DE952048C

DE952048C - Schieber

Info

Publication number: DE952048C
Application number: DER8672A
Authority: DE
Inventors: Hans Richter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-28
Filing date: 1952-03-28
Publication date: 1956-11-08

Description

Es sind Schieber bekannt, bei denen die Schieberplatte federnd gegen eine Führung abgestützt ist, die in Nuten im Gehäuse gleitet.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schieber mit durch Federdruck gegen die Sitzfläche gepreßter Schieberplatte und besteht darin, daß die Betätigungsspindel hohl aufgebohrt ist -und in diese hohle Betätigungsspindel eine Stabrfeder eingesetzt ist, die die Schieberplatte gegen den Schiebersitz preßt. Dadvirch entfällt die besondere Gleitführung, die bei der bekannten Art der Anpressung nötig ist.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
-Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Schieber, so daß die Anordnung des Schiebers und der Betätigungsspindel erkennbar ist; Abb.2 zeigt eine Draufsicht auf den Schieber nach abgenommenem Deckel bzw. Eintrittsteil und Abb. 3 eine vergrößerte Darstellung der hohlen Betätigungsspindel mit eingesetzter Stabfeder und deren Verbindung mit dem Schieber in vergrößertem Maßstabe.
Die Schieberplatte k gleitet auf dem Schiebersitz L. Sie wird dabei durch die Stabfeder p angepreßt, die in der hohlen Betätigungsspindel g angeordnet ist.
Der zur Verbindung der Schieberplatte mit der Stabfeder dienende rippenförmige Ansatz am Rücken der Platte ist so hoch, daß er die Feder um das Maß. s-t hochdrückt, wodurch die federnde Anpressung erzeugt wird. Das Maß- t gibt den Abstand der Mittelachse der Spindel von der Sitzfläche an.
Das abzusperrende Medium gelangt durch den Eintrittsstutzen a in den Innenraum e und drückt zusätzlich den Schieber k gegen den Schiebersitz 1, verstärkt also die Wirkung der Stabfeder p noch.
Die Abdichtung der Spindel g gegen das Gehäuse erfolgt in üblicher Weise durch eine Stopfbuchse i, wobei die Spindel g in einer Grundbuchse h geführt ist. An einem Zeiger n kann die axiale Verschiebung der Spindel g, die durch das Handrad m bewirkt wird, abgelesen werden. Bei dem in Abb. i gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Eintrittsstuzen a gleichzeitig als Verschlußdeckel für das Gehäuse d ausgebildet.
Die Öffnung e, die nach Abnehmen des Eintrittsteiles a oder des Verschlußdeckels frei wird, ist so groß bemessen, daß der Schieber betriebsgleich bewegt werden kann und ein Nachprüfen auch des Zustandes des Schiebersitzes möglich ist.
Besonders vorteilhaft wirken sich die einfache Abstützung zusammen mit der guten Zugängigkeit bei Anwendung des Schiebers als Entsalzungsschieber für Dampfkessel aus. Bei solcher Anwendungsart ist mit starken Krustenbildungen im Inneren durch Salzausscheidungen zu rechnen.
Die Öffnungen dienen zum Anschluß eines Probierventils und von Meßleitungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schieber mit einer durch Federdruck gegen die Sitzfläche gepreßten Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stabfeder in die hohle Betätigungsspindel eingesetzt ist, die die Schieberplatte gegen den Schiebersitz preßt.
2. Schieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schiebersitz aufnehmende Hohlraum nach Öffnen des Gehäuses frei zugängig ist, wobei die Öffnung so groß bemessen ist, daB auch die Schiebergleitfläche (Schiebersitz) nachgeprüft werden kann, wobei der durch die Stabfeder gegen seinen Sitz gepreßte Schieber betriebsgleich bewegt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.867770, 834629, 821:298, 630 742, 567 185, 5oi 144, 141649; französische Patentschrift Nr. 71812g; schweizerische Patentschrift Nr. 225:217; USA.-Patentschrift Nr. 2499415; Zeitschrift »GWF«, Jg. 93, Heft 5 vom i. 3. 52, S. 115 bis 117.