DE618468C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Festigkeit und Gleichmaessigkeit von Garn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Festigkeit und Gleichmaessigkeit von Garn

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DE618468C
DE618468C DEA68117D DEA0068117D DE618468C DE 618468 C DE618468 C DE 618468C DE A68117 D DEA68117 D DE A68117D DE A0068117 D DEA0068117 D DE A0068117D DE 618468 C DE618468 C DE 618468C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Festigkeit und Gleichmäßigkeit von Garn Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen der Festigkeit und Gleichmäßigkeit von Garn durch Zerreißen von Fadenstücken bestimmter Länge.
  • Nach den heute üblichen Verfahren werden Garne derart geprüft, daß die Reißherbe (Reißkräfte) fortlaufend notiert und zunächst das Hauptmittel, d. h. der mittlere Reißwert, gebildet wird. Diese Messungsaxt gestattet aber nur s h lwer, das Garn bezüglich seines Verhaltens in der Weiterverarbeitung zu bieurteilen. Bei dieser ist die Gleichmäßigkeit der Reißstürke von größter Wichtigkeit. Ein Garn mit guter Durchschnittsreißfestigkelt kann einzelne niedrige Reißwerte enthalten, die bei den folgenden Arbeitsgängen zu Stillständen führen, wähnend ein schwächeres Garn, bei dem sich aber die Reißwerte nicht weit vom Hauptmittel entfernen, in dieser Beziehung viel vorteilhafter ist.
  • Zur Durchführung der Garnprüfung werden bereits Apparate verwendet, die selbsttätig Reißwerte und Dehnungswerte auf Papierstreifen registrieren, z. B. durch Aufdrukken oder hindrücken einer Nadel. Sie zeichnen diese aber nur in der zeitlichen Reihenfolge, in der sie vorkommen, auf. Diese Art der Aufzeichnung gestattet es nicht, die Kleinstwerte auf den ersten Blick zu ,erkennen. Um die Untersuchung ganz durchzuführen, d. h. um die mittlere Reißkraft und mittlere Dehnung zu bestimmen, muß dann immer noch eine Berechnung angestellt werden. - Es ist also zur Durchführung der bekannten Prüfverfahren ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich, wobei das Ergebnis noch durch Rechenfehler in Frage gestellt wird. Ferner konnte bisher die Nummer des gerissenen Garnes nicht bestimmt werden, während gerade die Kenntnis: der Nummer des wirklich gerissenen Garnes von besonderer Wichtigkeit ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich nun dadurch aus, da.ß die Reißwerte verschiedener Größe ihrer Häufigkeit und Größenordnung nach selbsttätig registriert werden, und zwar unter Benutzung eines je nach der Größe der Reißwerte (Reißkräftel verschieden bewegten Registrierhebels, der im Augenblick des Fadenbruches ein dem jeweiligen Reißwert entsprechendes Zählglüed schaltet. Hierfür ist eine Registriervorrichtung vorgesehen, ferner Einrichtungen, die die einzelnen Reißwerte und Dehnungen sum-mieren und .anzeigen, wobei bemerkt sei, daß Zählwerke, wie z. B. zum Summieren -der Fadenlänge, an sich bekannt sind.
  • Auf diesem Wege lassen sich sofort die für die weitere Verarbeitung gefährlichen. kleinsten Reißwerte erkennen und das Garn leicht in dieser Richtung beurteilen. Zur Bestimmung der mittleren Reißstärke und Dehnung braucht außerdem keine Rechnung mehr ausgeführt zu werden.. Dies bedeutet eine Zeitersparnis und die Ausschaltung einer Fehlerquelle.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin eine selba,ttätige Einzieh und Zerreißvorrichtung vorgesehen, die so eingerichtet ist, daß Einziehen und Zerreißen -von zwei verschiedenen Fadenstücken _ gleichzeitig - erfolgt. Durch diese Anordnung kann die Anzahl der Reißvörgänge in der Zeiteinheit im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen bedeutend gesteigert werden.
  • Es ist zwar .bekannt das zu prüfende Garn auf einen Rahmen in vielen Windungen aufzuwickeln und darauf nacheinander jede einzelne Windung zur Festigkeitsprüfung zu zerreißen. Trotzdem kann damit nicht annähernd die Leistung wie mit der Einzmeh- und Zerreißvorrichtung nach der Erfindung erreicht werden, da während des Aufwickelns die Zerreißvorrichtung nicht arbeitet. Das gleiche gilt von einer bekannten Vorrichtung, bei, der die Reißklemme nach jedem Reißvorgang einen neuen Faden einzieht. Diese Arbeitsweise steht im Gegensatz zu der Erfindung, gemäß der Einziehen und Reißen von Zwei verschiedenen Fadenstücken gleichzeitig erfolgt.
  • Schließlich sieht die Erfindung noch eine Einrichtung vor, die die zerrissenen Fadenstücke zur Bestimmung der Garnnummer aus dem Gewicht und zu- Bestimmung ,des Feuchtigkeitsgehaltes sam_rnelt. Auf diese Weisse erhält man die Nummer des wirklich ger.iss:enen Garnes; und es läßt sich somit mit viel größerer Sicherheit auf die Güte von Garnen schließeä. .
  • In den Figuren ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausführung des, Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt; @es zeigen . - Fig. r eine schaubildliche Vorderansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 Einzelteile, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2, Fig.4 ein von der Vorrichtung nach der Erfindung hergestelltes Diagramm und Fig.5 und 6 weitere zusammenarbeitende Einzelteile in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt.' .
  • In Fig. r bedeutet z eine mit gleichmäßiger Drehgesch-,vindigkeit angetriebene Welle, 2 einen auf dieser befindlichen, niit Kurvennut versehenen Zylinder, 3 einen von diesem Zylinder hin und her bewegten Schlitten, der an Stangen 4 und 5 geführt wird. Der Schlitten ist durch einen Lenker 6 mit einem um eine Achse 7 schwenkbaren Ein.zieharn. 8 verbunden. Das zu zerreißende Fadenstück, mit 9 angedeutet, ist zwischen zwei Reißklemmen i i und i,-? - eingespannt, von denen sich die eine, r r, am Schlitten 3 und die andere; 12, an einem Hebel i o, der mit Reißh ekel bezeichnet werden .soll, angebracht ist. Letzterer trägt ein aufsteckbares Gewicht r3 - und ist mit seinem kurzen Hebelende durch. ein Zugglied 14, z. B. ein Stahlband', mit dem kurzen Hehelarm 16' eines durch ein Gewicht 15 be-. lasteten Hebels 16 verbunden. Dieser soll im folgenden als Registrierhebel bezeichnet werden. 'Dessen kurzer Hehelarm hat die Form eines Exzenters, auf dessen Umfang das Stahlband 14 bei 14' befestigt ist. Er ist so ausgebüdet, daß bei Drehung des Res strierhebels um gleiche Bogenstrecken die Fadenzugkraft während der Belastung ebenfalls um gleiche Beträge, d. h. linear, anwächst. Der Regiserierhebel ist in seinem - Oberteil 17 federnd ausgebildet und trägt einen Zapfen 1B. Der Oberteil 17 kann durch eine um die Stange 4 schwenkbare und von einer Kurvenscheibe r9 gesteuerte Stange 2o gegen eine Registriexeinrichtung bewegt werden. Diese besteht im wesentlichen aus einer Registrierwalze 21, die sich aus einzelnen Zahnscheiben 22 zusammensetzt, ferner aus einer Anzahl von zu jeder Zahnscheihe gehörigen und auf einer Stange 23'` angeordneten Schaltgliedern 23 und .aus einer mit der Registrierwalze zusammenarbeitenden Diagrammwalze 24.
  • Fig.2 und 3 geben Einzelheiten der Regiseriervorriehtung wieder. Die nur zum Teil am Umfang mit Zähnen versehenen Zahnscheiben 22 sind auf einer Achse 25 unter Zwischenschaltung von Scheiben 26 drehbar gelagert. Die Scheiben 26 sind durch einen in eine entsprechende Nut der Achse eingreifenden Ansatz 27 mit der Achse verbunden und verhindern, daß bei Drehung einer Zahnscheibe die benachbarten Scheiben mitgenommen werden. Eine Feder 28, die die Scheiben zusammenpreßt, sorgt 'dafür, daß diese nur mit gewisser Kraft gedreht werden können. Durch .eine 1#/lutter 29, die sich mittels: Hülset, 3 o und 3 0' gegen die Scheiben abstützt, können diese mit der Achse 25 fest verhunden werden, indem sie gegen die ebenfalls auf der Achse 25 aufgekeilte Kurbiel gepreß,t werden. Die Registrierwa1ze 2 1 ist in den. Wangen 31 und 32 mittels der Hülsen 30, 30' drehbar gelagert und trägt die Kurbel 33, mit der die Registr3erwalze und durch die Zahnräder 34, 35 auch die Diagrammwalze 24 ,gedreht werdien kann. Diese besteht aus zwei ;eine Gummiwalze 36 zwischen sich aufnehmenden Scheiben37, die mit Befestigungsteilen, z. B. Zapfen 38, für das an einem Teil des Umfanges angebrachte Diagrammblatt 39 versehen sind. Der übrige Teil des Umfaxnges zwischen den Stellen a, b ist vertieft und besitzt einen kleineren Radius als der für -das Diagramm bestimmte Teil. Die Achse 36' der Gummiwalze ist in den Wangen verschiebbar gelagert. Sie steht unter der ZVirkung der Federn 40.
  • Die Zahnscheiben 22 und die Schaltglieder 23 nehmen vor Inbetriebsetzung der Vorrichtung die in Fig. a angegebene Lage ein, so daß der Zahn jedes Schaltgliedes bei der Stelle c in die erste Zahnlücke der Zahnscheibe eingreift. Die Betätigung der Registrier vorrichtung - von der dereinfachen Dar -stellung halber nur wenige Zahnscheiben aiigegeben sind -geschieht in folg enderWeise: Bei der Bewegung des Schlittens 3 nach rechts wird der Reißhebel i o durch den Zug ,des Fadenstückes 9 mitgenommen. Unter der Wirkung des Zuggliedes. 14 wird damit der Registrier hebel 16, 17 mit sennem Zapfen 18 längs der Registrierwalze 2i bewegt. Bei Eintreten des Fadenbruches °wird der Registrier-Nebel durch das Einschnappen einer mit ihm verbundenen Klinke 41, wie später näher beschrieben wird, festgehalten und darauf von der Stange 2o gegen die Registrierwalze bewegt, so daß der Zapfen 18 ein @entsprechendes Schaltglied 23 so weit verschiebt, bis die zugehörige Zahnscheibe 22 um einen Zahn im Uhrzeigersinn gedreht wird. Darauf wird die Stange 2o und eine mit ihr verbundene, parallelliegende Stange 42 unter der Wirkung der Kurvenscheibe i g- iurückgeschwenkt, wobei sich die Stange 42 gegen das Schaltglied 23 legt und dieses in seine Ausgangslage zurückschiebt. Nun kann ein neuer Zerreißversuch mit entsprechender Registrierungerfolgen, wobei auf diese Weise die einzelnen den vorkommenden Reißkräften entsprechenden Zahnscheiben jeweils um einen Zahn geschaltet werden. Die Anzahl der geschalteten Zähne jeder Scheibe ist ein Maß für die Häufigkeit der Reißkraft. Nachdem die Vorrichtung eine größere Anzahl von Fadenstücken zerrissen bat, wird die Mutter 29 angezogen, wobei die Zahnscheiben zusammengepreßat werden. Alsdann wird mit der Kurbe133 die Registrierwalze gedreht und dadurch auch die Diagrammwalze mitgenommen. Bei dieser Drehung rollen die Neid :en Walzen aufeinander ab, und alle geschalteten Zähme der Zahnscheiben werden unter der Wirkung der Fedein 4o in das Diagrammhlatt eingedrückt (s. Fig. 4). Die Anordnung 'ist dabei so getrofen, daß die Diägrammgrundlnie b mit der in Fig. 2 angegebenen Stelle b zusammenfällt. Alle nichtgeschalteten Zähne, die sieh vor der Drehung der Kurbel links von der Stelle c bzw. der Linie III-III befinden, kör neu sich beim Drehen der Kurbel nicht auf dem Diagrammblatt markieren, da ja die beiden Walzen aufeinander abrollen und die nichtgeschalteten Zähne erst hinter der Kante b; also in der Vertiefung, auftreffen. Nadi Fig: 2 'besitzt jede Zahnscheibe 3o Zähne. Wenn nun angenommen wird, daß eine Seheibe 3o mal geschaltet würde, so würde der erste Zahn von c an die Stelle d verschoben. Beim Drehen der Kurbel würde dieser Zahn zuerst auf dem Diagramrnblatt bei der Linie 30 (Fig. 4) auftreffen. Die Abszisse ist in Gruppen eingeteilt und gibt die Reißkräfte in Gramm an. Der Maßstab des Diagramms kann natürlich durch Verschieben oder Aufstecken von Gewichten, z. B. durch Verschieben der mit dem Registrier- und Reißhebel verbundenen Gewichte 15 und 13, beliebig geändert werden.
  • Die Vorteile dieser Diagrammdarstellung liegen auf der Hand. Das @Vitstandene Diagramm läßt mit einem Blick die Größe und die Zahl der für die Weiterverarbeitung gefährlichen Kleinstwerte erkennen. Die Gestalt der durch die Zahneindrücke gebildeten Fläche ist ein anschaulicher Maßstab- für die Gleiclinäßigkeit des geprüften Garnes. Je breiter diese Fläche ist und je mehr Spitzen sie aufweist, um so ungleichmäßiger ist das geprüfte Material..
  • Es ist wesentlich, daß das Diagramm nach Fig. 4 durch die Vorrichtung nach der Erfindung lediglich durch Drehen einer Kurbel 33 hergestellt werden kann, und daß durch mehrfaches Drehen das Diagramm beliebig oft vervielfältigt werden kann.
  • Da aus dem Diagramm die- mittlere Reißkraft nicht ge.iau abzulesen ist, ist mit dem Registrierhebel 16 eine Einrichtung verbunden, die die vorkommenden Reißkräfte summiert und anzeigt. Zu diesem Zweck ist auf der Drehachse des Registrierhebels ein Schaltrad 43 drehbar angeordnet, in das die mit dem P"egistrierhebel verbundene Klinke 41 und eine Sperrklinke 44 eingreifen. Bei Beginn 'des Reißvorganges bewegt sich der Registrierhebel nach rechts, und im Augenblick des Fadenbruches schnappt die Klinke 41 in das durch die Sperrklinke 44 festgehaltene Schaltrad 43 ein und verhindert damit das Zurückpendeln des Registrierhebels. Am Ende der Schlittenbewegung nach links. löst der Einzieharrn 8 die Sperrklinke 44 aus:; der Registrier'hebiel fällt in seine Ausgangslage zurück und dreht dabei das Schaltrad 43 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen der Größe der Reißkraft entsprechenden Winkel. Die Bewegung des; Rades 43 wird durch bekannte, in Fig. i mit 45, 46, 47, 48 zeidmete Übertragungsmittel auf einen Zeiger 49 übertragen, der die Summe der- Reißwerte anzeigt. Werden von der Vorrichtung z. B. zehn oder hundert Fadenstücke zerrissen, so gibt der Zeiger 49 in an sich b:ekannter Weise den Mittelwert der gernessenen Reißkräfte .an. Mit dem Registrierhebel ist weiterhin ein Zeiger 5o verbunden, der in an sich bekannter Weise die einzelnen Reißkräfte anzeigt.
  • Das Einziehen des von einer Spule 51 kominenden Fadens 51' erfolgt durch den Einzieharm 8 mittels einer Klemme 52. Die Klemme, die im einzelnen 'sp:äter'-noch beschrieben wird,_ wird durch einen Anschlag 53 in der linken Endlage des Einziehannes geschlossen. In der rechten Endlage wird sie durch den Anschlag 54 geöffnet. - Fig. i zeigt den Eirizieharm in der linken Endlage. Der Faden 5i' wird hier durch die I2,emme 52 erfaßt und bei der Rechtsbewegung des Schlittens in die Halteklemmen 55 und 56 der Zureic'harme 57 und 58 eingezogen. Beim Anschlagen der Klemme 52 an den Anschlag 5q wird die Klemme geöffnet, und der Einzieham wird darauf zum Nachgreifen in seine linke Endlage zurückbewegt.
  • Kurz 'bevor der Schlitten seine linke Endlage erreicht, werden die weiter unten erläuterten Reißklemmen i i und 12 mittels der Kurvenscheiben 59 und' 6o geöffnet, die Fadenstiicke durch rotierende, von der Welle i angetriebene Bürsten. 6 i, 62 aus den Kl:emmen gestreift und zu Abstreifvorrichtungen 63, 64 -befördert, die die Fäden in Behälter 65 (nur einmal dargestellt) fallen lassen.
  • Sobald die zerrissenen Fadenstücke aus den Reißklemmen entfernt sind, wird das neue schoneingezogene Fadenstück durch eine durch die Kurven 66; 67 bewirkte Schwenkung der Zureicharme 57 und 58 in die offenen Reißklemmen eingelegt, die sich kurz darauf schließen.
  • Wesentlich ist es, daß gleichzeitig mit dem Einziehen des Fadens in die Zumeicharme 57 und 58 das Zerreißen des bereits in den Reißklemmen i i und 12 eingespannten Faden-' Stückes 9 erfolgt.
  • Diese besondere Anordnung sowie der Umstand, daß der Apparat gleichmäßig kontinuierlich angetrieben wird lind infolgedessen eine verhältnismäßig große Geschwindigkeit der Reißklemmen i i und 12 gestattet, die nicht durch die üblichen Dämpfen gsmttel wie bei anderen Apparaten gehindert wird, kann die Zahl der Reißversuche in der Zeiteinheit praktisch viel größer angenommen werden als bisher.
  • Die mit 6 1 bös 65 angedmtete Sammelvorrichtung für die zerrissenen Fadenstücke ist vorgesehen, um durch Wiegen dieser Stücke die Garnnummer zu bestimmen. Hierdurch wird eine wertvolle Kontrolle der Garnnummer .ermöglicht. Weiterhin kann der Wasisergehalt der gerissenen Fäden bestimmt werden, der bekanntlich die Reißfestigkeit des Fadens erheblich beeinfiußt.
  • Um den Faden nach: dem Einziehen abzuschneiden, ist auf der Welle i eine Kuxven--scheilSe 68' vorgesehen, die .eine zu diesem Zweck bekannte Schere 68 betä,ti,gt: Aus Fig.5 ist der Aufbau und das Zusammenarbeiten der Klemmen ersichtlich. Die Klemme 52 besteht aus zwei Klemmenteilen 87 und 88, die auf einem an dem HebieT 8 - sitzenden Bolzen 86 drehbar angeordnet und durch die Feder 9o zusammengehalten sind. -Im Bolzen 86 steckt das kleine Stiftchen 9i, das seinerseits in der Nut 92 im Klemmentei188 läuft. Stößt der Klemmanteil 88 mit seiner Verlängerung 89 an den Anschlag 5q. (Fig. i), so öffnet sich die Klemme, d. h. der Teil88 entfernt sich von 87, 'bis das Stiftchen 9i in das senkrecht zum Bolzen 86 verlaufende Ende 93 der Nut 92 eintritt. Damit kann trotz der Gegenkraft der Feder 9o das Stiftchen nicht mehr zurückschnappen. Durch den Anschlag 53 (Fig. i) erfährt dann der Klemmenteil 88 eine gegenteilige Bewegung. Die Feder kommt zur Wirkung, und der Faden 5 i' wird eingeklemmt und von dem Einzieharm 8 in die trichterförmigen Klemmen der Zureicharme 57, 58 gezogen. Der Faden wird zwischen dem Ende 94 (Fig. 6) des Zureicharmes und einem durch eine schwache Feder 95 belasteten Teil 96 festgehalten. Die Zureichaxme 57 und 58, von den Kurvenscheiben 66, 67 gesteuert, befördern den Faden nach den Reißklemmen 12 und ii. Diese bestehen aus einem Lager am Ende des, Reißhebiels i o bzw. des Schlittens' 3, in dem das eigentliche Klemmsitüdk 97 gleitet, das mit seinem winklig abgebogenen Ende und der am Halter aufgesichrau!biten Backe 98 zusammen eine Kerbe bnldet. Beim Einlegen des, Fadens stoßen die Exzenter 59, 6o auf das Klemmstück 97. Der Faden kommt zunächst in die Kerbe zu liegen und tritt dann in den @entstandenen Spalt. Sobald sich die Exzenter 59, 6o weifierdrehen, hört der Druck auf das Klemmenstück 97 auf, eine Feder 99 zieht es in die ursprüngliche Lage zurück, und der Faden ist nun fest eingespannt.
  • Da bei der Prüfung von Garnen im allgemeinen auch die Dehnung festgestellt wird, ist hierfür eine Einrichtung vorgesehen, die die Stimme der Dehnungen ermittelt und anzeigt. Die Einrichtung besteht aus einer am Reißhebel -sitzenden Klinke 69 (Feg. i), die in .ein auf der Drehachse des Reißhebels angeordnetes Schaltrad 70 :eingreift, einem neben diesem befindlichen Zahnrad 7 i mit einer Klinke 72 und einer mit dem Zahnrad zusammenarbeitenden 'Zahnstange 73, die von einer Feder 74 gezogen und von einer feststehenden Sperrklinke 75 gehalten wird. Eine weitere Klinke 76 am Schlitten 3, die gleichfalls in die Zahnstange 73 eingreifen kann, und- ein am Registrierhebel 16 bei e angelenkter, die Sperrklinke 41 tragender Winkelhebel 77 sind fw.- die Einrichtung zur Dehnungsmessung vorgesehen.
  • Zur Dehnungsmessung werden zwei verschiedene Größen, nämlich der Hub, der Reißhebelklemme 12 und, der nach dem Fadenbruch weiter zurückgelegte Weg der Reißklemme i i bis zum Ende des Schlittenhubes ermittelt. Die Summe beider Größen ist gleich der Differenz zwischen dem gesamten Schlittenhub und der Dehnung des Fadens. Jene Größen werden auf folgende Weise angezeigt: Bei Fadenbruch fällt die Klinke 41 in das Schaltrad 43 ein, die Klinke 4.1 und der Winkelhebel 77 werden ein wenig verschoben, bis 'sich der kürzere Schenkel des Winkelhebels an einen am Regis,trierhebel befindlichen Anschlag 7 8 anlegt. Dabei wird der lange Schenkel des Winkelhebels, der die Klinke 76 normalerweise außer Eingriff hält, so weit gehoben, daß die Klinke 76 in die Zahnstange einfällt und somit letztere um den restlichen Schlittenhub nach rechts bewegt wird. Hierbei wird das Zahnrad 71 mit der Klinke 72 im LThrzeigersinn bewegt und die Feder 74 gespannt, wobei die Klinke 75 das Zurückgleiten der Zahnstange 73 verhindert. Beim Rückgang des Schlittens 3 löst dessen Endteil 79 die Klinke 7 5 aus, so daß unter der Wirkung der Feder ; 4. das Schaltrad 71 und mittels der Klinke 7 z auch das Schaltrad 7 o gedreht werden. Ein durch die Übertragungsmittel 80, 81, 82, 83 mit dem Schaltrad 7o verbundener Zeiger 84 gibt also zunächst den restlichen Hub. der Reißklennne i i an. Vorher wird aber das Schaltrad 7o nach dem Fadenbruch beim Zurückfallen des Reißhebels. i o durch die Klinke 69 um einen Winkel gedreht, der dem Hub der Reißklemme 12 entspricht. Auch dieser Hub wird gleichfalls von dem Zeiger 84 angezeigt. Wenn nun die Skala, des Zeigers 84 eine dem gesamten Schlittenhub entsprechende Einteilung von/ bis g aufweist, so gibt de zwischen dem Skalenstrich g und der Zeigerspitze abzulesende Skalenstrecke die Gesamtdehnung wieder, so daß bei ioo Messungen auch hier der Mittelwert, d. h. die mittlere Dehnung, angegeben wird.
  • Die gesamte oben beschriebene Vorrichtung zeigt vollkommen selbsttätig die wichtigen Prüfwerte an, und es ist lediglich eine Nulleinstellung der Anzeigeein.ricbtung bzw. eine Nullablesung und, nachdem die Vorrichtung eine Zeitlang selbsttätig gearbeitet hat, ein Drehen der Kurbel 33 zur Diagrammherstelluung und ein Ablesen von Anzeigeeinrichtungen erforderlich. Damit der Bedäenende über die Anzahl der schon zerrissenen bzw. der noch zu prüfenden Fadenstücke unterrichtet ist, ist eine Zählvorrichtung, bestehend aus einem Anschlag 85 am Schlitten und einem von diesem betätigten Hebel 86' mit Schaltklinke 87' und einem Schaltrad S8' nebst Zeiger 89' vorgesehen. Das Verfahren nach der Erfindung, gemäß dem die Reißkräfte von ihren Garnen ihrer Häufigkeit und Größenordnung nach selbsttätig registriert werden, soll nicht auf das genannte Anwendungsgebiet allein beschränkt sein, sondern es kann überall verwendet werden, wo Häufigkeitsvorgänge aufgezeichnet werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen der Festigkeit und Gleichmäßigkeit von Garn durch Zerreißen von Fadenstücken bestimmter Länge, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung eines je nach der Größe der Reißwerte (Reißkräfte) verschieden bewegten Reggistrierhebelsy der isn Augenblick des Fadenbruches .ein dem jeweilgen Reißwert entsprechendes Zählglied schaltet, selbsttätig die Reißwerte verschiedener Größe, ihrer Häufigkeit und Größenordnung nach, registriert werden. ,>. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißwerte verschiedener Größe nebeneinander und die Reißwerte gleicher Größe jeweils über-,einander registriert und alleeinzelnen Reißwerte- in an sich bekannter Weise auf ein Diagramniblatt aufgedruckt oder eingedrückt wierden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens: nach Anspruch i und 2, dadurch g e 'kennzeiclul-et, daß die Zähl-Iieder z2 als Zahnscheiben ausgebildet und nebeneinanderliegend zu einer Walze vereinigt sind und der Registrierhebel (16) längs dieser Zahnscheib,enwmlze beweglich angeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheiben nur .auf einem Teil ihres Umfanges gezahnt und auf einer mit einer Kurbel (33) drehbaren Achse (25') unter Zwischensehaltung von mit der Achse verbundenen Scheiben (a6) gelagert sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierhehel (16) doppelarmig ausgebildet, der kurze Hebelarm (16') durch ein Gewicht (15) belastet und durch ein Zugglied (14), z. B. Stahlband, mit einem zweiten die Reißkraft aufnehmenden Hebel (i o) (Reißhebel) verbunden ist. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein hin und her gehender Schlitten (3) mit einer Reißklemme (z i), ein mit diesem verbundener Eänzieharm (8), ein gewichtsbelasteter Hebel (i o) (Reißhebel) mit Reißklemme (12) und zwei schwenkbare Zureicharme (57, 58) mit Halteklemmen (55; 56) so angeordnet sind, daß bei der einen SchIättenbewe- gung der Faden vom Einzieharm in dhe Halteklemmen eingezogen und gleichzeitig das in den Reißklemmen befindliche zu- letzt eingezogene Fadenstück gespannt und zerrissen -wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, da- durch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer Anzeigevoi-rchtung (82 bis 8q.) zwei ,auf der Drehaclisie des Reißhehels (io) gelagerte Schalträder (70, 7 -),eine Zahnstange (73), mehrere Klinken (69, 72, 75, 76) und ein am Registrierhehel
    gelagerter Winkelhebiel (77) so zueinan- der angeordnet :sind, daß nach dem Fa- denbruch das Schaltrad (70) entsPre- chend dem Hub der Reißheb:ell,-Iemme und dem restlichen Huh der Schlitten- klemme geschaltet und damit die Summe der' Dehnungen an der Anzeigevorrichtung ,angezeigt wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 6, da- durch gekennzeichnet, da.ß für jede Reiß- ldemme eine Ausstreifvorrichtung (6i, 63) ,angeordnet ist; die das Fadenstück aus der sich,öffiienden IGemme in :einen Sam- melbehälter (65) befördert.
DEA68117D 1932-12-23 1932-12-23 Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Festigkeit und Gleichmaessigkeit von Garn Expired DE618468C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117917B (de) * 1953-04-22 1961-11-23 Ambroise Marti Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Pruefung eines Textilfadens

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