DE686263C - Selbstabschliessendes Fuehrerbremsventil - Google Patents

Selbstabschliessendes Fuehrerbremsventil

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DE686263C
DE686263C DE1937W0101738 DEW0101738D DE686263C DE 686263 C DE686263 C DE 686263C DE 1937W0101738 DE1937W0101738 DE 1937W0101738 DE W0101738 D DEW0101738 D DE W0101738D DE 686263 C DE686263 C DE 686263C
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DE1937W0101738
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstabschließendes Führerbremsventil für Luftbremsen, in welchem der Bremshandgriff bei Bewegung im Sinne zunehmender Bremsung einen Ausgleichhebel unter Zusammendrückung einer entgegen dem Bremszylinderdruck im Sinne der Bremsung auf Brems- und Löseventil wirkenden Regelfeder verschiebt.
Bei Fühferbremsventilen dieser Art besteht die Erfindung darin, daß der Ausgleichhebel Hilfsventile betätigt, welche die pneumatische Betätigung der eigentlichen Brems- und Löseventile (Einlaßventil und Auslaßventil) steuern. Gemäß der Erfindung ist ferner in dem Bremsventilgehäuse ein drehschieberartig ausgebildetes, an sich bekanntes Zusatzventil vorgesehen, das bei Bewegung des Bremshandgriffes von der Lösestellung zur Betriebsbremsstellung wirkungslos bleibt, bei Weiterbewegung des Bremshandgriffes in die Notbremsstellung Luft aus einer Notbremsleitung ausläßt, die zweckmäßig bei Rückbewegung des Handgriffs in die Lösestellung wieder aufgeladen wird.
Gemäß der Erfindung wird ferner bei Bewegung des Bremshandgriffs in eine Außerbetriebstellung zunächst mittels des Einlaß- und Auslaßventils eine Vollbremsung herbeigeführt und dann durch das Zusatzventil die Verbindung vom Hauptbehälter zum Speiseventil abgeschnitten.
Endlich ist am Bremsventil eine an sich bekannte, von Hand zu lösende Sperrvorrichtung am Handgriff vorgesehen, und diese Sperrvorrichtung ist gemäß der Erfindung so eingerichtet, daß die unbeabsichtigte Bewegung des Bremshandgriffs aus der Lösestellung in die Außerbetriebstellung verhindert ist.
Bekannt ist allgemein auf verschiedenen Gebieten der Technik die Anwendung von Relaisventilen zur Erleichterung der .Bedienung von durch ein Druckmittel belasteten Ventilen. Es gibt auch bereits Führerbremsventile mit drehschieberartig ausgebildetem Zusatzventil, und endlich sind auch von Hand zu betätigende Sperrvorrichtungen am Handgriff bekannt. Dadurch, daß aber gemäß der Erfindung mittels
des Ausgleichhebels Hilfsventile betätigt werden, welche die Steuerung der eigentlichen Ein- und Auslaßventile pneumatisch veranlassen, ergibt sich nicht nur eine einfache Bau;, art, sondern auch eine sichere Wirkung beirfi;· Gegeneinanderspielen von Kräften. Es entsteht ·; also ein verbessertes Führerbremsventil, bei ■ welchem die wirksamen Teile erheblich geringer belastet und beansprucht, also leichtgängiger sind als bei bekannten Bauarten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 und
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie B-B der Fig. 2.
Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, ist innerhalb eines geeigneten Gehäuses 1 ein Zapfen oder eine Spindel 2 drehbar gelagert, die an ihrem oberen Ende einen abnehmbaren Handgriff 3 (Fig. 1) trägt. Mit dem Zapfen 2 ist innerhalb des Gehäuses eine Kurvenscheibe 4 starr verbunden, gegen die eine Rolle 5 des schwimmenden Hebels 6 anliegt. Dieser schwimmende Hebel wird getragen von einem um den Zapfen 8 schwingenden Lenker 7. Der Zapfen 8 ist am Gehäuse befestigt, das freie Ende des Lenkers 7 greift gelenkig an den Zapfen der Mittelrolle 5 des schwimmenden Hebels 6 an. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ferner ein Zylinder 9 vorgesehen, vor dessen Mitte die Rolle 37 des schwimmenden Hebels 6 liegt, die sich um den Zapfen 10 dreht. Der Zylinder 9 ist nach dem Innern des Gehäuses 1 hin offen und hat nach seinem äußeren Ende hin Verbindung mit der Außenluft durch den Kanal 12. Innerhalb des Zylinders 9 liegt ein beweglicher Kolben 13, dessen inneres Ende unter dem im Gehäuse 1 herrschenden Druck steht. Das Gehäuse steht in Verbindung mit dem auf der Zeichnung nicht dargestellten. Bremszylinder. Außen ist der Kolben durch die einstellbare Regelfeder 14 belastet. Der Kolben 13 hat eine innere zylindrische Kammer 15, die als Löseventilkammer bezeichnet wird und ein Auslaßkolbenventil 16 enthält, welches eine besondere Stellung innerhalb der Ventilkammer 15 einzunehmen bestimmt ist. Die Kolbenkammer 15 hat in der gezeichneten Stellung des Kolbenventils 16 Verbindung mit dem Gehäuseinnern und dem nach der Außenluft führenden Kanal 12 durch die seitlichen öffnungen 11 der Kolbenwand 13. Außerdem ist noch ein axialer Auslaßdurchgang 17 am äußeren Ende des Kolbens 13 vorgesehen. Diese Verbindung ist offen, wenn das Kolbenventil 16 sich in seiner Innenstellung befindet, in welcher es für gewöhnlich durch die schwache Feder 18 gehalten wird. In dieser Stellung ist das äußere Ende des Kolbenventils 16, welches das eigentliche Löseventil darstellt, außer Berührung mit ,.dem Ventilsitz 19, der am inneren Ende des \Ä«slaßventildurchgangs 17 sich befindet.
,υ iDas Auslaßventil 16 enthält einen mittleren ;p«rchgang 20· und ein Hilfslöseventil 21, das die Verbindung zwischen dem äußeren Ende der Löseventilkammer 15 und dem inneren Ende dieser Kammer regelt. Dieses innere Ende der Kammer 15 steht mit dem Innern des Gehäuses 1 in Verbindung. Der Sitz des kleinen Ventils 21 umgibt einen mittleren Durchlaß 22 im Kolbenventil 16. Für gewöhnlich wird der kleine Ventilkörper 21 durch die Feder 23 vom Sitz abgehoben.
Im Gehäuse 1 befindet sich noch ein zweiter Zylinder 24, der parallel zum Zylinder 9 und vor dem anderen Ende des schwimmenden Hebels 6 angeordnet ist. Dieser Zylinder 24 wird mit Speiseventilzylinder bezeichnet. Er enthält einen Kolben 26, dessen innere zapfenförmige Verlängerung 28 Zu einem Speiseventil 27 ausgebildet ist. Der Sitz dieses Speiseventils umgibt eine Durchgangsöffnung 29, die die Verbindung zwischen dem Innern des Gehäuses 1 und der Innenkammer 30 des Zylinders 24 vermittelt. Diese Kammer 30 soll in der Folge als Speiseventilkammer bezeichnet werden. Sie ist in offener Verbindung mit dem hier nicht dargestellten Hauptbehälter durch den Kanal 39. Der Kolben 26 ist mit einem mittleren Kanal 31 versehen und ferner einem kleinen Hilfsspeiseventil 32, das die Verbindung zwischen dem äußeren Ende der Speiseventilkammer 30 und dem Innern des Gehäuses 1 regelt. Für gewöhnlich wird das Ventil 32 durch die Feder 33 auf seinem Sitz gehalten. Der Kolben 26 steht für gewöhnlich in seiner innersten, aus der Zeichnung erkennbaren Stellung im Zylinder 24, bei der das Speiseventil 27 durch eine zweite geeignete Feder 34 geschlossen ist.
Die Hilfslöse- und Speiseventile 21 bzw. 32 werden durch die Stößel 35, 36 betätigt, die zwischen den inneren Enden der kleinen Ventile und den an den Enden 10, 25 des schwimmenden Hebels 6 angebrachten Rollen 37, 38 liegen. Die Wirkungsweise ist folgende: Steht der Handgriff 3 des Führerbremsventils in Lösestellung (Stellung II, Fig. 1), so befindet sich die von der Handgriffachse 2 getragene Kurvenscheibe 4 in einer solchen Stellung, bei der die durch Rolle 5 gebildete Mitte des schwimmenden Hebels 6 am weitesten nach innen, also in größter Nähe der Handgriff achse 2 steht, wie Fig. 3 zeigt. Bei dieser Stellung ist das kleine Ventil 21 offen. Es besteht Verbindung zwischen beiden Seiten des Kolbenventils 16, das in seiner inneren Stellung in der Löseventilkammer 15 durch die Feder 18 gehalten, also das Löseventil geöffnet ist. Der Bremszylinder ist hierbei mit der Außenluft durch
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das Innere des Ventilgehäuses i, die Kanäle ii, die Löseventilkammer 15, das offene Löseventil, den Durchlaß 17 und den ins Freie führenden Kanal 12 verbunden. Der Kolben 13 mit seinem Ventil wird in seiner äußersten inneren Stellung im Zylinder 9 durch die regelbare Feder 14 gehalten.
Das Hilfsspeiseventil wird durch die Feder 33 geschlossen gehalten, und das Speiseventil 27 und sein Kolben 26 stehen in der Speiseventilkammer 30 in ihren inneren Stellungen infolge Einwirkung der Feder 34. Das Speiseventil 27 ist also geschlossen, und das äußere Ende der Speiseventilkammer 30 enthält unter diesen Bedingungen Druckluft unter Hauptbehälterdruck, die ihr aus dem Kanal 39 und dem anderen Ende der Ventilkammer 30 längs des undichten Kolbens 26 zuströmt.
Um ein Anziehen der Bremsen zu erreichen, wird der Handgriff entgegen der Uhrzeigerbewegung aus Stellung II in die Stellung III gedreht. Hier ist die volle Betriebsbremsung erreicht, und zwar in dem gewünschten Grade entsprechend der Drehung der Kurvenscheibe 4.
Die durch die Rolle 5 gebildete Mitte des schwimmenden Hebels 6 wird nach auswärts bewegt, und während des Anfangs dieser Bewegung vollführt der Hebel 6 einen Ausschlag derart, daß sein Ende 25 gegen das Speiseventil 27 wirkt. Das andere Hebelende 10 bewegt mittels des Stößels 35 zuerst das Löseventil 21 gegen seinen Sitz, alsdann wird das Kolbenventil 16 so verschoben, daß es auf seinen Sitz 19 gelangt. Auf diese Weise wird die Verbindung zwischen Bremszylinder und Außenluft unterbrochen, und das Ende 10 des schwimmenden Hebels 6 für das Löseventil 16 kommt nun zur Ruhe infolge des Anstoßens des Kolbens gegen den Sitz 19. Bei Weiterdrehung der Kurvenscheibe 4 in der gleichen Richtung wird dem schwimmenden Hebel 6 abermals ein Ausschlag erteilt, derart, daß der Ventilstößel 36 nach auswärts bewegt und das Hilfsventil 32 geöffnet wird. Es besteht nun Verbindung zwischen dem äußeren Ende der Speiseventilkammer 30 und dem Innern des Gehäuses 1. Der in der Speiseventilkammer 30 herrschende Hauptbehälterdruck wirkt auf den Kolben 26 ein, er wird nach auswärts bewegt, so daß das Speiseventil 27 sich öffnet. Es kann also Druckluft aus dem Hauptbehälter über dieses Ventil zum Gehäuseinnern und zum Bremszylinder strömen.
Der im Innern des Gehäuses 1 entstandene Druck wirkt auf den mit dem Löseventildurchlaß 17 versehenen Kolben 13 im Sinne einer Auswärtsverschiebung unter Überwindung desDrukkes der regelbaren Feder 14 ein. Dadurch kann der schwimmende Hebel 6 in einer Richtung ausschlagen, die entgegengesetzt der oben beschriebenen ist. Das Speiseventil 32 schließt sich nun unter Einwirkung der Feder 33 wieder.
An der Außenseite des Speiseventilkolbens 26 entsteht Druck, und unter Einwirkung der Feder 34 wird der Kolben nach einwärts bewegt, ,das Ventil 27 also wieder geschlossen.
Der Druck im Gehäuseinnern bzw. im Bremszylinder, bei dem das Wiederschließen des Speiseventils 27, wie oben beschrieben, erfolgt, ist abhängig von dem Grade der Verlagerung des Endes 25 des schwimmenden Hebels 6 bzw. von dem Einstellungsgrad des Hebels 3 des Führerbremsventils.
Wenn das Speiseventil 27 wieder geschlossen ist, kann keine Druckluft mehr zum Bremszylinder strömen, und da das Löseventil 16 geschlossen bleibt, so werden die Bremsen mit dem gewünschten Bremsdruck angezogen gehalten.
Bei Weiterdrehung des Handgriffs 3 und der Kurvenscheibe 4 in der gleichen Richtung wird das Speiseventil 27 wieder geöffnet, der Bremszylinderdruck wird erhöht, bis die volle Betriebsbremsstellung III (Fig. 1) erreicht ist, bei der das Speiseventil 27 fortgesetzt offen bleibt.
Soll der Bremszylinderdruck zwecks teilweisen oder völligen Lösens der Bremsen vermindert werden, so wird der Handgriff 3 in entgegengesetzter Richtung nach der Lösestellung II hin bewegt. Durch die dadurch entstehende Drehung der Kurvenscheibe 4 wird dem schwimmenden Hebel 6 ein Ausschlag derart erteilt, daß seine Rolle 10 unter Einwirkung der Steuerfeder 23 des Löseventils 21 sich nach innen bewegt. Es öffnet sich also das Ventil 21 und die Verbindung zwischen den beiden Seiten des Kolbenventils 16. Dieses bewegt sich nach einwärts unter Einwirkung seiner Feder 18 und öffnet den Löseventildurchgang 17, so daß Druckluft aus dem Innern des Gehäuses 1 und dem Bremszylinder ausströmen kann, bis der Kolben 13 sich unter Einwirkung der regelbaren Feder 14 in eine Stellung bewegt hat, bei der der Löseventildurchgang 17 sich wieder mittels des Ventils 16 geschlossen hat, das während dieser Bewegung des Kolbens stehenbleibt. Das weitere Ausströmen von Druckluft aus dem Bremszylinder hört hiernach auf, und die Bremsen werden mit dem gewünschten verminderten Druck angezogen gehalten. Das abgestufte weitere Lösen der Bremsen kann dadurch erreicht werden, daß man den Handgriff 3 gegen die Lösestellung II hin bewegt. Wenn diese Stellung II erreicht ist, gelangen die Teile der Vorrichtung in ihre ursprünglichen Stellungen, und die Bremsen sind völlig gelöst.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß ein weiteres, drehbares Ventil im Unterteil des Gehäuses 1 vorgesehen ist, dessen Drehschieber 40 von der Spindel 2 in einem bestimmten Abschnitt mitgenommen werden kann. Die Spindel 2 hat einen Vorsprung· 41 (Fig. 2)3derinemegebog|enie Nut im Drehschieber eingreift, und zwar derart, daß der Drehschieber nicht mitgenommen
wird, wenn der Handgriff 3 des Führerbremsventils in dem Abschnitt zwischen Lösestellungll und voller Betriebsbremsstellung III bewegt wird. Der Drehschieber und sein Sitz haben geeignete Durchgangsöffnungen oder Kanäle in solcher Anordnung, daß bei Drehung des Handgriffs 3 aus Stellung III in die Stellung IV und entsprechender Drehung des Schiebers 40 eine Verbindung zwischen einer Notbremsleitung und der Außenluft hergestellt wird, um so eine Notbremsung zu erreichen.
Wenn der Handgriffs in entgegengesetzter Richtung in die Stellung I bewegt wird, so kommen zunächst die Ventile 27 und 16 zur Wirkung, wodurch eine volle Betriebsbremsung erreicht wird, wie bereits beschrieben. Diese Ventile bleiben während der fortgesetzten Bewegung des Handgriffs 3 nach der Stellung I hin in dieser Stellung. Gegen Ende der Handgriffbewegung wird der Drehschieber 40 mitgenommen, und zwar in eine Stellung bewegt, bei der die Verbindung zwischen Hauptbehälter und Speiseventil 27 unterbrochen ist, so daß die Bremsen voll angezogen bleiben, wenn der Handgriff wieder bewegt wird.
Das Drehschieberventil 40 dient ferner in der Lösestellung II des Handgriffs dazu, eine Verbindung herzustellen, bei der die Notbremsleitung in üblicher Weise vom Hauptbehälter aus wieder aufgeladen wird.
Am oberen Ende des Gehäuses 1 des Führerbremsventils ist eine federnde Klinke 43 (Fig. 1) vorgesehen, die für gewöhnlich gegen einen Vorsprung 44 am Bremshandgriff 3 anliegt. Dadurch wird verhindert, daß sich der Handgriff aus der Lösestellung II in die Stellung I bewegt, es sei denn, daß die Sperrklinke vom Führer besonders von Hand zwecks Freigabe betätigt wird.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß bei dem Führerbremsventil gemäß der Erfindung eine Bewegung der Kurvenscheibe 4 der Spindel 2 nur erforderlich ist, um die kleinen Ventile 32 und 21 während des Anziehens oder Lösens der Bremsen zu betätigen, so daß die Beanspruchung und Abnutzung der beweglichen Teile, Scheibe 4, schwimmender Hebel, Zapfen u. dgl., verhältnis-
• mäßig gering sind; während die Speise- und Löseventile 27 und 16 selbst, die durch die kleinen Ventile beeinflußt werden, verhältnismäßig groß sind, so daß also die verschiedenen Überleitverbindungen durch Kanäle oder Durchlässe großen Querschnitts vermittelt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Selbstabschließendes Führerbremsventil für Luftbremsen, in welchem der Bremshandgriff bei Bewegung im Sinne zunehmender Bremsung einen Ausgleichhebel unter Zusammendrückung einer entgegen dem Bremszylinderdruck im Sinne der Bremsung auf Brems- und Löseventil wirkenden Regelfeder verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichhebel Hilfsventile (32, 21) betätigt, welche die pneumatische Betätigung der eigentlichen Brems- und Löseventile (Einlaßventil 28 und Auslaßventil 16) steuern.
2. Bremsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bremsventilgehäuse ein drehschieberartig ausgebildetes, an sich bekanntes Zusatzventil (40, 42) vorgesehen ist, das bei Bewegung des Bremshandgriffes von der Lösestellung (II) zur Betriebsbremsstellung (III) wirkungslos bleibt, bei Weiterbewegung des Bremshandgriffes in die Notbremsstellung (IV) Luft aus einer Notbremsleitung ausläßt, die zweckmäßig bei Rückbewegung des Handgriffes in die Lösestellung (II) wieder aufgeladen wird.
3. Bremsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Bremshandgriffs (3) in eine Außerbetriebstellung (I) zunächst mittels des Einlaß- und Auslaßventils (28, 16) eine Vollbremsung herbeigeführt und dann durch das Zusatzventil (40, 42) die Verbindung vom Hauptbehälter zum Speiseventil (28) abgeschnitten wird.
4. Bremsventil nach Anspruch 3 mit einer am Handgriff vorgesehenen, von Hand zu lösenden Sperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine unbeabsichtigte Bewegung des Bremshandgriffs aus der Lösestellung (II) in die Außerbetriebstellung (I) verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937W0101738 1936-12-16 1937-08-18 Selbstabschliessendes Fuehrerbremsventil Expired DE686263C (de)

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