DE661866C

DE661866C - Viehtraenkbecken

Info

Publication number: DE661866C
Application number: DEF76132D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR FANTL DIPL ING
Current assignee: OSKAR FANTL DIPL ING
Publication date: 1938-06-29

Description

Viehtränkbecken

Die Erfindung betrifft ein Viehtränkbeckeüj;»,

dessen Einlaßventil waagerecht angeordnet ist. Bei den bekannten Einrichtungen dieser

• Art ist der auf der Ventilspindel in üblicher Weise angestauchte Spindelbund nur schwach und leicht gehalten, so daß die bewegten Teile des Ventils sehr empfindlich gegenüber der Strömungskraft des Druckwassers sind.

Solche Ventile neigen zum Hämmern, was

ίο schädliche Rückschläge in den Rohrleitungen zur Folge hat.

Durch die Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die Ventilspindel vorzugsweise als Halbspindel ausgebildet ist und t5 an ihrem inneren Ende in einen Führungsbolzen übergeht, welcher in seiner Körpermasse bewußt schwer ausgebildet ist. Er steht zugleich mit der Innenwandung des Ventilgehäuses in Berührung, so daß seine Massenträgheit den Verschiebungen einen gewissen selbsttätigen dämpfenden Widerstand entgegensetzt.

Durch Anordnung des Führungsbolzens am inneren Ende der Halbspindel wird ruhiger und sicherer Arbeitsgang des Ventils erzielt, wobei der Flüssigkeitslauf geräuschdämpfend vor sich geht und schädliche Rückschläge in der Zuflußleitung vermieden werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine teilweise Vorderansicht des Tränkbeckens mit einem Längsschnitt durch das Ventilgehäuse und eingeführter nicht geschnittener Ventilspindel in Offenlage,

Abb. 2 einen Querschnitt durch das Einlaßventil nach Linie A-B der Abb. 1,

Abb. 3 einen Querschnitt durch das Einlaßventil -nach Linie C-D der Abb. 1 und Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Ventilspindel nach dem Ausführungsbeispiel für sich allein in größerem Maßstab.

Das beispielsweise zylindrische, aus einem Stück bestehende Ventilgehäuse α ist in einer Seitenwand des Tränkbeckens b waagerecht angeordnet, c ist der Führungskopf des Ventilgehäuses, d die Zwischendecke mit angegossenen Lagerkörpern, in denen die Klappenachse gelagert ist. Die Ventilspindel e ist vorzugsweise als Halbspindel ausgebildet und geht an ihrem inneren Ende in einen BoI-über, welcher in seiner Körpermasse bewußt schwer ausgebildet ist. An den Bolzen e¹ stützt sich in bekannter Weise einerseits der eigentliche Abschlußkörper ab in Gestalt einer in eine Eindrehung / der Spindel e einspringenden Dichtung g aus Gummi o. dgl. elastischem Stoff und anderseits die Druckfeder h. In dem Ventilgehäuse ist der Bolzene¹ gleitend geführt, wobei genügend großer Zwischenraum i für den Durchfluß des Druckwassers vorgesehen ist. Zu diesem Zweck besitzt der Bolzene¹ auf seiner "Oberfläche zwei oder mehr vorspringende Führungsglieder k, beispielsweise Nocken, Rippen, Flügel ο. dgl., welche radial auf dem Bölzenumfang aufgeteilt und genügend hoch sind, so daß geringster Durchflußwiderstand erzielt wird.

Die Halbspindel e erhält in ihrem mittleren Teil längs laufende rillenartige oder löffelartige Aussparungen/, wodurch der Durchflußquerschnitt an der Sitzstelle wesentlich vergrößert und geräuschloses Ausströmen des Wasserstrahls gewährleistet ist.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Form beschränkt. Der Führungsbolzen.e¹ kann vielmehr in mannigfacher Weise ausgebildet werden, wenn der Grundgedanke gewahrt bleibt, daß er mit der inneren Gehäusewandung in Berührung steht, so daß seine bewußt vergrößerte Massenträgheit den hin und her gehenden Verschiebungen, insbesondere aber bei Ventilschluß, selbsttätig vierzögernden dämpfenden Widerstand entgegensetzt, so daß schädliche Rückschläge in der Zuflußleitung vermieden werden.

Claims

Patentanspruch:

Viehtränkbecken mit waagerecht angeordnetem Einlaßventil, dessen Ventilspindel vorzugsweise als Halbspindel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbspindel {e) an ihrem Innenende in einen bewußt schwer ausgeführten Führungsbolzen (e¹) übergeht, der auf seiner Oberfläche mit genügend hohen vorspringenden Führungsgliedern (k) ausgestattet ist, durch die er mit der Innenwandung "des Ventilgehäuses in Berührung steht.