DE513896C - Kugel- oder Zylinder-Drehschieber mit hydraulischer Entlastung - Google Patents

Kugel- oder Zylinder-Drehschieber mit hydraulischer Entlastung

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DE513896C
DE513896C DEP59261D DEP0059261D DE513896C DE 513896 C DE513896 C DE 513896C DE P59261 D DEP59261 D DE P59261D DE P0059261 D DEP0059261 D DE P0059261D DE 513896 C DE513896 C DE 513896C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K39/00Devices for relieving the pressure on the sealing faces
    • F16K39/06Devices for relieving the pressure on the sealing faces for taps or cocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

Es sind bereits Keilabsperrschieber bekannt geworden, bei denen die Entlastung der Keilplatte durch ringförmige oder anders geformte Gegendruckkammern von dem einseitigen Wasserdruck herbeigeführt ist. Der Hauptnachteil der Schieber dieser Art besteht darin, daß die Anordnung der Gegendruckkammern eine bedeutende Vergrößerung des Schiebergehäuses erforderlich macht. Gemäß der Erfindung wird nun von diesem Prinzip in Anwendung bei Kugel- und Zylinderschiebern Gebrauch gemacht, derart, daß der für die Festigkeit des Gehäuses zweckmäßig angeordnete Raum zur Anordnung der Druck- und Gegendruckräume benutzt wird, und zwar unter Verwendung einer Zwischenwand, die die Kalotte bei Kugelschiebern und die Zylinder bei Zylinderschiebern in Druck- und Gegendru^kraum teilt, wobei diese Zwischenwand am Drehkörper sitzt.
Die übrigen Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehendem.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei die Abb. 1 ein Längsschnitt durch einen Kugel-Drehschieber in geschlossener Stellung, Abb. 2 ein Schnitt bei geöffnetem Schieber ist; die Abb. 3 zeigt in der unteren Hälfte einen Schnitt durch die Mittellinie und in der oberen Hälfte einen Schnitt nach der Linie X-X der Abb. 1. Abb. 4 und 5 sind Schnitte durch einen Zylinder-Drehschieber in geöffneter und geschlossener Stellung.
Der Schieber ist im allgemeinen gleich den bekannten Schiebern dieser Art ausgeführt. In einem Gehäuse α ist ein um die Achsen b drehbarer Kugel- oder Zylinderkörper c in die Lager d des Gehäuses α eingesetzt. Der drehbare Kugel- oder Zylinderkörper c besitzt einen zylindrischen Kanal e, dessen Durchmesser dem Durchmesser der Zuleitung f des Gehäuses α entspricht. An dem Kugel- oder Zylinderkörper c sind die Trennwände g angeordnet, die sich der Form nach an das Gehäuse α anschließen. In dem Kugel- oder Zylinderkörper c sind Kanäle h ausgebildet. Bei geschlossener Stellung des Schiebers bilden sich zwischen der Gehäusewand a, den Trennwänden g und den Flächen des zylindrischen Kanals e vier Räume i, k, I, m, die im folgenden auch mit Gegendruckräumen bezeichnet werden. In der geschlossenen Stellung dichten die Flächen des Kugel- oder Zylinderkörpers gegen die Ränder η des Gehäuses α ab. 0 ist ein Verbindungsrohr zwischen der Zuleitung f und dem Gegendruckraum k und m; die Leitung q stellt eine Verbindung zwischen dem Raum i nach außen her. In den Leitungen 0 und q ist ein Umsteuerventil r vorgesehen. Die bei dem Schieber auftretenden Kräfte sind zur besseren Erklärung mit Pfeilen und P bezeichnet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Auf dem geschlossenen Schieber lastet in der Pfeilrichtung ein Druck P (Abb. 1). Dieser Druck ist bestrebt, den Schieber gegen
die Ränder η fest anzupressen bzw. den .Schieber nach rechts (Abb. i) zu drücken. Dieser Druck muß von den Achsen b bzw. den Lagern d aufgenommen werden. Erfindungsgemäß tritt nun dadurch eine Entlastung des Schiebers ein, daß durch Legen des Umsteuerventils r die Gegendruckräume k und m mit . der Leitung f verbunden werden, so daß in beiden Räumen k und ni der gleiche Wasserdruck herrscht wie in der Leitung /. Die Räume k und m sind durch den Kanal Λ miteinander verbunden. Die Zwischenwände g, die nach der einen Seite die Räume k und m begrenzen, sind ihrer Größe nach zusammen gleich der Druckfläche der Leitung /; diese Größen sind in Abb. 2 und 4 gestrichelt schraffiert kenntlich gemacht. Dadurch, daß sich der Rückdruck auf die Zwischenwände g gegen die Gehäusewand α abstützt, und durch die Größenverhältnisse der Druckflächen (Abb. 2 und 4) ergibt sich ein Druck auf die
Zwischenwände g gleich 2 X — = P und entgegengesetzt gerichtet wie der Druck P in der Leitung /. Dadurch erfolgt eine völlige Entlastung des Schieberkörpers c, so daß auch die Lagerung b, d entlastet ist. Dichtet der Schieber nicht vollkommen ab, so kann man für die geschlossene Stellung entspra-chend Druck in die Räume i und I einlassen. Soll der Schieber geöffnet werden, so wird zunächst das etwa in den Räumen i und I befindliehe Wasser durch Verstellen des Umsteüerventils r ins Freie geleitet, so daß jedenfalls jetzt ein vollkommener Druckausgleich vorhanden ist. Der vollkommen ausgeglichene Schieber läßt sich jetzt bequem und ohne Kraftanstrengung drehen, wobei noch hervorgehoben werden muß, daß durch die Entlastung ein Verschleiß des Randes η oder der Dichtungsflächen des Kugel- oder Zylinderkörpers c vermieden wird. Nach dem Öffnen des Schiebers c wird das Umsteuerventil betätigt, so daß jetzt alle Kammern i, k, I, m mit der Zuleitung f in Verbindung stehen und infolgedessen auch in dieser Stellung der Schieber vollkommen entlastet ist. Wenn in dieser Stellung auch eine vollkommene Abdichtung der Räume i, k, I1 m mit den Rändern η nicht stattfindet, so ist dieser Umstand insofern bedeutungslos, als ja stets neues Wasser aus der Leitung f in die Räume i, k, I, m gelangt. Es ist selbstverständlich, daß gewisse Änderungen in der Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne das Wesen der Erfindung- zu ändern; so kann z. B. der Verbindungskanal h zwischen den Kammern i und I, k und m auch um das Gehäuse α herumgeführt werden. .
Die Vorteile bestehen hauptsächlich darin, daß selbst bei großen Abmessungen der Schieber die Achsen und Lager verhältnismäßig klein gehalten werden können; ferner wird ein schneller Verschleiß und damit ein frühzeitiges Undicht- und Unbrauchbarwerden des Schiebers vermieden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kugel- oder Zylinder-Drehschieber mit hydraulischer Entlastung durch Gegendruckräume, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus der Konstruktion ohne Vergrößerung des Gehäuses ergebenden Druckräume durch eine am Drehkörper angebrachte, in geschlossener Stellung des Schiebers senkrecht zur Druckfluß richtung liegende Zwischenwand in Druck- und Gegendruckräume geteilt werden.
2. Kugel- oder Zylinder-Drehschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- und Gegendruckräume durch einen Kanal innnerhalb des Abflußkörpers untereinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP59261D 1928-12-18 1928-12-18 Kugel- oder Zylinder-Drehschieber mit hydraulischer Entlastung Expired DE513896C (de)

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DE513896C true DE513896C (de) 1930-12-04

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ID=7389146

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DE (1) DE513896C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157044B (de) * 1959-09-02 1963-11-07 Audley Engineering Company Ltd Hahn mit entlasteten Kuekenlagerzapfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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