DE599994C

DE599994C - Insbesondere fuer Benzinleitungen bestimmter Hahn

Info

Publication number: DE599994C
Application number: DEM109015D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ JOHANN MACIEJEWSKI
Current assignee: FRANZ JOHANN MACIEJEWSKI
Priority date: 1929-03-05
Filing date: 1929-03-05
Publication date: 1934-07-12

Description

■-' LVG. 1334

AUSGEGEBEN AM . 12.JULI1934

Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Benzinleitungen bestimmten Hahn, bei dem das drehbare oder längsverschiebliche Küken durch, eine in die Bohrung unter Pressung eingebrachte, mit Querloch für den Flüssigkeitsdurchlauf versehene Hülse aus nachgiebigem Werkstoff, insbesondere Kork, gedichtet ist und besteht in der Vereinigung der beiden Merkmale, erstens, daß die Hülse an beiden Stirnenden durch in den Hahnkörper unnaclistellbar eingesetzte Abschlußteile begrenzt ist, und zweitens, daß diese AbscMußteile, von denen wenigstens einer als Einsatzsclieibe ausgebildet ist, als Führung

IS für das Küken dienen.

In der Zeichnung ist die neue Hahnausbildung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι bis 5 teilweise im Längsschnitt Einzelteile, während

Abb. 6 ebenfalls im Längsschnitt einen aus diesen Teilen zusammengebauten fertigen Haiin mit Drehküken als Absperrorgan darstellt.

Abb. 7 zeigt einen wesensgleichen Hahn, der jedoch mit einem schieberartigen Absperrorgan ausgestattet ist.

Der zweckmäßig mit beiderseitigem Anschlußgewinde ausgestattete Hahnkörper a besitzt eine den Durchlaßkanal bildende Längsbohrung b und weiterhin eine größere 'Querbohrung c, die zur Aufnahme des Dichtungsfutters e (Abb. 3) dient, welches das Abschlußorgan in Form eines Drehkükens / (Abb. 4) oder eines Schiebers/ (Abb. 7) aufnimmt.

An der Außenseite der Querbohrung c sind im Hahnkörper α ringförmige Aussenkungen d, d' eingearbeitet, die zum Einsatz von gewölbten Scheiben g, g' (Abb. 1 und 5) dienen, die durch nachträgliches Flachdrücken in den Aussenkungen des Hahnkörpers festsitzen. Die Scheiben g, g' stellen also Abschlußplatten dar, welche auch gleich zur beiderseitigen Lagerung und Führung des Abschlußorgans (Küken / oder Schieber /) dienen und auch einen Zusatzdruck in axialer Richtung auf das Dichtungsfutter ausüben können, der dann aber stets gleichbleibend ist, weil ein Nachstellen der Abschlußscheiben nicht erfolgen kann und auch, nicht zu erfolgen braucht.

Das Dichtungsfutter e aus in sich nachgiebigem und elastischem Material, beispielsweise Kork ο. dgl., ist in seinem Außendurchmesser größer gehalten als die Querbohrung c, während der Bohrungsdurchmesser kleiner als die Stärke des einzulagernden Abschlußorgans {Küken oder Schieber) oder ihr gleich, ist. Das Futter wird deshalb im Hahn unter Zwang, d.h. unter eigener radialer Zusammenspannung bei entsprechender Querschnittsverkleinerung, eingesetzt, wodurch, sich, eine selbsttätige Dichtungswirkung und Dichtungspressung gegen das bewegliche Abschlußorgan ergibt, das ebenso wie das Dichtungsfutter mit einer Querdurchbohrung ausgestattet ist, die mit dem Kanal δ im Ventilgehäuse auf Übereinstimmung gebracht werden kann. Bei

entsprechender Einpressung sitzt das Futters ohne weiteres im. Gehäuses fest, doch kann zur Sicherung in demselben noch eine Nut A vorgesehen werden, in die sich das Futter dann entsprechend mit einbeißt. Die Grundform des Hahnes kann natürlich eine beliebige sein, und die Erfindung läßt sich ebensogut bei Durchgangshähnen wie auch bei Auslaufhähnen oder auch Mehrweghähnen

ίο anwenden.

Ist der Hahn mit einem schieberartigen Abschlußglied gemäß Abb. 7 ausgebildet, so lassen sich an diesem links und rechts Druckscheiben k, k' zur Bedienung anordnen. Die Außenform des Futters e und die Querdurch-■ bohrung c im Hahnkörper sind zweckmäßig zylindrisch, doch kann natürlich auch eine andere Grundform gewählt werden. Statt die Abschlußplatten in Form von zwei Scheiben

^ao Si 8? anzuwenden, kann man natürlich ebensogut nur eine Scheibe einpressen und den anderen Abschluß dadurch erreichen, daß man eine seitliche Abschlußwand im Hahngehäuse stehenläßt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Insbesondere für Benzinleitungen bestimmter Hahn, bei dem das drehbare oder längsverschiebliche Küken durch eine in die Bohrung unter Pressung eingebrachte, mit Querloch für den Flüssigkeitsdurchlauf versehene Hülse aus nachgiebigem Werkstoff, insbesondere Kork, gedichtet ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung der beiden Merkmale, erstens, daß die Hülse an beiden Stirnenden durch in den Hahnkörper unnachstellbar eingesetzte Abschlußteile begrenzt ist, und zweitens, daß diese Abschlußteile, von denen wenigstens einer als Einsatzscheibe ausgebildet ist, als Führung für das Küken dienen.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußscheiben (if> IfO ^von ursprünglich gewölbter Form in unterschnittene Ringnuten (d, d') in den Hahnkörper eingesetzt und durch nachträgliches Flachpressen haltend eingespannt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen