DE558087C - Staumessvorrichtung - Google Patents

Description

• Staumeßvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für in Rohrleitungen strömende Medien, die ein leichtes Auswechseln der zur Messung dienenden Stauorgane zuläßt. Es sind solche Geräte bekannt, die aus einem quer zur Rohrachse beweglichen Schieber bestehen, der als Stauorgan eine oder mehrere Stauränder trägt. Es ist ferner auch bekannt, in derselben Weise Düsen als Meßorgane anzuordnen. Bei der Verwendung von Düsen besteht die Schwierigkeit einer guten Abdichtung des Rohrinnern nach außen. Bei dem Staumeßgerät nach der Erfindung werden nun zwei mit Dichtungsdruck in die Leitung eingesetzte Kolben verwandt, wie sie bereits zum Abdichten von Abschlußschiebern für Ruhrleitungen bekannt sind und von denen der eine Träger der Düse ist. Ferner wird erfindungsgemäß der zwischen den Kolben befindliche ringförmige Raum zur Abnahme des verringerten Drucks verwandt. Ringförmige Druckabnahmeräume sind bei Stauorganen sonst allgemein bekannt. Erfindungsgemäß wird ferner die Düse an dem sie tragenden Kolben derart befestigt, daß ihre Eintrittsöffnung gegenüber der Dichtungskante des Schiebers versetzt angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß eine Düse, deren Länge kleiner als die Schieberdicke ist, derart verwendet werden kann, daß ihr zylindrischer Teil in der hinteren Dichtungsebene endet. Die Zeichnung veranschaulicht in der Abb. t eine Ausführungsform des Meßschiebers im Längsschnitt, Abb. 2 den Schieber bei weggenommenem rechtem Gehäuseteil in Vorderansicht. Abb. 3 veranschaulicht eine Einzelheit hierzu im größeren Maßstab im Längsschnitt. Abb.4 zeigt eine zweite und Abb. 5 eine dritte Ausführungsform gleichfalls im Längsschnitt.
• Das zweiteilige Gehäuse a, welches in eine Rohrleitung eingebaut ist, enthält einett Drehschiebers. Der Schiebers weist in an sich bekannter Weise eine dem Durchgangsquerschnitt der Leitung entsprechende Aussparung sowie eine oder mehrere Staudüsen b auf, welche wahlweise durch Drehen des Schiebers s in die Leitung eingeschaltet werden können. Die Staudüsen b sind an durch Federdruck axial gespreizten und dichtend gegen die Schieberspiegelfläche gedrückten kolbenartigen Körpern c entweder auswechselbar angeordnet, wie Abb. 4 und 5 veranschaulichen, oder die Staukörper bilden, wie Abb.2 und 3 veranschaulichen, einen Bestandteil des einen der Dichtungskolben c. Bei Verwendung von Staudüsen geringer Länge werden diese zweckmäßig, wie Abb. 5 veranschaulicht, an dein Dichtungskolben gegenüber seiner Dichtungskante versetzt angeordnet. Je einer der Kolben des Kolbenpaares c ist mit Durchbrechungen o, sei es an seinem dem Düsenende entsprechenden Ende (Abb. 2 und 3) oder auf seinem Umfang (Abb. 4 und 5), ausgestattet, und zwar derart, daß in der Gebrauchstellung der Düse die Öffnungen mit einem in dem einen Gehäuseteil d des Schiebers befindlichen Anschlußkanal e in Verbindung stehen, der zur Druckmeßvorrichtung führt; der andere Anschluß der Druckmeßvorrichtung wird in üblicher Weise an einen vor der Stauvorrichtung in die Leitung mündenden ringförmigen Kanal f angeschlossen. Es befinden sich somit im vorliegenden Fall die zum Messen des Druckes hinter dem Staukörper dienenden Anzapfstellen unmittelbar hinter oder seitlich des Staukörpers, so daß infolgedessen genaue Meßergebnisse gewährleistet sind, und es befinden sich außerdem die Anzapfstellen in dem beweglichen Teil der Meßvorrichtung, so daß, da auf jene Weise den Durchfluß beeinträchtigende ortsfeste Anzapfstellen vermieden sind, beim Ausschalten der Stauvorrichtung aus der Leitung deren voller lichter Ouerschnitt vorhanden ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Staumeßvorrichtung für in Rohren strömende Medien, bei der eine oder mehrere Düsen in einem quer zur Rohrachse beweglichen Schieber sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Meßstelle des Schiebers zwei mit Dichtungsdruck in die Rohrleitung eingefügte, sonst bei Abschlußschiebern bekannte Kolben vorhanden sind, von denen der eine die Düse trägt, und äaß der zwischen den Kolben liegende Ringraum als Druckabnahmeraum.für den verringerten Druck dient.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse an dem Kolben in axialer Richtung gegenüber der vorderen Dichtungskante versetzt angeordnet ist.