DE466912C - Entlastetes Doppelsitzventil - Google Patents

Entlastetes Doppelsitzventil

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DE466912C
DE466912C DEH111247D DEH0111247D DE466912C DE 466912 C DE466912 C DE 466912C DE H111247 D DEH111247 D DE H111247D DE H0111247 D DEH0111247 D DE H0111247D DE 466912 C DE466912 C DE 466912C
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valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/44Details of seats or valve members of double-seat valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein entlastetes doppel- oder mehrsitziges Steuerungsventil, insbesondere für Dampfmaschinen. Um den bei höheren Temperaturen auftretenden ungleichen Wärmedehnungen zwischen Ventil und Ventilgehäuse Rechnung zu tragen, hat man derartige Ventile dadurch zu nachgiebigen gemacht, daß man den Ventilkörper in zwei übereinander axial verschiebbare Abschlußkörper derart unterteilte, daß ein jeder von ihnen ein Ventilsitz trägt. Hierbei hat man entweder einen der Ventilsitze an einem am Ventilkörper axial verschiebbar gelagerten, mit Federn belasteten Ring angeordnet, oder es wurde umgekehrt der Ventilkörper selbst über der Nabe des den anderen Ventilsitz tragenden Ringes axial verschiebbar angeordnet. Weder die eine noch die andere Lösung war befriedigend. Es bereitet einerseits
ao Schwierigkeiten, den verschiebbaren Ventilsitz dicht am Ventilkörper zu halten und das elastische Element betriebssicher auszuführen, andererseits bleibt der lose Ring, insbesondere aber der verschiebbare Ventilkörper, bei Fort-
s5 lassen der Federbelastung und bei schnellem Arbeiten der Ventile infolge Trägheit seiner verhältnismäßig großen Masse zurück und schließt somit verspätet.
Von diesen bekannten Ventilen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der den nachgiebigen Ventilsitz tragende Ring mittels mehrerer Abstufungen in den Ventilkörper bzw. in den ihn daran festhaltenden Anschlagring derart mit dem erforderlichen axialen Spiel eingreift, daß der lose Ring in beiden Richtungen zwangläufig vom Ventilkörper mitgenommen wird. Im Betrieb wird das Ventil durch die Wärmedehnung des Ventilkörpers zu einem nachgiebigen, bei dem der Ventilring durch den auf ihn einwirkenden Dampfdruck in Anlage gehalten wird und bei dem das Spiel des Ventilringes größer als die Wärmedehnung des Materials ist. Hierbei bilden die Abstufungen mit den anliegenden Teilen radial gerichtete Kammern mit abwechselnd innen- bzw. außenliegender Dichtfläche, so daß der durchtretende Dampf mehrfachem Richtungswechsel und mehrfacher Expansion ausgesetzt ist und dadurch eine vollständig dichte Führung des Ventilringes am Ventilkörper erzielt wird. Ein derartiger Ring läßt sich gleich gut am oberen wie am unteren Sitz des Ventils anbringen. Mit ihm ausgerüstete Ventile eignen sich besonders gut für Heiß dampfmaschinen und für höchste Drücke.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. 1, 2 und 3 ein Ventil mit oberem losen Sitz als Einlaßventil für äußeren Überdruck und Abb. 4 dasselbe als Auslaßventil und losem unteren Sitz für inneren Überdruck. Abb. 5 zeigt in größerem Maßstabe die Lage des
Ventilringes im betriebswarmen Zustande. Abb. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen von beweglichen Ventilsitzen mit zugehörigem Anschlagring in größerem Maßstäbe.
In den Abbildungen ist α der Ventilkörper und b ein den einen beweglichen Ventilsitz tragender Ring, der durch einen Anschlagring c gehalten wird, der mittels Gewinde oder auf sonst bekannte Weise an dem Ventilkörper befestigt ist. Der Ventilring b greift mittels einer Abstufung e in eine entsprechende Ausdrehung des Ventilkörpers a ein, wobei der ihn übergreifende Anschlagring c in kalteni Zustande den Ventilring fest auf seinem Sitz hält und somit das ganze Ventil als starres anzusehen ist. Hierbei ist auf der anderen Seite der Abstufung eine Fuge / vorgesehen, die beim Einschleifen des ao Ventils in kaltem Zustande durch eine Beilage ausgefüllt wird, welche nach dem Einschleifen wieder entfernt wird.
Beim Öffnen des Ventils erfolgt die Mitnahme des Ringes b durch den Ventilkörper a &5 bzw. den Ring c infolge der Abstufung e des Ringes b. Der Ring b wird in seinen Innendurchmessern nur mit so wenig Spiel angefertigt, daß er sich leicht bewegen läßt und abdichtet. Außerdem besitzt er eine Längsbewegung, die ihm das bestimmte Spiel/7 zwischen der Abstufung e und dem Ventilkörper α bzw. dem Gewindering c gestattet. Wie die Abb. 7 zeigt, kann der Ring b im. Innendurchmesser mit mehreren Abstufungen versehen sein zur Erzielung einer besseren Abdichtung und Entlastung. Der Ventilsitz kann Plan- oder Konussitz haben. Auch kann das Ventil selbst durch entsprechende Dimensionierung in bekannter Weise entlastet ausgebildet sein.
Im Betriebe wird der Ventilkörper a mit seinem festen Sitz g durch den Spindeldruck abgedichtet, während der lose, drehbare und längsbewegliche Ring b allein durch den auf ihm lastenden Überdruck des abzudichtenden Dampfes usw. auf die Gehäusesitzfläche gepreßt wird. Hierbei bilden sich im Betriebe durch die stärkere Ausdehnung des Ventilkörpers zwischen den einzelnen Stufen des Abdichtungsringes radiale Kammern (f, f in Abb. 5) mit abwechselnd an den verschiedenen Innendurchmessern des Ringes b liegenden Dichtungsflächen, so daß der durchtretende Dampf einem mehrfachen Richtungswechsel und einer mehrfachen Expansion ausgesetzt ist, wodurch eine vollständig dichte Führung des Ventilringes am Ventilkörper erreicht wird. Die dichte Führung wird hierbei wesentlich dadurch unterstützt, daß das erst bei höheren Temperaturen freigegebene Spiel des Ventilringes nicht größer als die tatsächlich eingetretene Wärmedehnung ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Entlastetes Doppelsitzventil, bei dem einer der Ventilsitze an einem am Ventilkörper axial verstellbaren Ring sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ring (b) mittels einer oder mehrerer Abstufungen (e) in den Ventilkörper (a) bzw. in den ihn am Ventilkörper haltenden Anschlagring (c) mit dem erforderlichen axialen Spiel eingreift, derart, daß der lose Ring in beiden Richtungen zwangläufig vom Ventilkörper mitgenommen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH111247D 1927-05-01 1927-05-01 Entlastetes Doppelsitzventil Expired DE466912C (de)

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DEH111247D DE466912C (de) 1927-05-01 1927-05-01 Entlastetes Doppelsitzventil

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DEH111247D DE466912C (de) 1927-05-01 1927-05-01 Entlastetes Doppelsitzventil

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DE466912C true DE466912C (de) 1928-10-13

Family

ID=7171283

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DEH111247D Expired DE466912C (de) 1927-05-01 1927-05-01 Entlastetes Doppelsitzventil

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DE (1) DE466912C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5427485A (en) * 1994-02-23 1995-06-27 Henderson; John W. B. Pivoting movable ramp for transporting vehicles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5427485A (en) * 1994-02-23 1995-06-27 Henderson; John W. B. Pivoting movable ramp for transporting vehicles

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