DE501144C - Durchzugschieber - Google Patents

Description

Bei der Förderung staubhaltiger Gase, wie überhaupt bei der Förderung staubhaltiger Materialien, ist es unvermeidlich, daß sich Staub überall dort absetzt, wo in der Leitung sich irgendeine Fuge o. dgl. zeigt. Dieser Mißstand macht sich ganz besonders bei den sogenannten Durchzugschiebern bemerkbar, bei welchen der oft sehr scharfkantige Staub die Dichtungsflächen verkrustet und alsdann nicht nur die Dichtungsflächen bei der Bewegung des Schiebers selbst angreift und undicht macht, sondern auch die Bewegung des Schiebers selbst sehr erschwert. Man hat diese Mißstände durch die verschiedenartigsten Schieberkonstruktionen zu vermeiden gesucht, und darunter befinden sich auch solche, bei welchen der eine Sitz des Schiebers als axial verschiebbarer, feder belasteter Druckring ausgebildet ist; aber auch diese Konstruktionen

so besaßen noch den Mißstand, daß die Förderluft und damit der darin enthaltene Staub zu den Dichtungsflächen Zutritt hatte und Gelegenheit fand, sich dort abzusetzen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß der Druckring, welcher den einen Sitz des Schiebers bildet, und diesen gegen seinen anderen Sitz drückt, mit einem Flansch in ein ringförmiges Gehäuse hineinragt, dessen Innenraum durch den Druckring selbst gegen die Fördergase vollkommen abgeschlossen ist, wobei dann die auf deti Flansch wirkenden Druckbolzen durch die Wandung des Gehäuses hindurchgeführt und von außen durch frei angeordnete Federn derart belastet werden, daß der Druckring fest gegen den Schieber gepreßt wird. Diese Anordnung ermöglicht es gleichzeitig, diejenigen Räume, in welche der Schieber selbst bei seinen Bewegungen eintritt, so klein zu halten, daß sie vom Schieber fast vollkommen ausgefüllt werden und daher keine Gelegenheit zum Eintritt der staubhaltigen Gase und zur Ablagerung von Staub bieten.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch in einem Längenschnitt veranschaulicht.

In die Rohrleitung α ist das Schiebergehäuse b eingebaut, in welchem der Schieber c in üblicher Weise durch eine Stange d betätigt wird. In der Zeichnung steht dieser Schieber in seiner geöffneten Stellung. Gegen den Schieber wirkt der axial verschiebbare Druckring e; dieser besitzt einen Flansch, der in ein ringförmiges Gehäuse /; hineinragt, dessen Innenraum zugleich durch den Druckring abgeschlossen wird, so daß staubhaltige Gase nicht eindringen können. Auf den Flansch wirken die durch die Wandung des Gehäuses α hindurchgeführten Druckbolzen /, die von außen durch frei angeordnete Fedem g derart belastet sind, daß dadurch der Druckring e immer fest gegen den Schieber c angepreßt und ebenso letzterer gegen seinen anderen festen Sitz gepreßt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durchzugschieber für Förderleitungen zur Förderung staubhaltiger Gase u. dgl., bei welchem der eine Sitz als axial verschiebbarer federbelasteter Druckring ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (e) mit einem Flansch in ein ringförmiges Gehäuse (A) hineinragt und auf diesen Flansch durch die Wandung des Gehäuses hindurchgeführte Druckbolzen (f) wirken, die von außen frei angeordneten Federn (g) derart belastet sind, daß der Druckring (e) gegen den Schieber (<2) gepreßt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen