DE942772C

DE942772C - Ventil it Balgdichtung fuer heisse oder kuehle Medien

Info

Publication number: DE942772C
Application number: DEH17084A
Authority: DE
Inventors: Fritz Heene
Original assignee: FRITZ HEENE
Current assignee: FRITZ HEENE
Priority date: 1953-07-16
Filing date: 1953-07-16
Publication date: 1956-05-09

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil für heiße oder kühle Medien mit Balgdichtung und einer Vorkehrung, um mittels eines ständigen Kühl- oder Heizmittelstromes den Balg gegen unzulässige Temperaturen zu schützen. Bei einer bekannten derartigen Vorkehrung ist die Balgdichtung im Ventilgehäuseoberteil untergebracht und das Kühlmittel durchströmt den Raum zwischen Balg und Gehäuse; zu dem vom heißen oder kühlen Medium bespülten Gehäuseinnern hin ist der Balg aber offen und damit sein Inneres unbehindert dem Einfluß des Mediums ausgesetzt. Das Ventil nach der Erfindung ist stattdessen derart aufgebaut, daß der Raum zwischen Balg und Spindel bzw. Ventilstößel zeit dem vom Medium bespülten Gehäuseinnern nur durch einen Spalt zwischen dem Stößel und dem Gehäuse bzw. Gehäusedeckel verbunden ist, wobei der Ventilstößel hohl und vom Kühl- oder Heizmittel durchflossen ist.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Ventils nach der Erfindung dargestellt. In Pig. i sitzt auf dem Ventilsitz i des Ventilgehäuses 2 der Ventilteller 3, der beispielsweise über ein Kugelgelenk 4 an einem innen hohlen Stößel 5 befestigt ist. Auf dem Ventilgehäuse 2 ist über Flanschen 6, 7 mittels Schrauben und '.Muttern 8 bzw. 9 ein Zwischenstück io befestigt, an dem der Unterteil des Faltenbalges ii bei r2 druckfest angeschlossen ist. Das andere Ende des Faltenbalges ist bei 13 druckfest mit dem Stößel 5 verbunden. Der Stößel 5 ist längs einer Schiene oder Stange 14 durch eine Traverse 15 im wesentlichen gegen Verdrehung gehalten. Auf den Stößel drückt eine Spindel 16, die in einem Gewinde, und zwar 16Q, einer an der Schiene 14 befestigten Brücke 17 gelagert ist. In das Innere des Stößels 5 ist die Zuführungsleitung i8 für das Heiz- öder Kühlmedium geführt. Diese Zuführungsleitung 18 mündet vorzugsweise unmittelbar über dem Boden i9 des Stößelhohlraumes, so daß das Kühl- oder Heizmittel einen wesentlichen Teil seines Wärme-oder Kälteinhalts an den Ventilteller 3 abgibt. Die Abführung des Kühl- oder Heizmittels erfolgt über die Leitung 2o.
Fig. ä zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Auch bei dieser Ausführungsform sitzt auf dem Ventilsitz i im Veintilgehäuse 2 der Ventilteller 3, der über ein Kugelgelenk 4 am unteren Ende der Bodenplatte 5" des Stößels 5 befestigt ist. Der Faltenbalg i i ist auch bei dieser Ausführungsform an einem Zwischenstück io mit seinem unteren Ende druckfest befestigt, während das obere Ende bei 13 druckfest reit dem Stößel in Verbindung steht. Auch diese Ausführungsform zeigt wieder die vorzugsweise abgekrümmte Zuleitung 18 sowie .die Ableitung 2o für das Kühl-und Heizmedium. Zwischen dem oberen Ende 21 des Stößels 5 und dem unteren Ende 22 der Spindel 16 befindet sich ein-Kugellager 23, so daß die Drehbewegung der in einem Gewinde 16, geführten Spindel 16 zu keiner Torsionsbeanspruchung des Faltenbalges i i führen kann.-

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil mit Bälgdichtung für heiße oder kühle Medien und einer Vorkehrung um mittels eines ständigen Kühl- oder Heizmittelstromes den Balg gegen übermäßig hohe oder niedrige Temperaturen zu schützen, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Balg. und dem Ventilstößel mit' dem vom Medium bespülten Ventilgehäuseinnern nur , durch den Spalt zwischen Spindel und Gehäusedeckel verbunden ist, wobei der Ventilstößel hohl und vom Kühl- oder Heizmittel durchflossen ist.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Stößel den gleichen Durchmesser wie der Ventilsitz aufweist.
3. Ventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für das Kühl-oder Heizmedium unmittelbar über dem Boden des hohlen Stößels endet.
4, Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur fiJbertragung des Druckes von der Spindel auf den Stößel zwischen Spindel und Stößel ein Kugellager vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 361655, 825 927; britische Patentschriften Nr. 562 393e 592 567; USA.-Patentschrift Nr. 2 444 7o3.