DE238410C - - Google Patents

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DE238410C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/08Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
    • D05C9/10Work holders or carriers
    • D05C9/16Feeding arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 238410 -KLASSE 52 b. GRUPPE
Firma ADOLPH SAURER in ARBON, Schweiz.
mittels zweier Pantographen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bewegung des Stickrahmens für Schiffchenstickmaschinen mittels zweier Pantographen, von denen der eine während der Zeit, in der die Nadeln im Stoff stecken, eingestellt wird. Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen der Pantograph unabhängig vom Gatter eingestellt und das Gatter
ίο der Einstellung des Pantographen entsprechend durch die Maschine bewirkt wird.
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie vielteilig sind und dementsprechend beträchtlichen toten Gang und beträchtliche Massenwirkungen haben. Nach vorliegender Erfindung wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß zwei Pantographen gleichachsig angeordnet sind, derart, daß zwei Glieder des einen Pantographen denen des gleichachsigen zweiten Pantographen parallel gestellt werden können. Der erste Pantograph wird von Hand eingestellt und verriegelt, und dann wird der zweite Pantograph, welcher mit dem Gatter gekuppelt ist, derart eingestellt, daß seine zwei mit dem ersten Pantographen gleichachsigen Arme dieselbe Stellung einnehmen wie die entsprechenden Arme des ersten, so daß also das Gatter der Stellung des ersten Pantographen entsprechend eingestellt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt:
Fig. ι einen Teil einer mit der Vorrichtung ausgerüsteten Schiffchenstickmaschine irri Aufriß und
Fig. 2 bis 5 Teile der Vorrichtung in größerem Maßstabe.
In Fig. ι bezeichnet ι einen Teil des Gestelles der Stickmaschine, 2 einen Teil des Stickrahmens, 3 die Antriebswelle der Maschine und 4 das Musterbrett. Am Gestell 1 ist in bekannter Weise der mit Fahrarm 5 ausgerüstete Pantograph 6, 7, 8, 9 um die feste Achse 10 verstellbar gelagert. Um die gleiche Achse ist ein zweites Parallelogramm 11, 12, 13 und 14 verstellbar gelagert, welches durch die Stange 14 mit dem Stickrahmen 2 gelenkig verbunden ist. An der Stange 9 des Pantographen ist eine Schiene 15 befestigt, welche nach unten zwischen einer exzentrisch gelagerten Walze 16 und einer festen Hinterlage hindurchgeführt ist. Der Stickrahmen 2 trägt eine Schiene 17, die zwischen einer exzentrisch gelagerten Walze 18 und einer festen Hinterlage hindurchgeführt ist. Die beiden Walzen 16 und 18 haben Arme 16' und 18' (Fig. 5), die durch Stangen 19 und 20 mit zweiarmigen Hebeln 21 und 22 verbunden sind. Diese Hebel liegen unter Wirkung von Federn mit Rollen gegen den Umfang zweier auf der Welle 3 sitzenden Hubscheiben 23 und 24 (Fig. ι und 4) an, von welchen aus die Walzen 16 und 18 gedreht und dadurch die Schienen 15 und 17 des Pantographen und des Stickrahmens festgeklemmt und freigegeben werden. Die Arme 7 und 11 und 8 und 13 der beiden Parallelogramme können durch Verriegelungsvorrichtungen einander gleichgestellt werden. Für jede Verriegelungsvorrichtung sind an den Armen 7 und 8 des Pantographen-
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parallelogrammes zwei als Führungen dienende Rollen 25 und an den Stangen 11 und 13 des zweiten Parallelogrammes in Führungen ii' und 13' Riegel 26 verschiebbar gelagert. Die Breite der Riegel 26 ist gleich dem Zwischenraum zwischen zwei Rollen 25. Jeder Riegel trägt eine Rolle 27 am einen Ende und läuft am entgegengesetzten, den Rollen 25 zugelegenen Ende in zwei Keilflächen 28 aus. Beide Riegel 26 können durch einen auf der Achse 10 verschiebbar gelagerten Kegel 29 (Fig. 2), der auf die Rollen 27 einwirkt, in ihren Führungen verschoben werden. Der Kegel 29 erhält seine Bewegung durch ein Gestänge 30, 31, 32 von der auf der Antriebswelle 3 sitzenden Hubscheibe 33 aus.
Wenn die Riegel 26 zurückgezogen sind, können sich die Stangen 7, 8 und ii, 13 gegeneinander verstellen; so läßt sich z. B. die Stange 7 des Pantographenparallelogrammes um die maximale Stichlänge gegenüber der Stange 11 des zweiten Parallelogrammes verschieben, weil der Riegel 26 in der Stellung nach Fig. 3 nur mit seiner Spitze zwischen die Rollen 25 der Stange 11 ragt; werden hingegen die beiden Riegel 26 durch Verstellen des Kegels 29 in der Pfeilrichtung vorgeschoben, so kommen sie mit ihrer vollen Breite zwischen die Rollen 25 zu liegen, und die Stangen 7, 8 und n, 13 werden miteinander verriegelt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Pantograph mit dem Fahrstift auf einen neuen Stich eingestellt worden ist, so wird er festgelegt, indem die Walze 16 von der Hubscheibe 23 in die Lage der Fig. 5 gedreht wird und hierbei die Schiene 15 gegen die Hinterlage preßt. Kurz darauf wird von der Hubscheibe 24 aus die bis jetzt durch die Walze 18 festgeklemmte Schiene 17 und dadurch der Stickrahmen 2 freigegeben, während von der Hubscheibe 33 aus gleichzeitig der Kegel 29 in der Pfeilrichtung der Fig. 2 verschoben wird. Dies hat zur Folge, daß die beiden Riegel 26 der Stangen 11 und 13 nach außen bewegt werden, wobei sie mit einer Keilfläche gegen eine Rolle 25 der zugehörigen Stangen 7 und 8 drücken. Diese Stangen können nicht ausweichen, weil der Pantograph festgeklemmt ist, und daher werden die Stangen 11 und 13 um die Achse 10 um den gleichen Betrag verstellt, um den der Pantograph selbst vorher verstellt worden ist, d. h. die Stangen 11 und 13 des zweiten Parallelogrammes werden mit den Stangen 7 und 8 des Pantographenparallelogrammes zur Deckung gebracht. So wird dem mit dem zweiten Parallelogramm verbundenen Stickrahmen eine der Bewegung des Pantographen entsprechende schräg aufwärtsgerichtete Bewegung erteilt.
Jetzt wird der Stickrahmen durch Festklemmen der Schiene 17 vermittels der Walze 18 festgestellt, und dann kann, nachdem von der Hubscheibe 33 aus der Kegel 29 wieder zurückgezogen und dadurch die Verriegelung wieder gelöst worden ist, der Pantograph auf einen Stich eingestellt werden.
Die beiden Hubscheiben 23 und 24 und die Hubscheibe 33 sind derart gestaltet und zueinander und zum Nadelexzenter der Maschine so angeordnet, daß der Pantograph in dem Zeitabschnitt festgeklemmt wird, in welchem die Nadeln sich im Stoff befinden und der Stickrahmen feststeht, was nur während einer Vierteldrehung der Welle 3 der Fall ist, und daß der Stickrahmen freigegeben und verstellt wird, während sich die Nadeln außerhalb des Stoffes befinden, d. h. während einer Dreivierteldrehung der Welle 3. Dieser Zeitabschnitt steht also dem Sticker zur Verstellung des Pantographen zur Verfügung.
Zur Verstellung der beiden Riegel 26 könnten auch zwei Kegel 29, einer für jeden Riegel, vorgesehen sein, die auf der Achse 10 zueinander versetzt angeordnet wären und gleichzeitig bewegt würden. In diesem Falle wären die Riegel nicht in der gleichen, zur Achse 10 senkrechten Ebene, wie dargestellt, sondern in zueinander versetzten Ebenen beweglich. Ebenso könnten die Rollen 25 anstatt an den Stangen 7 und 8 des Pantographenparallelogrammes auch an den Stangen 11 und 13 des · zweiten Parallelogrammes und die Riegel 26 anstatt an den Stangen 11 und 13 des letzteren Parallelogrammes an den Stangen 7 und 8 des ersteren Parallelogrammes vorgesehen sein; es könnten ferner die Riegel anstatt mit Keilflächen auch mit je einer Rolle ausgerüstet sein und an Stelle der beiden Rollenpaare 25 je eine Führung mit in eine Spitze zusammenlaufenden Keilflächen vorgesehen sein, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert würde.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Bewegung des Stickrahmens für Schiffchenstickmaschinen mittels zweier Pantographen, von denen der eine während der Zeit, in der die Nadeln im Stoff stecken, eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Pantographen gleichachsig angeordnet sind und miteinander derart gekuppelt werden können, daß der zweite Pantograph, .mit welchem der Stickrahmen gekuppelt ist, in dieselbe Stellung gelangt wie der erste von Hand einzustellende Pantograph.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pantographen durch auf den Armen des einen Pantographen gelagerte verschiebbare keilförmige Riegel (26), welche mit Anschlä-
gen (25) auf den Armen des anderen Pantographen in Eingriff gelangen können, gekuppelt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der gemeinsamen Welle der beiden Pantographen angeordneten verschiebbaren Kegel (29), auf dessen Fläche die Enden (27) der Kuppelungsriegel (26). aufruhen, derart, daß eine Verschiebung des Kegels auf der Welle eine Verschiebung der Riegel auf den Pantographenarmen zur Folge hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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