DE2059020C3 - Luftgeschränk für einen Brenner - Google Patents
Luftgeschränk für einen BrennerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftgeschfänk für1 einen
Brenner gemäß Gattungsbegriff des Anspruches L Bei diesem aus der Zeitschrift »Technische Überwachung«
1Ö (1969) Nummer 8, Seiten 290 und 291, bekannten
Luflgeschfänk sind zwei koaxiale und achsparallele
StfömUngskänäle für Primär- und Sekundärluft vörhäm
den. Beide Kanäle werden direkt aus dem gemeinsamen Luftkasten gespeist, ohne daß ein ringförmiger Kanal
für die Zufuhr der Gesamtluftmenge vorhanden ist. Mit einem Trommelschieber kann die Einströmöffnung für
die Sekundärluft bei einer vorbestimmten Teillast abgesperrt werden. Eine von der Belastung unabhängige
optimale, nahstöchiometrische Verbrennung kann hiermit nicht erreicht werden.
In der Zeitschrift »Mitteilungen der VGB« 49, Heft 2,
in April 1969 ist auf den Seiten 93 bis 98 ein
Venturi-Parallelstromgeschränk beschrieben, bei dem die Verbrennungsluft dem Geschränk über einen
Ringquerschnitt zugeführt wird, der mittels eines von der Frontplatte aus über Gestänge bedienbaren
ti Trommelschiebers geöffnet oder geschlossen wird.
Dieser Schieber soll bei abgestelltem Brenner einen absolut dichten luftseitigen Abschluß gewährleisten,
kann aber auch beim Einbau mehrerer Brenner in einen gemeinsamen Luftkasten zum Abgleichen unterschiedli-
.20 eher Luftmengen bzw. Brennerwiderstände benutzt
werden. Eine ausreichend kontrollierte Einstcllmöglich
keit für eine in Primärluft und Sekundärluft unterteilte Luftmenge ist damit jedoch nicnt möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftgeschränk für einen Brenner der eingangs erläuterten
Art zu schaffen, mit dem eine nahem stöchiometrische Verbrennung m einfacher Weise erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst. Es hat sich
überraschenderweise gezeigt, daß hierdurch eine befriedigende Lösung der eingangs angeführten Probleme
geschaffen worden ist. Die Zufuhr der gesamten Luftmenge in jedem Brenner durch einen ringförmigen
Kanal und die Regelung der Luftmenge mit Hilfe eines im Anschluß an den gemeinsamen Luftkasten angeordneten
Absperrventils ermöglicht einen konstruktiv einfachen Aufbau des Brenners und des zugehörigen
Regelsystems und es hat sich als möglich erwiesen, eine innerhalb eines weiteren Behstun&.hereichs zufrieden
stellende Verteilung der zugeführten Luflmenge auf die Primär- und Sekundarluflsystemt zu sichern, ohne daß
die Einstellung des am hinteren Ende des Brenners eingebauten Verteilers geändert zu werden braucht.
Diese Einstellung muß somii nur dann vorgenommen werden, wenn di<
Feuerungsanlage in Betrieb genommen wird oder wesentliche Änderungen der Betriebsverhältnisse
vorkommen. Dadurch, daß dem Brenner sowohl Primär- als auch Sekundärluft zugeführt wird,
die insgesamt /ugeführte Luflmenge jedoch noch vor der Aufteilung geregelt wird, ermöglicht die Erfindung
eine Optimierung der Verbrennung und sichert generell das Fr/ielen der Vorteile, die sich durch die Aufteilung
der Luft in Primär- und Sekundärluft ergeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den
" Ansprüchen 2 bis 7 /u entnehmen
Zwei Ausfühningsbeispielc (Irr Erfindung werden
nachstehend anhand der schematischen Zeichnung naher erläutert. Fs zeigt
Fig. I einen Fangsschnitt durch eine Ausführungs
w) form des an einem gemeinsamen I ui'kasten montierten
Brenneraggregates,
F ig* 2 und 3 zwei entsprechende Längsschnitte durch
geänderte Ausführungsformen des Brenheraggfegales
und
Fi g, 4 einen Schnitt nach der Linie ΑΆ der F ig, L
Sämtliche auf der Zeichnung gezeigte ßrenneraggregale
sind für den Einbau in einen für mehrere
Brcnncraggrcgalc gemeinsamen Luftkasten 7 berech·
20
59 020
net, der längs eines im übrigen nicht näher gezeigten Verbrennungsraumes 15 verläuft und dem mit Hilfe
nicht gezeichneter Mittel Verbrennungsluft in den erforderlichen Mengen zugeführt werden kann.
Jedes Brenneraggregat umfaßt eine zentral angeordnete Zuführleitung 16 für den Brennstoff, der von jeder
beliebigen Art, d. h. flüssiger, gasförmiger oder pulverisierter fester Brennstoff, sein kann. Im vorderen Ende
der Brennstofflthung 16,d. h.zur Linken in den Fig. 1,2
und 3, können nicht gezeigte Organe angebracht sein, deren Aufgabe es ist, den Brennstoff in den Verbrennungsraum
15 hineinzuverteilen. Solche Organe können von jeder bekannten Art sein.
Die für die Verbrennung des Brennstoffs erforderliche
Luft wird bei allen gezeigten Ausführungsformen durch zwei voneinander getrennte Kanäle zugeführt,
nämlich einen Zentralkanal 1, der die Brennstoffleitung 16 umgibt und durch welchen Primärluft zugeführt wird,
sowie einen um den Kanal 1 koaxial verlaufenden Sekundärluftkanal Z Am vorderen Ende eines jeden der
beiden Kanäle 1 und 2 sind schcrnatisch sogenannte
Turbulatoren 3 bzw. 4 angedeutet, die au^ schräg
gestellten Flächen bestehen können, welche die beiden Luftströme in geeignete Rotation versetzen, bevor sie
durch ein Primärluftmundstück 5, bzw. ein Sekundärluftmundstück 6 in den Verbrennungsraum gelangen. Die
Turbulatoren 3 und 4 können entweder fest oder mit Hilfe nicht gezeigter Betätigungsorgane verstellbar
sein.
Bei der in den F i g. 1 und 4 veranschaulichten Ausführungsform wird zwischen der äußeren Wand des
Brenneraggregates und dem Sekundärluftkanal 2 ein ringförmiger Strömungskanal 9 gebildet, dessen vorderes
Ende durch einen sich konisch verengenden Eintritt
8 mit dem Luftkasten 7 in Verbindung steht. Am hinteren Ende des Kanals 9 ist ein ringförmiger
Verteiler 10 angebracht, der eine zentrale Buchse 17, die von der Wand des Kanals 1 geführt wird, und ein
ringförmiges Leitblech IS umfaßt, dessen äußerer Rand so gekrümm, ist, daß er in das Austrittsende des Kanals
9 hineinragt. Der Verteiler 10 teilt den vom Kanal 9
kommenden Luftstrom in einen durch den inneren Kanal einströmenden Primärluftstrom und einen durch
den Kanal 2 strömenden Sekundärluftstrom auf. Die Buchse 17 ist zweckmäßigerweise in ihrer Längsrichtung
auf dei Wand des Kanals 1 verschiebbar, so daß das Verhältnis zwischen den Querschnitten, durch welche
die Luft vom Kanal 9 jeweils in die beiden Kanäle ί und 2 strömt, und damit das Verhältnis zwischen den Primär
und Sekundärluftmengei, verändert werden kann. Während des Betriebes des Brenners ist der Verteiler 10
jedoch feststehend, da eine Justierung der genannten
Verhältnisse normalerweise nur bei wesentlichen Änderungen der Betriebsbedingungen notwendig ist.
Der Kanal 9 ist einschließlich des Eintritts 8 wie eine
Venturidüse ausgebildet, in deren iich verengendem
Abschnitt eine Öffnung 19 in der Außenwand des Kanals für den Anschluß eines schemalisch angedeute
ten Druckdiffercn/messers 20 vorgesehen ist. Die zweite Meßstelle des Druckmessers 20 wird von einer
entsprechenden öffnung 21 in der im übrigen geschlossenen und friit den Kanälen 1,2 Und 9 koaxialen
Wand einer Meßkammer 13 gebildet, die sich in Slrömungsrichtung gesehen dicht hinter einem ringförmigen
Absperrventil 14 befindet, das koaxial mit dem Bfenneraggregat in den Luftkasten 7 eingebaut ist und
durch Verschieben in Achsrichtung den Einströmquerschnilt
für den Kanaleintritt 8 variiert Die Meßkämmer
13 steht durch eine oder mehrere öffnungen 22 in ihrer
Stirnwand in Verbindur g mit dem Eintritt S.
Bei der gezeigten Anordnung mißt der Druckmesser 20 den Unterschied zwischen den statischen Drücken in
r) der Meßkammer 13 und damit unmittelbar hinter dem
Absperrventil 14 bzw, im engsten Abschnitt des Kanals 9. Die gemessene Druckdifferenz stellt daher einen
Ausdruck für die gesamte Luftmenge dar, die pro Zeiteinheit durch den Kanal 9 strömt, da der
Querschnitt des Kanals an dessen öffnung oder an der Meßsteüe 19 bekannt ist Die erwähnte Druckdifferenz,
die in F i g. 1 durch eine Flüssigkeitssäule Ap schematisch angedeutet ist, kann auf an sich bekannte Weise in
einem im übrigen nicht gezeigten Regelsystem zur
π stetigen Regelu.ig des Absperrventils 14 in einer
solchen Weise ausgenutzt werden, daß die gesamte, jedem Brenner zugeführte Luftmenge auf einem
vorgegebenen Wert gehalten wird, der wiederum von der durch die Leitung 16 zugeführten Brennstoffmenge
abhängig ist. Mit einer einzigen Meßr<-ecke und einem
einzigen Meßorgan für jedes Brenrcraggregat und
einem entsprechenden, einfachen Regelsystem kann man hierdurch unabhängig von Druckschwankungen im
Luftkasten diejenigen Luftmengen, die den einzelnen Brennerp einer Feuerungsanlage zugeführt werden,
nach Belieben und in einer solchen Weise regeln, daß optimale Bedingungen für die Verbrennung in den
ein/einen Aggregaten erreicht werden. Beim Einfahren der Feuerungsanlage kann man in jedem einzelnen
Brenneraggregat experimentiell die Abhängigkeit oder die Übertragungsfunktion zwischen dem vom Druckdifferenzmesser
20 aufgenommenen Meßwert und den nicht gezeigten Antriebsorganen einstellen, die das
Absperrventil 14 zwecks Variation des Querschnitts
J5 verschieben, durch den die Luft aus dem Luftkasten 7 in
den Kanal 9 einströmt. Auf ähnliche Weise kann man auch experimentiell die während des späteren Betriebes
des Aggregates normalerweise beibehaltene justierung
des Verteilers 10 vornehmen.
•to Die in Fig. 2 veranschaulichte Ausführungsform
entspricht bezüglich ihrer wesentlichen Elemente der in Fig. 1 gezeigten, und für diese Elemente sind auch die
gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 verwendet worden. Der Unterschied liegt in der Ausbildung des um die
4r> Primär- und Sekundärluftkanäle 1 und 2 herumverlaufenden,
gemeinsamen Luftzufuhrkanals. Während der Kanal in F i g. 1 als Venturidüse ausgebildet war und
deshalb aus Rücksicht auf die Expansion der Luft hinter dem kleinsten Querschnitt der Düse eine relativ große
Länge hatte, ist der entsprechende Kanal 11 in Fig. 2
wesentlich kürzer. Die hierdurch erzielte Verminderung des Platzbedarfes des Brenneraggregates wird von
einer geringfügigen Verminderung der Wirtschaftlichkeit wegen des vergrößerten Strömungsverlustes
« aufgrund der höheren Luftgeschwindigkeit ;m Kanai 15
und am Übergang zu den Kanälen 1 und 2 längs des Verteilers 10 begleitet. Die Wirkungsweise entspricht
im übrigen der in F i g. I gezeigten Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt sei üeßlich eine Ausführungsform, die
bo sich genau wie die in F i g. 2 gezeigte, durch eine kurze
Baulänge des gesamten Brenneraggregates auszeichnet, bei welcher jedoch die Messung der insgesamt
zügeführten Luftmenge durch Messen des Unterschiedes der zu beiden Seiten einer Blende 12, die im
ringförmigen Kanal zwischen dem Eintritt 8 und dem Verteiler 10 angeordnet ist, herrschenden Drücke
erfolgt. In Fig,3 sind die Meßstellen für den
Druckdifferenzmesser 20 in StrörrtunßsHchtung gese*
hen, hinter der Blende 12 bzw. in der oben erwähnten Meßkaminer 13 angeordnet, doch könnte die letztgenannte
Meßstelle sich an und für sich auch in Strömungsrichtung gesehen, unmittelbar Vor der Blende
in der Außenwand des ringförmigen Luftkanals befinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Luftgeschränk für einen Brenner, der zur
Verbrennung fließfähiger Brennstoffe und zum Einbau in einen für mehrere Brenner gemeinsamen
Luftkasten bestimmt ist und zwei achsparallele Strömungskanäle zur Zufuhr von Primär- und
Sekundärluft sowie Meßorgane zum Messen der dem Brenner zugeführten Luftmenge und ein
Steuerorgan zur Steuerung der Luftzufuhr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle
(1, 2) zur Zufuhr von Primär- und Sekundärluft von einem ringförmigen Kanal (9, ti)
umgeben sind, dessen dem Feuerraum zugewandtes vorderes Ende (8) mit dem Luftkasten (7) und dessen
hinteres Ende über einen während des Betriebes fest eingestellten Verteiler (10) mit den Strömungskanälen
(1,2) verbunden ist, und daß das als Absperrventil f 14) ausgebildete Steuerorgan am vorderen Ende (8)
des ringförmigen Kanals (9, 11) vorgesehen und in Abhängigkeil vom meßergebnis der die diesen
Kanal (9,11) durchströmende Luftmenge messenden Meßorgane (20) steuerbar ist
2. Luftgeschränk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßorgane (20) den
statischen Druckunterschied zwischen einer am Absperrventil (14) gelegenen ersten Meßstelle (21)
und einer zwischen den Enden des ringförmigen Kanals (9, 11) gelegenen zweiten Meßstelle (19)
messen.
3. LuftgL ichränk nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als erste Meßstelle (21) eine mit dem ringförmigen Kanal'(9, 11) kommunizierende,
im übrigen jedoch geschlossene Meßkammer (13) dicht hinter dem Absperrventil (14) in das vordere
Ende des ringförmigen Kanals (9,11) eingebaut ist.
4. Luftgeschränk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer (13) ringförmig
ist und eine geschlossene Seitenwand, die die Innenwand des ringförmigen Kanals (9, 11) koaxial
umgibt, und eine mit Öffnungen (22) versehene, dem Eintrittsende des Kanals (9, 11) zugekehrte Stirnwand
hat.
5. Luftgeschränk nach Anspruch 2. 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kanal
(9) wie eine Venturidüse ausgebildet ist, an deren kleinstem Querschnilt die zweite Meßstelle (19)
angeordnet ist.
6. Luftgeschränk nach Anspruch 2, 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß im ringförmigen Kanal
(11) eine Blende (12) vorgesehen ist, und daß die zweite Meßstelle (19) in Strömungsrichtung hinter
der Blende (12) angeordnet ist.
7. Luftgeschränk nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (14) wie eine mit dem ringförmigen Kanal (9, 11)
koaxiale, parallelvcrschiebbare Trommel ausgebildet ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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