DE292770C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vi 292770 KLASSE 59 e. GRUPPE

WILLY G. KÖHLER in BREMEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1913 ab.

Es sind Rotationsmaschinen bekannt, bei denen durch die im Arbeitskörper angeordneten Arbeitsräume von innen nach außen bewegliche Schieber derart gesteuert werden, daß sie nur während des Abschlusses der Arbeitsräume in den äußeren Kranz des Arbeitskörpers eintreten. Hierbei muß dafür gesorgt werden, daß die in den Kanälen des äußeren Kranzes des Arbeitskörpers enthaltene Flüssigkeit beim Eintreten der Schieber in die Druckräume austreten kann. Es genügt nicht, hierfür einfache Durchtrittslöcher in den äußeren Schieberenden anzubringen, wenn es sich um die Förderung von Flüssigkeiten handelt, die gröbere Fremdkörper, wie Holz, Steine u. dgl., enthalten, da diese Fremdkörper sich in den Schlitzen des äußeren Kranzes festsetzen und das Auswärtssteuern der Schieber erschweren oder unmöglich machen.

Zur Beseitigung dieses Übelstandes sind gemäß der vorliegenden Erfindung die Schieber an ihren äußeren Enden abgeschrägt, so daß sie beim Eintreten in die Schlitze des äußeren Kranzes des Arbeitskörpers die darin enthaltenen Verunreinigungen nach den Druckkanälen hin herausschieben.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Schnitt senkrecht zur Achse der Maschine, während Fig. 2 im oberen Teil einen Längsschnitt und unten eine Ansicht veranschaulicht. Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Schieber in zwei verschiedenen Ansichten.

Die Schieber e sitzen in an sich bekannter Weise an Führungsklötzen, die durch ein Exzenter in einer Ringnut derart gesteuert werden, daß die Schieber sich in radialer oder annähernd radialer Richtung von innen nach außen und wieder zurückbewegen. Bei ihrer Auswärtsbewegung treten sie in den äußeren Kranz des Arbeitskörpers ein. Um hierbei der im äußeren Kranz des Arbeitskörpers in den Aussparungen für den Eintritt der Schieberenden befindlichen Flüssigkeit den Austritt zij gestatten, sind die Schieber e an ihrem äußeren Ende bei 0 nach der Druckseite hin abgeschrägt.

Es hat sich im praktischen Betriebe herausgestellt, daß die Schieber infolge des entstehenden Vakuums und des auf den Schiebern lastenden Druckes derart an die Fläche angepreßt werden, daß eine einseitige Abdichtung vollkommen genügt, daß also der Fortfall der Abdichtung auf der Druckseite infolge der Abschrägung keine Nachteile hat.

Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß Fremdkörper, die sich vor die Schieber setzen, infolge der Abschrägung der Schieber nach der Druckseite herausgeführt werden, da auf dieser Seite immer ein genügender Raum zwischen den Schiebern und den Schlitzen fi des äußeren Kranzes bleibt.

Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, kann die Abschrägung der Schieber muldenförmig ausgearbeitet sein, wodurch die in der Flüssigkeit enthaltenen Unreinigkeiten noch besser

aus den Schlitzen nach dem Kanal geführt werden.

Claims (2)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Rotationsmaschine mit von innen nach außen durch den im Arbeitskörper angeordneten Arbeitsraum beweglichen Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber an ihren äußeren Enden abgeschrägt sind, zum Zwecke, Unreinigkeiten der zu fördernden Flüssigkeit aus den Schlitzen des äußeren Kranzes nach den Druckkanälen hin herauszuschieben.
2. 2. Rotationsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung der Schieber muldenförmig gestaltet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.