DE339394C

DE339394C - Doppelventil fuer Umlaufkanaele in Schleusen, Talsperren usw

Info

Publication number: DE339394C
Application number: DE1918339394D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-11-29
Filing date: 1918-11-29
Publication date: 1921-07-23

Description

Doppelventil für Umlaufkanäle in Schleusen, Talsperren usw. Bei Umlaufkanälen von Kammerschleusen oder Grundablässen von Talsperren verursacht die Wassersäule einen hohen Druck auf die Flächen der Abschlußglieder und erschwert die Offnungs- und Verschlußbewegung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kanalverschuß, bei welchem zwei Tellerventile gegenseitig durch Streben so verankert und angeordnet sind, daß der Wasserdruck als Ursache des Bewegungswiderstandes aufgehoben wird. Dadurch, daß die Streben auf drei oder mehr Angriffpunkte über die großen Flächen der Tellerventile hin verteilt sind, wird die Biegungsbeanspruchung der Ventilfläche auf ebensoviel Angriffpunkte verteilt, als Streben vorhanden sind, wodurch eine leichtere Bauart erzielt wird. Zweckmäßig wird der Antriebmechanismus zur Bewegung der beiden Ventilteller zwischen diese verlegt.
In der Zeichnung zeigt Fig. z die beispielsweise Ausführungsform des Kanalverschlusses im lotrechten Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht im Grundriß. Fig. 3 zeigt die Führung der Streben in den Lagerböcken.
Fig. q. ist ein lotrechter Querschnitt.
Bei dem Kanalverschluß bezeichnet a den Zuströmungskanal und b die Abströmungskanäle, welch letztere sich zu einem Kanal vereinigen können. Zwei Tellerventile c' und c" sitzen in geschlossener Stellung in den einbetonierten Ventilsitzen d und d".
Die beiden Tellerventile c' und c" sind durch .Streben ein einer bestimmten Entfernung fest gegenseitig verankert. Die Streben e sind in den Böcken f gelagert und geben somit der wagerechten Bewegung der Streben e und zugleich den Tellerventilen c eine sichere Führung.
Eine wagerecht gelagerte Zahnstange g greift in der Mitte der Tellerventile c' und c" an. In die Zahnstange g greift das Zahnrad h ein, welches durch die Welle i umgedreht wird; letztere ist in dem Stirnbock k gelagert.
Durch den Kanal a strömt das Wasser zu. Die Wassersäule drückt hierbei in gleicher Stärke gegen die beiden Tellerventile c' und c", deren Größe so gewählt ist, daß der Druck auf c' durch den Druck auf c" aufgehoben wird und die Druckkräfte auf die Tellerventile durch die Zugkräfte in den Streben e aufgenommen werden.
Wird nun die Welle i in der Richtung des Pfeiles umgedreht, so bewegt das Zahnrad k die Zahnstange g von links nach rechts und damit zugleich die beidenTellerventile c' und c" in die gestrichelt gezeichnete Offnungstellung. Da der Wasserdruck auf Tellerventil c' gleich groß dem auf c" ist, so wird der Bewegung dieser kein großer Widerstand entgegenwirken.
In geöffneter Stellung der Tellerventile c' und c" strömt das Wasser von dem Kanal a nach den Kanälen b in der Richtung der Pfeile aus.
Der Bewegungsmechanismus der Tellerventile kann an Stelle einer Zahnstange mit Zahnrad auch- durch eine Gewindestange, eine Schnecke usw. mit einer,'in Umdrehung gebrachten Gewindemutter erfolgen.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Doppelventil, dessen Ventilteller zwang läufig durch eine zwischen ihnen angebrachte Bewegungsvorrichtung gesteuert wird, für Umlaufkanäle in Schleusen für Talsperren usw., dadurch gekennzeichnet, daß die nach derselben Richtung kehrenden Tellerventile (c', c") durch - Streben (e) gegenseitig verankert sind, die in Lagerböcken (f) geführt werden.