DE567185C - Absperrorgan fuer Rohrleitungen, namentlich fuer Saeure, Laugen oder Schlamm, aus Eisensiliciumguss o. dgl. - Google Patents
Absperrorgan fuer Rohrleitungen, namentlich fuer Saeure, Laugen oder Schlamm, aus Eisensiliciumguss o. dgl.Info
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- DE567185C DE567185C DEB147348D DEB0147348D DE567185C DE 567185 C DE567185 C DE 567185C DE B147348 D DEB147348 D DE B147348D DE B0147348 D DEB0147348 D DE B0147348D DE 567185 C DE567185 C DE 567185C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/04—Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves
- F16K27/044—Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves slide valves with flat obturating members
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
%%. DEZEMBER 1932
%%. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47gisRUPPE
3>ipl.-3ng. Wilhelm Beck in Wiesbaden-Biebrich
aus Eisensiliciumguß o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1929 ab
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan für Rohrleitungen, insbesondere für solche,
die zum Durchfluß von Säuren, Laugen oder Schlamm, namentlich bei höheren Drücken,
dienen. Das Absperrorgan muß dementsprechend zur Herstellung aus säurefestem Material,
ζ. B. aus Eisensiliciumguß, geeignet sein. Solches säurefeste Material, insbesondere
Eisensiliciumguß, hat die Eigenschaft, sehr spröde bei vergleichsweise hoher Druckfestigkeit,
aber sehr geringer Zug- und Biegefestigkeit zu sein. Es läßt sich aus diesem Grunde auch schlecht bearbeiten, namentlich
lassen sich, weder Löcher bohren noch Gewinde an- oder einschneiden.
Um in solchem unter Druck stehendem Absperrorgan
die Biegungsbeanspruchung möglichst gering zu halten, ist erfindungsgemäß die lichte Höhe des Innenraumes des Gehäuseteiles
auf Kosten der Breite möglichst verkleinert, gegebenenfalls so weit, daß die lichte Breite des Innenraumes gleich der
lichten Höhe ist. In diesem Falle wird der Flächendruck der Säure b. dgl. auf die Innenwandung
hinsichtlich der Biegungsbeanspruchung am günstigsten. Um diese Ausbildung zu erreichen, ist unter Beibehaltung
des Durchgangsquerschnittes der als Absperrkörper gewählte Schieber in seiner Verstellungsrichtung
wesentlich verkleinert und dafür senkrecht zur VerstellungsrichtUAg entsprechend
verbreitert.
Zugleich lassen sich damit andere Forderungen der Säure- u. dgl. verwendenden
Technik, insbesondere der chemischen Industrie, erfüllen. Danach sollen derartige Absperrorgane
möglichst freien Durchtritt ohne Winkel oder Ecken hab'en. Die Dichtungsflächen sollen möglichst leicht zugänglich und
nacharbeitbar sein, und es sollen Säcke und sonstige Höhlungen, in denen sich Kristalle
oder Rückstände festsetzen könnten, möglichst vermieden werden.
Das neue Absperrorgan vereinigt wesentliche Vorteile von Absperrventilen mit denen
von Absperrschiebern, nämlich die einfachen, einseitigen Abdichtungsflächen der Ventile,
die nach der Zerlegung des Absperrorgans freiliegen- und nacharbeitbar sind, mit dem
vollständig freien Durchtritt der Absperrschieber ohne Ecken oder Winkel.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt und
Abb. 2 einen Querschnitt nach. 2-2 der Abb. i.
Abb. 3 und 4 stellen das Absperrorgan yon der Seite gesehen mit zwei verschiedenen Befestigungsarten
der Armatur dar.
Abb. 5 deutet im Schnitt einen Absperrschieber
älterer bekannter Bauart an, der unzweckmäßig ist, da er einen Sack- öder
Hohlraum α unterhalb des z. B. keilförmigen
Dichtungsstückes besitzt, der sich nach und nach mit Rückständen füllen kann. Diese
erhärten häufig, so daß der Dichtungskörper nicht mehr tief genug hinunterbewegt werden
kann, also nicht mehr abdichtet.
In dem dargestellten Ausfühtungsbeispiel besteht das Gehäuse des Absperrorgans aus
dem den Absperrschieber 4 enthaltenden Hauptkörper 1 und dem seitlich angesetzten
Gehäusedeckel 2. Aus der die Dichtungsnut2'
enthaltenden Verschlußseite des Dekkels 2 ragt die ebene Sitzfläche 3 hervor':,
gegen die sich die entsprechende Dichtungsfläche 5 des Abschlußschiebers 4 legt, der sich
anderseits mit seinen schiefen, etwas gewölbten Druckleisten 6 beim Schließen gegen die
Widerlager 7 des Gehäuses! stützt. Auf diese Weise werden die Dichtungsflächen 3 und 5
• fest aufeinandergepreßt.
Die Schiebergehäuse üblicher Art haben, bedingt durch die Notwendigkeit, den;
ao Schieber im Gehäuseinnern zu bewegen, in der Hubrichtung des Schiebers stets eine
wesentlich ,größere Abmessung als senkrecht hierzu. Hierdurch werden aber die Innenwandungen
des Schiebergehäuses durch den Flüssigkeitsdruck ungleich beansprucht. Um
* die durch den Flüssigkeitsdruck -erzeugte Biegungsbeanspruchung der Gehäusewandung
möglichst klein zu halten, ist nun. die in,
der Hubrichtung des Schiebers liegende Gehäusehöhe erfindungsgemäß4 möglichst niedrig
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die
ÄbsperröfiTiung etwa rechteckig ausgebildet
und die Höhe h der Öffnung-, unter entsprechender
Vergrößerung der Breitenabmessung· b, tunlichst verkleinert wird, derart},.
daß die lichte Höhe// des Gehäuseinnenraumes etwa gleich der liebten Breite .0 wird.
Es empfiehlt sich, den Übergang von dem runden Anschlußquerschnitt d des Deckelkörpers
2 zu dem gleich großen Querschnitt h ♦δ an der Absperrstelle möglichst gleichmäßig
durchzuführen. Der Durchgang im Deckel 2 verkleinert sich unter gleichzeitiger
Verbreiterung entsprechend in der Höhe.
Die zur Verstellung des Schiebers die-, nende Gewindespindel 10 kann aus säurefestem
Material nicht hergestellt werden. Sie kann daher nicht urunittelbar am Schieberkörper
4i angreifen. Deswegen liegt zwischen
der Spindel 10 und dem Schieber 4 ein Verbindungsstück 8 möglichst einfacher Form
aus säurefestem Material, welches die Stopfbüchse 16 durchsetzt. Das mit Vorsprängen
,versehene untere Ende des Verbindungsstückes 8 läßt sich unter Wahrung einer gewissen Beweglichkeit von hinten in eine entsprechende
Öffnung· des Schieberkörpers 4 schieben, während in seine obere schlitzartigie
Öffnung die Spindel 10 mittels sogenannten Hammerkopfes 9 eingeschoben und nach einer
Vierteldrehung mittels der Gegenmutter 11 befestigt werden kann. Durch diese Art der
ZwiscTienfügting ' und Befestigung des Zwischenstückes
8 am Schieber 4 kann sich dieser mit seiner Fläche 5 stets gleichmäßig gegen
die Dichtungsfläche 3 des Deckels 2 legen, ohne durch den etwa einseitig wirkenden
Druck der Spindel 10 beeinflußt zu werden.
An der Spindel iö sitzt eine Gewindebüchse
12, welche ihrerseits in der Traverse 13 gehalten ist und auf der das Handrad 17
befestigt ist. Die Traverse 13 wird durch die zwei Hammerkopf schrauben 14 (Abb. 4)
oder durch einen das Gehäuse umfassenden Bügel 15 (Abb. 3), dessen Enden den Schrauben 14 entsprechen, gehalten. Der Bügel
findet insbesondere Anwendung bei Verwendung eines Baustoffes, der spröde und schwer
zu bearbeiten ist.
Wenn nun der AbschlußscMeber 4 mittels
des Handrades 17, der Spindel 10 und des
Verbindungsstückes 8 bis zur höchsten Lage gehoben wird, dann ist der Durchgang für
die Flüssigkeit vollständig frei, und zwar in einer Querschnittsgröße, die an der Stelle
der Dichtungsfläche 3 des Deckelstückes 2 mindestens ebenso groß ist wie an den Rohr- ,
anschlußsteilen des Stutzens.
Diese Anschlußenden sind, wie bei 18 «ersichtKchj-konisch-ausgebildet.
-Über sie greifen geeignete Flanschen zur Verschraubung mit den Anschlußrohrleitungen o. dgl. An
Stelle der Konusse können, wenn das Material dies zuläßt^ auch feste Flansche angeordnet
werden.
Die rechteckige Absperröffnung mit ihrer geringen Höhe und das Hervorragen der
Sitzfläche 3 aus der Abschlußseite des Dek- 1°°
kels 2 ermöglichen auch die Vermeidung eines Sackes oder Hohlraumes an der Stelle
19 unterhalb des Schiebers 4. Vielmehr liegt diese Stelle-ig derart in gleicher Höhe mit
dem Boden2o des Gehäuseanschlußstutzens, daß sich das Gehäuse stets selbst durch die
durchfließende Flüssigkeit ausspült, also Schlamm- u. dgl. Reste, sich unterhalb des
Schiebers nicht halten können.
Durch das Abnehmen des Deckels 2 sind die Dichtungsflächen 3 und 5 sofort zugänglich,
wobei der Schieberkörper 4 von dem Zwischenstück 8 ohne weiteres seitlich, abgenommen
werden kann. Die Flächen 3 und 5 lassen sich sofort kontrollieren und gegebenenfaHs
in der einfachsten Weise durch.
Schleifen o, dgl. nacharbeiten.
Claims (3)
- Patentansprüche :'~"~ i. Absperrorgan für Rohrleitungen, namenty.ch für Säure, Laugen oder Schlamm, ■aus Eisensiliciumguß o. dgl., dadurch ge-kennzeichnet, daß der Innenraum des Gehäuses in der Hubrichtung des Schiebers unter entsprechender Verbreiterung des Gehäuseinnern senkrecht hierzu so weit verkleinert ist, daß die Innenwandungsflächen des Gehäuses und damit die auf sie fallenden Beanspruchungen etwa gleich groß sind.
- 2. Absperrorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt in der Gehäusewandung eine in Richtung der zur Hubrichtung des Schiebers quer liegenden Achse verbreiterte Form erhält, die in ihrer Größe dem Querschnitt der Anschlußleitung entspricht.
- 3. Absperrorgan nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel mit dem Schieberkörper in an sich bekannter Weise durch ein Zwischenstück aus Eisensiliciumguß verbunden ist, das unter Vermeidung von Bohren und Gewindelöchern in dem Schieberkörper beweglich, aber nicht drehbar gelagert und an dem die aus säurefestem Material bestehende Spindel mit einem Hammerkopf befestigt und durch eine außenliegende Gegenmutter gesichert ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB147348D DE567185C (de) | 1929-12-19 | 1929-12-19 | Absperrorgan fuer Rohrleitungen, namentlich fuer Saeure, Laugen oder Schlamm, aus Eisensiliciumguss o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB147348D DE567185C (de) | 1929-12-19 | 1929-12-19 | Absperrorgan fuer Rohrleitungen, namentlich fuer Saeure, Laugen oder Schlamm, aus Eisensiliciumguss o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567185C true DE567185C (de) | 1932-12-29 |
Family
ID=7001468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB147348D Expired DE567185C (de) | 1929-12-19 | 1929-12-19 | Absperrorgan fuer Rohrleitungen, namentlich fuer Saeure, Laugen oder Schlamm, aus Eisensiliciumguss o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567185C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2596817A (en) * | 1944-11-10 | 1952-05-13 | Standard Oil Dev Co | Slide valve |
DE952048C (de) * | 1952-03-28 | 1956-11-08 | Hans Richter | Schieber |
-
1929
- 1929-12-19 DE DEB147348D patent/DE567185C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2596817A (en) * | 1944-11-10 | 1952-05-13 | Standard Oil Dev Co | Slide valve |
DE952048C (de) * | 1952-03-28 | 1956-11-08 | Hans Richter | Schieber |
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