der Superoxyde bei niedriger, darum wenig wirtschaftlicher Temperatur durchgeführt werden muß und in jeder Beziehung größte Vorsicht hinsichtlich der besonderen Anlagen der Trocknungsräume und seitens der Arbeiter usw. erfordert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfachster Weise zu absolut trocknen Gemischen, welche Benzoylsuperoxyd in feiner Verteilung enthalten, gelangen kann, wenn man das feuchte, fein gemahlene Superoxyd unter intensiver Durchmischung in fein gepulverte, wasserbindende Oxyde der alkalischen Erden, insbesondere Calciumoxyd, auch Magnesiumoxyd, bei Temperaturen einträgt, die wesentlich unter der Zersetzungstemperatur des angewendeten Benzoylsuperoxydes liegen. Statt von naß. gemahlenem Benzoylsuperoxyd auszugehen, kann man auch das kleinkörnige nasse Benzoylsuperoxyd verwenden, wie es direkt im bekannten Fabrikationsprozeß gewonnen werden kann. In diesen Fällen mischt man dem Calciumoxyd zwecks energischer Reibwirkung auf das Superoxyd noch Stoffe harter Struktur, z. B. kristallinische Kieselsäure (Quarz oder gefällte Diatomeenerde), Granit, Marmor oder andere, Anhydrit, Gips, hinzu.
  • Ein solches Resultat war nicht vorauszusehen, da bekanntlich organische Superoxyde in Gegenwart von alkalischen Stoffen allmählich zersetzt werden und die Zersetzung um so mehr erwartet «-erden mußte, als bei vorliegendem Verfahren infolge der Wasserbindung sogar Temperaturerhöhungen auftreten.
  • Auch konnte,nichi vorausgesehen werden, daß die mehr"'öclet weniger stark agglomerierten feuchten Massen von Benzoyisttperoxyd beim Eintragen in Calciumoxyd zerkleinert und in feinste Verteilung gebracht werden. Offenbar ist dieser Vorgang darauf zurückzuführen, daß die feuchten Massen von Benzoylsuperoxyd sich mit Cälciumoxyd usw. umhüllen und diese Umhüllungen infolge der mit der Calciumhydratbildung verbundenen Volumenvermehrung gesprengt werden und abfallen und somit die restlose Zertrümmerung vor sich geht.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen-folgende Beispiele: Beispiel i.
  • In einem sogenannten Werner-Pfleiderer-Mischapparat werden 3oo kg gepulvertes Calciumoxyd (gewöhnlicher gebrannter Kalk) allmählich mit i2o kg einer beispielsweisen 5oprozentigenBenzoylsuperoxydpaste inWasser vermischt. Zweckmäßig regelt man die Zugabe der Paste so, daß zu keiner Zeit während der Prozedur die Temperatur über 50° steigt; hierbei ist zu beachten, daß namentlich im Anfang die Zugabe der Paste langsam zu erfolgen hat, da bekanntlich die Calciumoxyde hinsichtlich ihrer mehr oder weniger schnellen Abbindungsfähigkeit (Wasseraufnahme) stark voneinander variieren. ' Die Temperatur kann durch Wasserkühlung, auch Luftkühlung, reguliert werden: Nachdem sämtliches Benzoylsuperoxyd eingetragen ist, läßt man im allgemeinen den Werner-Pfleiderer-Mischapparat noch i bis 3 Stunden weiterarbeiten, bis eine Sichtprobe die Abwesenheit gröberer Teilchen in der Masse ergibt. Das so erhaltene Benzoylsuperoxyd-Kalk-Gemisch eignet sich beispielsweise ganz vorzüglich zum Bleichen von Mehl. Selbstverständlich kann irgendwelche bekannte Misch-, Knet- oder Mahlapparatur verwendet werden; auch können die Oxyde der alkalischen Erden in Mischung mit einem oder mehreren anderen indifferenten Stoffen, wie Phosphaten, Kieselsäure u. dgl., verwendet werden.
  • Beispiel e.
  • ioo kg nasses, körniges Benzoylsuperoxyd (direktes Fabrikationsprodukt) mit etwa 25"/" Wassergehalt werden in einem mit schnellaufendem Planetenrührer versehenen und mit Zoo kg frischem, gepulvertem Cälciumoxyd und Zoo kg fein gepulverter Kieselsäure (Quarzmehl) beschickten Gefäß unter allmählicher Zumischung des Superoxyds gemäß den Bedingungen (Beispiel i) längere Zeit verriihrt. Man erhält so ein Gemisch, welches das Benzoylsuperoxyd in feinster Verteilung enthält; wenn nötig, kann durch Sichtung des Gemisches noch größere Feinheit erzielt werden.
  • Die Vorteile, welche vorliegendes Verfahren bietet, liegen einerseits darin, daßkostspielige Spezialanlagen für das Trocknen unnötig werden, daß der Arbeitsprozeß außerordentlich verbilligt wird, und andererseits in der unbedingt gefahrlosen Handhabung bei der Verarbeitung von organischen Peroxyden, insofern für die Manipulation feuchtes Superoxyd verwendet wird und das resultierende Benzoylsuperoxydgemisch weder schlagempfindlich noch feuergefährlich ist. Ferner bleibt das Gemisch infolge des Überschusses an CaO auch in feuchter Atmosphäre trocken, was z. B. bei der Zumischung zu Mehlprodukten von Wichtigkeit ist.

Claims (1)

  1. - PATENTANS-PRUCII: - -Verfahren zur Herstellung von B'enzoylsuperoxyd in feiner Verteilung enthaltenden Gemischen, darin bestehend, daß man nasses Benzoylsuperoxyd a:uf pulverförmige Oxyde der Erdalkalien einschließlich Magnesia allein oder in Mischurigen mit anderen indifferenten Stoffen einwirken läßt.
DEO15272D 1925-11-03 1925-11-03 Verfahren zur Herstellung von Benzoylsuperoxyd in feiner Verteillung enthaltenden Gemischen Expired DE461371C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102388B (de) * 1955-12-22 1961-03-16 Gen Electric Verfahren zur Verbesserung der Zugfestigkeit sowie gegebenenfalls der elektrischen Widerstandsfaehigkeit von siliciumdioxydgefuelltem Polyaethylen durch Vernetzen mit Di-ª‡-cumylperoxyd

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DE1102388B (de) * 1955-12-22 1961-03-16 Gen Electric Verfahren zur Verbesserung der Zugfestigkeit sowie gegebenenfalls der elektrischen Widerstandsfaehigkeit von siliciumdioxydgefuelltem Polyaethylen durch Vernetzen mit Di-ª‡-cumylperoxyd

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