DE747197C

DE747197C - Verfahren zum Koernen von Superphosphat

Info

Publication number: DE747197C
Application number: DES133430D
Authority: DE
Inventors: Dr Bernhard Schaetzel
Original assignee: SILESIA VER CHEMISCHER FABRIKE
Current assignee: SILESIA VER CHEMISCHER FABRIKE
Priority date: 1938-08-16
Filing date: 1938-08-16
Publication date: 1944-09-13
Also published as: GB535470A; FR858669A

Description

Verfahren zum Körnen von Superphosphat Das vorliegende Verfahren zum Körnen von Superphosphat besteht darin, daß man das auf bekanntem Wege gewonnene Superphosphat zunächst durch eint an sich bekannte Behandlung unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Bewegung, beispielsweise auf hollergängen, Strangpress-en, Druckschnecken o. dgl., verdichtet und in den plastischen Zustand überführt. Das auf diese Weise plastifizierte Superphosphat unterwirft man dann anschließend ohne besondere vorherige Körnung einer weiteren an sich bekannten mechanischen Behandlung unter gleichzeitiger Anwendung von Bewegung und Erwärmung, beispielsweise in innen oder außen beheizten rotierenden Vorrichtungen, wie Drehrohren, Mischtrommeln o. dgl. Die Beheizung kann beliebig direkt oder indirekt erfolgen. Bei Anwendung innen beheizter Vorrichtungen -ist eine Temperatur im Innern derselben zwischen So bis 16o° zweckmäßig.
Das in der ersten Stufe des Verfahrens der Erfindung in den plastischen Zustand übergeführte Superphosphat zerfällt bei der Behandlung gemäß der zweiten Stufe in kleine Körner von außerordentlicher Härte. Bei dieser Überführung des plastisch gemachten Superphosphats in die Körnerform tritt kein Rückgang der wasserlöslichen Phosphorsäure ein.; da durch die Erwärmung während der zweiten Verfahrensstufe ein Teil der Feuchtigkeit des Ausgangsgutes verdampft, ist das gekörnte Enderzeugnis der vorstehend beschriebenen Behandlung höherprozentig an wasserlöslicher P'hospliorsätire als das Ausgangssuperphospliat.

- Beispiel Superphosphat wird durch etwa 3 bis 5 Minuten währende Behandlung auf dem Kollergang in den plastischen Zustand übetgeführt. Die plastische Masse wird einem rotierenden Röhrentrockner zugeführt. Der Durchgang -beträgt öoo kg je Stunde, die Temperatur im Röhrentrockner i°o°. Die

plastische Masse zerfallt dabei in außer-

ordentlich harte, nicht backende Körner. Die

des ferti,-ll Gutes ergibt:

1f'Jlana t @ ,.

_1d0/0 kleiner als 1 cni Durchni,esser

größer als o,5 - -

J/ 0j0 kleiner" als o,5 -

- Brö 1-31-r als o,z - -

1 5 °l0 kleiner als 0,2 - -

Bröl.ler als o, r - -

-1°io kleiner als o,i - -

1);e Masse ist demnach praktisch frei Voll

Statibanteil.,-n. Die Analvse Vor der Be-

ha 11.111111B ergibt:

t-r@sallit - P,,05: 1q,(900/,

@@'aaerl@>1. M 0 5: 18,001i/"

Die de-, ;;-körnten Enderzeu-nisse

er-iilt:

Gesamt - P..0,: ei,o o1"

«'as9erli-isl. I'@U;: Ig,e@B°/"

I)@r Feuchtigkeitsgehalt des ehürnten Erl(1-

Bt1te#, 11et1"iigt 4,2Die außerordentliche Härte der nach vor-

liegeiideni Verfahren hergestellten Super-

findet ihre wahrscheinlichste

Irklä rung in eini- Ver(lichtung des Gutes.

1)as Raumgewicht Von normalem Superphos-

phat 11.-trägt o,8 bis, o,g. Das Raumgewicht

,der nach vorliegendem Verfahren liergestell-

teil Körner beträgt 1,15 bis i,-ao. Die Ver-

dichtun- wird durch die mechanische Bear-

li.eitung (les Superphosphats bewirkt, welche

die Holilr<iu,in,-, die im normalen Superphos-

phat etwa 5o0/0 betragen. Vermindert. Der

Hohlratimanteil de: Superphosphats ergibt

sich aus der I)itf,-renz Von Dichte und Rauin-

gewicht. Die Dichte Von normalem Super-

phosphat beträgt !,o, sein Raumgewicht

aber c i,8 bis o,9.

Es ist bereits val-geschlagen worden,

Mischungen voll Superpliospliat und anderen

Düngesalzen zuerst durchzuknet-,-n, dann

durch feine mechanische Zerteilung in kleine

Krümel iilr:rztifüliren und diese zerteilten

Kriirn..,l dann durch Anwendung von Wärme

und B4wegung o,1er anderen geeigneten Ar-

buitswei,-n nachzuliä rt,-n. Ferner ist auch der

Vm-schla- Beinacht worden, Metalloxyde,

Mineralien, Salze, Düngemittel, wie Super-

phosphat t1. !1-l., durch Einwirkung Voll

Druck und Bewegung. Bege,1leneilfalls unter

Zusatz von Wasser oder Lösungen, in den

1)1:i,tiscli@ii Zustand überzuführen, (las plasti-

iizierte Material darauf mechanisch in gleich-

niül;üB: Körner zu zerteilen und diese noch

wichen Körner durch anschließend,- 'in-

weri#iun,; von Wä rnie und Bewegung nachz11-

liärt,-n.

Diese bekannten Vorschlägt haben dem-

nach gemeinsam, daß der abschlielIenden,

unter Anwendung von Wärm.,- und Bewegung

arü°itelldeti Behandlung ein Gut ausgesetzt

wird, «-elches durch eine vorhergtllen(k lie-

:MnP-lere mechanische Behandlung ill-eitin

Ic('3i"nerfö rniige Gebilde aufgeteilt worden ist,

#,o daß die abschließende Behandlung nur

zur Trocknung und Nachhärtung dieser

K;>rner (liebt. Im Gegensatz hierzu beruht

das vorliegende Verfahren auf der erfindt-

rischen Erkenntnis, dali @uperliii-,shliat.

«-elches durch all sich bekannt: Behandlung

unter Druck und Bewegung verdichtet und

in den plastischen Zustand übergefiihrt wor-

den ist, in tnigel;öriltein Zustande durch eine

anarlllitlaen@le a11 sich bekannt: Bvli:in-lltin"

mitel" `al"Ille und BCR'eilllg zum selbst-

tätig-ii Zerfall in glrichmälaige ,u1:.1 Karle

Körner vei"aiilallt wird.

Nach vinein@ älter,n,- nicht vurv@röitellt-

lichten Vorschlage wird dis Körnung %-t)il

Superliho@lihat so durchgeführt, dal.l h @il.ies,

unfertiges, poröses Stiperpliii-ljliat durch _1ii-

weildung Von Druck unter Verdichtung auf

illiiilcstens .j0°/0 bis höchstens Soo'p der ur-

sprünglich Vorhandenen Poren in -lull plasti-

schen Zustand übergeführt wird, «>rauf niali

die erhaltene plastisch,- Masse in lielcaniitvi"

Weis,- körnt oder -,rantili:rt. Von dieseln

älteren Vorschlage unterscheidet sich die

vorliegende I?rfinduilg im wesentlichen da-

durch, dali für sie ein Superphosphat be-

liebi@er Art, bleichgültig ob kalt !fier %Bann,

frisch oller gelagert, verwendet werden kann

und dali ferner keine besondere mechanische

Zerkleinertin, des durch Druck und Bewe-

gung plastifizierten Superphosphats erforder-

lich ist, sondern durch die Behandlung der

plastischen Masse unter dein Einflut') von

Wärin.e und Bewegung ein selb:täiidiätr

Zerfall in harte und gleichmäßige Körner

erreicht wird.

Es 11:(letitet einen besonderen technischen

Vorteil des vorliegendenVerfahrens, daß inan

hierzu auch kaltes, abgelagertes Superphos-

phat verwenden kann, in welchem die zur

Superphosphatbildung führenden Unisetzun-

gen bereits fertig abgelaufen sind, und dal,l

inan :ich erfindungsgernäl-3 eine besondere

Körnung der plastifizierten .Masse vor der

Vornahme (I-1#r Behandlung untzr und

Betvegung ; rsl):irt.

Claims

PATENTANSPRUCH: \herfahren zuin Körnen voll Super- phosphat, welches durch Einwirkung von Druck und Büwegung Verdichtet und in ,l-en plastischen Zustand übergeführt wor- dcii ist, dadurch gekennzeichnet, daß die

so erhaltene Masse ohne besondere vorherige Körnung anschließend unter gl"iclizeitiger Einwirkung von Bewegung und Wärme, z. B. in beheizten Drehrohren oder Mischtrommeln, bis zum selbsttätigen Zerfall in gleichmäßige und harte Körner weiterbehandelt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschriften Nr. 822 ggi, 788 981, 757 814- und 495 578; britische Patentschrift .... Nr. ..1.07 988; USA.- - "Zr. 1 985 81o.