DE2118030A1

DE2118030A1 - Vorrichtung zur automatischen Belüftung eines geschlossenen Raumes

Info

Publication number: DE2118030A1
Application number: DE19712118030
Authority: DE
Inventors: Jean-Marie de Laguy-sur-Marne; Anger Gaston; Richard Louis; Cholet; Souza-Maquin (Frankreich). M F24f9-00
Original assignee: NICOLL SOC; Centre Scientifique et Technique du Batiment CSTB
Current assignee: NICOLL SOC; Centre Scientifique et Technique du Batiment CSTB
Priority date: 1970-04-14
Filing date: 1971-04-14
Publication date: 1971-11-18
Also published as: DE2118030B2; FR2086925A5; DE2118030C3

Description

PATENTANWÄLTE

Dr. rcr. nat. DIETER LOUb λ * λ Q Π Ο Π

Pipl-Pbys. CLAUS Pö! !LAU £- I I O U O U

DipL-lng. FRANZ LOHRENTZ

8500 NUR N BERQ 11927/28 20/H

KESSLERPLATZ 1

CENTRE SOIENTIPIQUE et TECHNIQUE du ΰΛΤΙΚΒΝΤ* PARIS und S.A. N 1 C 0 Ii Tj, CHOLET', Frankreich

Vorrichtung zur automatischen Belüftung eines geschlossenen itaumes

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Belüftung eines geschlossenen jxaumes, mit einem mindestens eine Wand des Raumes durchsetzenden luftschacht, in dem ein bewegliches, den Stromungsquerschnitt bestimmendes Element angeordnet ist, das unter der entgegengesetzten Wirkung einer aus seiner Befestigung in dem Luftschacht resultierenden Kraft und der durch eine zu beiden Seiten der Wand auftretende Druckdifferenz erzeugten Strömungskraft der durch den Luftschacht strömenden Luft eine Gleichgewichtslage einnimmt und den Stromungsquerschnitt dabei derart regelt, daß sich dieser im umgekehrten Verhältnis zur Höhe der Druck-' differenz verändert.

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Eine Vorrichtung der vorstehend geschilderten Art ist aus der französischen Patentschrift 1 370 843 bekannt. Diese vorrichtung umfaßt ein Apparatesystem zur automatischen Regelung der Belüftung eines geschlossenen Raumes. Dabei ist in mindestens einer der Wände des Raumes eine Öffnung vorgesehen, die einen Luftschacht aufnimmt, der eine Luftführung durch Verbindung der beiden Seiten der Wand herstellt. In dem Luftschacht ist ein bewegliches Regelelement, insbesondere eine bewegliche Klappe, angeordnet, die unter der Doppelwirkung zweier entgegengesetzter Kräfte steht. Eine Kraft resultiert aus der besonderen Art der Anordnung und Montage der Klappe in dem Luftschacht und die andere Kraft ist die Strömungskraft der durch eine Druckdifferenz zu beiden Seiten der Wand erzeugten Luftströmungo Die Querschnittsform der Luftführung wird bestimmt durch die Verstellage des Regelelements, und zwar in der Weise, daß die Größe des Strömungsquerschnittes, der einerseits" durch den Luftschachtquerschnitt und andererseits durch die Ränder des Regelelementes in dessen Gleichgewichtslage definiert ist, sich im umgekehrten Verhältnis zur Höhe der Druckdifferenz verändert. Dadurch soll ein konstanter Luftdurchsatz aufrechterhalten werden.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, diese bekannte Vorrichtung zu vereinfachen und weniger verschleißanfällig zu gestalten. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das den Strömungsquerschnitt regelnde Element ein an seinen beiden Enden in dem Luftschacht abgestütztes selbsttragendes Blatt ist, das unter der Wirkung der Luftströmung senkrecht zu der die Abstützpunkte und das Blatt enthaltenden Ebene ausbiegbar ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die in ihrer Gestaltung außerordentlich einfach ist, enthält somit keinerlei schwenfc-

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bares Element und ist demzufolge keinerlei merklichem Verschleiß unterworfen. Daruberhinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig von der Art ihrer Anordnung, d.h. sie funktioniert in gleicher Weise in jeder Lage, weil sie zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts gegenüber der durch die Luftströmung erzeugten Strömungskraft sich nicht der 'Schwerkraft bedient. Schließlich ist ihre Wirkungsweise leicht regelbar, reproduzierbar und geräuscharm.

Y/eitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren TJnteransprüchen.

Es zeigen:

Pigρ 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung;

Pig. 2 eine Draufsicht im Längsschnitt längs der Linie II-II in Figur 1 auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung und

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III in Figur 1 ο

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Belüftung umfaßt einen Luftschacht 1, der vorzugsweise aus Kunststoff gegossen ist und in eine Öffnung mindestens einer Wand eines geschlossenen Raumes eingesetzt wird. Der Luftschacht 1 bildet eine Luftführung 2 von länglich rechteckigem Querschnitt, die zu beiden Seiten der Wand mit einer zum Inneren des Raumes gerichteten Öffnung 2a bzw. einer nach außen gerichteten Öffnung 2b mündet. In dem zum Inneren des Raumes

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weisenden und führenden Teil der Luftführung 2 sind Ablenkelemente 3 angeordnet, die einen Luftdiffusor bilden. Die Seite der Luftführung 2, die nach außen gerichtet ist,, besitzt divergierende, zur äußeren Mündung 2b verlaufende Wandungen, so daß an der äußeren Mündung 2b ein maximaler StröV mungsquerschnitt vorliegt, der sich progressiv in Richtung auf einen mittleren Abschnitt 2c d.er !luftführung 2 verringert. Die den divergierenden Teil der Luftführung 2 bildenden Wände 4-, 4a verlaufen beide geneigt zu den daran anschließenden Wandungen der Luftführung 2. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die divergierende Gestaltung auch nur durch eine entsprechende Neigung einer Wand erzeugt werden kann,,

Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Regelelement, das aus einem selbsttragenden Blatt 5 bes.teht, das sich in Längsrichtung über die Mündung 2b der Luftführung 2 erstreckt. Dieses Blatt 5 ist frei an seinen beiden Enden in Ausnehmungen 6a, 6b des Luftschachtes 1 eingelegt und kann sich unter der Wirkung auftreffender Luftstrahlen oder Luftströmung in einer Richtung F ausbiegen. Die. Richtung F liegt senkrecht zu einer iubene, die durch das Blatt 5 in dessen Ruhelage sowie durch dessen Abstützpunkte 6a, 6b verläuft.

Unter der Einwirkung auftreffender Luftströmung verformt sich das Blatt 5 und nimmt eine sich je nach der Strömungskraft verändernde Position ein. Eine dieser Positionen des Blattes 5 ist in den Figuren 2 und 3 gestrichelt angedeutet. Auf diese Weise verändert das Blatt 5 je nach seiner Position in der Luftführung 2 den Strömungsquerschnitt für die .durchströmende Luft, da sie diesen mit ihren Rändern zwischen der Mündung 2b und dem Querschnitt 2c vergrößert oder verkleinert. Von der elastischen Verformbarkeit des für das Blatt 5 gewählten Materials hängt somit auch die genaue Gestaltung der Wandungen 4, 4a der Luftführung 2 ab.

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Obwohl in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden Enden des .Blattes 5 frei abgestützt sind, ist auch eine Ausführung möglich, bei der eines der jinden eingespannt und das andere frei ist oder bei der beide Enden eingespannt sind.

Um unter der Wirkung der Luftströmung auftretende geräuscherzeugende Schläge zu vermeiden, kann das oder können die freien Enden und/oder die Abstützstellen des Blattes 5 mit geräuschdämpfenden Elementen versehen sein, die^. z.B. mittels, Federn oder elastischer Einlagen, das Montagespiel beseitigen.

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Claims

Patent- (Schütz-) Ansprüche

Vorrichtung zur automatischen Belüftung eines geschlossenen Raumes, mit einem mindestens eine V/and des Raumes durchsetzenden Luftschacht, in dem ein "bewegliches, den Strömungsquerschnitt bestimmendes Element angeordnet ist, das unter der entgegengesetzten Wirkung einer aus seiner Befestigung in dem Luftschacht resultierenden Kraft und der durch eine zu beiden Seiten der Wand auftretende Druckdifferenz erzeugten btrömungskraft der durch den Luftschacht strömenden Luft eine Gleichgewichtslage einnimmt und den Strömungsquerschnitt dabei derart regelt, daß sich dieser im umgekehrten Verhältnis zur Höhe der Druckdifferenz verändert, dadurch gekennzeichnet, daß das den Strömungsquerschnitt regelnde Element ein an seinen beiden Enden in dem Luftschacht (1) abgestütztes selbsttragendes Blatt (5) ist, das unter der Wirkung der Luftströmung senkrecht zu der die Abstützpunkte 1,6a, 6b) und das Blatt ^5) enthaltenden Ebene ausbiegbar ist,

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der .Luftschacht ^ 1) eine Luftführung \,2) mit veränderlichem Strömungsquerschnitt bildet, der an dem zu dem geschlossenen Raum gerichteten Ende der .Luftführung (2) ein Maximum bildet, und daß das Blatt {5} in Längsrichtung vor der Mündung der Luftführung (2; angeordnet ist,

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführung (2) auf mindestens einer Seite eine geneigte Wandung.^4, 4a) besitzt, deren Neigung in Abhangig-

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keit von der elastischen Verformbarkeit des glattes (5) bestimmt ist«

4p Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (5)'mit seiner beiden %iden frei in Ausnehmungen (6a, 6b) aes Luftschacht η. {Ί) aufgenommen ist»

ο Vorrichtung nach einen; oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aas Blatt (5) an einen seiner Enden eingespannt und an seinem anderen üiirie frei ist.

6β Vorrichtung nach einem oder mehrerer, ier Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da., das Blatt (5) mit seinen beiden Enden eingespannt ist_e

7» Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch'gekennzeichnet, ä&li der Luftschacht (1) auf seiner dein geschlossenen Hauis zugewendeten Seite einen Diffusor (3) aufweist.

8«, Vorrichr.-jig nach Anspruch 4-, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oder an den freien Enden des Blattes (5) und/oder dessen Abstützpunkten (ta, 6b) Dämpferelemente angeordnet sind.

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