DE564022C - Regulierventil - Google Patents
RegulierventilInfo
- Publication number
- DE564022C DE564022C DE1929564022D DE564022DD DE564022C DE 564022 C DE564022 C DE 564022C DE 1929564022 D DE1929564022 D DE 1929564022D DE 564022D D DE564022D D DE 564022DD DE 564022 C DE564022 C DE 564022C
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- valve
- regulating valve
- membrane
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- tube
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/10—Spindle sealings with diaphragm, e.g. shaped as bellows or tube
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Temperature-Responsive Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Regulierventile für hohe Drücke und hohe Temperaturen, wie sie
Zu B. bei Heizanlagen derjenigen Art benutzt werden, bei denen der Umlauf der
Flüssigkeit innerhalb eines geschlossenen Heizkreissystems nach Belieben geändert
werden soll, um damit die Wärmeübertragung von dem Verdampfer zur Heizstelle nach Belieben
zu regeln. Solche Ventile, haben nicht
to selten unter besonders schwierigen Betriebsbedingungen zu arbeiten; so gibt es Anlagen,
bei denen diese Ventildrücke bis zu etwa 200 Atm. und darüber bei Temperaturen bis
zu etwa 450 ° C und darüber auszuhalten haben. Nun sollen derartige Ventile in einem
geschlossenen Heizkreis viele Jahre hindurch dicht bleiben, weshalb man als Abdichtung
zwischen dem Ventilkörper und dem beweglichen Teil der Ventile Membranen oder längsfedernde Spiralrohre verwendet. Wenn
man diese nun absolut sicher abdichten will, so muß man sie in den Ventilkörper o. dgl.
einlöten, was bei der hohen Temperatur nur mittels Hartlötung erfolgen kann. Durch die
beim Hartlöten nötige Glühtemperatur wird aber das Material des federnden Zwischengliedes
ungünstig beeinflußt, so daß es der späteren Beanspruchung nicht mehr genügend gewachsen sein könnte, zumal auch
die Bewegung des Ventils hohe Anforderungen an das Material stellt. Außerdem ist die
Auswechselung des hart eingelöteten und etwas empfindlichen Teils an Ort und Stelle
bei eventuellem Defektwerden umständlich und nur schwer durchzuführen.
Gemäß der Erfindung wird nun die Membran aus dem Bereich der hohen Temperaturen
heraus verlegt, so daß sie nur noch den Druck und die Ventilbewegung auszuhalten
hat, weshalb sie weich verlötet werden kann. Zu diesem Zweck wird gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zwischen Ventil und Membran in an sich bekannter Weise ein genügend langes Übertragungsmittel
eingeschaltet, welches derart angeordnet ist, daß der der Membran zugekehrte Teil des Führungsrohres stets mit Kondensat
gefüllt ist. Durch letztere Anordnung wird vermieden, daß heißer Dampf zu der Weichlötstelle
gelangen kann.
Durch entsprechende Länge und geringen Querschnitt von Gestänge und Führungsrohr
wird die Wärmeleitung zwischen den beiden Enden dieser Teile gering. Am anderen Ende
des Führungsrohrs kann nun der abdichtende Teil weich eingelötet werden. Als Abdichtungsmittel
hat sich besonders zweckmäßig ein sogenannter nahtloser, längsfedernder Schlauch aus Tombak,, Phosphorbronze,
Aluminium o. dgl. erwiesen.
Ein solcher Schlauch aus Tombak hält beispielsweise bei einem lichten Durchmesser
von etwa 6 mm 300 bis 400 Atm. aus, sobald er gegen seitliche Bewegung geschützt wird-
Dies wird dadurch erzielt, daß der Schlauch auf einem Dorn in der Längsrichtung geführt
wird, der zur Vermeidung des Abscheuerns durch das häufige Hinundherbewegen des Λ Schlauches blank geschliffen ist.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im senkrechten Längsschnitt.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform eines ίο solchen Ventils dargestellt. Der Ventilkegel
86 steuert den Durchgang der Heizflüssigkeit durch' das Ventilgehäuse 89, die von der
Heizstelle durch das Rohr 87 eintritt und durch das Rohr 88 zum' Verdampfer fließt.
Der Ventilkegel 86 sitzt unter Zwischenschaltung eines Führungsteils 91, der im Ventilgehäuse
89 geführt wird, an einer Ventilspindel 90, deren anderes Ende ebenfalls mit einem Führungsstück 92 versehen ist, das im
ao Gehäuse 93 geführt wird. Die Gehäuse 89 und 93 sind durch ein langes Führungsrohr
94 verbunden, in welchem die Spindel 90 sich frei bewegen kann. In dem Gehäuse 93 ist ein
inneres Gewinde 95 angebracht, in welches *5 ein nahtloser, längsfedernder Spiralschlauch
96 eingeschraubt und eingelötet ist. Das andere Ende dieses Schlauches ist auf ein
Gewinde 97 des Führungsstückes 92 aufgeschraubt und aufgelötet. An das Führungsstück
92 schließt sich dann ein Flansch 98 an, der gegen die innere Bohrung des Gehäuses
93 abdichtet und der in seinem unteren Teil eine schmale Nut99 aufweist, in.weiche eine
Stellschraube 100 eingreift, die durch Bohrangen in der Hülse 101 und der Hülse 93
eingeschraubt ist. Letztere ist an der Außenwand 102 einer Heizanlage befestigt; beispielsweise
kann diese Befestigung durch Einschrauben der Hülse 93 in die Hülse 101
mit Gegenmutter 103 erfolgen. Der Flansch 98 weist schließlich noch einen mit Innengewinde
versehenen Kopf 104 auf. In dieses Gewinde greift das mit Gewinde versehene
Ende eines Bolzens 105, der in einem Handrad 109 drehbar angeordnet ist und dessen
Kopf 106 sich in eine runde Nut 107 des Handrades legt. Das Handrad hat einen mit
Gewinde versehenen Ansatz 108, der in ein entsprechendes Innengewinde der Hülse 101
greift. Durch Drehen des Rades im einen oder anderen Sinne wird also eine Längsbeλvegung
der Spindel 90 und damit des Ventils 86 herbeigeführt, ohne daß diese Teile jedoch
dabei eine Drehung mitmachen, da die Schraube 100 in der Nut 99 diese Drehung
verhütet, während andererseits die Nut eine Längsbewegung zuläßt. Man kann also durch
Drehen des Rades 109 das Ventil öffnen und schließen.
In Fig. 2 ist ein ähnliches Regulierventil wie in Fig. 1 dargestellt. Jedoch weist dieses
außer der Handregelung auch noch eine automatische Regelung auf, indem der Druck
im Heizkreis bei Überschreiten einer bestimmten Grenze selbsttätig den Durchtritt
der Heizflüssigkeit absperrt. Zu diesem Zweck ist das Ventil 110 durch eine Verbindungsstange
in mit der Spindel90 verbunden. Der Ventilkörper 110 sitzt hier entgegengesetzt
wie in Fig. 1, so daß er durch Bewegung der Spindel 90 in der Richtung
von rechts nach links das Ventil öffnet, während das Ventil nach Fig. 1 bei der gleichen
Bewegung geschlossen wird. Alle übrigen Teile entsprechen der Ausführung nach Fig. i, jedoch ist hier zwischen dem Handrad
109 und dem Kopf 104 eine Feder 112
eingeschaltet, die -sich gegen das Handrad einerseits und gegen eine Scheibe 114
andererseits legt, welche letztere sich gegen den Kopf 104 der Spindel anlegt. Es wird
also auch hier durch Drehen des Handrads 109 der Ventilkörper 110 in der Längsrichtung
bewegt und damit geschlossen oder geöffnet. Außerdem aber wirkt der Dampfdruck gegen die Spindel 90 bzw. deren Führungskörper
91 und 92 in dem Sinne, daß das Ventil geschlossen wird, wenn der Druck
stärker ist als die Kraft der Feder 112. Die Spannung der Feder 112 kann beliebig eingestellt
werden, wodurch auch der Druck einstellbar ist, bei dem das Ventil geschlossen wird.
Claims (2)
1. Regulierventil für hohe Drücke und hohe Temperaturen, insbesondere für
Heizanlagen, bei welchen die Abdichtung des Ventils über eine Membran erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran
(96) aus dem Bereich der hohen Temperaturen herausgelegt ist.
2. Regulierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ven- "S
til (86) und Membran (96) in an sich bekannter Weise ein genügend langes Übertragungsmittel
(90) eingeschaltet wird, welches derart angeordnet ist, daß der der Membran zugekehrte Teil des Führungs- "°
rohres (94) stets mit Kondensat gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564022T | 1929-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564022C true DE564022C (de) | 1932-11-12 |
Family
ID=6566883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929564022D Expired DE564022C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Regulierventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564022C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759936C (de) * | 1940-06-02 | 1953-03-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung an selbsttaetig gesteuerten Regelventilen |
DE1038360B (de) * | 1955-02-21 | 1958-09-04 | Andre Savary | Absperrventil mit einem Faltenbalg |
FR2167638A1 (de) * | 1972-01-06 | 1973-08-24 | Thermo Electron Corp |
-
1929
- 1929-04-19 DE DE1929564022D patent/DE564022C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759936C (de) * | 1940-06-02 | 1953-03-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung an selbsttaetig gesteuerten Regelventilen |
DE1038360B (de) * | 1955-02-21 | 1958-09-04 | Andre Savary | Absperrventil mit einem Faltenbalg |
FR2167638A1 (de) * | 1972-01-06 | 1973-08-24 | Thermo Electron Corp |
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