DE1145645B - Verfahren zur Herstellung granulierter Phosphatduengemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung granulierter Phosphatduengemittel

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DE1145645B
DE1145645B DEC23261A DEC0023261A DE1145645B DE 1145645 B DE1145645 B DE 1145645B DE C23261 A DEC23261 A DE C23261A DE C0023261 A DEC0023261 A DE C0023261A DE 1145645 B DE1145645 B DE 1145645B
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DE
Germany
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phosphoric acid
granules
granulated
acid
production
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Pending
Application number
DEC23261A
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English (en)
Inventor
Ruediger Lothar Von Reppert
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung granulierter Phosphatdüngemittel Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1028 591 wird Thomasmehl zunächst mit Wasser granuliert und das dabei entstandene Granulat mit konzentrierter Schwefel-, Phosphor- oder Salpetersäure nachbehandelt. Nach der Zusatzpatentanmeldung hierzu, C 23211 IV a/ 16, wird dieses Verfahren insofern abgeändert, als die Nachbehandlung der mit Wasser hergestellten Thomasmelgranulate nicht mit konzentrierter, sondern verdünnter Phosphorsäure von 20 bis 40° B6 erfolgt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auch das Verfahren des Zusatzpatentes weiter verbessern läßt, und zwar dadurch, daß man das Thomasmehl nicht mit Wasser, sondern mit verdünnter Phosphorsäure granuliert. Die Nachbehandlung der so erhaltenen Granulate erfolgt dann nach der Zusatzpatentanmeldung C 23211 IV a/ 16 mit verdünnter Phosphorsäure, die in einer Konzentration von 10 bis 40° B6, vorzugsweise 25 bis 30° Be, aufgedüst wird.
  • Dieses neue Verfahren erbringt in mehrfacher Hinsicht eine wesentliche Verbesserung. Die zur Granulation dienende verdünnte Phosphorsäure wirkt nunmehr auf das gesamte zu granulierende Thomasmehl ein und dadurch entsteht im gesamten Granulat, nicht nur wie bisher an der Granulatoberfläche, Reaktionswärme, die eine Vortrocknung der Feingranalien bewirkt. Die einzuhaltende niedrige Säurekonzentration, die erfindungsgemäß 3 und 30° Bi, vorzugsweise zwischen 5 bis 10° B6, liegt, führt zu einer Verfestigung des Granulats, ohne jedoch dessen Löslichkeit zu beeinträchtigen.
  • Die Verteilung der verdünnten Phosphorsäure auf das gesamte Granulat führt außerdem überraschenderweise zu einem ungewöhnlich gleichmäßigen Granulat von 1 bis 2 mm Korngröße. Wird dann auch die zur Nachbehandlung dienende Phosphorsäure gleichmäßig aufgedüst, was keinerlei Schwierigkeiten bereitet, dann erhält man ein Granulat, bei dem selbst nach anschließender Trocknung der Anteil an Übergranulat und Staub praktisch unter 1 bis 2% liegt. Es ist deshalb nicht erforderlich, dieses erfindungsgemäß erhaltene Granulat durch Absieben od. dgl. zu klassifizieren, es ist vielmehr uneingeschränkt verwendbar. Dieser wichtige Vorteil kann nicht in gleicher Weise erreicht werden, wenn man nach dem Verfahren des Hauptpatentes 1028 591 bzw. nach demjenigen der Zusatzpatentanmeldung C 23211 IV a/ 16 mit Wasser granuliert.
  • Nur bei den erfindungsgemäß einzuhaltenden Konzentrationen der Granulier-Phosphorsäure werden die zum Granulat zusammentretenden Thomasmehl-Einzelteilchen gerade so fest verbunden, daß sie einerseits die erwähnte gleichmäßige Teilchengröße, andererseits auch eine ausreichende Festigkeit besitzen, die gegen mechanische Beanspruchung schützt.
  • Die Nachbehandlung der mit Phosphorsäure hergestellten Granulate erfolgt wie im Hauptpatent mit 1 bis 3 % Phosphorsäure von 10 bis 40° B6, vorzugsweise 25 bis 30° B6. Durch diese Nachbehandlung wird die Oberfläche des Granulats verdichtet und gehärtet, gleichzeitig steigt der Gehalt an löslicher Phosphorsäure.
  • Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1007 341 wird ein ammonisiertes Superphosphat mit Schwefelsäure und/oder Phosphorsäure granuliert, das Granulat nochmals amrnonisiert. Das Verfahren bezweckt, ein ammonisiertes Superphosphat, das sich als solches nicht granulieren läßt, anzusäuern. und dadurch in einen granulierfreudigen Zustand überzuführen; die dabei eingeführte Säure wird dann in einem zweiten Ammonisierverfahren wieder neutralisiert. Ganz abgesehen davon, daß es sich hier um Mischdüngemittel vom Typ des Superphosphats handelt, läßt das Verfahren der zweifachen Ammonisierung, trotzdem- anfangs mit Säure granuliert wird, irgendwelche Schlüsse auf die Verwendbarkeit von Phosphorsäure zum Granulieren von Thomasmehl im Sinne vorliegender Erfindung nicht zu.
  • Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1059 934 werden nicht oder teilweise aufgeschlossene Rohphosphate mit dem Reaktionsgemisch granuliert, das beim Naßaufschluß von Rohphosphat mit Schwefelsäure anfällt. Dieses stark gipshaltige Reaktionsgemisch ist jedoch mit der verdünnten Phosphorsäure nach vorliegender Erfindung ebenso wenig vergleichbar wie das nach der Patentschrift 1059 934 zu verwendende Rohphosphat, das nicht oder teilweise aufgeschlossen ist, mit dem Thomasmehl nach vorliegendem Verfahren.
  • Es kommt hinzu, daß für das nach der Patentschrift 1059 934 erhaltene Düngemittel eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Nachbehandlung mit Phosphorsäure entfällt.
  • Nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1078 593 werden granulierte, stickstoffhaltige Phosphatdüngemittel dadurch hergestellt, daß man feingemahlenes Rohphosphat im Wirbelschichtverfahren mit geschmolzenen Ammonverbindungen bedüst. Nach dem Zusatz hierzu, Auslegeschrift 1094 766, wird dieses Verfahren dadurch verbessert, daß man das Rohphosphat in einem vorgeschalteten Mischer mit Säure vorbehandelt, d. h. aufschließt; es wird dann anschließend nach dem Verfahren des Hauptpatentes im Wirbelschichtverfahren weiterbehandelt.
  • Diese Verfahren arbeiten somit mit unaufgeschlossenem oder aufgeschlossenem Rohphosphat, nicht aber mit Thomasmehl. Die Säure wird in einem kontinuierlich arbeitenden Mischer, vorzugsweise einem Lödige-Mischer zugegeben, nicht aber in einem Granulierteller wie bei vorliegender Erfindung; sie dient somit nicht zur Granulation, sondern zum Aufschluß. Auch hier entfällt die Nachbehandlung des Granulats mit verdünnter Phosphorsäure. Das Verfahren nach vorliegender Erfindung ist somit in diesen Patentschriften weder enthalten noch angedeutet.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird durch folgendes Beispiel noch näher erläutert: Beispiel In einem Tellergranulator werden stündlich 10 t Thomasmehl, das 17,3 % Gesamt-P205 und 15,4 % citronensäurelösliches P205 enthält, mit 1,5 ms verdünnter Phosphorsäure von 10° B6 bedüst und die erhaltenen, 1 bis 2 mm großen Granalien anschließend in dem ersten um den Innenraum des Tellergranulators angebrachten Kragenraum mit 2 % verdünnter Phosphorsäure von 30° B6 besprüht und im Anschluß daran im zweiten Kragenraum mit 2 % Ausgangs-Thomasmehl umhüllt.
  • Die so entstandenen, an der Oberfläche bereits angetrockneten und schon einigermaßen festen Granalien werden anschließend auf bekannte Weise fertig getrocknet. Man erhält druckfeste und gut lösliche Thomasmehlgranalien mit 18,8 % Gesamt-P205, 17,1% citronensäurelöslichemP205 und 1,3 % Wasser.
  • Sie zeigen bei der pflanzenphysiologischen Untersuchung sehr gute Düngeeigenschaften, die in keiner Weise dem pulvrigen Thomasmehl nachstehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung granulierter Phosphatdüngemittel nach Patentanmeldung C 23211 IV a / 16, Zusatz zum Paten 1028 591, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Wasser nunmehr verdünnte Phosphorsäure von 3 bis 30° B6 als Granulierflüssigkeit verwendet wird und die hergestellten Granalien dann nach dem Verfahren des Hauptpatentes an der Oberfläche mit 2 bis 10% verdünnter Phosphorsäure behandelt und anschließend mit feinpulvrigem Ausgangsmaterial umhüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphorsäure von 5 bis 10° B6 verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1007 341, 1028 591, 1059 934; deutsche Auslegeschrift Nr. 1094 766.
DEC23261A 1961-01-27 1961-01-27 Verfahren zur Herstellung granulierter Phosphatduengemittel Pending DE1145645B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1592786B1 (de) * 1965-03-31 1971-06-16 Thomasphosphatfabriken Gmbh Verfahren zur Herstellung granulierter,basisch wirkender Mehrnaehrstoffduengemittel mit wasserloeslichem P2O5-Gehalt

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094766B (de) * 1959-04-08 1960-12-15 Duengemittel Technik A G Verfahren zur Herstellung granulierter stickstoffhaltiger Phosphatduengemittel

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