DE2627280A1

DE2627280A1 - Ventil

Info

Publication number: DE2627280A1
Application number: DE19762627280
Authority: DE
Inventors: Martin Rump
Original assignee: Dietz Armaturen GmbH
Current assignee: Dietz Armaturen GmbH
Priority date: 1976-06-18
Filing date: 1976-06-18
Publication date: 1977-12-29

Description

Yentil.
Die Erfindung betrifft ein Ventil, dessen Schließkörper mit einem zylindrischen Zapfen in die Durchlaßöffnung hineinragt.
Das Ventil, so wie es vorstehend beschrieben werde, findet vielfach Anwendung als Abfüllventil für Flüssigkeiten, die aus einem größeren Behälter in kleinere Behälter umgefüllt werden. Wenn die ab- oder umzufüllende Flüssigkeit unter Druck steht, so wie es beispielsweise bei einer Wasserleitung der Fall ist, so muß darauf geachtet werden, daß das Ventil nicht plötzlich schließt, weil dadurch unerwünschte Druckwellen und Druckschläge in der unter Druck stehenden Leitung auftreten. Es ist Aufgabe der Erfindung, das Ventil in einfacher Weise so auszubilden, daß es den Ventilquerschnitt allmählich öffnet und auch allmählich wieder schließt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der zylindrische Zapfen zweckmäßig radial zu seiner Längsmittelachse verlaufende Nuten aufweist, die von der vorderen Stirnfläche des Zapfens ausgehend in Richtung auf den Ventilsitz zu an tiefe abnehmen.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung sollen die Nuten in einen Abstand vor dem Ventilsitz enden, wobei der Zapfen mit Spiel in die Durchlaßöffnung hineinragt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ventilzapfens wird gewährleistet, dem Offnungs- und Schließvorgang eine dämpfende Charakteristik zu geben, die je nach Art der Ausbildung der Nuten und des Spiels, welches der Zapfen in der Durchlaßöffnung hat, in gewünschter Weise erreicht werden kann. Durch die neue Art und Weise des Öffnens und Schließen des Ventils werden mit Sicherheit ,jruckwellen und Druckschläge in der dem Ventil vorgeschalteten Leitung oder auch in einen Behälter vermieden.
Erfindungsgemäß ist das Ventil als Flachsitzventil ausgebildet, wobei der Flachsitz durch eine elastische Dichtscheibe gebildet wird, die an einem Bund der Ventilspindel anliegt. Zum Halten der elastischen Dichtscheibe dient im Sinne der.Erfindung der Zapfen, der eine zentrale Bohrung mit Innengewinde aufweist und der auf einen n Gewindestift der Ventil spindel aufgeschraubt wird.
Zum Festziehen des Zapfens gegen die elastische Dichtscheibe stehen zwei gegenüberliegende Nuten des Zapfens an der stirnseite desselben mit einer in diese eingebrachte ;tirnnut in Verbindung. Zum Anziehen des Zapfens kann in diese Nut ein Schraubenschlüssel eingebracht werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Abbildung 1 zeit, soweit es zur Erläuterung der Erfindung erforderlich ist, in einem senkrechten Schnitt das in ein Ventilgehäuse eingesetzte Ventil.
Die Abbildung 2 zeigt eine Ansicht des Ventilzapfens gegen seine Stirnseite gesehen, also in Richtung des Pfeiles II in Abbildung 1.
Das Ventilgehäuse ist mit 1 bezeichnet. Es hat einen Zuführungskanal 2 und einen Abführungskanal 3 für ciie Rlüssigkeit. Die Kanäle 2 und 3 können durch die Durchflußöffnung 4 des Ventils miteinander in Verbindung gebracht werden, wenn das die Durchflußöffnung 4 verschließende Ventil geöffnet wird.
Das Ventil hat eine Ventilspindel 5, die an ihrem der Durchflu@öffnung zugewandten Ende einen @und 6 hat. Gegen diesen @und 6 legt sich eine elastische Dichtscheibe 7 an. Zum @e@@halten der elastischen Dichtscheibe 7 ist die Ventilspindel 5 an ihrem vorderen Ende mit einem Gewindestift 8 vers@@@n. Auf diesen Gewindestif 8 wird ein Ventilzapfen 9 mit einem Innengewinde 15 aufgeschraubt, der sich mit seiner Ringfläche 10 fest gegen die elastische Dichtscheibe 7 anziehe. Der Ventilzapfen 9 ist mit einem Spiel 11 in die Durchlaßöffnung 4 eingesetzt und hat radial zu seiner @@n@smittelachse verlaufende Nuten 12, die von der vorderen Stirnfläche 13 des Zapfens 9 ausgehend in Richtung auf die elastische Dichtscheibe 7 zu an Tiefe abnehmen. Die Nuten 12 enden mit einem Abstand 16 vor dem Ventilsitz, also der Dichtscheibe. Zum Anziehen des Zapfens 9 gegen die elastische Dichtscheibe 7 sind zwei gegenüberliegende Nuten 12 des Zapfens an der Stirnseite desselben mit einer in diese eingebrachte Stirnnut 14 versehen.
Zum Offnen des Ventils wird dieVentilspindel 5 entgegen der Kraft einer Feder 17 geöffnet. Zu diesem Zweck hat die Ventilspindel 5 eine Bohrung 18, an der ein Hebel, der nicht dargestellt ist, angreift. Damit der Zapfen 9 Führung behält, ist seine Länge "1" größer als der maximale Ventilhub "h".
Die Feder 17 legt sich an ihrem äußeren Ende gegen eine Ringscheibe 19 an, Die Ringscheibe 19 verschließt eine Ringkammer 20 eines Verschlußteiles 21, in das ein O-Ring 22 als Dichtring eingebracht ist. Das Verschlußteil 21 ist mit einem Gewinde 23 in das Ventilgehäuse 1 eingesetzt und dient zur Führung der Ventilspindel 5.
Das erfindungsgemäße Ventil kann überall da angewandt werden, wo es darauf ankommt, Druckwellen und Druckschläge in Leitungen oder behältern zu vermeiden. Die Erfindung ist somit nicht auf Abfüllventile beschränkt. Ein anderer Anwendungsfall ist beispielsweise eine Wasserbrause, die in Großkücher zur Vorreinigung des Geschirrs dient. Solche Brausen sind Handbrausen, denen das erfindungsgemäße Ventil vorgeschaltet ist, welches mit dem erwännten Handhebel betätigt wird.
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Claims

Patentansprüche.

1. Ventil, dessen Schließkörper mit einem zylindrischen Zapfen in die Durchlaßöffnung hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Zapfen (9) zwckmäßig radial zu seiner Längsmittelachse verlaufende @uten (12) aufweist, die, von der vorderen Stirnfläche (13) des Zapfens (@) ausgehend, in Richtung auf den Ventilsitz zu @@ Tiefe abnehmen.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da@ die Nuten (12) mit einem Abstand (16) vor dem Ventilsitz enden, wobei der Zapfen (9) mit einem Spiel (11) in die Durchlaßöffnung hineinragt.

3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz als Flachsitz ausgebildet ist, wobei der Flachsitz durch eine elastische Dichtscheibe (7) gebildet wird, ie an einem @und (@) der Ventilspindel (5) anliegt.

4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9) eine zentrale Bohrung mit Innengewinge (15) aufweist, mit dem der Zapfen (9) auf einen Gewindestift (8) der Ventilspindel (5) aufgeschraubt ist.

5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Nuten (12) des Zapfens (9) an der Stirnseite (15) desselben mit einer in diese eingebrachte Stirnnut (14) in Verbindung stehen.

6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge "1" des Ventilzapfens (@) größer ist als der maximale Ventilhub "h".