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Die Erfindung betrifft die Ausnutzung von als Ringschieber bezeichneten Ventilen für Flüssigkeits-, Gas-oder Dampfmessungen. Unter Ringschieber versteht man Absperrvorrichtungen, bei denen in einem in die Leitung eingebauten Gehäuse zentral ein Führungskörper für die Flüssigkeit derart eingebaut ist, dass ein Ringraum für den Durchfluss der Flüssigkeit oder des sonstigen strömenden Mittels verbleibt.
In diesem Führungskörper ist ein \sperrteil in axialer Richtung verschiebbar, der eine Veränderung des Durchgangsquerschnittes für das strömende Mittel ermöglicht und in der äussersten Stellung die Leitung ganz verschliesst.
Es ist nun vorgeschlagen worden, Dampfmengen in der Weise zu messen, dass in einem kegelig eingeschnürten Rohrstück ein kegeliger Teil zentnsch in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist und der Druck an der Einlaufstelle und in dem Ringraum gemessen wird. Die Durchflussmenge des Dampfes soll dann mit Hilfe des Druckabfalles und des Grades der Verstellung des kegeligen Teiles errechnet werden. Dieses Verfahren ist ausserordentlich umständlich. Dagegen arbeitet man bei den sogenannten Venturimessern, bei denen ebenfalls der Druckabfall als Mass für die Durchflussmenge benutzt wird, mit fest angeordneten Messdüsen, so dass die Flüssigkeitsmenge unmittelbar an dem Messgerät des manometrischen Druckunterschiedes abgelesen werden kann.
Gemäss der Erfindung werden Ringschieber der oben angedeuteten Art für die Messung nach Art
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den zum Anschluss dienenden Ringraum bildenden Teil und einen zweiten, darin verschiebbaren Teil besteht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung im Längsschnitt gezeigt.
Gemäss der Ausführung nach Fig. 1 ist der auf der Einlaufseite liegende Gehäuseteil I-II als Ringdüse ausgebildet, indem zentriseh darin ein Führungskörper 2 für das strömende Mittel angeordnet ist. In diesem ist in der Längsrichtung verschiebbar ein Absperrkörper 5 gelagert, der sich in seiner äusseren Endstellung mit einem Dichtungsring 6 auf einen Ventilsitz 7 auflegt, der in dem hinteren Gehäuseteil II-III angeordnet ist.
Die Druckentnahmestellen a und b für das manometrische Messgerät liegen in Ringkanälen, die in der Aussenwand der Gehäuseteile vorgesehen und durch Siebe c abgeschlossen sind, wodurch Wirbelbildungen vermieden und Unreinigkeiten abgehalten werden.
Die Ausnutzung des Ringkanales der Ringschieber als Drosselstelle für Messzwecke machte insofern besondere Schwierigkeiten, als bei den bekannten Ausführungen der Schieber die Flüssigkeit oder das sonstige strömende Mittel sich in dem Ringraum ungleichmässig bewegte und infolgedessen der an dieser Stelle abgenommene Druck nicht der tatsächlich durch den Ringraum bewegten Menge entsprach.
Dieser Nachteil ist gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass der die Abnahmestelle für den Minderdruck enthaltende Teil des Ringraumes derart gestaltet ist, dass die Flüssigkeit dort in axialer Richtung strömt und der Druck den wahren Geschwindigkeits-und Mengenverhältnissen entspricht.
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Je nach der Grösse der Geschwindigkeit des fliessenden Mittels oder sonstiger jeweilig durch die Anlage geforderter Bedingungen, wie Verjüngung oder Erweiterung des Durchflussquerschnittes u. dgl. kann die lichte Weite des Ringschiebers am Eintritt grösser, gleich oder kleiner sein als die lichte Weite am Austritt. Die verschiedenen, punktiert angedeuteten Durchmesser sind in der Figur mit D, D1, Da bezeichnet.
Der hintere Gehäuseteil 11-111 ist auf alle Fälle wieder verjüngt und der Absperrkörper schliesst sich der Gestalt dieses Gehäuseteiles entsprechend an. Der gesamte Ringschieber entspricht demgemäss in seiner Gestaltung einem Venturirohr, so dass der in dem Ringraum erzeugte Druckabfall im wesentlichen wiedergewonnen und damit ein merkbarer Druckverlust vermieden wird.
Gemäss Fig. 2 ist der Führungskörper 2 in dem Schiebergehäuse 1 mittels radialer Streben 3 befestigt. Er hat eine zylindrische Bohrung 4, in der sich der Absperrkörper 5 mittels eines nicht dargestellten Triebes verschieben lässt. Der Absperrkörper hat einen Dichtungsring 6, der sich in der Verschlussstellung gegen den Ventilsitz 7 in dem hinteren Gehäuseteil anlegt.
- Um in dem Ringraum 8 eine genau den wahren Geschwindigkeitsverhältnissen entsprechende Druekabnahme zu erzielen, sind sowohl in der Aussenwand als auch in dem Führungskörper 2 je ein Ringkanal 9, 10 gebildet, die sich nach dem Raum 8 öffnen und gegen diesen durch zwei zylindrische Siebe 11 verschlossen sind. An diese Räume sind die nur schematisch angedeuteten Rohrleitungen 12 und 1. 3 angeschlossen, deren eine, 13, durch eine der Streben 3 geführt ist.
Die Leitungen 12 und 13 vereinigen sich entweder an der Aussenseite des Ringschiebergehäuses zu einer einzigen Leitung oder sie sind doppelt zu der Anschlussstelle am Messgerät geführt und beeinflussen dort gemeinsam dessen Minder- druckseite. Seine Hochdruckseite ist in der üblichen Weise mittels einer Rohrleitung 14 an einen an der Einlaufseite des Ringschiebergehäuses gelegenen Ringkanal 15 angeschlossen.
Durch die Druckentnahme an der Innen-und Aussenseite des Ringraumes 8 kommt ein Minderdruck zur Wirkung, der unter allen Umständen der sich tatsächlich durch den Ringraum bewegenden Menge des strömenden Mittels entspricht. Es ist dabei folgendes zu beachten : Wenn, wie es beispielsweise bei sehr grossen Durchflussmengen der Fall sein kann, die Menge des in den Ringraum eintretenden strömenden Mittels etwas nach aussen gerichtet ist, so dass sich infolge seiner lebendigen Kraft in dem
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entsprechender Minderdmek auf, so dass das auf das Messgerät zur Wirkung kommende arithmetische Mittel der Drucke genau im Verhältnis zur Menge des durchströmenden Mittels steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Als Drosselstelle für Flüssigkeit-, Dampf-oder Gasmessungen ausgenutztes Ventil mit zentral in einem Rohrstück verschiebbaren Verschlusskegel, bei dem ein manometrisches Mess-und Anzeigegerät an der Einlaufseite und am Ringraum angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskegel aus einem festen, den zum Anschluss dienenden Ringraum bildenden Teil und einem darin verschiebbaren Verschlussteil besteht.