DE1144983B - Absperrvorrichtung mit im Gehaeuse drehbar gelagertem Sitz - Google Patents

Absperrvorrichtung mit im Gehaeuse drehbar gelagertem Sitz

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DE1144983B
DE1144983B DEA27348A DEA0027348A DE1144983B DE 1144983 B DE1144983 B DE 1144983B DE A27348 A DEA27348 A DE A27348A DE A0027348 A DEA0027348 A DE A0027348A DE 1144983 B DE1144983 B DE 1144983B
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DE
Germany
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seat
housing
shut
closure piece
opening
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DEA27348A
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English (en)
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Herber Allen
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Cameron Iron Works Inc
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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    • F16K27/12Covers for housings
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Description

  • Absperrvorrichtung mit im Gehäuse drehbar gelagertem Sitz Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung, bei der der Gehäusedurchflußkanal durch die Durchflußöffnung eines Sitzes verläuft, der im Gehäuse drehbar gelagert ist und bei Betätigung der Stellteile des Verschlußstückes gedreht wird sowie zwischen dem die Schließstellung einnehmenden Verschlußstück und einer die Mündung des Gehäusedurchflußkanals in den Gehäusehohlraum umgebenden Fläche des, Gehäuses sitzend am Verschlußstück und genannter Fläche anliegt.
  • Bei der bekannten Absperrvorrichtung wird der drehbare Sitz von dem auf- und absch-raubbaren Verschlußstück selbst mitgedreht, wenn sich dieses Verschlußstück auf den Sitz aufsetzt. Dadurch soll verhindert werden, daß Sitz und Verschlußstück immer n-üt den gleichen Stellen zusammenwirken und dadurch Anfressungen auftreten. Wird das Verschlußstück wieder in die OffensteRung aufwärts ge6ehraubt, dann dreht es den Sitz wieder zurück, etwa in die vorherige Lage, so daß annähernd die gleichen Stellen dem Medienstrom immer ausgesetzt sin,d.
  • Wenn der Medienfluß durch die Absperrvorrichtu-ag während der endenden Schließbewegung und der begümenden Öffnungsbewegung des Verschluß-Stückes gedrosselt wird, prallt das Medium mit gesteigerter Geschwindigkeit auf die Oberfläche des stromabwärts gelegenen Sitzes des Gehäuses. Dadurch wird die Fläche des Sitzes dort, wo sie die Durchflußöffnung umgibt, besonders stark abgenutzt. Da sich die Strömung aber selten gleichmäßig um den Umfang der Durchflußöffnung verteilt, ist diese Abnutzung ebenfalls um den Umfang herum ungleichmäßig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu vermeiden und eine gleichmäßige Verteilung der Abnutzung zu erzielen, um dadurch die Lebensdauer der Absperrvorrichtung zu steigern.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine für die Drehung des Sitzes vorgesehene, auf die Betätigung derStellteiledesVerschlußstückes ansprechende Antriebseinrichtung gelöst, durch die der Sitz um die Achse seiner Durchflußöffnung fortlaufend in eine jeweils neue Stellung drehbar ist.
  • Freilich ist es nicht neu, für die Drehung des Sitzes eine Antriebseinrichtung vorzusehen. Es ist nämlich eine Absperrvorrichtung bekannt, bei der der Gehäusedurchflußkanal durch die Durchflußöffnung eines Sitzes verläuft, der im Gehäuse durch eine Schraubspindel von Hand drehbar gelagert ist und zwischen dem die Schließstellung einnehmenden Verschlußstück und einer die Mündung des Gehäusedurchflußkanals in den Gehäuschohlraum umgebenden Fläche des Gehäuses sitzend am Verschlußstück und genannter Fläche anliegt. Im Gegensatz zu der eingangs erläuterten bekannten Abspeerrvorrichtung und dem Gegenstand der Erfindung wird dabei also der Sitz nicht bei Betätigung der Stellteile des Verschlußstückes, sondern von Hand durch eine besondere Spindel gedreht. Dies geschieht dort zwar zu dem Zweck, den Ventilsitz am Verscblußstück an Ort und Stelle einschleifen zu können; es könnte je- doch ein Weiterdrehen des Sitzes im Betrieb auch durchgeführt werden.
  • Die Erfindung eignet sich besonders zur Anwendung auf eine bekannte Absperrvorrichtung mit auf zwei Seiten des Verschlußstückes. im Gehäuse angeordneten Sitzen. In diesem Falle sind vorzugsweise beide Sitze im Gehäuse drehbar gelagert.
  • Besonders bewährt hat sich eine Ausgestaltung der Absperrvorrichtung nach der Erfindung, bei der die für die Drehung des Sitzes vorgesehene Antriebseinrichtung bei der öffnungs- und Schließbewegung des Verschlußstückes betätigt wird. Das kann dabei in der Weise geschehen, daß diese Betätigung erfolgt, wenn der Gehäusedurchflußkanal durch das Verschlußstück mindestens zum Teil offen ist und das Verschlußstück daher nicht mit der vollen Kraft auf den Sitz drückt. Das Verschlußstück kann entweder ein Schieber oder ein Hahnküken mit im wesentlichen kugeligen, am Sitz anliegenden Flächen sein. Dabei kann die, Anordnung so getroffen werden, daß die Antriebseinrichtung den Sitz bef jedem das öffnen und Schließen bewirkenden Doppelhub des Verschlußstückes einmal dreht. Insbesondere kann das jeweils in der letzten Phase der öffnungsbewegung des Verschlußstückes geschehen.
  • Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung für die Drehung des Sitzes am Verschlußstück vorgesehen. In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Teilschnitt eines üblichen Schiebers; sie zei durch die Pfeile den Aufprall des , gt Mediums auf den stromabwärtigen Sitz des Gehäuses; Fig. 1 A ist ein Schnitt durch den Schieber der Fig. 1, im wesentlichen längs der gebrochenen Linie lA-1 A, und zeigt den Verschleiß längs der unteren Kante des Sitzes; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt einer Absperrvorrichtung nach,,der vorliegenden Erfindung; Fig. 2A ist ein Teilschnitt längs der gebrochenen Linie 2A-2A der Fig. 2 und zeigt den Verschleiß an dem stromabseitigen Sitz; Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt im wesentlichen längs der gebrochenen Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 zeigt Einzelteile in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 bis 8 sind Ansichten auf das Verschlußstück und die Sitze mit Rahmen in verschiedenen Stellungen des Verschlußstückes; Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt einer anderen Ausführungsform rechtwinklig zur DureMußrichtung; Fig. 10 ist ein waagerechter Schnitt längs der gebrochenen Linie 10-10 der Fig. 9; Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung der Ausführungsforin nach Fig. 9 und 10 mit aus dem Aufnahmeraum des Gehäuses herausgenommenen Einzelheiten; Fig. 12 und 13 sind Ansichten der Ausführungsform nach Fig. 9 bei verschiedenen Stellungen des Verschlußstückes; Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Hahn mit Kugelküken in gcschlossener Stellung; Fig. 15 ist ein waagerechter Schnitt längs der gebrochenen Linie 15-1#5 nach Fig. 14; Fig. 15A ist eine Draufsicht auf den Hahn nach Fig. 14 und 15 nach Herausnahme des Kükens mit Sitzen aus dem Gehäuse; Fig. 16 ist ein Querschnitt durch den Hahn in der Stellung der Fig. 15 und im wesentlichen längs der gebrochenen Linie 16-16 der Fig. 15; Fig. 16A ist eme. Seitenansicht auf einem Sitz mit Rahmen des Hahnes nach Herausnahme aus dem Gehäuse und mit den Kugelküken in der Stellung der Fig. 15 A; Fig. 17 ist eine Darstellung der auseinandergezogenen Teile des Hahnes; Fig. 18 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Sitzes mit Rahmen nach der Fig. 17; Fig. 19 ist ein senkrechter Schnitt eines Eckventils in seiner geschlossenen Stellung; Fig. 20 ist eine Ansicht in Richtung auf die gebrochene Linie 20-20 der Fig. 19; Fig. 21 ist ein Teilquerschnitt durch das Eckventil derFig. 19 und 201fings der gebrochenenLinie21-21 der Fig. 19; Fig. 22 ist eine Ansicht des Eckventils ähnlich der Fig. 20, aber in geöffneter Stellung des Ventils.
  • Der in Fig. 1 und 1 A dargestellte Schieber 20 herkömmlicher Art ist in einer Stellung gezeigt, in der seine Schließbewegung endet oder seine öffnungsbewegung beginnt, so daß der Flüssigkeitsstrom in der Durchflußöffnung 21 des Schiebergehäuses durch die im Verschlußstück noch frei bleibende öffnung 23 gedrosselt wird. Hierbei prallt das Medium mit hoher Geschwindigkeit, wie durch die Pfeile in Fig. 1 gezeigt ist, auf den stromabgelegenen Gehäusesitz auf. Bei 25 ist in den Fig. 1 und 1 A gezeigt, wie dieser Aufprall von schnellffießendem Medium die untere Kante dieses Sitzes abnutzt, so daß möglicherweise dort eine Undichtigkeit am Verschlußstück vorbei entsteht, wenn es geschlossen wird.
  • Der Schieber, der im Zusammen au in Fig. 2 gezeigt ist, weist ein Gehäuse 26 mit einer Durchflußöffnung 27 und einem senkrecht dazu liegenden Aufnahmeraum (28) auf. In üblicher Weise kann das Gehäuse 26 mit Flanschen 29 an je-dem Ende zum Anschluß an eine Rohrleitung versehen sein. Der Aufnahmeraum 28 ist nach einer Seite des Schiebergehäuses 26 offen und durch einen Deckel 30 abgedeckt, der mit dem Gehäuse lösbar mittels der Schrauben 31 verbunden ist. Ein Dichtring 32 oder andere geeignete Mittel können zum Abdichten zwischen dem Deckel und dem Schiebergehäuse eingelegt werden. Wie üblich, ist im Deckel eine Spindel 37 zur Bewegung eines Verschlußstückes 33 gelagert, das in einer Führung 34 des Aufnahmeraumes gleitet. Das Verschlußstück 33 ist mit der Durchflußöffnung 35 versehen. In das obere, mit Gewinde versehene Ende des Verschlußstückes 33 greift mit dem unteren Ende 36 die nicht steigende Gewindespindel 37 ein, welche an ihrem oberen Ende mit einer Aufsteckhülse 38 verstiftet ist. Diese hat einen Fortsatz 39 nach außen, der aus dem Kopf des Deckels hinausrag an dem ein Drehgriff od. ä, angreifen kann. Der Fortsatz 39 ist auf einer Buchse 41 für die Spindelführung gelagert, die ihrerseits auf einer inneren Schulter 43 des Deckels 42 ruht, und wird nach unten durch eine Kappe 40 gehalten, die über den genannten Deckel geschraubt ist und die Buchse umgibt. Geeignete Längsdrucklager und Dichtungen 44 und 45 können um die Aufsteckhülse 38 bzw. die Spindel 37 angeordnet sein. Auch eine Packung,46 kann um die Spindel 37 herum angebracht werden. Zwei Rahmen 47 sind in dem Aufnahmeraum 28 des Schiebergehäuses 26 quer zur Strömungsrichtung und an beiden Seiten des Verschlußstückes angeordnet, die als Führung 34 für das Verschlußstück dienen. In jedem Rahmen ist ein als Ring ausgebildeter Sitz 48 in einer Bohrung 49 angeordnet. Jeder Sitz 48 ist dicker als der Rahmen 47, in dem er steckt. Beim Schließen oder Öffnen wird daher infolge des Zuflußdruckes das Verschlußstück gegen den stromabwärtigen Sitz gedrückt und preßt diesen Sitz fest gegen die Gehäusewand. Die der Gehäusewand zugekehrte Fläche jedes Sitzes weist eine Ringrut 48 a zur Aufnahme eines O-Ringes oder ähnlichen Dichtmittels auf.
  • Eine U-förmige Federklammer 50 ist über die unteren Enden der Rahmen gestülpt, um, wie bekannt deren innere Flächen mit den gegenüberliegenden Seiten des Verschlußstückes in dichte Berührung zu bringen. Fettkammern 51 und 52 sind über und unter dem Verschlußstück -vorgesehen, die über ringförmige Spalte 53 zwischen den Außenflächen der Rahmen 47 und den gegenüberliegenden Seiten des Aufnahrneraumes 28 verbunden sind. Man sieht in Fig. 2, daß die Schenkel der Federklammer 50 in dem unteren Teil des Spalts 53 unterkommen.
  • Nach Entfernung des Deckels 30 vom Schiebergehäuse 26 kann das Verschlußstück 33 mit den Rahmen 47 aus dem Aufnahmeraum 28 des Schiebergehäuses ausgebaut werden, um die Sitze 48 auszuwechseln. Die Rahmen 47 werden, wie man am besten in den Fig. 5 bis 8 sieht, zwischen dem Dekkel, dem Boden und den gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeraumes 28 im Schiebergehäuse gehalten. Im einzelnen ist jede der Ober- bzw. Unterkanten 54 bzw. 55 ebenso wie die Seitenkanten 56 und 57 jedes Rahmens 47, soweit sie an dem Deckel und den Seitenwänden des Aufnahmeraumes anliegen, kon.zentrisch zur Bohrung 49 gekrümmt, so daß sie um die Achse der Durchflußöffnung herum kippen können.
  • Die Rahmen 47 sind mit Teilen versehen, mit denen das Verschlußstück während seiner Öffnungs-bzw. Schließungsbewegung zusammenwirkt, um die Rahmen in der einen Richtung gegen Ende der Schließbewegung des Verschlußstücks und in der anderen Richtung gegen Ende seiner öffnungsbewegung zu kippen.
  • Die hierfür vorgesehenen Teile bestehen aus einem Stift 58, der sich zwischen den Rahmen an ihren rechten unteren Ecken, und einem anderen Stift 59, der sich zwischen einem Paar von Daumen 60 erstreckt. Jeder dieser Daumen ist schwenkbar mit je einem Rahmen durch Stifte 61 so verbunden, daß sich der Stift 59 in der Nähe der rechten oberen Ecken der Rahmen befindet. Die rechte obere Ecke jedes Rahmens ist bei 62 ausgespart. Die Daumen60 werden in den oberen Teilen der ringförinigen Spalte 53 an jeder Außenseite der Rahmen aufgenommen. Auch ragen, wie aus Fig. 4 deutlich wird, die Stifte 61 nicht zwischen die Rahmen 47 hinein, so daß das Verschlußstück 33 frei nach oben in Eingriff mit dem Stift 59 gelangen kann. Das Verschlußstück ist mit schrägen Flächen 63 in der Nähe seiner oberen und unteren Enden versehen, um nach auswärts gerichtete Kräfte auf die Stifte auszuüben, wenn es mit ihnen in Eingriff kommt. Vorzugsweise sind die Flächen 63 an beiden Seiten des Verschlußstückes eingearbeitet, so daß seine beiden Einsetzstellungen gleichwertig sind.
  • Wenn das Verschlußstück nach unten aus der Stellung der Fig. 6 in die Stellung der Fig. 7 wandert, greift es an dem Stift 58 an und kippt die Rahmen gegen den Uhrzeigersinn. Die gerade Kante der Rah men an ihrem oberen linken Ende bildet einen Anschlag gegen überkippen über ein bestimmtes Maß hinaus. Wenn die Bewegung des Verschlußstückes von der geschlossenen zur offenen Stellung beginnt, verbleiben die Rahmen in der gekippten Lage der Fig. 7. Gegen Ende der öffnungsbewegung des Verschlußstückes jedoch wird der Stift 59 von ihm erfaßt, um die Klemmflächen 64 an den Enden der Daumen 60 in festen Reibungseingriff mit dem äußeren Umfang des Sitzes 48 zu zwängen. Hierdurch werden die Daumen 60 an einer weiteren Schwenkung im Uhrzeigersinn gehindert, und die Rahmen werden im Uhrzeigersinn in die Stellung nach Fig. 8 gekippt. Ähnlich wie bei dem vorher beschriebenen Beispiel der Linkskippung der Rahmen verhindern jetzt die oberen rechten geraden Kantenteile der Rahmen 47 das Hinauskippen im Uhrzeigersinn über einen vorbestimmten Grad hinaus.
  • Bei den Fig. 5 und 6 ist festzustellen, daß der Durchfluß durch das Schiebergehäuse zunächst gedrosselt und dann wirksam verschlossen wird, bevor das Verschlußstück mit dem unteren Stift 58 in Eingriff kommt. Auf diese Weise ist das Verschlußstück zu dem Zeitpunkt, da es mit den Stiften 58 die Kippung der Rahmen bewirkt, bereits kräftig auf den Sitz 48 an seiner stromabwärtigen Seite gedrückt. Ein Druckunterschied am Verschlußstück von beispielsweise 1,4 bis 2,1 kg7cm2 zwischen Zu- und Abflußseite genügt, um den Reibungswiderstand zwischen dem Sitz und der Bohrung 49 zu überwinden und den Sitz gegen eine Mitnahme mit seinem Rahmen festzuhalten, wie durch die Pfeile in Fig. 7 angedeutet ist.
  • Wenn sich das Verschlußstück in seine offene Stellung bewegt, wird der Durchfluß vollständig oder fast geöffnet, bevor der Eingriff des Verschlußstückes mit dem oberen Stift 59 beginnt. Daher liegt zu dieser Zeit wenig oder gar kein Druckunterschied auf dem Verschlußstück, so daß die Sitze relativ frei zum Mitkippen mit ihren zugehörigen Rahmen sind. Zudem wird ein Freilaufen der Sitze innerhalb der Bohrungen 49 durch den festen Eingriff der Klemmflächen 64 verhindert. Das Kippen der Sitze mit den Rahmen zeigen die Fig. 7 und 8.
  • Als eine Folge der dargelegten Bewegung wird bei jeder öffnungs- und Schließbewegung des Verschlußstückes der stromabwärtige Sitz in einem vorbestimmten Drehsinn um die Achse seiner öffnung gedreht, so daß ein neues Stück seiner Oberfläche zum Verschleiß durch den daraufprallenden Strom dargeboten wird. Es besteht daher die Möglichkeit, daß die innere Umfangskante des Sitzes 48 so gleichmäßig abgenutzt wird, wie es bei 65 in der Fig. 2 A gezeigt ist.
  • Wie die Fig. ') und 4 erkennen lassen, sind Nuten 66 in jede Seitenfläche des Verschlußstückes eingeformt, um die obere und untere Fettkammer 51 und 52 (Fig. 2) über und unter dem Verschlußstück ohne Verbindung mit der Durchflußöffnung für das Medium zu verbinden. Außerdem zeigen die Fig. 5 bis 8, daß die Rahmen in Höhe und Breite dem Querschnitt der Führung 34 mindestens nahekommen. Wenn sie also neben den gegenüberliegenden Seiten der Führung, wie gezeigt, angeordnet werden, so begrenzen sie die Kammern 51 und 52 in solchem Ausmaß, daß Fett durch die Nuten 66 von einer Kammer zur anderen umgewälzt wird, während das Verschlußstück 33 sich zwischen offener und geschlossener Stellung bewegt. Es ist bekannt, daß dies die Bewegung des Verschlußstückes in der Führung erleichtert.
  • Ein weiteres Anschauungsbeispiel eines nach der vorliegenden Erfindung ausgeführten Schiebers ist in den Fig. 9 bis 13 gezeigt. Der Schieber besteht aus einem Schiebergehäuse 67 mit einer Durchflußöffnung 68 und einem Aufnahmeraum 69, der senkrecht zur Durchflußöffnung liegt und nach einer Seite des Gehäuses offen ist. Wie im Falle des zuvor beschriebenen Beispiels kann das Schiebergehäuse 67 mit Flanschen 70 oder anderen Mitteln an seinen gegenüberliegenden Enden versehen sein, um mit einer Rohrleitung verbunden zu werden. Ebenfalls wie beim vorher beschriebenen Beispiel ist der Aufnahmeraum 69 -durch einen Deckel 71 abgedeckt, der mittels der Schrauben 72 lösbar auf dem Gehäuse 67 sitzt. Ein kreisförmipr Dichtring 73 kann in der unteren Paßfläche des Deckels angeordnet werden, um bei seiner Verbindung mit dem Gehäuse abzudichten.
  • Im Deckel 7,1 ist eine Stellspindel 80 nicht steigend gelagert und mit einem Verschlußstück 74, das in einer Führung 75 in dem Aufnahmeraum zwischen Offen- und Schließstellung bewegt werden kann, verbunden. Das Verschlußstück 74 ist mit einer üb- lichen Durchflußöffnung 76 versehen.
  • Das Verschlußstück 74, das als dünne Absperrscheibe 78 vorgesehen ist, ist an seiner einen Seite in an sich üblicher Weise mit einer Mutter 77 lösbar verbunden, die zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseaufnahmeraumes gleitend geführt ist. Die Absperrscheibe wird seitlich von der Mutter in der Führung 75 geführt. Die Mutter 77 ist mit dem unteren Lende 79 der Spindel 80 verschraubt, die einen aus dem Obereude des Deckels herausragenden Fortsatz 81 zur Betätigung von Hand aufweist, Diese Spindel k2nn in ähnlicher Weise wie die Spindel 37 des zuvor beschriebenen Erfindungsbeispiels gelagert sein, so daß eine weitere Beschreibung nicht erforderlich ist.
  • Wie im Falle des früher beschriebenen Beispiels sind zwei Rahmen 82 in dem Aufnahmeraum 69 des Schiebergehäuses 67 quer zur Durchflußöffiumg und an beiden Seiten des Verschlußstückes zu dessen Führung 75 angeordnet. Ebenso ist ein Sitz 83 in der Bohrung 84 jedes Rahmens eingesetzt.
  • Wie in Fig. 10 ersichtlich, entspricht die Summendicke der Rahmen 82 und der Absperrscheibe 78 des Verschlußstückes 74 im wesentlichen der lichten Weite des, Aufnahineraumes 69, so daß die Innenfläche der Rahmen 82 die gegenüberliegenden Seiten der Führung75 für das Verschlußstück bilden, wie vorher erwähnt.
  • Nach Abnahme des Deckels 71 von dem Schiebergehäuse 67 können das Verschlußstück 74 und die Rahmen 82 aus dem Gehäuse herausgezogen werden, um die Sitze 83 auszuwechseln, Auch hier werden, wie in jeder der Fig. 9, 12 und 13 gezeigt ist, die Rahmen 82 zwischen dem Deckel, dem Boden und gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeraumes 69 im Schiebergehäuse gehalten. Die Ober- bzw. Unterkanten 88 bzw. 89 und die, Seitenkanten 90 der Rahmen, die von, der Mutter 77 am weitesten abstehen, sind gleichfalls konzentrisch zur Bohrung 84 der Rahmen gekrümmt. Dagegen weisen die Seitenkanten, die an der Mutter anliegen, ein relativ gerades Stück 91 auf, durch das ein Kippen der Rahmen relativ zur Mutter und um die Achse der durch die Size gehenden Öffnung ermöglicht wird, wie die folgende Beschreibung noch deutlicher zeigt. Die verbleibenden Kantenteile der Rahmen können derart wölbungsfrei und abgeschrägt sein, daß die Kippbewegung er Rahmen auf einen gewünschten Betrag begrenzt wird.
  • Obwohl es in den Zeichnungen nicht auffällt, sind die Sitze 83 etwas dicker als ihre zugehörigen Rahmen 82, so daß ein Druckunterschied an dem Verschlußstück sich im dichten Festklemmen des stromabwärtigen Sitzes zwischen dem Verschlußstück und der Gehäusewand auswirkt. In jedem der Sitze ist eine Nut 87 für einen O-Ring zur dichtenden Anlage an der Gehäusewand vorgesehen.
  • Die Anschlagteile der Rahmen 87, mit denen das Verschlußstii* während seiner öffnungs- bzw. Schließbewegungen zusammenwirken, bestehen aus abgeschrägten Schultern92 und 93. Diese sind in der Nähe der oberen und unteren rechten Ecken der Rahmen über und unter ihren relativ geraden Kantenteilen 91 so angeordnet, daß sie die Rahmen in der einen Drehrichtung gegen Ende der Schließbewegang des Verschlußstückes und in der anderen Drehrichtung gegen Ende seiner öffnungsbewegung kippen. Die obere Kante der Mutter 77 erfaßt gegen Ende der öffnungsbewegung des Verschlußstückes die Schultern 92, um die Rahmen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zu kippen. Andererseits erfaßt gegen Ende der Schließbewegung des Verschlußstückes die, untere Kante der Mutter 77 die schrägen Schultern 93, um die Rahmen im Uhrzeigersinn zu kippen, Infolge der relativ geraden Kantenteile 91 der Rahmen werden sie während der anfänglichen Öffnungs- und Schließbewegungen und zwischen ihnen in keinerlei Richtung gedrängt.
  • Von der Bohrung 84 jedes Rahmens zum Kantenteil 91 hin ist ein Schlitz 94a vorgesehen, um den Sitz 83 federnd zu halten. Durch die federnde Halterung wird ein Reibungswiderstand erzeugt, der ausreicht, um den stromabwärtigen Sitz 83 gleichzeitig mit seinen zugehörigen Rahmen 82 zu kippen, und zwar in allen Stellungen des Verschlußstückes mit Ausnahme der geschlossenen oder fast geschlossenen, bei der ein Druckunterchied. am Verschlußstück besteht. So wird z. B., wenn das Verschlußstück sich aus der Stellung der Fig. 12 in die der Fig. 9 bewegt, der stromabwärtige Sitz 83 zusammen mit seinen Rahmen gekippt. Jedoch reicht, wenn das Verschlußstück sich aus der in Fig. 12 gezeigten Stellung in die der Fig. 13 bewegt, der Druckunterschied am Verschlußstück aus, um den stromabwärtigen Sitz gegen die Drehung mit dem ihn umschließenden Rahmen, der dabei im Uhrzeigersinn kippt, festzuhalten.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird der stromabwärtige Sitz in einem vorbestimmten Drehsinn um die Achse seiner öffnung als Folge jeder öffnungs- und Schließbewegung des Verschlußstükkes gedreht. Diese letztbeschriebene Ausführung ist im Aufbau einfacher als die erste, ermöglicht jedoch nicht die Verwendung bei allen vorkommenden Mediendrücken, weil keine Mittel vorgesehen sind, die einen gewünschten Grad von Drehreibungswiderstand auf den stromabwärtigen Sitz relativ zu seinem Rahmen während dessen Drehung ausüben.
  • Um zu vermeiden, daß die Absperrscheibe verkehrt eingebaut wird, weist sie ein Paar verschieden großer Nuten 94 und 95 in einer Seitenkante auf, die eng über entsprechend geformte Vorsprünge 96 bzw. 97 an der Innenseite der Mutter passen.
  • In den Fig. 14 bis 18 ist der Gegenstand der Erfindung an einem Hahn gezeigt. Er weist ein Gehäuse 98 mit einer Durchflußöffnung 99 und einem Aufnahmeraum 100 auf, der senkrecht zur Durchflußöffnung liegt und nach einer Seite des Gehäuses offen ist. Mit Flanschen 101 oder anderen passenden Mitteln kann das Gehäuse 98 an- eine Rohrleitung angeschlossen werden. Als Verschlußstück dient ein Kugelküken 102 mit einer Durchflußöffnung 103. Das Kugelküken 102 ist lösbar und beweglich in üblicher Weise mit einer Spindel 104 verbunden. Ein Deckel ist lösbar durch Schrauben 106 an dem Hahngehäuse befestigt. Die Spindel 104 weist einen Fortsatz 107 auf, an dem zur Drehung ein Schlüssel od. dgL angreifen kann. Eine Packung 108 kann zur Abdichtung der Spindel 104 und ein Ring 109 in Nuten zwischen Deckel und Gehäuse zum Abdichten angeordnet sein.
  • Als Rahmen dienen bei diesem Ausführungsbeispiel Ringe 110, die an jeder gegenüberliegenden Seite des Kugelkükens 102 angeordnet sind. Sie nehmen in einer Bohrung 111 einen Sitz 112 auf. Die innere Fläche jedes Rahmens und jedes Sitzes ist der Kugelfonn des Kükens passend gewölbt. Jeder Sitz ist ein wenig dicker als sein Rahmen, um die vorschriebene Wirkung zu erzielen.
  • Auch hier kann nach Wegnahme des Deckels 105 das Kugelküken 102 und die Rahmen 110 aus dem Gehäuse herausgezogen werden, um die Auswechselung der Sitze 112 zu ermöglichen. Im übrigen sind die Rahmen, wie man am besten in den Fig. 14 und 16 sieht, in geeigneter Lage innerhalb des Aufnahmeraumes durch den Deckel, den Boden und die gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeraumes 100 in ihrer Lage gehalten. Dazu weist auch das untere Ende der Spindel 104 eine Scheibe 114, auf, gegen welche der Deckel drückt und die ihrerseits gegen die oberen Kanten der Rahmen drückt.
  • Wie im Falle der Schieberbeispiele sind die Rahmen 110 des Hahnes mit Teilen versehen, die durch das Küken während seiner öffnungs- bzw. Schließbewegung ergriffen werden können, um die Rahmen in entgegengesetzten Richtungen zu drehen, und zwar so, daß die Rahmen in der einen der genannten Drehrichtungen gegen Ende der Schließbewegung des Kükens und in der anderen der genannten Richtungen gegen Ende seiner öffnungsbewegung schwenken. Hierfür ist jeder der Rahmen 110 bei 115 ausgespart, um einen Daumen 116 über einen Stift 117 schwenkbar in solcher Weise aufzunehmen, daß ein Teil des Daumens über die Oberkante des Rahmens hinausragt. Die Scheibe 114 am unteren Ende der Spindel 104 ist ebenfalls an ihren gegenüberliegenden Seiten ausgespart, um zwei Paar von gegenüber angeordneten Schultern 119 und 120 zu bilden, die in und außer Eingriff mit den gegenüberliegenden Seitenflächen 121 und 122 am Daumen bewegt werden können, und zwar in der einen Richtung während des letzten Abschnitts der öffnungsbewegung des Kükens und in einer entgegengesetzten Richtung während des letzten Abschnitts der Schließbewegung des Kükens.
  • Wenn also die Bewegung des Kükens in die geschlossene Lage der Fig. 14 bis 16 ihrem Ende zugeht, greifen die Schultern 119 an der Scheibe 114 in die Flächen 122 des Daumens so ein, daß jeder der Rahmen gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, wie durch die Pfeile in Fig. 16 angedeutet wird. Hierbei wird während dieser Schließbewegung der Sitz an der stromabwärtigen Seite kräftig an die Aufsetzfläche am Gehäuseaufnahmeraum gedrückt, da eine Druckdifferenz am Küken besteht. Andererseits greifen, wenn die öffnungsbewegung des Kükens ihrem Ende zugeht, die Schultern 120 an der Scheibe 11.4 mit den Flächen 121 am Daumen so zusammen, daß jeder der Rahmen im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie durch den Pfeil in Fig. 16 A angedeutet. Da nun wenig oder gar kein Druckunterschied auf dem Küken während dieser Öffnungsbewegung liegt, werden die stromabwärtigen Sitze nicht gegen die Ansetzfläche des Gehäuseaufnahmeraumes gedrückt und können relativ frei ihrem zugehörigen Rahmen in der Drehung folgen. Die Fig. 16 und 16 A zeigen, daß an jedem Daumen 116 das dem Teil 118 gegenüberliegende Ende mit einer Klenunfläche 123 versehen ist, die sich gegen den äußeren Umfang des Sitzes klemmt, wenn der Daumen im Uhrzeigersinn gedreht wird, jedoch die Klemmstellung aufgibt, wenn der Daumen gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. So schwenkt gegen Ende der Schließbewegung des Kükens die Schulter 119 der Scheibe 114 den Daumen gegen den Uhrzeigersinn, wie in Fig. 16 zu sehen, um die Y%Jemmfläche 123 aus der Klenunstellung zu bringen, so daß der Sitz durch den Rahmen nicht mitgenommen wird, wie die Pfeile in Fig. 16 andeuten. Es muß bei dieser letzteren Figur bemerkt werden, daß, wenn der Daumen sich so dreht, seine Seitenfläche 122 wegen des Eingriffs des Daumens nüt der rechten Seite der Aussparung 115 in Eingriffslage mit der Schulter 119 bleibt.
  • Andererseits schwenkt während des Endes der öffnungsbewegung des Kükens die Schulter 120 den Daumen in Uhrzeigerrichtung, wie in Fig. 16A zu sehen, um die Klemmflächen 123 in festen Reibungseingriff mit dem Umfang des Sitzes zu bringen und ihn so mit dem Rahmen zusammen zu drehen, wie die Pfeile in Fig. 16A andeuten. Aus der letztgenannten Figur ist auch ersichtlich, daß die Seitenfläche 121 am Daumen in Eingriffslage mit der Schulter 120 an der Scheibe 114 gehalten wird, weil die Klenunfläche 123 gegen den Umfang des Sitzes pressend anliegt und dadurch eine weitere Drehung des Daumens im Uhrzeigersinn verhindert.
  • Es versteht sich, daß die obige Beschreibung eines Hahnes mit Kugelküken als Beispiel dient und daß, wenn es verlangt wird, die neuen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ebensogut auf solche Schieber und Hähne angewendet werden können, die zylindrische oder kegelstumpfförmige Küken haben.
  • Als weiteres Beispiel sei noch das Eckventil nach Fig. 19 bis 22 beschrieben. Es weist ein Ventilgehäuse 124 mit Einlaß- bzw. Auslaßteilen 125 bzw. 126 auf, die in rechtem Winkel zueinander liegen. Wiederum ist ein Aufnahmeraum 127 vorhanden, der nach der einen Seite des Gehäuses offen ist. Ein Ventilverschlußstück 128 mit einem Ventilteller 130 an seinem unteren Ende ist in dem Gehäuse für einen Hin- und Hergang eingebaut und bewegt sich gleichachsig zur Achse des Auslaßteiles 126. Der VentilteHer ist mit dem unteren Ende einer nicht steigenden Spindel 129 verschraubt, die im Deckel 131 geführt wird. Wie im Falle der zuletzt beschriebenen Erfindungsbeispiele kann die Spindel 129 einen Fortsatz 135 zum Angriff eines Stellhebels od. ä. haben.
  • Obwohl die Einzelheiten des Deckels 131 für die vorliegende Erfindung nicht wichtig sind, zeigt die Fig. 19, daß sie grundsätzlich aus einem Zwischenstück 136 besteht, das mit der Führung 132 verschraubt und mit einem Teil 137 verkleinerten Durchmessers versehen ist, um die Ventilspindel 129 aufzunehmen. Ein Bund 138 an einem Mittelstück der Spindel wird zwischen dem Teil 137 und dem heraufragenden Bordrand 139 an der Führung 132 gehalten. Ein Lager 140 kann über dem Bund und ein Längsdruckring 141 unter dem Bund liegen. Das obere Ende des Zwischenstückes 136 trägt eine Packung 142 und einen Stopfnippel 143 dafür, die sich zur Ab- dichtung um die Drehspindel legt.
  • Das Zwischenstück 136 des Deckels wird lösbar mittels eines Gewinderinges 144 gehalten und mit Bezug auf das Gehäuse mittels des Dichtringes 145 unter seiner unteren Kante zwischen der Führung 132 und dem Venfilgehäuse abgedichtet. Ein Sprengring 146 um das Zwischenstück herum undoberhalb einer Innenschulter 146 am Gewindering 144 hält die Einzelteile des Deckels 131 so zusammen, daß sie als eine Einheit anzusehen sind. So kann, wie die Fig. 19 zeigt, der Gewindering aus dem Gehäuse herausgeschraubt und herausgehoben werden, um das Verschlußstück auszubauen.
  • Wie vorher erwähnt, wirkt sich der Verlauf des Mediums für diese Ventilart so aus, daß das Medium vom Einlaßteil 125 auf diejenige Kante der den Auslaßteü umgebenden Fläche aufprallt, die am weitesten von dem Einlaßteil entfernt ist. Als Folge hiervon wird dieser Kantenteil der Ventilsitzfläche beträchtlich mehr ab-genutzt als ihre anderen Teile. Im Einklang mit der vorliegenden Erfindung und ähnlich den oben beschriebenen Beispielen ist ein Rahmen 148 in dem Ventilgehäuseaufnahmeraum angeordnet, und ein Sitz 149 wird in einer Behrung 150 des Rahmens aufgenommen.
  • Im einzelnen ist ein mit einer Öffnung versehenes Einschraubfutter 151 mit dem Gehäuse verbunden und mit dem Rahmen 148 mittels einer überwurfmutter 152 verbunden. Hierdurch ist der Sitz axial zum Auslaßteil angeordnet und kann zwischen der Oberfläche am Futter 151 und dem unteren Ende des Ventiltellers in seiner geschlossenen Stellung eingeklemmt werden. Der Sitz 149 besteht hier aus einem Hartmetallring, der auf einem unteren rohrförmigen Halter 153 sitzt. Dieser trägt einen O-Ring 154 zum Abdichten gegen das Einschraubfutter 151.
  • Wie im Falle der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele wird der Sitz während der beginnenden öffnungs- und der endenden Schließbewegung des Vent-ilveTschlu,ßstückes in dichtem Eingriff mit der vorerwähnten Oberfläche am Futter 151 angedrückt.
  • Der Rahmen 148 ist mit Teilen versehen, die von dem Ventilverschlußstück bei dessen Öffnungs- bzw. Schließbewegungen ergriffen werden können, um ihn in entgegengesetzte Richtungen zu schwenken, und zwar so, daß sie den Hartraetallring mit dem Rahmen während dessen Drehung in einer der genannten Richtungen mitdrehen, jedoch keine mitdrehende Wirkung auf den Ring ausüben können, wenn der Rahmen sich in der anderen dtr genannten Richtungen dTeht.
  • Zu diesem Zweck ist ein Daumen 155 schwenkbar mit dem ausgesparten Teil des Rahmens 148 mittels eines Stiftes 156 verbunden und der Ventilteller 130 mit einer Nut 157 versehen, gegen deren gegenüberliegende Schultern 158 bzw. 159 sich gegenüberliegende Seitenflächen 160 bzw. 161 an einem aufwärts ragenden Teil des Daumens 155 jeweils anlegen, um den Rahmen in den genannten entgegengesetzten Richtungen zu drehen. Bewegt sich das Ventilschlußstück aus der Sebließstellung der Fig. 19 und 20 aufwärts in die Offensteflung der Fig. 22, dann verschiebt dabei das Verschlußstück den Daumen 155 aus der Lage der Fig. 20 nach rechts in die Lage der Fig. 22, weil die Flanken oder Schultern 158 und 159, die zwischen sich den Daumen 155 aufnehmen und an dessen Seitenflächen 160 und 161 anliegen, geneigt sind. Umgekehrt verschiebt das Verschlußstück 128 bei seiner Abwärtsbewegung aus der Offenstellung der Fig. 22 in Schließstellung der Fig. 20 den Daumen 155 nach links in die Lag-- der Fig. 20 zurück.
  • In ähnlicher Weise wie bei dem oben beschriebenen Hahnbeispiel hat der Daumen 155 eine Klemmfläche 162, die sich fest auf den äußeren Umfang des Sitzes anpreßt, wenn der Daumen in eine Richtung um den Stift 156 schwenkt, und aus dem Eingriff mit dem Sitzumfang freikommt, wenn der Daumen in der entgegengesetzten Richtung schwenkt. Die Fig. 21 zeigt, daß der Daumen im Uhrzeigersinn schwenkt, um gegen den Sitz zu drücken und so dessen Drehung mit der des Rahmens zu koppeln, während das Ventilverschlußstück in Schließstellung geht. Andererseits schwenkt derDaumen gegen den Uhrzeigersinn, wenn das Ventilverschlußstück sich in Öffnungsrichtung bewegt, so daß er die Klemmfläche 162 vom Eingriff mit dem Umfang des Sitzes freigibt und so diesen gegen Drehung mit dem Rahmen infolge des auf dem Verschlußstück liegenden Druckunterschiedes festzuhalten gestattet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Absperrvorrichtung, bei der der Gehäusedurchflußkanal durch die Durchflußöffnung eines Sitzes verläuft, der im Gehäuse drehbar gelagert ist und bei Betätigung der Stellteile des Verschlußstückes gedreht wird sowie zwischen dem die Schließstellung einnehmenden Verschlußstück und einer die Mündung des Gehäusedurchflußkanals in den Gehäusehohlraum umgebenden Fläche des Gehäuses sitzend am Verschlußstück und genannter Fläche anliegt, gekennzeichnet durch eine für die Drehung des Sitzes (49, 83, 112, 149, 173) vorgesehene, auf die Betätigung der Stellteile des Verschlußstückes ansprechende Antriebseinrichtung, durch die der Sitz um die Achse seiner Durchflußöffnung fortlaufend in eine jeweils neue Stellung drehbar ist.
  2. 2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 mit auf zwei Seiten des Verschlußstückes im Gehäuse angeordneten Sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sitze drehbar im Gehäuse gelagert sind. 3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Drehung des Sitzes vorgesehene Antriebseinrichtung bei der öffnungs- und Schließbewegung des Verschlußstückes betätigt wird. 4. Absperrvorrichtung nach Ansprach 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Drehung des Sitzes vorgesehene Antriebseinrichtung betätigt wird, wenn der Gehäusedurchflußkanal durch das Verschlußstück mindestens zum Teil offen ist. 5. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück entweder ein Schieber oder ein Hahnküken mit im wesentlichen kugehgen, am Sitz anliegenden Flächen ist. 6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze je in einem im Gehäusehohlraum angeordneten Halter gelagert sind. 7. Absperrvorrichtung nach Anspruch 6 mit einer den Gehäusehohlraum abschließenden, am Gehäuse abnehmbar befestigten Haube, in welcher die Verschlußstückspindel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abnahme der Haube, die Halter und. die Sitze aus dem Gehäuse herausnehmbar angeordnet sind. 8. Absperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter lediglich durch die Haube in seiner Lage im Gehäuse gehalten ist. 9. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung den Sitz bei jedem das öffilen und Schließen be- wirkenden Doppelhub des Verschlußstückes einmal dreht. 10. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung den Sitz jeweils in der letzten Phase der öffnungsbewegung des Verschlußstückes dreht. 11. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die Drehung des Sitzes am Verschlußstück vorgesehen ist. 12. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschlußstück vorgesehene Schultern (63) gegen Ende der öffnungs- und Schließbewegung Stifte (58, 5-9) anstoßen, die an einem um die Achse des Sitzes schwenkbaren Halter (47) sitzen, um diesen dadurch in entgegengesetzten Richtungen zu drehen, und daß der Sitz in einer Öffnung des Halters (47) derart eingepaßt ist, daß er von dem schwingenden Halter bei der öffnungsbewegung des Verschlußstückes mitgenommen wird. 13. Absperrvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Halter (47) schwenkbar gelagerte KEnke (60) unter starker Reibung an dem Sitz (48) in der letzten Phase der öffnungsbewegung des Verschlußstückes anliegt (Fig. 4 bis 8). 14. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 in Anwendung bei einem Hahn, dadurch gekennzeichnet, daß in der letzten Phase der öffnungs- und Schließbewegung des Hahnkükens Schultern (119 bis 121), die sich zusammen mit dem Küken drehen, in einem drehbaren Halter (110) des Sitzes (112) angreifen, um den Halter um die Achse der Durchflußöffnung des von ihm getragenen Sitzes in entgegengesetzten Richtungen zu drehen, und daß eine schwenkbar am Halter gelagerte Klinke (116) an dem Sitz unter Reibung angreift, um diesen bei Drehung des Kükens in der einen Richtung mitzunehmen (Fig. 14, 15). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 966 051, 853 234; USA.-Patentschriften Nr. 2 767 730, 2 525 989, 1938 460, 1770 900. Bei der Bekanntmachung ist ein Prioritätsbeleg mitausgelegt worden
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