DE164707C - - Google Patents

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DE164707C
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    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • GPHYSICS
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Description

KA
PATENTAMT.
M 164707 KLASSE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Feststellung der Zerreißfestigkeit von Garn und anderen Fäden.
Bisher waren zwei Verfahren üblich, Garn auf seine Zerreißfestigkeit zu prüfen. Nach dem einen Verfahren wurde eine große Anzahl von Garn oder anderen Fäden zu einem Bündel zusammengelegt und so lange einem Zuge ausgesetzt, bis das Bündel riß. Hierdurch wurde eine Durchschnittsstärke . bestimmt und das Ergebnis wurde von Hand
- aufgezeichnet.
Dieses Verfahren hatte den Übelstand, daß nur die Durchschnittsstärke bestimmt werden konnte. Die Anzahl von schwachen Stellen im Garn konnte hierdurch nicht ermittelt werden. Der Fabrikant muß jedoch nicht nur die Durchschnittsstärke, sondern auch die Anzahl von schwachen Stellen und den Grad der Stärke dieser schwachen Stellen kennen.
Auch war es bei dieser Methode, die Stärke zu bestimmen, nicht möglich, das Ergebnis selbsttätig aufzuzeichnen. Die Richtigkeit und Genauigkeit der Aufzeichnung war daher von dem Fassungsvermögen, der Sorgfalt, der Aufmerksamkeit und der Ehrlichkeit der prüfenden Persönlichkeit abhängig.
Das zweite Verfahren besteht darin, eine Fadenlänge von Hand zwischen zwei Backen o. dgl. einzulegen, dann von Hand zwischen den Backen festzuklemmen und darauf ebenfalls von Hand solange zu strecken, bis sie reißt. Dieses Verfahren ist jedoch sehr langwierig und mühsam.
Mit Hilfe der neuen Maschine ist es möglich, jedes einzelne Stückchen Garn selbsttätig auf seine Zerreißfestigkeit zu prüfen, derart, daß keine Handarbeit erforderlich ist.
Bei dieser vollkommen selbsttätig wirkenden Maschine wird eine gewisse Länge des Garnes oder des Fadens zwischen zwei Zangen erfaßt, von welchen die eine sich von der anderen entfernt. Die zweite Zange ist nur verhältnismäßig fest angeordnet. Sie wird von dem Gestell der Maschine getragen und bewegt sich nur im Verhältnis zu der dem Faden gegebenen Spannung. Die bewegliche Zange wird auf einem Schlitten oder Wagen angeordnet, welcher sich von der festen Zange beim Prüfen des Fadens entfernt. Beim Fortschreiten der beweglichen Zange wird auch die andere, annähernd feste Zange von ihrer ursprünglichen Stellung, entsprechend der Spannung des Garnes, entgegen der Wirkung einer Feder, bewegt. Die Kraft, welche die' Feder auf die feste Zange ausübt, um sie zurückzuziehen, steht im Verhältnis zu ihrer Verlängerung oder ist zum wenigsten abhängig von ihr. Wird das Garn so weit gespannt, daß es dieser Spannung nicht zu widerstehen vermag, so reißt es. Sobald dies geschehen ist, kehrt die feste Zange unter Einwirkung der Feder in ihre ursprüngliche Stellung zurück, und die Entfernung, welche die feste Zange von ihrer ursprünglichen Lage aus sich bewegt hat, bildet ein Maß für die dem Garn erteilte Spannung. Hierauf nähert die bewegliche Zange sich wieder der festen Zange, und ein
neues Stück Garn, welches von einem Kötzer oder einer Spule abgewickelt werden kann, wird zwischen den Zangen eingespannt. Dieses Stück Garn wird dann in derselben Weise wieder geprüft, worauf von neuem ein Stück Garn eingespannt wird, und dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis der ganze Kötzer oder die ganze Spule abgewickelt und in kleine Stücke zerrissen ist, oder bis die Maschine
ίο angehalten wird. Es sind Hilfsmittel in Anwendung gebracht, um die festen und beweglichen Zangen rechtzeitig zu öffnen und zu schließen. Für gewöhnlich wird eine größere Anzahl von Garnlängen gleichzeitig der Prüfung unterworfen in der Weise, daß eine Anzahl von Kötzern oder Spulen eingesetzt werden, entsprechend der Anzahl von Zangenpaaren, die zur gleichen Zeit in Tätigkeit treten.
Fig. i zeigt die Seitenansicht und Fig. 2 einen Höhenschnitt der Maschine nach der Linie A-A der Fig. 1. Die Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten der Maschine. Fig. 8 zeigt einen Höhenschnitt des vorderen, oberen Teiles der Maschine nach der Linie Y- Y der Fig. 9. Fig. 9 zeigt zwei Schnitte desselben Teiles der Maschine, und zwar der linke Teil einen Schnitt nach der Linie Z-Z der Fig. 8 und der rechteTeil nach der Linie W- VFderFig.8. Fig.10 zeigt die Seitenansicht des Wagens, Fig. 11 einen halben Grundriß desselben, Fig. 12 eine halbe vordere Ansicht und Fig. 13 einen lotrechten Schnitt des Wagens. Fig. 14 ist der Grundriß der Vorrichtung zum öffnen der Zangen an dem Wagen, und Fig. 15 zeigt einen Teil dieser Vorrichtung in vorderer Ansicht. Fig. 16 zeigt den Grundriß der Maschine. Fig. 17 bis 19 zeigen weitere Einzelheiten.
Auf dem Maschinengestell α (Fig. 1 und 2) ruht in geeigneten Lagern die Antriebswelle b, welche lose und feste Scheiben c und d, ein Schwungrad e und einen Trieb f trägt, welcher mit einem auf der Welle h sitzenden Zahnrad g in Eingriff steht. Auf der Welle h sitzt eine Scheibe k, die an einer Seite mit einem Stift m versehen ist, der in einen Schlitz η eines am Maschinengestell bei q drehbar gelagerten Hebels ρ eingreift. Der Stift m führt bei der Umdrehung der Scheibe k in der Pfeilrichtung (Fig. 1) eine kreisende Bewegung aus und setzt somit den Hebel ρ derart in Schwingungen, daß der Hebel sich langsam rückwärts und schnell wieder vorwärts bewegt. Mit seinem oberen Ende greift der Hebel ρ an den Wagen r an und veranlaßt somit dessen hin- und hergehende Bewegung. Der Wagen rollt mit seinen vier Rädern w auf Schienen s, die am Maschinengestell befestigt sind oder einen Teil des Gestelles bilden. Bei der langsamen Bewegung, welche der Wagen rückwärts ausführt, wird das Garn zerrissen. Die feste Zange t ist auf dem vorderen Ende der Maschine etwa in Höhe des Wagens angebracht. Sie besteht aus zwei Zangenbacken χ (Fig. 3 bis 5), welche an ihrem hinteren Ende einen lotrechten Stab oder Vorsprungj/· tragen, zu dem Zwecke, zu verhindern, daß das abgerissene Fadenende beim Zurückspringen sich verwickelt. Die Zangenbacken werden durch Blattfedern ■{ gegeneinander gedrückt, welche durch den Schraubenstift 2 und Muttern 3 zusammengehalten werden. Die Zangenbacken sitzen an einer Platte 4, die an ihrem vorderen Ende mit der Platte 5 aus einem Stück gefertigt oder in geeigneter Weise an dieser Platte 5 angebracht sein kann. Die Platte 4 nimmt ferner auch eine federnde Platte 6 auf, welche durch den Stift 7 befestigt ist und an ihrem hinteren Ende nach unten reichende Nasen 8 besitzt. Die Nasen sind unten mit schrägen Flächen 9 versehen (Fig. 4, 6 und 7), die in entsprechende schräge Flächen 10 an den oberen Enden eines Querstabes 11 eingreifen. Dieser Querstab ist an einem Zapfen 12 befestigt, welcher nach oben zwischen den Zangenbacken durchragt und in ein Loch der Federplatte 6 eingreift. Wird die Federplatte 6 niedergedrückt, so wird dem Querstück 11 unter Einwirkung der schrägen Flächen 9 und 10 eine teilweise drehende Bewegung um den Zapfen 12 erteilt. Unten ist der Zapfen 12 zu beiden Seiten mit Abflachungen 13 (Fig. 5 und 7) ausgestattet, so daß er in einem Schlitz 14 zwischen den Zangenbacken einzugreifen vermag (Fig. 3). Die Breite des abgeflachten Teiles des Zapfens ist um etwas geringer als die Breite des Schlitzes 14, so daß, wenn dem Zapfen 12 eine drehende Bewegung erteilt wird, die Zangenbacken sich entgegen der Einwirkung der Blattfedern \ voneinander entfernen. Durch dieses Öffnen der Zangenbacken wird das abgerissene Ende des Garnes freigegeben, und ein neues Stück Garn kann von der Zunge erfaßt werden.
Das Niederdrücken der Platte 6 zum öffnen der Zangen wird durch folgenden Mechanismus bewirkt. An dem Maschinengestell ist bei 72 ein Hebel 71 (Fig. 1) gelagert, welcher eine Rolle 73 (Fig. 1 und 2) trägt, auf welche die Kurvenscheibe 74 der Welle h einzuwirken vermag. Der Hebel 71 ist an einem Ende durch ein Gewicht 75 (Fig. 1 und 18) belastet, und an seinem anderen Ende ist er gabelförmig ausgebildet, und die einzelnen Gabelenden vermögen Bunde 76 der lotrechten Welle 77 (Fig. 1) zu erfassen. Die Wellen 77 sind an ihren oberen Enden mit einem Querstab 78 (Fig. 1, 8 und 9) verbunden, der oberhalb der festen Zangen quer
über die Maschine reicht und mit einer Anzahl von nach unten reichenden Stiften 79 ausgerüstet ist, von denen ein jeder über die Federplatte 6 zu greifen vermag. Befindet sich der Hebel 71 in einer solchen Stellung, daß das hintere Ende durch die Kurvenscheibe angehoben worden ist, so ist das vordere Ende niedergedrückt, und die Stifte 79 wirken derart auf die Federplatte ein, daß die Zangen geöffnet werden.
Der Querstab 78 wird sich, sobald die Kurvenscheibe 74 dies gestattet, infolge des Gewichts 75 an dem hinteren Ende des Hebels 71 wieder heben.
Sobald der Faden reißt, wird die Zange in ihre normale Stellung unter Einwirkung der Feder u (Fig. 1, 3, 4 und 16) zurückbewegt, welche bei der Rückwärtsbewegung der Zunge in Spannung gesetzt worden ist. Das eine Ende dieser Feder ist an der Platte 15 befestigt, welche einen Teil des Maschinengestelles bildet, während das andere Ende an den Stift 16 der Platte 5 angreift. Je langer die Feder angezogen wird, desto größer ist deren Spannung, so daß die Bewegungsgröße der Zange ein Maß der Garnspannung beim Reißen des Garnes bildet.
Der Hebel ρ erfaßt den Wagen beispielsweise in der in Fig. 10 und 11 gezeigten Weise. Die Räder w können mit Flantschen 29 ausgerüstet sein, um das Abgleiten von den Schienen zu verhindern. Die an dem Wagen angebrachten Zangen 31 (Fig. 12) sind in gleicher Anzahl angeordnet wie die bereits beschriebenen festen Zangen.
Jede Zange besteht aus zwei Zangenbacken 32, welche in ähnlicher Weise gebaut sind wie die Zangenbacken der festen Zangen.
Die Zangenbacken werden durch Flachfedern 33 niedergedrückt, welche durch einen Stift 34 und durch einen Schraubenstift 110 und Muttern 111 zusammengehalten werden. Die Spannung der Federn wird durch die
Muttern in geregelt. Zum Öffnen der Zangenbacken voneinander dienen Zapfen oder Stifte 35 (Fig. 13), welche abgeflachte Stellen 40 (Fig. 12) besitzen, welche zwischen die Zangenbacken eingreifen. Wird den Stiften 35 eine teilweise Drehung gegeben, so werden die Zarigenbacken anseinandergedrückt, in ähnlicher Weise, wie es bei den festen Zangenbacken geschieht. Zur Erzeugung dieser Drehbewegung der Zapfen oder Stifte 35 dient die in Fig. 11 und 13 gezeigte Einrichtung. Die eine Hälfte der Zapfen 35 ist mit nach oben gerichteten Stiften 36 und die andere Hälfte der Zapfen 35 ist mit nach unten gerichteten Stiften 37 ausgerüstet. Die Stifte 36 greifen in Schlitze 38 eines Stabes 39 ein (Fig. 16), welcher quer über die Maschine reicht, während die Stifte 37 in Schlitze 41 eines seitlichen Stabes 42 eingreifen, der gleichfalls quer zur Maschine angeordnet ist. Die Stäbe 39 und 42 werden in dem gewünschten Augenblick zum Öffnen der Zangen quer zur Maschine bewegt. Werden die Stäbe freigegeben, so werden die Zangen unter Einwirkung der Feder 33 geschlossen und die Stäbe und anderen zugehörigen Teile in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht.
Die Bewegung der Stäbe 39 und 42 erfolgt mit Hilfe von Zapfen 44, 45 (Fig. 16), von welchen der Zapfen 44 gekrümmt ist (Fig. 17), um an dem unteren Stab 42 vorbeigleiten zu können. Der Stab 39 ist mit einem abgeschrägten Ende 46 versehen und der Stab 42 mit einem abgeschrägten Ende 47. Bewegt sich der Wagen nach vorn, so erfaßt das abgeschrägte Ende 46 des Stabes 39 den Zapfen 44, und das abgeschrägte Ende 47 des Stabes 42 erfaßt den Zapfen 45, so daß die Stäbe geringe Bewegungen quer zur Maschine erhalten, in entgegengesetzter Richtung zueinander. Durch diese Bewegungen werden die Zangen in der oben beschriebenen Weise geöffnet. Bei der Bewegung der Stäbe erfassen Ausschnitte oder Löcher 48 an deren vorderen Enden (Fig. 14) Riegel 49, so daß die Stäbe verhindert werden, in ihre ursprüngliche Stellung zurückzukehren. Die Federn 51 und 52 sichern den guten Eingriff der Riegel 49 in die Löcher 48, so daß die Stäbe durch Erschütterungen nicht aus der von ihnen eingenommenen Stellung herausgebracht werden können. Bei der Stellung Fig. 14 ist der untere Stab aus seiner Normalstellung herausgebracht, in punktierten Linien gezeigt, wobei die Feder 51 die so eingenommene Lage sichert.
Erreicht der Wagen bei seiner Rückwärtsbewegung eine gewisse Stellung, so werden die Stäbe freigegeben, und die Zangen können sich schließen. Zu diesem Zwecke sind Zapfen 53 (Fig. 10 und 11) vorgesehen, gegen welche die Enden der Stäbe 39 und 42 anschlagen, wodurch letztere außer Eingriff mit dem Zapfen 49 gelangen. Die Stäbe kehren dann in ihre normale Stellung unter der Einwirkung der Blattfedern auf den beweglichen Zangen zurück.
Das Garn wird den festen Zangen durch folgende Einrichtung dargeboten:
Auf dem vorderen Ende des Wagens sind ein oder mehrere Hebel 106 und 107 bei 105 drehbar befestigt, welche zwei Stäbe 108 und 109 tragen. Für gewöhnlich liegen diese Stäbe in der in Fig. 13 gezeigten wagerechten Stellung, und das Garn 110 gleitet über sie nach Verlassen der Kötzer oder der Spulen 90 (Fig. ι und 16). Führt der Wagen seine

Claims (3)

Vorwärtsbewegung aus, bei welcher er sich den festen Zangen nähert, so schlägt das untere Ende 107 eines jeden Hebels gegen einen Vorsprung 112 am Maschinengestell (Fig. 13). Der Hebel wird dadurch umgelegt, und gleichzeitig senkt sich der Wagen unter Einwirkung der Abschrägungen der Schienen (Fig. 1). Die Größe der Senkbewegung des Wagens ist in Fig. 13 durch die punktierten Kreise angegeben, welche die vorderen Räder des Wagens andeuten. Durch die gleichzeitige lotrechte Bewegung und Drehbewegung der Hebel 106 und 107 gelangen diese in die in Fig. 13 in punktierten und in Fig. 19 in vollen Linien gezeigte Stellung. Eine Garnlänge zwischen den Stäben 108 und 109 gelangt zwischen die Backen der festen Zangen, welche die in punktierten Linien χ in Fig. 19 gezeigte Stellung einnehmen. In dieser Lage des Garnes werden die festen Zangen geschlossen. Bewegt sich der Wagen wieder zurück, so fallen auch die Hebel 106 und 107 in ihre frühere Stellung zurück. Die Gewichte sind mit Bezug zu dem Drehpunkt 105 so gewählt, daß diese Bewegung ermöglicht wird. Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Angenommen, der Wagen befindet sich an dem Ende seiner Rückwärtsbewegung, d. h. die festen und die beweglichen Zangen nehmen die größtmögliche Entfernung voneinander ein. Bewegt sich der Wagen nunmehr nach vorn, so hebt die Kurvenscheibe 74 die Rolle 73 an, so daß das vordere Ende des Hebels 71 niedergedrückt wird (Fig. 1). Dadurch werden auch die Stangen 77 und der Querstab 78 abwärts bewegt, so daß die Zapfen 79 die Federplatten 6 niederdrücken und infolgedessen die festen Zangen sich öffnen (Fig. 3). Die Zapfen 44 und 45 (Fig. 16) erhalten nun durch . die schrägen Enden 46 und 47 der Stäbe 39 und 42 einen Stoß, und die beweglichen Zangen werden sich öffnen. Etwa zu derselben Zeit stoßen die Hebel 107 gegen die Vorsprünge 112 (Fig. 13), und die Stäbe 108 und 109 werden angehoben, um das Garn lotrecht zu strecken und so zwischen die Backen der festen Zangen einzulegen. Entsprechend der Gestaltung der Kurvenscheibe 74 gestattet diese nunmehr der festen Zange, sich zu schließen, und der Wagen beginnt alsdann sich zurückzuziehen. Die Hebei 107 fallen mit ihren Stäben 108 und 109 in ihre Normallage zurück und gestatten, daß das zwischen den festen Zangen und den Stäben 108 gestreckte Garn zwischen die Backen der beweglichen Zange eingelegt wird. Die Stäbe 39 und 42 werden jetzt durch den Anschlag des Zapfens 53 freigegeben, und die beweglichen Zangen schließen sich und erfassen das Garn (Fig. 10). Bei der fortgesetzten Rückwärtsbewegung des Wagens wird das Garn gespannt. Die festen Zangen werden zurückgezogen, und die Federn u werden gestreckt, bis die Garnstücke zerreißen. Darauf ziehen die Federn u die festen Zangen bis zu ihrer Normalstellung zurück, wenn der Wagen alsdann wieder vorwärts bewegt wird. Der Kreislauf der Vorgänge ist beendet, wenn der Wagen seine Rückwärtsbewegung beendet hat. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Maschine zur Feststellung der Zerreißfestigkeit von Garn u. dgl., das mit den Enden in die Klemmbacken geeignet gestalteter Halter eingeklemmt wird, von denen einer aus einem hin- und herbewegbaren Wagen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn und Beendigung der Bewegung des ein oder mehrere Garnproben gleichzeitig nebeneinander aufnehmenden Wagens (r) sowohl der Nachschub einer neuen Garnlänge als die Schließ- und Öffnungsbewegung der beiden Klemmbacken selbsttätig herbeigeführt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Wagens (r) drehbar an Hebeln (106, 107) angebrachte, für gewöhnlich wagerecht unter dem Garn (110) liegende Stäbe (108, 109) nach vorn umgelegt werden und hiermit den Klemmbacken eine neue Garnlänge darbieten.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Garns < feste bezw. bewegliche Klemmvorrichtungen dienen, bestehend aus einer Zange (i bezw. 31) mit zwei Backen (x bezw. 32), welche zum Festhalten des Garns durch Federn (^ bezw. 33) zusammengedrückt und zum erneuten Ergreifen einer Garnlänge durch einen Stift (12 bezw. 35) geöffnet werden, der rechtzeitig eine Teildrehung erhält und hierbei mittels einer zwischen den Zangenbacken liegenden abgeflachten Stelle (13 bezw. 40) die Zangenbacken auseinandertreibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT164707D 1902-12-04 Active DE164707C (de)

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