DE939856C

DE939856C - Druckmittelsteuerung mittels Kolbenschieber

Info

Publication number: DE939856C
Application number: DEZ2900D
Authority: DE
Inventors: Hubert Freiherr Von D Thuengen
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1943-07-04
Filing date: 1943-07-04
Publication date: 1956-03-01

Description

Druckmittelsteuerung mittels Kolbenschieber Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Mängel bekannter Druckmittelsteuerungen mit Kolbenschiebern zu beseitigen, und zwar in bewußt einfacher technischer und baulicher Hinsicht.
Die hauptsächlichen Nachteile bisher bekanntgewordener Einrichtungen der vorgenannten Art waren, trotz sorgfältigster bearbeitungstechnischer Ausführung, oft auftretende Druckmittel- bzw. Druckverluste und eine dadurch oft bedingte mangelhafte Arbeitsweise der Steuerung sowie vielfach konstruktiv oft nicht sehr einfache Ausbildung der einzelnen jeweiligen Absperrorgane, wodurch wiederum eine erhebliche Steigerung der Gestehungskosten und erhöhte Empfindlichkeit in Kauf genommen werden mußte. Demgegenüber sichert die Lösung der gestellten Aufgabe eine einwandfreie Arbeitsweise der Druckmittelsteuerung durch Vermeidung von Druckmittel- bzw. Druckverlusten und eine äußerst billige Gestehung infolge denkbar einfacher Herstellung bei äußerster Zuverlässigkeit. Sie erreicht dies dadurch, daß der Kolbenschieber die jeweils zu verschließenden Leitungen mehrfach in Nacheinanderschaltung, z: B. doppelt, absperrt und daß bei Verwendung als Umsteuereinrichtung eines den Arbeitskolben abwechslungsweise von der einen oder anderen Seite beaufschlagenden Druckmittels der Kolbenschieber so ausgebildet ist, daß gleichzeitig die Zuleitung zur einen Arbeitskolbenseite von der Druckleitung her doppelt in Nacheinanderschaltung geöffnet und zum Abfluß hin auf dieselbe Weise verschlossen, die Ableitung von der anderen Arbeitskdlbenseite :zum Abfluß hin doppelt in Nacheinanderschaltung geöffnet und gegen die Druckleitung ,hin ebenso verschlossen ist. Hierbei ist vorteilhaft die Einrichtung getroffen, daß für den Abschluß der sm Zylinder befindlichen Durchl.aßöffnun#gen auf der Kolbenstange Steuerkolbenschieber vorgesehen sind, deren Kolbenflächen abwechselnd einmal vollwandig und einmal mit Durchbrüchen versehen sind, wobei sich jeweils zwischen den Steuerköl1benschiebern nach außen offene Ringräume befinden, von denen je. zwei über die Durchbrüche der durchbrochenen Steuerkalbenschieber miteinander verbunden sind. Die zum Arbeitskolben führenden Leitungen sind in der Wand des -Zylinders für die Steuerkolbenschieber zu Doppelkanälen ausgebildet: Die Doppelkanäle können aber auch in den Zu- bzw. Ableitungen der Steuereinrichtung angeordnet sein. -Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform und stellt -in A`bb. i einen Längsschnitt .in o=Stellung, in Abb. 2 in einer Arbditsstdl'lung dar; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie II-II der Abb. i.
Die auf der Kolbenstange i angeordneten Steuerkolbenschieber a, 3 sind derart vorgesehen, daß abwechselnd ein Steuerkolbenschieber 2 mit voller Kolbenfläche einem Steuerkolbenschieber 3 mit durchbrochener Kolbenfläche folgt. Hierdurch werden zwischen den Steuerkolbenschiebern nach außen offene Ringräume 4 gebildet, von denen je zwei durch die Durchbrechungen 5 de'r Steuerkolbenschieber 3 miteinander verbunden sind. In der o-Stellung nach Abb. i sind-,alle Leitungen der Druckm:ittelsteuerung durch die S'teuerkölbenschieber abgesperrt. Aus der Abb.2 ist die Wirkungsweise und vor allem die jeweilige doppelte Öffnung bzw. doppelte Absperrung der Leitungen klar ersichtlich. Durch die Bewegung der Kolbenstange i nach links werden die Ringräume 4 mit den Leitungen 6 und 7 und die Ringräume 4a mit den Leitungen 8, 9 verbunden. Aus der Betrachtung der Abb. 2 gebt deutlich hervor; d:aß aus der Leitung 9 kommendes Druckmiütdl@ durch die Ringräume 4a, den Kanal i i und die Leitung 8 vor die rechte Seite :des Arbeitskolbens io gelangen kann, aber infolge des vor dem Kanal, i2 liegenden Mantels des Steuerkolbenschidbers 3 nicht in die beiden Ringräume 4b entweichen 'kann. Bereits in diesen Ringrärumen 4b befindliches Druckmittel kann aber infolge der Stellung des Steuerkolbenschiebers 2 zur Leitung 13 nicht in diese gelangen. Sinngemäß verhält es sich bei der geöffneten: linksseitigen Abflußleitung. Das Druckmittel kann aus der Leitung 6 durch dem Kanal 14 und (die Ringräume 4 nach der Leitung 7 abfließen, aber wegen der Stellung des Steuerkolbenschiebers 3 vor dem Kanals 15 nicht in die Ringräume 4c gelangen. In diesen bereits befindliches Druckmittel kann aber auch infolge der Anordnung der vollwandigen Steuerkolbenschieber nach keiner Seite hin entweichen.
Man erkennt weiterhin,deuflich, daß die Druckleitung 9 einmal durch den Mantel des Steuerkolbenschiebers 2 und das zweitemal durch -den Mantel des, Steuerkolbenschiebers 3 gegen die Leitung 6 verschlossen ist. Ebenso. verhält es sich bei der Leitung 8 gegenüber der Leitung 13.
Eindringlich führt das :dargestellte Ausführungsbeispiel noch die .außerordenfliche Einfachheit der Herstellung vor Augen und läßt einen Rückschluß auf .die Verbilligung gegenüber ;bekannten Einrichtungen zu. Tatsächlich 'kommt als maßgeblich nur die Herstellung der beiden einfachen Steuerkolbenschieber 2 und 3 in Frage, wobei auch eine sehr einfache Montage der gesamten Einrichtung gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. I?ruekmittelsteuereinrichtung mit Kolbenschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber die jeweils zu verschließenden Leitungenmehrfach in Nächeinlanderschaltung, z. B. doppelt, absperrt.
2. DruckmVttelsteuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß bei Verwendung als Umsteuereinrichtung eines den Arbeitskolben .abwechslungsweise von der einen oder anderen Seite beaufs.chlagenden Druckmittels der Kolbenschieber so ausgebildet ist, daß gleichzeitig die Zuleitung zur einen Arbeitskolbenseite von der Druckleitung her doppelt in Nacheinanderschaltung geöffnet und zum Abfluß hin auf dieselbe Weise verschlossen, die Ableitung von der anderen Arbeitskolbenseite zum Abfluß hin doppelt in Nacheinanderschaltung geöffnet und gegen die Druckleitung .hin ebenso verschlossen ist.
3. Druckmittelsteuereinrichtung mach Anspruch i oder 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß für :den Abschluß der im Zylinder :befindlichen Durchlaßkanäle auf der Kolbenstange (i) S'teuerko#1bensohieber (2, 3) vorgesehen sind, deren Kolbenflächen ,abwechselnd einmal vollwandig und einma;f mit Durchbrüchen (5) versehen sind, wobei sich jeweils zwischen den Steuexkolbenschiebern (2, 3) nach außen offene Ringräume (4, 4a, 4b, 4°) befinden, deren je zwei über die Durchbrüche (5) der durchbrochenen Steuerkolbenschieber (3) miteinander in Verbindung stehen.
4. Druckmittelsteuereinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Arbeitskolben (io) führenden Leitungen (6, 8) in der Wanddes Zylinders für die Steuerkolbenscheber (2, 3) zu Doppelkanälen (11, i2 bzw: 14, 15) ausgebildet sind.