DE1079408B - Absperrschieber mit zwei Schieberplatten - Google Patents

Description

• Absperrschieber mit zwei Schieberplatten Die Erfindung bezieht sich auf Absperrschieber im Auslauf von Behältern, Bunkern u. dgl. Bei Medien mit starten Verunreinigungen und auch dickflüssigen Massen bereitet es Schwierigkeiten, das Gehäuse des Absperrschiebers gegenüber den ablaufenden Medien in gehöriger Weise abzudichten. Man hat bereits versucht, Absperrschieber mit planparallelen Brillenplatten zur Anwendung zu bringen, die zwischen zwei am Gehäuse angeordneten Dichtplatten gleiten. Es sind auch Absperrschieber mit einem durch eine Trennwand geteilten Gehäuse bekannt. In jedem Gehäuseteil ist eine mit Brillen- undVerschlußteil verseheneSchieberplatte verschiebbar vorgesehen, von denen die auf der. Ablaufseite befindliche Platte an ihrem Brillenteil keilförmig ausgestaltet ist und an ihrem Verschlußteil planparallele, mit dem Ablaufstück des Gehäuses einen Dichtungssitz bildende Oberflächen aufweist. Ebenso ist es bekannt, bei Absperrschiebern zwei gegenläufig bewegbare Schieberplatten vorzusehen. Diese bekannten Ausführungsformen von Schiebern sind für den Verschluß von Silos od. dgl. zum Absperren von stark verunreinigten oder breiigen Medien nicht geeignet, da das Medium beim Absperren die Möglichkeit hat, in das Gehäuse einzutreten und dann durch Ablagerung von Staub od. dgl. das Bewegen der Schieberplatte unmöglich zu machen.
• Zur Behebung der aufgezeigten Nachteile und Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei Verwendung des Absperrschiebers als Verschluß für Silos od. dgl. zum Absperren von stark verunreinigten oder breiigen Medien, die auf der Zulaufseite befindliche Schieberplatte in bekannter Weise planparallele, in den End- und Zwischenstellungen zwischen Dichtplatten abgedichtet geführte Oberflächen hat.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch im Längsschnitt dargestellt.
• Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Absperrschiebers ist mit einem Zulaufrohr 1 und einem Ablaufrohr 2 versehen. Das Zulaufrohr 1 wird durch eine planparallele Brillenplatte 3 abgesperrt bzw. geöffnet, welche zwischen zwei Dichtungsplatten 4, 5 durch eine Antriebsspindel 6 quer zum Durchgang bewegt wird. Innerhalb eines Spaltes7 im Ablaufrohr 2 ist die als Keilschieber ausgebildete Brillenplatte 8, 9 durch eine Antriebsspindel 10 verschiebbar. Der Brillenteil 9 ist keilförmig ausgestaltet und bildet mit dem Ablaufrohr 2 des Gehäuses einen ununterbrochenen Durchgang für das strömende Medium. Das Verschluß teil 8 dieser Brillenplatte ist planparallel ausgestaltet und bildet mit dem Ablaufrohr 2 einen Dichtungssitz. Zur Erzeugung der dichtenden Flächendrücke weist das Verschlußteil 8 an seinem Umfang diametral gegenüberliegende übliche Keilstücke 11 auf, die sich gegen Keilflächen 12 am Gehäuse abstützen.
• Der Absperrschieber 1 bis 12 wird mit den Zu- und Ablaufrohren 1, 2 an dem Ablauf eines Behälters, wie Bunker, Silo od. dgl., angeschlossen. In der dargestellten Stellung der Brillenplatten3 bzw. 8, 9 befindet sich die planparallele Brillenplatte 3 in der geschlossenen SteIlung und nimmt den vom Medium im Behälter ausgeübten Druck auf. Die andere, als Keilschieber ausgebildete Brillenplatte8, 9 deckt das Ablaufrohr 2 ab. Soll ein Durchfluß der breiigen Masse aus dem Behälter erfolgen, so wird zunächst die als Keilschieber vorgesehene Brillenplatte8, 9 in die entgegengesetzte Endstellung gefahren, bis das Keilstück 9 mit dem Ablaufrohr2 einen ununterbrochenen Durchgang bildet. Hierauf folgt das Ausfahren der planparallelen Brillenplatte 3 in die Offenstellung, so daß die dickflüssige Masse einen freien Durchgang hat. Zum Absperren des Durchganges erfolgt das Arbeitsspiel im umgekehrten Sinne, indem zunächst die planparallele Brillenplatte 3 und dann die als Keilschieber ausgebildete Brillenplatte 8, 9 in die Schließstellung geführt wird.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstreckt sich durch das Innere des Gehäuses 13 in bekannter Weise eine Wandl4, welche das Gehäuse 13 in zwei Räume 15 und 16 für je eine der beiden Brillenplatten 3 und 8, 9 unterteilt.
• Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die eine Dichtplatte 4 der planparallelen Brillenplatte 3 an das Ende des Zulaufrohres 1 angesetzt. Die andere Dichtplatte 5 ruht auf der Trennwand 14 und hat eine Verlängerung 17, durch welche dem Verschluß teil der Brillenplatte3 während seines Ausfahrens in die Offenstellung ein Auflager für seine gesamte Oberfläche gegeben ist. An der Ablaufseite ist an der Trennwand 14 das keilförmige Ablaufrohrstück 18 angesetzt. Das Ablaufrohr 2 ist in das Gehäuse 13 eingesteckt und mit diesem durch Verschweißen od. dgl. verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Absperrschieber mit einem durch eine Trennwand geteilten Gehäuse, bei dem in jedemGehäuseteil eine mit Brillen- und Verschluß teil versehene Schieberplatte verschiebbar vorgesehen ist, von denen die auf der Ablaufseite befindliche Platte an ihrem Brillenteil keilförmig ausgestaltet ist und an ihrem Verschlußteil planparallele, mit dem Ab- laufstück des Gehäuses einen Dichtungssitz bildende Oberflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Absperrschiebers als Verschluß für Silos ol dgl. zum Absperren von stark verunreinigten oder breiigen Medien, die auf der Zulaufseite befindliche Schieberplatte ia bekannter Weise planparallele, in den EndW und Zwischenstellungen zwischen Dichtplatten abgedichtet geführte Oberflächen hat.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 966051, 935 107, 610964; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 744251; USA.-Patentschriften Nr. 2 499 382, 2235612.