DE825927C - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Membranventilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Membranventilen

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DE825927C
DE825927C DEP44958A DEP0044958A DE825927C DE 825927 C DE825927 C DE 825927C DE P44958 A DEP44958 A DE P44958A DE P0044958 A DEP0044958 A DE P0044958A DE 825927 C DE825927 C DE 825927C
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DE
Germany
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gas
valve
gas mixture
flowing
expediently
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Expired
Application number
DEP44958A
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Gromann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE825927C publication Critical patent/DE825927C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K41/00Spindle sealings
    • F16K41/10Spindle sealings with diaphragm, e.g. shaped as bellows or tube

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, zur Regelung des Druckes und der Menge von durch Leitungen strömenden Gasen und Flüssigkeiten so zu verfahren, daß man stopfbuchslose Ventile verwendet. Die dabei benutzten Ventile werden jedoch, wenn es sich um aggressive Medien, wie z. B. Chlorgas, Schwefelsäure o. dgl., handelt, in kurzer Zeit bereits unbrauchbar, insbesondere da das Metall, aus dem die Membrankörper bestehen, von dem die Leitung durchströmenden aggressiven Medium korrodiert wird. Man ist daher schon dazu übergegangen, die Teile des Ventils, die mit den aggressiven Medien in Berührung kommen, wie z. B. die Ventilspindel, aus säurefestem Stahl, und den Membrankörper aus versilbertem Tombak, Nickel, Monelmetall, kohlenstoffarmen Eisen bzw. Silber, Silber-Nickel- oder Silber-Cadmium-Legierungen u. dgl. herzustellen. Wie die Erfahrungen gezeigt haben, ist jedoch auch hiermit eine einwandfreie, sichere und befriedigende Regelung des Druckes und, damit verbunden, eine genaue Messung der Mengen der die Leitung durchströmenden Medien nicht zu erreichen.
  • Es: hat sich nun herausgestellt, daß man die aufgezeigten Nachteile vermeiden kann und einen allen Erfordernissen der Praxis Genüge leistenden Betrieb der Ventile und damit eine störungsfreie Druck- und Mengenregelung sowie eine einwandfreie Mengenmessung von in Leitungen strömenden aggressiven Medien, wie gasförmiges Chlor, Schwefelsäure o. dgl., erzielt, wenn man erfindungsgemäß in das Innere des Membrankörpers des verwendeten Ventils ein das Membranmaterial praktisch nicht angreifendes Gas oder Gasgemisch einleitet. Man kann dazu beispielsweise Luft oder Stickstoff verwenden, und zwar zweckmäßig in der Weise, daß die Gase bzw. Gemische unter solchen Bedingungen anwesend sind, daß der Übertritt des aggressiven Mediums aus der Leitung in das Innere des Membrankörpers praktisch ausgeschlossen. ist. Dies kann man dadurch erreichen, daß die eingeleiteten Gase bzw. Gasgemische einen gegenüber den strömenden Medien höheren Druck besitzen. Die zugeführten Gase werden im Laufe der Zeit von dem strömenden Medium mit fortgeführt, so daß man sie in dem Maße, wie dies geschieht, ersetzen muß, beispielsweise indem man kontinuierlich einen schwachen Gasstrom, etwa einen solchen von 5o bis ioo ccm in der Stunde, einleitet, was mit Hilfe einer an sich bekannten Dosierungseinrichtung eingestellt werden kann.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens benutzt man vorteilhafterweise ein Ventil, bei dem der Membrankörper, zweckmäßig an seinem oberen Teil in der Verschraubung, mit einer Bohrung zur Einleitung des Gasesoder de's Gasgemisches versehen ist.
  • In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Ventils zur Ausübung der Arbeitsweise gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Mit i ist der Membrankörper des Ventils 12 bezeichnet, der aus zwei Teilen besteht, die durch eine Führung 2 für die Spindel 3 getrennt sind. Die Unterteilung des Membrankörlrers i in zwei oder gegebenenfalls auch noch mehr Teile erfolgt, um ein Verbiegen bei höheren Drücken zu verhindern. Als Material für die Membranbleche können die an sich schon bekannten Metalle, wie z. B. zweckmäßig versilberter Tombak, Nickel, Mon.elinetalll, kohlenstoffarmes Eisen bzw. Silber, Silber-Nickel- oder Silber-Cadmium-Legierungen o. dgl., verwendet werden. Die Spindel 3 ist aus säurefestem Stahl. Zur Einsparung einer Dichtung ist die Spindel 3 im oberen Teil des Membrankörpers i in einem Verschraubungsorgan 4 verschraubt, so daß das Ventil nur einen einzigen Dichtungsring 5 zwischen der unteren Verschraubung 6 und der Ventilplatte 7 besitzt. Hierdurch ist eine weitere Verbesserung der Arbeitsweise des Ventils gewährleistet. In der oberen Verschraubung 4 ist eine Bohrung 8 zur Einleitung der Gase bzw. Gasgemische in (-las Innere des Membrankörpers i vorgesehen. -Mit 9 ist der zugehörige Stellzylinder bezeichnet, von dem zwei Leitungen io und i i zur blsteuerung eines Reglers führen.

Claims (5)

1'A-rExraxSPt:1;Cith:
i. Verfahren zum Betrieb von Ventilen zur Regelung des Druckes und der Menge von in Leitungen strömenden aggressiven 11-,dien, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Innere des die Spindel umgebenden Membrankörpers ein das Membranmaterial praktisch nicht angreifendes Gas oder Gasgemisch, wie z. B. Luft, Stickstoff o. dgl., einleitet.
2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eingeleitete Gas oder Gasgemisch unter den Zutritt des aggressiven Mediums aus der Leitung ausschließenden Bedingungen zugeführt wird, zweckmäßig indem es einen gegenüber dein strömenden Medium höheren Druck besitzt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das eingeleitete Gas oder Gasgemisch in dem Maße, wie es von dem strömenden Medium weggeführt wird, ersetzt, beispielsweise indem man kontinuierlich einen schwachen Gasstrom, etwa einen solchen von 5o bis ioo ccin in der Stunde, einleitet.
4. Ventil zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrankörper i, zweckmäßig an seinem oberen Teil in der Verschraubung 4, mit einer Bohrung 8 zur Einleitung des Gases oder Gasgemisches versehen ist.
5. Ventil gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel 3 im oberen Teil des Membrankörpers i verschraubt und lediglich ein Dichtungsring 5 zwischen der unteren Verschraubung 6 und der Ventilplatte 7 vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942772C (de) * 1953-07-16 1956-05-09 Fritz Heene Ventil it Balgdichtung fuer heisse oder kuehle Medien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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