DE966051C

DE966051C - Absperrschieber fuer Gasleitungen

Info

Publication number: DE966051C
Application number: DEP32589A
Authority: DE
Inventors: Peter Ahls; Heinrich Blankenagel; Hugo Ebersold
Original assignee: THYSSENSCHE GAS und WASSERWERK; THYSSENSCHE GAS- und WASSERWERKE GmbH; Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh; Vereinigte Armaturen GmbH
Current assignee: THYSSENSCHE GAS und WASSERWERK; THYSSENSCHE GAS- und WASSERWERKE GmbH; Vereinigte Armaturen-Gesellschaft Mbh; VAG GmbH
Priority date: 1949-01-27
Filing date: 1949-01-27
Publication date: 1957-07-04
Also published as: DE967851C

Description

Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber vorzugsweise für Hoch- und Niederdruckgasleitungen mit zwei im Schiebergehäuse quer zur Strömungsrichtung angeordneten und gegenüber dem Schiebergehäuse abgedichteten Dichtungsplatten, zwischen denen ein mit einer Durchtrittsöffnung versehener Schieberkörper gleitet. Die Dichtungsflächen des Schieberkörpers und der Dichtungsplatten werden durch Druckfedern elastisch gegeneinandergepreßt, und das Schiebergehäuse ist in jeder Stellung des Schieberkörpers gegenüber der Leitung abgedichtet.

Ein bekannter Absperrschieber dieser Art besitzt einen zweiteiligen Schieberkörper, zwischen dessen Dichtungsplatten Druckfedern, angeordnet sind. Diese Konstruktion hat verschiedene Nachteile. Der zweiteilige Schieberkörper muß gegen das Fließmittel abgedichtet werden, wobei es sich praktisch nicht vermeiden, läßt, daß im Gas enthaltener Staub und Schmutz sich mit der Zeit in die Dichtung hineinsetzen und durch Verkrustung und Korrosion die Betriebssicherheit des Schiebers nachteilig beeinflussen. Der Schieber muß außerdem jedesmal ausgebaut und auseinandergenommen werden, wenn bei Änderung des Betriebsdruckes oder Nachlassen der Federspannung der Federdruck neu eingestellt oder geändert werden, muß. Schließlich, ist auch die Druckverteilung auf die Sitzfläche nicht gleichmäßig genug, um eine Schrägstellung der Dichtungsflächen und deren Nachteile zu vermeiden.

Eine andere bekannte Bauart verwendet einen einteiligen Schieberkörper sowie Schraubenfedern zwischen dem Schieberkörper und ringförmigen Dichtungselementen, die die Abdichtung zwischen dem Schieberkörper und dem Schiebergehäuse bewirken. Aber auch diese Federanordnung läßt ein Nachstellen, oder Auswechseln der Federn, im Betrieb ohne Ausbauen, und Auseinandernehmen des Schiebers nicht zu. Zudem ist es technisch

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nicht möglich, Federn von solcher Stärke im Schiebergehäuse unterzubringen, wie sie bei hohen Plattendrücken, z. B. bei Ferngasschiebern, benötigt werden.

Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,, zwischen dem Schiebergehäuse und den beiden gegen den Schieber gepreßten Dichtungsplatten Druckfedern anzuordnen, die mittels von außen verstellbarer

ίο Druckschrauben einstellbar sind. Dadurch, wird es möglich, den Anpreßdruck zwischen dem Schieberkörper und den. Dichtungsplatten während des Betriebes von außen auf einfache Weise nachzuregeln und bei geänderten Druckverhältnissen. die Federspannung ohne Ausbau und Auseinandernehmen des Schiebers den neuen Druckverhältnissen anzupassen.

Es ist bereits ein Absperrschieber bekannt, bei

dem zwischen zwei Rohrstutzen ein. Schieberkörper quer zur Strömungsrichtung angeordnet ist und die Rohrstutzen mittels Schraubenfedern und von außen einstellbaren. Druckschrauben, gegen, den Dichtungskörper gepreßt werden. Bei dieser Schieberart jedoch dichtet der Schieberkörper nur in seinen Endstellungen die Leitung nach außen ab, in den Zwischenstellungen, dagegen kann, das Fließmittel aus der Leitung nach außen austreten. Dieser Schieber ist daher für Gasleitungen, nicht verwendbar und entspricht nicht der Schiebergattung des Erfindungsgegenstandes.

In den. Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Absperrschieber im Schnitt,

Abb. 2 die Außenansicht des Schiebers zur Hälfte.

Im Schiebergehäuse/ sind quer zur Strömungsrichtung die plan geschliffenen Dichtungsplatten a angeordnet und durch die Dichtungsringe e gegen das Schiebergehäuse/ abgedichtet. Zwischen den Dichtungsplatten α ist der mit einer Durchtrittsöffnung und ebenfalls plan geschliffenen Dichtungsfläcben versehene Dichtungskörper b so angeordnet, daß er mittels einer Spindel g in die Offen- und Schließstellung auf- und abbewegt werden kann.

Zur Einstellung und Regelung des Anpreßdruckes zwischen, den Dichtungsflächen, α und dem Schieberkörper b sind innerhalb des Schiebergehäuses / Druckfedern c angebracht, die mittels der Druckschrauben, d von. außen, eingestellt und nachgeregelt werden können. Die Druckfedern, c sind auswechselbar und in ihrer Stärke dem Leitungsdruck angepaßt.

Der Gehäuseinnenraum des Schiebers, der in allen Schieberstellungen gegen, das Strömungsmittel abgedichtet und daher drucklos ist, wird zur Schmierung der Gleitflächen und beweglichen Schieberteile mit Öl oder einem anderen Schmiermittel gefüllt. Um das Eindringen von. Feuchtigkeit und Schmutz von außen, in das Schiebergehäuse entlang der Spindel g oder den Austritt von Schmiermitteln zu verhüten, ist die Spindeldurchführung durch den. Gehäusedeckel besonders abgedichtet. Bei geöffnetem Schieber preßt der Dichtungskörper b mit seinem ringförmigen Ansatz h einen elastischen Dichtungsring i zusammen, der in eine Nut des Gehäusedeckels eingearbeitet ist. Ist der Schieber geschlossen, dann wird durch den Gegenzug der Spindel g ein über den Kugellagern k angeordneter elastischer Dichtungsring / an den Gehäusedeckel angepreßt. Auf diese Weise ist das Schiebergehäuse stets dicht abgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Absperrschieber für Gasleitungen mit zwei im Schiebergehäuse quer zur Strömungsrichtung angeordneten, durch Dichtungsringe gegenüber dem Schiebergehäuse abgedichteten Dichtungsplaiten und mit einem zwischen den beiden Dichtungsplatten angeordneten, mit einer Durchtrittsöffnung versehenen Schieberkörper, wobei das Schiebergehäuse in jeder Stellung des Schieberkörpers gegenüber der Leitung abgedichtet ist, indem durch Druckfedern die Dichtungsfläcben des Schieberkörpers und der Dichtungsplatten elastisch gegeneinandergepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (c) zwischen, dem Schiebergehäuse (/) und den beiden Dichtungsplatten (α) angeordnet und mittels von außen verstellbarer Druckschrauben, (d) einstellbar sind.
2. Absperrschieber für Gasleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (/) zum Schmieren der beweglichen Teile und Dichtungsflächen. mit einem Schmiermittel gefüllt ist.
3. Absperrschieber für Gasleitungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da,ß im Gehäusedeckel Dichtungsringe (i und I) eingelegt sind, die bei offenem Schieber durch einen ringförmigen Ansatz (Ji) des Dichtungskörpers

(b) und bei geschlossenem Schieber durch den Zug der Antriebsspindel (§·) angepreßt werden.
4. Absperrschieber für Gasleitungen nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (c), die zur Anpressung der feststehenden, Dichtungsplatten, (α) an den beweglichen Dichtungskörper (&) dienen, auswechselbar angeordnet und in ihrer Stärke dem jeweiligen Leitungsdruck angepaßt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 33 267, 56 160, 144, 503298, 519276, 629628, 643904, 724916; österreichische Patentschrift Nr. 162475;

französische Patentschrift Nr. 357 542;

britische Patentschrift Nr. 315 469;

USA.-Patentschriften Nr. 1 803 889, 2 030 458, 2063655,2204142,2433638;

Zeitschrift »Stahl u. Eisen«, Jahrg. 1917,
S. 553/554·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 572Γ73 6.57