DE968985C - Messeinrichtung zur mechanisch selbsttaetigen Mittelwertbildung der Masse von Hohlkoerpern - Google Patents

Messeinrichtung zur mechanisch selbsttaetigen Mittelwertbildung der Masse von Hohlkoerpern

Info

Publication number
DE968985C
DE968985C DEB24278A DEB0024278A DE968985C DE 968985 C DE968985 C DE 968985C DE B24278 A DEB24278 A DE B24278A DE B0024278 A DEB0024278 A DE B0024278A DE 968985 C DE968985 C DE 968985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
measuring device
measuring
polygon
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB24278A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gustav Becker
Ehrenfried Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buender Glas GmbH
Original Assignee
Buender Glas GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buender Glas GmbH filed Critical Buender Glas GmbH
Priority to DEB24278A priority Critical patent/DE968985C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE968985C publication Critical patent/DE968985C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Meßeinrichtung zur mechanisch selbsttätigen Mittelwertbildung der Maße von Hohlkörpern Es ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Durchmessers eines Zylinders bekanntgeworden, bei welchen die Länge der Seite eines dem Zylinder eingeschriebenen regulären Drei- oder Vielecks mittels eines über radial verschiebbaren Tastarmen laufenden Schnurzuges gemessen und nach entsprechender Übersetzung im Verhältnis der Seiten des Drei- oder Vielecks zum Durchmesser des umschriebenen Kreises durch ein Zeigerwerk angezeigt wird. Hierbei wurden durch gegenseitige Verdrehung zweier konzentrisch angeordneter Wellen Tastflügel verschoben, die sich immer nur gleichzeitig und gleichmäßig bewegen konnten. Durch die Anwendung eines regulären Vielecks war es nur dann möglich, den Durchmesser eines Hohlkörpers zu bestimmen, wenn höchstens drei WIeßstellen bzw. drei Ecken eines Vielecks vorlagen und sich außerdem die Einrichtung quer zu ihrer Längsrichtung verschieben ließ. Ohne diese Möglichkeit würde bei einem unrunden Rohr nur eine einzige Meßstelle zur Auswirkung kommen. Bei vier und mehr Meßstellen gibt es überhaupt keine INtöglichkeit, mit einem regulären Polygon einen unrunden Körper zu vermessen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile und Fehlerquellen der bekannten Einrichtmlgen zu vermindern bzw. ganz zu beseitigen, eine iNlittelwertbildung prinzipiell beliebig vieler Meßpunkte zu erzielen und dabei gleichzeitig die erforderliche Meßzeit soweit als möglich herunterzu- setzen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine iMeßeinrichtung zur mechanisch selbsttätigen hlittelwertbildung der Maße von Hohlkörpern verwandt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die einzelnen Meßgrößen, z.B.
  • Innen- oder Außendurchmesser oder die Differenz zwischen beiden (Wandstärke), von mehreren Me3-stellen des Werkstückes gleichzeitig über beweglich zueinander verbundene, in einer zur Zylinderachse radial verlaufenden Ebene sich bewegende und um einen gewissen Winkel aus dieser Ebene heraus gegeneinander schwenkbare Zugarme auf ein Polygon übertragen werden, bei dem die Länge einer Seite bei ungeänderter Länge der übrigen Seiten von jeder einzelnen Meßstelle abhängt und durch eine Übersetzung, z. B. Schnur, Band, Zahnstange od. dgl.. auf einen Zeiger oder eine Auslöseeinrichtung, z. 13. einen Kontaktarm, übertragen wird. Die Zahl der zur Mittelwertbildung herangezogenen NIeßstellen hängt von der erforderlichen oder gewünschten Meßgenauigkeit ab. Vorteilhafterweise werden drei bis sechs Meßstellen vorgesehen, wobei eine Querverschiebung des Tragkörpers der SIeßeinriclltullg oder des Werkstückes nicht erforderlich ist, da jeder einzelne Fühler unabhängig von den übrigen sich an den Meßkörper anlegt. Zur Messung des mittleren Innendurchmessers werden z. 13. mehrere kreisförmig verteilte, in den Ilohlkörper einschiebbare Tastarme vorgesehen, die vor dem Einschieben in den Hohlkörper vorzugsweise zwangläufig zusammengedrückt und nach Einführung zum Spreitzen wieder freigegeben werden. Dadurch wird verhindert, daß vorstehende Schmelzränder od. dgl. sich dem Einführen der Tastarme hindernd in den Weg stellen. Natürlich ist für eine genaue Messung Voraussetzung, daß die Tastarme überall richtig gegen die Wandung des Hohlkörpers anliegen. Zu diesem Zweck stehen die Tastarme erfindungsgemäß unter der Wirkung von Federn, die unmittelbar oder über radiale Arme einen radialen Zug auf die Tastarme ausüben und diese dadurch gegen die Wandung des Hohlkörpers drükken. Die radialen Arme werden erfindungsgemäß durch einen ebenfalls unter Federzug stehenden geschlossenen Polygonzug zusammengehalten, dessen Längenänderung auf ein Anzeige- oder Auslöseorgan übertragen wird. Immer dann also, wenn an einer Stelle der Hohlkörper einen größeren oder kleineren Radius besitzt, wird der an diesem Punkt angreifende radiale Zugarm weiter in radialer Richtung nach außen oder innen bewegt und ist dadurch bestrebt, den Polygonzug ebenfalls zu verlängern oder zu verkürzen. Diese Verlängerung oder Verkürzung wird auf ein Anzeige- oder Auslöseorgan übertragen. Damit nun die einzelnen Meßstellen sich gegenseitig möglichst wenig beeinflussen, sind die radialen Zugarme in der Umfangsrichtung um einen gewissen Winkel schwenkbar, so daß sich ihre jeweilige Federkraft beim Schwenken nicht merkbar ändert. Die Übertragung der Längenänderung des Polygonzuges auf ein Anzeige- oder Auslöseorgan erfolgt zweckmäßig so, daß die Enden des Polygonzuges gemeinsam auf eine Welle aufgerollt sind, die mit einem Zeiger oder einem Auslöse- bzw.
  • Kontaktarm verbunden ist und unter der Wirkung einer Feder steht, deren Enden bzw. mit den Enden verbundene Bänder, Schnüre od. dgl. ebenfalls auf die erwähnten Wellen aufgewickelt sind und das Bestreben haben, bei ihrem Abrollen die Polygonenden aufzurollen und umgekehrt. Der mit der Welle verbundene Zeiger kann zugleich als Kontaktarm ausgebildet sein, der beim Ein- und Ausschieben der Tastarme in axialer Richtung mit verschoben wird und sich dadurch beim Meßvorgang zunächst frei in die richtige Drehstellung einstellt und in dieser Stellung beim letzten Teil der axialen Bewegung an einen Gegenkontakt angedrückt wird. Vorzugsweise wird eine Anzahl Gegenkontakte vorgesehen, die auf einer kreisbogenförmigen, nach Toleranzen unterteilten Kontaktbahn liegen, und durch den jeweils betätigten Kontakt wird eine entsprechende Sortiereinrichtung, z. B. eine Fallklappenanordnung betätigt, so daß alle Werkstücke gleichen mittleren Durchmessers, nach Durchmessern geordnet, gesammelt werden.
  • Bekannt sind hseßvorrichtungen mit einer Kontaktvorrichtung zum Messen der Dicke von Platten, die nach ihrer Dicke bedruckt werden sollen, wobei die einzelnen Kontakte einer Kontaktbahn den einzelnen Dickenstufen entsprechen und die verschiedene Bedruckung auslösen. Eine Mittelwertbildung aus mehreren unabhängig wirkenden Meßstellen wird bei diesen Einrichtungen nicht erzielt. Es ist auch schon bekannt, bei Sortiereinrichtungen senkrechte Kanäle mit Fallklappen vorzusehen und diese entsprechend den einzelnen Meßwertbereichen zu steuern, um die Werkstücke in Gruppen getrennt zu sammeln.
  • Im bekannten Fall waren aber lediglich Einzelkanäle für die einzelnen Meßstufen vorgesehen, was einen ziemlichen Raumbedarf bedingt. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden in einem gemeinsamen senkrechten Schacht Fallklappen einander gegenüberliegend halbstufig versetzt.
  • Die Kontaktanschlüsse sind in bezug auf ihre Zuordnung zu den Fallklappen zweckmäßig so verteilt, daß benachbarte Kontakte an nicht benachbarte bzw. sich gegenseitig nicht hemmende Fallklappen angeschlossen sind. Im anderen Fall könnte es eintreten, daß der Kontaktarm zwei benachbarte Kontakte gleichzeitig berührt und die abgefallenen Fallklappen sich verklemmen und nicht mehr selbsttätig zurückgestellt würden.
  • Handelt es sich um die Messung des mittleren Außendurchmessers, so katm natürlich die Anordnung der Tastarme so erfolgen, daß diese in entsprechender Weise von außen sich an den Umfang des Hohlkörpers anlegen.
  • Die neue Einrichtung ermöglicht mit geringer Abwandlung auch eine gleichzeitige Alessung des mittleren Innen- und Außendurchmessers bzw. der Differenz beider, welche die Wandstärke ergibt. In diesem Fall wird für jede Meßstelle je ein Innen-und ein Außentaster vorgesehen und der Außentaster in einem Gelenk am Innentaster gelagert und dabei der Angriffspunkt der in diesem Fall nur am Außentaster angreifenden Zugarme genau über den Gelenkpunkt des Innentasters gelegt. Bei dieser Ausführung hat die gleichzeitige Verschiebung des Innen- und Außentasters um ein gleiches Maß praktisch keinen Einfluß auf das Meßergebnis. Sobald aber die beiden Taster gegenseitig etwas geschwenkt werden, tritt eine Änderung der Länge des Polygon zuges und damit ein Einfluß auf die Anzeige auf.
  • Soll nicht die Wandstärlie. sondern der Materialquerschnitt gemessen werden, so wird zweckmäßig der Angriffspunlit des Zugarmes zwischen dem Gelenkpunkt des Innentasters und dem Drehpunkt des Äußentasters angeordnet. In diesem Fall wird das .NIeßergebnis auch bei gleichzeitiger Verschiebung der Tastarme geändert, und ist der Drehpunkt richtig gewählt. so ist das Meßergel)nis gerade dem Ouerschnitt proportional.
  • ISm ein ungehindertes Einführen der Tastarme in den zu messenden 1Iohlkörper sicherzustellen, ist es erforderlich, daß die Ifohllsörper der Tastvorrichtung möglichst genau zentrisch gegenübergestellt werden. Um dies auf einfache und bequeme Weise zu erzielen. wird eine Greifzange vorgesehen, die bei ihrer Betätigung beide Arme gleichmäßig öffnet und schließt. Die Greifarme bilden dabei Teile von auf gleicher Achse gelagerten Winkelhebeln, deren freie Arme mit weiteren Gelenkarmen ein Parallelogramm bzw. Rhoml)us bilden, durch dessen Zusammendrücken oder Spreizen die Greifarme bewegt werden. Zweckmäßig greift an dem der Schwenkachse der Greifarme gegenüberliegenden Punkt des Geleukviereckes ein Hebelarm an, der unter der Wirkung einer Feder steht, die bestrebt ist, die Greifarme zu schließen. Wird also nach Spreizen der Greifarme ein Hohlkörper von diesen umfaßt, so wird er durch die unter Federwirkung erfolgende Schließl)ewegung der Arme selbsttätig und stets genau zentrisch zu einem festen Punkt gehalten, gleichgültig, wie das Maß des Durchmessers des l-iohlkörpers ist.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele noch erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Son diesen zeigt: Fig. I den Querschnitt durch eine Meßeinrichtung zur .Niittelbildung des Innendurchmessers, Fig. 2 die Stirnansicht der Tastarme, Fig. 3 den Polygonzug mit Zeigereinrichtung, Fig. 4 den Querschnitt durch eine Meßeinrichtung zur i Alittelwertbildung der Wandstärke von I-lohlliörpern, Fig. 5 das Schema der Kontaktanordnung, Fig. 6 das Schema der Fallklappensortiereinrichtung, Fig. 7 die zentrische Greifzange.
  • In Fig. I ist 1 1 ein Hohlkörper, dessen mittlerer fnnendurcbmesser festgestellt werden soll. Dies erfolgt in dem gezeichneten Beispiel durch eine Anzahl von Tastarmen 12 bis I7. an denen radiale Zugarme in bis 23 angreifen. Die äußeren Enden der radialen Arme IS bis 23 werden durch einen Polygonzug 25 bis 29 zusammengehalten, der durch zwei %zugbänder oder Schnüre 30, 3I geschlossen ist, die gemeinsam auf eine Zeigerwelle 32 aufgewickelt werden können. Zur Verbindung der Arme und der Polygonteile dienen kleine Plättchen 33, in welche die Arme und Polygonteile eingehängt sind. In radialer Richtung nach außen greifen an den Plättchen 33 die Arme 34 von Federn 35 an, spannen dadurch den Polygonzug und drücken die Tastfinger 36 der Tastarme I2 bis I7 gegen die Innenwandung des Hohlkörpers 1 1.
  • Die Tastarme I2 bis I7 sind an den Stellen 37 so weit in ihrer Materialstärke geschwächt, daß sich hier ein federnder Gelenkpunkt bildet. Ihre hinteren Enden können zu einem Ring 38 geschlossen sein bzw. mit diesem aus einem Stück bestehen oder aber durch einen Zwischenring 39 zusammengehalten werden, an dem sie einzeln befestigt sind. Mit den Tastarmen I2 bis 17 bilden ferner parallel zu ihnen verlaufende Arme oder auch ein geschlossenes Rohr 40 eine bauliche Einheit. Dieses Rohr oder die Arme dienen zur Befestigung der Federenden 41 der Federn 35. Die Befestigung erfolgt zweckmäßig so, daß die Teile, z. B. I8, 34, 35, 4I, in der Umfangsrichtung schwenkbar sind, ohne daß in ihnen merkbare zusätzliche Verwindungskräfte auftreten, die das Meßergebnis stören könnten. An den Armen 12 bis 17 ist an je einem geeigneten Zwischenpunkt42 eine Rolle 43 gelagert, die zweckmäßig durch den Teil 40 hilldurch nach außen ragt. Diese Rolle wirkt mit einer festen Bahn 44 zusammen. Wird die Tasteinrichtung durch eine nicht dargestellte Hebeleinrichtung in axialer Richtung nach rechts bewegt, so rollt die Rolle auf die feste Bahn44 und wird dadurch in der Abbildung nach unten gedrückt. Dadurch wird der obere Taster 17 etwas nach unten gedrückt und der untere, z.B. I4, durch eine entsprechende Rolle nach oben bzw. alle Taster werden zentral zusammengedrückt, so daß sie die Innenwandung des Rohres II freigeben und etwa in die punktiert gezeichnete Lage I7' und r4' kommen.
  • An einem der Arme, z. B. I7, ist ferner die Zeigerwelle 32 gelagert, auf welche einerseits die beiden Zugglieder30, 3I und andererseits die Zugglieder 46, 47 der Feder 4S, 49 aufgewickelt sind. Die letztere Feder hat das Bestreben, beim Abwickeln ihrer Zugorgane 46, 47 die Zugorgane 30, 31 des Polygonzuges aufzuwickeln. Am Ende der Zeigerwelle 32 sitzt ein Kontaktanzeiger 50, dessen Kontakt 51 mit einem festen Gegenkontakt 52 zusammenwirkt. Statt eines einzelnen Kontaktes 52 ist zweckmäßig eine ganze Anzahl, z. B. 53 bis 59, (s. Fig. 5) vorgesehen, die auf einer Kreisbahn liegen und von dem Kontakt 5 I bestrichen werden können. Jeder dieser Kontakte entspricht einem bestimmten mittleren Innendurchmesser und ist einem der Relais I bis 7 zugeordnet, die über eine Gleich- oder Wechselstromquelle 60 gespeist werden. Jedes dieser Relais I bis 7 betätigt eine Fallklappe 6I bis 67, die sich z. B. in einem Schacht oder Gehäuse 68 befinden. Wird der Hohlkörper von oben her in diesen Schacht eingeworfen, so kann er je nachdem, welcher Kontakt berührt wurde und welche Fallklappe betätigt wurde, durch diese aufgefangen, seitlich abgelenkt und in nicht näher dargestellter Weise einer Sammelvorrichtung zugeführt werden. Damit sich bei gleich- zeitiger Berührung zweier Kontakte die Fallklappen nicht gegenseitig sperren können, ist die Anordnung so getroffen, daß benachbarte Kontakte niemals Fallklappen zugeordnet sind, die sich gegenseitig sperren können.
  • Um die Hohlkörper stets genau zentrisch der Meßeinrichtung zuzuführen, wurden sie in der Meßstellung durch eine Greifvorrichtung gehalten, die schematisch in Fig. 7 dargestellt ist. Die Greifvorrichtung besteht aus den beiden Greifarmen 69 und 70, die bei 7I gelagert und je mit einem Hebelarm 72 bzw. 73 verbunden sind, die Teile eines Gelenkviereckes bilden, das durch die Gelenkarme74 und 75 ergänzt wird. An dem dem Drehpunkt 7I der Greifarme 69, 70 gegenüberliegenden Gelenkpunkt 76 greift ein Hebelarm 77 an, der unter der Wirkung einer Feder 78 steht, welche bestrebt ist, über das Gelenkviereck die Greifarme 69, 70 stets geschlossen zu halten.
  • Wird auf nicht dargestellte Weise von Hand oder maschinell der Arm 77 nach unten bewegt, so öffnet sich die Greifeinrichtung 69, 70, nimmt einen Hohlkörper, z. B. II, auf und schließt sich nach Wiederloslassen um den Hohlkörper II und hält diesen in der aus der Fig. I ersichtlichen Lage zentrisch zur Tasteinrichtung 12 bis I7. In diesem Augenblick ist die Tasteinrichtung noch in der gestrichelt dargestellten Lage 14', 17'. Wird nun durch die nicht dargestellte von Hand oder maschinell betätigte Hebelvorrichtung die Tastanordnung nach links bewegt, so gehen die Tastarme I2 bis I7 in die in Fig. I gezeichnete Lage. Die Federn 35 ziehen die Tastfinger 36 sämtlicherTastarme I2 bis I7 fest gegen die Innenwandung des Hohlkörpers 11 und bestimmen dadurch die Länge des Polygonzuges 25 bis 29, 30, 31. Da diese Länge durch den Aufwickelzustand der Zugmittel 30, 3I bestimmt ist, die wiederum die Zeigerachse 32 bewegen, so wird der Zeiger 50 eine bestimmte Drehstellung einnehmen. Bei dem letzten Teil der axialen, nach links gerichteten Bewegung der Tastarme befand sich der Zeiger 50 mit seinem Kontakt 5I vor der Kontaktbahn 53 bis 59 und wird sich am Schluß der Bewegung, bei der sich die Drehstellung des Zeigers nicht mehr ändern wird, auf einen der Kontakte 53 bis 59 einstellen und dadurch eines der Relais, z. B. wie in Fig. 5 gezeigt das Relais 4, betätigen. Diesem Relais ist die Fallklappe 64 zugeordnet, die nun abfällt. Wenn nun auf nicht dargestellte Weise der Hohlkörper II von der Greifervorrichtung 69, 70 wieder freigegeben und zu dem Schacht 68 geführt wird, so wird er von der Klappe 64 aufgefangen und von ihr über eine nicht dargestellte Ablaufbahn der ihr zugeordneten, in dem betrachteten Beispiel einem mittleren Normal durchmesser entsprechenden Sammelvorrichtung zugeführt. Ist die Einordnung beendet, so gehen die Taster wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei sie durch die Rolle 43, wie vorher erwähnt, zusammengedrückt und dadurch frei nach außen bewegt werden.
  • Eine Abwandlung der Meßvorrichtung, durch welche statt des Innendurchmessers die Wandstärke gemessen wird, ist im Querschnitt in Fig. 4 dargestellt. Diese Einrichtung besitzt wieder eine Anzahl Innentaster 79 sowie Außentaster 80, die bei 8I an den Innentastern schwenkbar gelagert sind. An den Außentastern sind Rollen 82 gelagert, die bei Bewegung der Tastarme nach rechts beim Auftreffen auf die feste Rollbahn 83 ein Abheben der Tastarme 80 von dem Hohlkörper II bewirken. Durch diese Betätigung der Tastarme 8o drückt deren hinteres Ende mit dem Abstützansatz 84 auf die inneren Tastarme 79 und bewirkt bei weiterer Rechtsbewegung, daß die inneren Arme zusammengedrückt werden und sich dadurch nach innen ebenfalls von dem Hohlkörper II entfernen. Die radialen Zugglieder I8 bis 23 greifen bei diesem Beispiel an den hintersten Enden der äußeren Tastarme 8o an und versuchen, diese nach außen zu ziehen, so daß dadurch, sobald die Rolle 82 sich von der Bahn 83 entfernt hat, die Tastarme 8o sich von außen an den Hohlkörper 11 anlegen. Da durch das Abheben der Ansätze 84 auch die inneren Arme 79 freigegeben sind, so legen sich diese von innen her an die Wandung des Hohlkörpers II. Dies ist die in Fig. 4 dargestellte Lage. Dadurch hat auch in diesem Fall der Polygonzug 25 bis 29, 30, 3I, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, eine genau bestimmte, der mittleren Differenz zwischen Innen- und Außendurchmesser bzw. der Wandstärke entsprechende Länge, durch die auch die Drehstellung des Zeigerarmes 50 wieder festgelegt ist. Ist der Durchmesser des Hohlkörpers 1 1 größer als dargestellt, so bewegen sich beide Tastarme 79, 80 nach außen. Da sie aber parallel und gleich lang sind und der Angriffspunkt 85 der radialen ZugarmeI8 bis 23 genau über dem Schwenkpunkt 37 der inneren Zugarme liegt, hat die Vergrößerung des Durchmessers des Hohlkörpers 11 keinen merkbaren Einfluß auf das Meßergebnis. Ändert sich nur der Innendurchmesser, so ist der Außentaster80 genötigt, um den Punkt relativ zum Innentaster 79 eine Schwenkbewegung auszuführen, wodurch eine entsprechende Einwirkung auf den Polygonzug und damit eine sinngemäße Änderung des Meßergebnisses bewirkt wird.
  • Versuche haben gezeigt, daß mit den neuen Einrichtungen eine äußerst schnelle und sichere Messung großer Stückzahlen von Hohlkörpern erzielbar ist. So ist es z. B. möglich, bei einem sechsarmigen Polygonzug fünf Hohlkörper in der Sekunde in bezug auf die Wandstärke zu messen, wobei 5. 12 = 60 Einzelmessungen verwertet werden. Bei den bisherigen Tast- oder Wiegeeinrichtungen würde hierfür ein Vielfaches an Zeit aufgewendet werden und auch die Meßgenauigkeit geringer sein.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Meßeinrichtung zur mechanisch selbsttätigen Mittelwertbildung der Maße von Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Meßgrößen, z.B. Innen- oder Außendurchmesser oder die Differenz zwischen beiden (Wandstärke), von mehreren Meßstellen des Werkstückes (11) gleichzeitig über beweglich zueinander verbundene, in einer zur Zylinderachse radial verlaufenden Ebene sich bewegende und um einen gewissen Winkel aus dieser Ebene heraus gegeneinander schwenkbare Zugarme (I8-23) auf ein Polygon (25-3I) übertragen werden, bei dem die Länge einer Seite (30, 3I) bei ungeänderter Länge der übrigen Seiten (25-29) von jeder einzelnen Meßstelle abhängt und durch eine Übersetzung, z.B. Schnur, Band, Zahnstange od. dgl., auf einen Zeiger oder eine Auslöseeinrichtung, z. 13. einen Kontaktarm (50, 51), übertragen wird.
  2. 2. Meßeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des mittleren Innendurchmessers eine Anzahl, z.B. drei bis sechs in den Hohlkörper einschiebhare Tastarme (I2-I7) vorgesehen sind, die vor dem Einschieben in den Hohlkörper zwangläufig zusammengedrückt und nach Einführung zum Spreizen freigegeben werden.
  3. 3. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastarme über radiale Arme (I8-23) durch Federn (35) gegen die Wandung des Hohlkörpers (11) gedrückt werden.
  4. 4. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Arme (I8-23) durch einen unter Federzug stehenden geschlossenen Polygonzug (25-3I) zusammengehalten sind, dessen Längenänderung auf ein Anzeige- oder Auslöseorgan (50, 5I) übertragen wird.
  5. 5. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radial alen Arme (18-23) so in der Umfangrichtung schwenkbar sind, daß ihre jeweilige Federkraft beim Schwenken sich nicht merkbar ändert.
  6. 6. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (30, 31) des Polygonzuges gemeinsam auf eine Welle (32) aufgerollt sind, die mit einem Zeiger (50) oder einem Auslöse- bzw. Kontaktarm (50, 5I) verbunden ist und unter der Wirkung einer Feder (48, 49) steht, deren Enden ebenfalls auf die Welle (32) aufgewickelt sind und das Bestreben haben, bei ihrem Abrollen die Polygonenden (30, 3I) aufzurollen.
  7. 7. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger zugleich als Kontaktarm ausgebildet ist, der beim Ein- und Ausschieben der Tastarme (I2-I7) in axialer Richtung mit verschoben wird und sich dadurch beim Meßvorgang zunächst frei einstellt und beim letzten Teil der axialen Bewegung an einen Gegenkontakt (52-59) angedrückt wird.
  8. 8. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenkontakt eine kreisbogenförmige, nach Toleranzen unterteilte Kontaktbahn (53-59) dient und daß durch den jeweils betätigten Kontakt eine entsprechende Sortiereinrichtung, z. B. eine Fallklappenanordnung (6I-68), betätigt wird.
  9. 9. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanschlüsse (53-59) in bezug auf die Fallklappen (6I-67) so verteilt sind, daß benachbarte Kontakte an sich gegenseitig nicht hemmende Fallklappen angeschlossen sind.
  10. IO. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung eines mittleren Außendurchmessers die Tastarme (80) in entsprechender Weise von außen an den Hohlkörper (11) angelegt werden.
  11. II. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wandstärkenmessung für jede Meßstelle je ein Innen-(79) und ein Außentaster (80) vorgesehen sind und daß der Außentaster (80) in einem Gelenk (8I) am Innentaster (79) gelagert ist und der Angriffspunkt (85) des nur am Außentaster (80) angreifenden radialen Zugarmes (I8-23) genau über dem Gelenkpunkt (37) des Innentasters (79) liegt.
  12. I2. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querschnittmessung der Angriffspunkt (85) der Zugarme (I8-23) zwischen dem Gelenkpunkt (37) des Innentasters und dem Drehpunkt (8I) des Außentasters liegt.
  13. 13. Nlleßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen zentrischen Ausrichtung der Hohlkörper eine Greifervorrichtung (69, 70) verwendet wird, die bei ihrer Betätigung beide Arme gleichzeitig öffnet und schließt.
  14. 14. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis I3, dadurch gkennzeichnet, daß die Greifarme (69 70) Teile von auf gleicher Achse (7I) gelagerten Winkelhebeln bilden, deren freie Arme (72, 73) mit weiteren Gelenkarmen (74, 75) ein Parallelogramm bzw. Rhombus bilden, durch dessen Zusammendrücken oder Spreizen die Greifarme (69, 70) bewegt werden.
  15. 15. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gelenkviereck (7I-74) ein Hebelarm (77) angreift, der unter der Wirkung einer Feder (78) steht, die bestrebt ist, die Greifarme (69, 70) zu schließen. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 206 024, 23I 659.
    23I 66o, 243213, 593 OI8; USA.-Patentschrift Nr. 2 566 767.
DEB24278A 1953-02-14 1953-02-14 Messeinrichtung zur mechanisch selbsttaetigen Mittelwertbildung der Masse von Hohlkoerpern Expired DE968985C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB24278A DE968985C (de) 1953-02-14 1953-02-14 Messeinrichtung zur mechanisch selbsttaetigen Mittelwertbildung der Masse von Hohlkoerpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB24278A DE968985C (de) 1953-02-14 1953-02-14 Messeinrichtung zur mechanisch selbsttaetigen Mittelwertbildung der Masse von Hohlkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE968985C true DE968985C (de) 1958-06-04

Family

ID=6961430

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB24278A Expired DE968985C (de) 1953-02-14 1953-02-14 Messeinrichtung zur mechanisch selbsttaetigen Mittelwertbildung der Masse von Hohlkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE968985C (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE206024C (de) *
DE243213C (de) *
DE231660C (de) * 1910-01-20 1911-02-25
DE231659C (de) * 1910-01-20 1911-02-25
DE593018C (de) * 1933-08-19 1934-02-20 Vorm Georg Dorst A G Maschf Maschine zum selbsttaetigen Sortieren keramischer Platten
US2566767A (en) * 1946-05-01 1951-09-04 Motorola Inc Selecting device

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE206024C (de) *
DE243213C (de) *
DE231660C (de) * 1910-01-20 1911-02-25
DE231659C (de) * 1910-01-20 1911-02-25
DE593018C (de) * 1933-08-19 1934-02-20 Vorm Georg Dorst A G Maschf Maschine zum selbsttaetigen Sortieren keramischer Platten
US2566767A (en) * 1946-05-01 1951-09-04 Motorola Inc Selecting device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE713264C (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Knoefen an Knopfannaehmaschinen
DE1756420C3 (de) Vorrichtung zum schrittweisen Ausladen von Gegenständen aus Lastträgern
DE2611285C2 (de) Schrittschalteinrichtung für Drehelemente bei Werkzeugmaschinen
DE968985C (de) Messeinrichtung zur mechanisch selbsttaetigen Mittelwertbildung der Masse von Hohlkoerpern
DE504439C (de) Vorrichtung zum UEberwachen und Anzeigen des Feuchtigkeitsgrades einer Bahn aus Papier o. dgl.
DE2208416C3 (de) Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät
DE2712019C2 (de) Vorrichtung zum Selektieren in Reihe vorbewegter Gegenstände
DE3322342C1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von bedruckten Bogen für deren Begutachtung
DE376500C (de) Waage mit selbsttaetiger, von der Wiegeeinstellung unabhaengiger Anzeige- oder Druckvorrichtung
DE626019C (de) Sortiermaschine fuer Garnrollen
DE1081901B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ankleben einer von einer Rolle auslaufenden Papierbahn an eine in Drehung versetzte, neue Papierrolle, insbesondere fuer Rotationsdruckmaschinen
DE469349C (de) Vorrichtung zum Sortieren von Stanzgut
DE577658C (de) Selbsttaetige Mess- und Verteilvorrichtung
DE844747C (de) Vorrichtung zum Mehrfachabdrucken von Druckplatten an Adressendruck- und aehnlichen Maschinen
DE238497C (de)
DE908925C (de) Vorrichtung zur Feststellung des Messwertes von Waagen
DE618468C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Festigkeit und Gleichmaessigkeit von Garn
DE246637C (de)
DE760237C (de) Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine
DE467862C (de) Weidenschaelmaschine
DE200101C (de)
DE521270C (de) Vorrichtung zum Steuern von Schneidemaschinen o. dgl. unter Benutzung lichtempfindlicher Zellen
DE361539C (de) Insbesondere fuer Ledermessung bestimmte Flaechenmessmaschine
DE885615C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Waldbestaenden
AT166876B (de) Gerät zur Vergleichsprüfung zweier Kohlepapiere, Farbbänder od. dgl.