DE964685C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Schaltstufen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Schaltstufen

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DE964685C
DE964685C DEA20055A DEA0020055A DE964685C DE 964685 C DE964685 C DE 964685C DE A20055 A DEA20055 A DE A20055A DE A0020055 A DEA0020055 A DE A0020055A DE 964685 C DE964685 C DE 964685C
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tube
pulse
tubes
resistor
circuit
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DEA20055A
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English (en)
Inventor
Robin Devenish Allum
Alan Davison
Lawrence John Murray
Ronald Threadgold
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Automatic Telephone and Electric Co Ltd
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Automatic Telephone and Electric Co Ltd
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957
A 20055 VIII a j 2i a%
(Großbritannien)
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen und befaßt sich insbesondere mit Fernsprechanlagen, welche Koordinatenwähler verwenden.
Es sind bereits Fernsprechanlagen bekannt, bei denen Koorddnatenwähler in mehreren Stufen angeordnet sind und jede Stufe primäre und sekundäre Wähler enthält, die durch, Zwischenkreise verbunden sind. In einer Anlage dieser Art wird die Steuerung der Koordinatenwähler durch eine gemeinsame Einrichtung bewirkt, und nadh einem früheren Vorschlag ist eine Anzahl gemeinsamer Einrichtungen vorgesehen, wobei die Herstellung einer Verbindung durch, alle Schaltstutfen von einer der gemeinsamen Steuereinrichtungen gesteuert wird, die der Verbindung vorübergehend zugeordnet wird. Eine derartige Anordnung erfordert jedoch, daß die gemeinsamen Einrichtungen, da sie die Herstellung der Verbindung durch alle Stufen steuern müssen, außerordentlich umfangreich und teuer werden und zu Unterhaltungsschwierigkeiten führen. Nach einem weiteren Vorschlag ist eine Mehrzahl von gemeinsamen Einrichtungen für jede Schaltstufe vorgesehen worden. Die gemeinsamen Einrichtungen werden dabei einfacher als in dem eben erwähnten Fall und daher auch billiger, jedoch muß
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offensichtlich eine ziemlich große Anzahl vorgesehen werden.
Die Erfindung hat zum Zweck, eine im Verhältnis zur letztgenannten Anlage wirtschaftliche Anlage zu schaffen, ahne daß es erforderlich wird, die verwickelte gemeinsame Steuereinrichtung der erstgenannten Anlage zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Schaitstufen, von ίο denen jede aus primären und sekundären Koordinatenschaltern besteht, die durch Zwischenkreise miteinander verbunden sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von ersten elektronischen Steuereinrichtungen, die je einer gesonderten Gruppe von Wählern gemeinsam sind, welche als Wähler der ersten oder der letzten Stufe arbeiten können, eine einzige zweite elektronische Steuereinrichtung, die den dazwischenliegenden Wählern gemeinsam ist, und eine Mehrzahl von elektroniao sehen Registern, zu denen Wähler der ersten Stufe Zugang haben und die selbst zu der zweiten Steuereinrichtung Zugang haben, vorgesehen sind, wobei eine der ersten Steuereinrichtungen durch einen Kreis einer rufenden Teilnehimerverbindung belegt wird, um die Herstellung eines Weges durch die erste Schaltstufe einzuleiten, und freigegeben wird, bevor der Weg durch diese Stufe vollständig hergestellt ist, während die zweite Steuereinrichtung durch ein Register nur belegt wird, wenn die 'volle Anzahl von Ziffern von dem Register empfangen ist, um die Herstellung eines Weges durch die dazwischenliegenden Wähler einzuleiten und gleichzeitig dieselbe oder eine andere der ersten Steuereinrichtungen in einen. Zustand zur Einleitung der Vollendung des Weges durch die letzte Schaltstufe zu der gewünschten Teilnehmerleitung zu versetzen, wonach beide Steuereinrichtungen vor der Vervollständigung der Wege durch die Wähler und die letzte Stufe freigegeben werden.
Die erfindungsgemäße Verwendung einer einzigen gemeinsamen Steuereinrichtung für die zwischenliegenden Wähler hat den Vorteil, daß die Verbindungsvorrichtungen zur Zuordnung der gemeinsamen Steuereinrichtungen zu einer Verbindung erheblich vereinfacht werden, z. B. dadurch, daß die Verbindungsvorrichtungen nicht so ausgebildet zu sein brauchen, daß sie die Verbindung mehr als einer Steuereinrichtung verhindern. Außerdem sind, da bei einer einzigen gemeinsamen Steuereinrich-So tung nur ein Gesprächsweg zur selben Zeit geschaltet werden kann, Vorrichtungen zur Überwachung der zugänglichen Wege während des Verbindungsvorganges nicht erforderlich, ausgenommen die Wege, die .für schon vorhandene Gespräche in Anspruch genommen sind. Im einzelnen wird eine Verbindung von einem Eingangskreis zu einer Schaltstufe dadurch hergestellt, daß alle zugänglichen Wege vom Eingangskreis durch die Stufe markiert werden, wonach ein Weg ausgewählt und durch entsprechende Betätigung der Schalter hergestellt wird. Wenn mehr als eine gemeinsame Einrichtung vorhanden ist, müssen Mittel zur Überwachung aller markierten Wege durch eine Stufe vorgesehen werden, da eine andere gemeinsame Einrichtung denselben Markierungs-Vorgang zur selben Zeit ausführen kann. Wenn eine einzelne gemeinsame Einrichtung vorhanden ist, sind jedoch Überwachungsvorrichtungen nicht erforderlich, was auch zur Vereinfachung und zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Anlage beiträgt. Es liegt auf der Hand, daß ein Weg, der zu einer schon bestehenden Verbindung gehört, als belegt betrachtet und nicht markiert wird.
Die Verwendung einer einzelnen gemeinsamen Einrichtung für die zwischenliegenden Wähler führt zu keiner Verlängerung der Herstellungszeit der Verbindung, da die gemeinsame Steuereinrichtung elektronisch ist und mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeitet.
Die Erfindung wird an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. ι zeigt ein Blockschaltbild des Systems, Fig. 2 den Gruppenverbindungsplan der primären und sekundären Anrufsucher-Endwähler,
Fig. 3 schematisch das Verfahren, durch welches die Teilnehmerleitungen Zugang zu einer Anrufsucher-Endwähler-Gruppe erhalten,
Fig. 4 bis 11 — in der Anordung nach Fig. 29 — den Kreis der Anruf sucher-Endwähler und die zugehörige gemeinsame Steuereinrichtung,
Fig. 12 und 13 — mit Fig. 12 links neben Fig. 13 — die Schaltung eines Fernrelaissatzes,
Fig. 14 den Gruppenverbindungsplan der Gruppenwähler,
Fig. 15 bis 17 — nebeneinander in der Reihenfolge von links nach rechts — die Schaltung eines Gruppenwählerschalters,
Fig. 18 bis 25 — in der Anordnung nach Fig. 30 — die Stromkreise eines Registerverbin- too ders und eines Registers,
Fig. 26 bis 28 — nebeneinander in der Reihenfolge von links nach rechts — den Stromkreis der gemeinsamen Steuereinrichtung und der gemeinsamen Gruppenwählersteuerausrüstung.
Nach Fig. 1 führt eine Teilnehmerleitung von dem Teilnehmerapparat SUB ins Amt und geht durch die Querverbindungsfelder eines Hauptverteilerrahmens MDF und einen Zwischenverteilerrahmen IDF. Die .Amtseinrichtung SLC ist der Teilnehmerleitung zugeordnet.
Die Schalter mit dem kombinierten Anrufsucher-Endwähler LFIFS werden von einer gemeinsamen Steuereinrichtung LFCC gesteuert. Abgehende Rufe gelangen zu einem Gruppenwähler GS über einen Fernrelaissatz TRS, der über einen Registerverbindungskreis RC auch Zugang zu einem Register REG gibt. Das Register ist mittels eines Verbindungskreises CCC mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung GSCC für die Gruppenwähler iao verbunden. Eingangs- und Ausgangsrelaissätze IRS bzw. ORS schließen den Gruppenwähler GS an Verbindungsleitungen EI anderer Ämter an.
Beim Rufen eines Teilnehmers wird von der Teilnehmeranschlußleitung der betreffende Anrufsucher-Endwähler-Steuerkreis belegt, und die ge-
meinsame Steuereinrichtung bildet elektronisch e'nen freien Weg durch eine Anruifsucher-Endwähler-Einheit und löst sofort aus. Hierzu werden ungefähr 2 bis 3 Millisekunden benötigt, indem Kaltkathodengasentladungsröhren gezündet werden, die mit einzelnen Wähl- und Brückenmagneten von Koordinatenwählern verbunden sind. Die Röhren bleiben leitend und betätigen nach Freigabe der gemeinsamen Steuereinrichtung die Sühaltmagnete.
Die Schalteinrichtung wird deshalb während der verhältnismäßig langen Arbeitsperiode der Schaltmagnete nicht gehalten.
Von der Anrufsucher-Endwähler-Einheit wird ein Fernrelaissatz belegt, der über den Registerverbinder ein Register in Benutzung nimmt. Vom Teilnehmerapparat gewählte Impulse werden im Fernrelaissatz in Tonfrequenzimpulse für das Register umgewandelt. Nach; Abschluß des Wählens belegt das Register die Leitung und wird mit dem gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis verbunden. Der freie Gruppenwähler wird von der gemeinsamen Einrichtung über das Register belegt. Inzwischen hat das Register seine gespeicherten Ziffern in den gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis übertragen, der im Falle eines an einen Teilnehmer desselben Amtes gerichteten Rufes die gemeinsame Steuereinrichtung der betreffenden Teilnebmerleitungsgruppe überprüft. Wenn diese frei ist, werden die numerischen Ziffern zu der gemeinsamen Anrufsucher -Endwähler- S teuereinriahtung übertragen, die die gerufene Leitung mit einem Kennzeichen versieht. Die Kennzeichnung der gerufenen Leitung bewirkt, daß diese sich wie eine rufende· Leitung verhält und von dem gemeinsamen Steuerkreis freie Wege zu den ankommenden Fernleitungen des Anrufsucher-Endiwählers gewählt werden. Eine freie Fernleitung stimmt auch mit einer gekennzeichneten Leitung überein, die von dem Gruppenwähler ausgewählt wird, und der Ruf wird über diesen Weg weitergegeben. Der gemeinsame Steuergruppenwähler und das Register lösen aus, nachdem der Ruf auf elektronische Weise in den Gruppenwähler und den Anrufsucher-Endiwähler gegeben ist.
Während des Rufes bleiben keine Kaltkathodenröhren leitend, und die Koordinatenwähler werden durch die Erregung der Brüokenmagnete über den p-Draht durch ihre eigenen mechanischen Kontakte gehalten.
Die verschiedenen Wählelemente und ihre Steuerung werden nun im einzelnen beschrieben, wie es oben umrissen ist.
Anrufsucher-Endwähler
und gemeinsame Steuerung
Die Teilnehmer sind hauptsächlich in Gruppen zu 500 Leitungen zusammengefaßt. Zwanzig dieser Gruppen sind in einem Amt für 10 000 Leitungen vorgesehen. Jede 500 Leitungen umfassende Gruppe enthält nur 480 arbeitende Leitungskreise·. Dies ist möglich, weil immer ein kleiner Anteil von Nummern unwirksam ist, weil die Leitungen unterbrochen bzw. die Nummern geändert sind, es sich um Prüfnummern od. dgl. handelt. .-
Der Anrufsucher-Endwähler ist in Fig. 2 dargestellt und enthält eine Primär-Sekundär-Anordnung von Koordinatenwählern, von denen jeder durch die Anordnung von Doppelkontakteinheiten bei den Kreuzungspunkten in der bekannten Art für Doppelgruppenarbeit eingerichtet ist. In jeder Primär-Sekundär-Einheit befinden sich zwei Primärwähler PSAA und PSBA der 14 · 10 Type, d. h. vierzehn WäMmagnete und zehn Brückenmagnete, und ein Sekundärwähler SSA der 12 · 10 Type. 240 Teilnehmerleitungen SL sind an jedem Primärwähler untergebracht.
24 Teilnehmerleitungen enden an jeder Brücke BR ι bis BR10. Zehn Verbindungen laufen von den zehn Brücken jedes Primärwählers und enden an den Doppelkontakteinheiten des Sekundärwählers, Diese Verbindungen sind in der Zeichnung mit LA und Li? bezeichnet. Die Kontakteinheiten sind an jeden Magnet in dem Sekundärwähler angeschlossen und werden im Inneren, vervielfacht, so daß, obgleich jeder Teilnehmer über eine gemeinsame Brücke des Primärwählers Zugang zu nur einer Verbindung hat, jede Verbindung an eine der fünf Ausgangs- oder fünf Eingangsfernverbindungsleitungen AOT bzw. AIT angeschlossen werden kann, die mit den zehn Brücken BR1 bis BR10 des Sekundärwählers SSA verbunden sind, Das Wählen zwischen den zwei Teilen der Doppelkontakteinheiten wird mittels zweier Wählmagnete in jedem Wähler ausgeführt; z. B. in dem Primärwähler PSAA sind zwölf Doppelkontakteinheiten mit jedem Brückenmagnet verbunden und werden für den Abschluß der Teilnehmerleitungen benutzt, während die Kontakteinheiten PSA und PSB für den Anschluß der gewünschten gemeinsamen Brücke an die Verbindung benutzt werden. Kontakteinheiten PSC und PSD in dem Wähler PSBA werden für den gleichen Zweck benutzt, während, in dem Sekundärwähler SSA Kontakteinheiten SA und SB für die Verbindung von einem Primärwähler zu einer freien Fernverbindungsleitung dienen.
In Berücksichtigung der Verkehrserfordernisse eines Amtes werden verschiedene Anrufsucher-Endwähler-Einheiten angewendet, von denen jede zwei Primärwähler und einen Sekundärwähler enthält, und jede der 480 Teilnehmerleitungen liegt an einem Primärwähler jeder Einheit. Diese Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt. Wenn z. B. acht Einheiten vorgesehen sind, würde jeder Teilnehmer die Möglichkeit des Anschlusses an 40 mögliche Ausgänge an den beiden Ausgangs- und Eingangsseiten der Sekundärwähler haben. Unter Hinweis auf Fig. 3 endet eine 500 Leitungen umfassende Gruppe von Teilnehmerleitungen SLA und SLB an den Primärwähfcrn PSAA und PSBA usw. bis PSAH und PSBH. Die Primärwähler sind mit den Sekundärwählern SSA und SSH in der Art, wie sie mit Hinweisen auf Fig. 2 beschrieben ist, gekuppelt. Von diesen ergeben Ausgangsfernleitungen AOT bis HOT und Eingangsfernleitung AIT
bis HIT insgesamt 40 Ausgangs- und 40 Eingangsfernverbindungen für jede 5ooer-Leitungsgruppe.
Bei einem solchen Anschluß der 240 Teilnehmerleitungen an nur einen Schalter (Wähler) kann die Lage der Teilnehmerleitung keine numerische Bedeutung im Dezimalwählersysteim haben. Deshalb wird ein Zwischenverteiler vorgesehen, so daß die von einem Teilnehmer gewählte Rufnummer in eine Anzeige umgewandelt werden kann, aus der sich die Lage des entsprechenden Leitungskreisanschlusses am Koordinatenwähler ergibt.
In der nachfolgenden Beschreibung handelt es sich um gasgefüllt« Kaltkathodenröhre^ sofern nicht besonders von einer Vakuumröhre gesprochen wird. Im übrigen sei ein »Impuls« eine sprunghafte Stromzunahme mit steiler Wellenfront oder der resultierende Spannungsanstieg über einem Widerstand, den die nach Erreichen des Maximalao wertes schnell wieder abklingende Stromwelle passiert. Weiter soll unter »bias« (Vorspannung) ein Spannungsanstieg verstanden werden, der seinen Maximalwert wenigstens angenähert für eine im Vergleich zur »Impuls «-Dauer lange Periode hei-S5 behält.
Nach den Fig. 4 bis 11 — in der Zusammenstellung gemäß Fig. 29 — führt eine Teilnehmerleitung durch die Querverbindungsfelder des Haupt- und Zwischenverteilers MDF bzw. /D-F zum Leitungskreis SLC. Die gesamte Einrichtung innerhalb der mit SLC bezeichneten Umrandung ist jeder Teilnehmerleitung zugeordnet.
Die Kathode der Leitungsruf röhre VK1 ist mit dem Widerstand i?i.und also gemeinsam mit allen anderen Leitungsruf röhren der 500er-Leitungsgruppe mit der negativen Batterie über einen Widerstand R 2 (Fig. 9) verbunden, während die Anoden aller Leitungsrufröhren an eine Hochspannungsleitung angeschlossen sind. Der Potentialunterschied zwischen Anode und Kathode der Röhre VKi reicht nicht aus, um die Röhre zu zünden, bevor das Potential der Sperrelektrode vergrößert wird. Die Verbindungsstelle R 3 mit R4 (Fig. 4) ist normalerweise niedriger als Erdpotential im Hinblick auf den Anschluß an die negative Batterie über die Sekundärwicklung des Transformators TR ι (Fig. 8). Wenn ein Teilnehmer anruft, gibt seine Leitungsschleife Erdpotential auf die genannte Verbindungsstelle, und zwar über Kontakt K1 „ die Teilnehmerleitung und Kontakt K2. Das vergrößerte Potential an dieser Stelle beseitigt die vorherige Vorspannung des Gleichrichters MR ι über folgenden Kreis !.negative Batterie, Sekundärwicklung des Transformators TRi, Widerstände R 3 und R 4, Gleichrichter MRi, Widerstände R5 und R6 und. Erde. Hierdurch können über den Kondensator C1 auf den Gleichrichter MR1 positive Impulse gegeben werdien, die die Sperrelektrode der Röhre VK1 erreichen. Die Impulse werden von einem 5-kHz/s-Multivibrator MFi (Fig. 8) erzeugt und auf alle Leitungsrufröhren der 5ooer-Leitungsgruppe in einem Turnus mit 100er- und Zehnerimpulsverteilem und· Einerimpulsverteiler gegeben. Der Multivibrator liefert Wellen mit Reckteckfqrm. Es sind aber Impulse kurzer Dauer (z. B. 20 Mikrosekunden) erforderlich, zu deren Erzeugung Kondensatoren und dahinter ein Shuntwiderstand in den Ausgang des Multivibrators geschaltet werden können. Die negativen Impulse können durch einen Gleichrichter gesperrt werden.
Die Impulse gelangen zu einer iooer-Zählröhre VMK ι über einen später beschriebenen Zweiwegdurchlaßkreis GCi, der normalerweise Impulse durchläßt. Eine Vakuumröhre (VT 58) in diesem Durchlaßkreis leitet normalerweise, kann aber zur Verhinderung der Impulsübertragung gesperrt werden (biased back). Der iooer-Zähler VMKi ist eine gasgefüllte Röhre mit mehreren Kathoden und derart angeordnet, daß bei negativen Impulsen auf eine Sperrelektrode die Anode-Kathode-Strecken nacheinander leiten. Die vorliegende Röhre erfordert fünf Kathoden. Ein Vielfaches von Fünf würde befriedigend sein. In diesem Falle sind die Kathoden so geschaltet, daß sie die Wirkung einer Fünfkathodenröhre ergeben. Diese Röhre erfordert eine höhere Spannung als Einkathodenröhren. Die Anode ist über einen Widerstand R 7 an eine positive Spannung von 330 Volt angeschlossen.
Jede Kathode der iooer-Zählröhre VMK1 stellt je 100 Teilnehmerleitungen der 500er-Leitungsgruppe dar. Die Kathoden liegen über Widerstände (z. B. R8) und Shuntkondensatoren (wie z. B. C2) an Erde und über Widerstände (z. B. Rg) an den Gittern von fünf Vakuumröhren (z. B. VTi). VTi leitet normalerweise nicht, weil ihr Gitter über i?8 und Rg Erdpotential hat, während ihre Kathode über R10 an die positive Batterie angeschlossen ist. Der Durchlaßkreis GCi wandelt die positiven 5-kHz/s-Impulse vom Multivibrator MVi in negative Impulse um, die auf die iooer-Zählröhre VMKi gegeben werden. Die negativen Impulse vom Durchlaßkreis werden vom Impulsumkehrerkreis PC 1 erneut in positive Impulse umgewandelt, und zwar für die Gitter der fünf Röhren VTi usw. über Kondensatoren (z.B. C3). Der Impulsumkehrer zeigt eine-Vakuumröhre mit einer widerstandsfähigen Anodenbelastung. Impulse einer Polarität werden auf das Gitter gegeben und Impulse der entgegengesetzten Polarität von der Anode genommen. Die fünf positiven kHz/s-Impulse sind nicht stark genug, um das Gitter der Röhre VT1 positiv mit Bezug auf die Kathode zu machen. Wenn aber die Kathode der mit der Röhre VT1 verbundenen Röhre VMK1 leitet, was in jeder Millisekunde für 200 Mikrosekunden der Fall ist, vergrößert der Spannungsanstieg über Widerstand i?8 das Gitterpotential der Röhre VTi, so daß beim Eingang eines Impulses über Kondensator C 3 ein entsprechend steiler Spannungsanstieg an der Kathode der Röhre auftritt.
Mithin kann ein kräftiger Impuls nacheinander von jeder der fünf Röhren (z.B. VTi) abgeleitet werden, wobei jede Röhre ihren Impuls einmal in jeder Millisekunde erzeugt. Jede dieser Röhren ist eweils für 100 Leitungen der 5ooer-Leitungs-
gruppe vorgesehen. Für die sooer-Leitungen der betrachteten Gruppe ist ein Zehnerzähler mit der Multikathodenröhre VM K 2 (Fig. 8) vorgesehen. Diese hat zehn Kathoden, die mit den zehn Röhren der Zehnerverteiler jeder der roo Leitungen der Sooer-Gruppe verbunden ist. Von diesen Röhren ist nur die erste und letzte Röhre der ersten 100 Leitungen, nämlich VK2 und VK$ (Fig. 4), dargestellt. Obwohl nur eine Zehnerzählröhre VMK2 vorhanden ist, sind fünf Sätze von Zehnerimpulsverteilern vorgesehen, die je zehn Röhren umfassen und je zu einer der fünf Vakuumröhren VTi usw. gehören.
Die Anode der Röhre VMK2 ist durch einen Widerstand R11 an eine positive Spannungsquelle von 280 Volt angeschlossen. Die zehn Kathoden liegen unter Vermittlung der Widerstände R12, R13 usw. sowie der Kondensatoren C4, C 5 usw. an der negativen Batterie. Von.' der Kathode der Röhre VTi
ao gehen positive i-kHz/s-Impulse zu einem Impulsumkehrerkreis PC 2. Die abgeleiteten negativen Impulse kommen zu der Sperrelektrode der Röhre VMK 2 und machen die Kathoden nacheinander leitend. Entsprechende positive Spannungen, die von den Kathoden der Röhre VMK 2 abgeleitet werden, dienen zum Vorspannen der Sperrelektroden der Röhren, z. B. VK2, VKj, usw. aller fünf Zehnerverteiler, und zwar im Turnus über Widerstände, z. B. R14 und R15 usw. Diese Vorspannungen, die an den Zehnerverteilungsröhren nacheinander für die Dauer 1 Millisekunde erscheinen, genügen nicht zum Zünden dieser Röhren. Kräftige positive I-kHz/s-Impulse von der Röhre VTi, über Kondensatoren 06, Oy usw. auf gleichzeitig alle Sperrelektroden genügen zum Zünden der Röhren nicnt. Dagegen zündet diese, wenn eine Vorspannung und eL* kräftiger Impuls gleichzeitig auftreten, was bei jeder Röhre einmal alle 10 Millisekunden der Fall ist.
Die Röhren des Impulsverteilers sind so angeordnet, daß sie selbst löschen. Wenn also eine Röhre, z. B. VK2, beim zeitlichen Zusammentreffen einer Vorspannung and eines kräftigen Impulses an ihrer Sperrelektrode zündet, fließt ein Strom durch den Widerstand R10 und den Kondensator C 8. Nachdem der anfängliche Strom den Kondensator geladen hat, fließt der von der Röhre abgezogene Strom durch die Widerstände R 17 und RiS, von denen R17 einen hohen Wert (mehrere Megohm) hat. Wegen des Spannungsabfalles über der Röhre reicht der Potentialunterschied zwischen der HT-Speisung und der Anode nicht aus, um so viel Strom durch den Widerstand RiJ zu drücken, daß die Entladung in der Röhre aufrechterhalten wird. Folglich erlischt die Röhre beim Laden des Kondensators C 8. Anschließend entlädt sich der Kondensator über den Widerstand R ij. Mithin kann — während der Ladestrom durch den Kondensator fließt — beim Auftreten eines Impulses an der Sperrelektrode ein kräftiger Impuls von der Kathode der Röhre abgeleitet werden.
Die Länge dieses Impulses hängt zum Teil von der Größe des Kondensators C 8 ab, die nach Maßgabe der zu fordernden Impulslänge gewählt werden kann.
Der Einerzähler gleicht dem Zehnerzähler und hat eine Multikathodenröhre VMK 3 (Fig. 8), die in derselben Weise wie dieRöhre VMK 2 geschaltet ist. Für jede 5ooer-Leitungsgruppe ist nur ein Einerzähler vorgesehen. Negative Impulse auf die Sperrelektrode VMKj, kommen von dem Durchlaßkreis GC2, der Impulse vom Impulsumkehrer PC 2 erhält und mit dem Kreis GCi übereinstimmt. Von dem Kreis PC 2 werden Impulse auf den Durchlaßkreis GC2 mit einer Geschwindigkeit von ι kHz/s -übertragen. Der letztgenannte Kreis wird jedoch normalerweise so beeinflußt (biased off), daß die i-kHz/s-Impulse nicht passieren können. Leitet aber die erste Kathode der Röhre VM.K2, dann bringt eine positive Vorspannung vom Widerstand R12 das Gitter der zum Durchlaßkreis GC 2 gehörigen Vakuumröhre auf Vorspannung, so daß ein einziger negativer kräftiger r-kHz/s-Impuls durch die Sperrelektrode der Röhre VMK 3 geht, so daß deren Kathoden nacheinander in io-Millisekunden-Intervallen leiten und deshalb alle 100 Millisekunden eine io-Millisekanden-Vorspannung von einer Kathode dieser Röhre abgeleitet werden kann, indem diese Röhre zehn Kathoden hat.
Es ergibt sich also, daß beim Leiten einer Ka- go thode der Einerzählröhre VMK 3 alle zehn Kathoden der Zehnerzählröhre VMK 2 im Turnus leiten, während beim Leiten einer Kathode der Zehnerzählröhre alle fünf Kathoden der iooer-Zählröhre VMK ι im Turnus leiten.
Wenn eine Kathode der Einerzählröhre VMKj, leitet, kommt über einen Widerstand, z. B. R19 (Fig. 4), eine 10-Millisekunden-Vorspannung aufdie Sperrelektrode der zugehörigen Leitungsrufröhren (z.B. VKi). Während diese Vorspannung in diesen besonderen Leitungsrufröhren herrscht, wird an die Sperrelektrode jeder Röhre der Zehnerimpulsverteiler nacheinander eine Vorspannung gelegt. In dem in der Zeichnung veranschaulichten Falle kommen — während eine Vorspannung auf die erste Röhre aller 1 ooer-Verteiler, z. B. Röhre VK2, gegeben wird — Impulse turnusmäßig von dem iooer-Zähler zu den Sperrelektroden aller Röhren jedes Zehnerimpulsverteilers. Wie erwähnt, zündet eine Röhre, z. B. VK2, beim zeit- n0 liehen Zusammentreffen dieses Impulses und der herrschenden Vorspannung. Ein Impuls wird mithin von der Kathode der Röhre auf die Sperrelektrode der Leitungsruf röhre VKi übertragen, und zwar über Kondensator Ci, Gleichrichter MRi (dessen Vorspannung zuvor durch die Teilnehmerleitungsschleife beseitigt wurde) und Kondensator C9.
Wenn an der Sperrelektrode der Röhre VK1 die Vorspannung vom Einerzähler mit dem Impuls vom Zehnerverteiler für die betreffenden 100 Leitungen zusammentrifft, wird ein Zünden der Leitungsrufröhre verursacht. Demgemäß ergibt sich für jede 500er - Leitungsgruppe einmal alle 100 Millisekunden ein 10-Millisekunden-Vorspannen aller Röhren, die mit jenen Teilnehmer-
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leitungen verbunden sind, deren Anschluß- oder Amtsnummern mit derselben Einerziffer enden. Wenn einer dieser Teilnehmer anruft, verursacht der Impuls von dem ■ Zehnerverteiler der betreff enden ioo Leitungen ein Zünden der Teilnehmerröhre.
Zündet eine Teilnehmerleitungsruf röhre VKi, dann beeinflußt der Spannungsanstieg über dem Widerstand R 2 alle anderen Leitungsruf röhren der ίο Gruppe in der Weise, daß sie am Zünden gehindert werden, bis ein freier Weg über die Anrufsucher-Endwähler-Einheit für den ersten Ruf gefunden worden ist. Die erhöhte Kathodenspannung der Röhre VK ι genügt zum Zünden der drei .Dioden VNi, FjV 2, VN Z- Die Röhre FJVi zündet in folgendem Kreis: Kathode der Röhre VKi, Röhre FiVi, WiderstandR 20 (Fig. 9) zur Negativbatterie. Zündet FiVi, so bringt der Strom durch den Widerstand R 20 (Fig. 9) über den Widerstand R 21 ein Vorspannen der Sperrelektrode der Röhre VK 4, ohne daß diese jedoch vorerst zündet. Die Röhre VK 4 ist eine der zehn Vorspannungsröhren, die mit den zehn Brückenmagneten des ersten der beiden Primärschalter, z. B. Schalter PSAA, jeder Anrufsucher - Endwähler - Einheit der 500er - Leitungsgruppe verbunden sind. Eine weitere (nicht dargestellte) Zehnröhrenserie ist für die andere Hälfte der 5ooer-Leitungsgruppe vorgesehen, die dem zweiten Primärschalter jeder Einheit, z. B. PSBA1 zugeordnet ist. Mit jeder Röhre sind 24 Leitungskreise verbunden. Von diesen Röhren ist nur die erste und die letzte, nämlich VK4 und VK 5 (Fig. 9), dargestellt. Eine Leitung 10 ist an einen Widerstand geschaltet, der als gemeinsamer .35 Kathodenwiderstand jener Röhren/ z. B. FiVi, dient, die zu der Zehnerbrücke des Primärschalters PSA gehören.
Wenn eine der Leitungsrufröhren (in diesem Falle VK1) (Fig. 4) zündet, kommt ein durch den anfänglichen Stromanstieg verursachter Impuls auf alle Sperrelektroden der Röhre VK 4, VK 5 (Fig. 9) usw., und zwar über einen Impulsverzögerungskreis PD ι (trigger circuit) und Kondensatoren, z. B. C10. Die Verzögerungswirkung dieses Kreises erklärt sich wie folgt: Ein Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK6 über Kondensator Cn zündet die Röhre, die durch die positive Batteriespannung über Widerstand R22 bereits vorbereitet worden ist. Der anschließende Stromfluß durch den Widerstand R 23 erhöht die Kathodenspannung der Röhre VK6 auf ungefähr 50 Volt über Erdpotential, und diese Spannung lädt über den Widerstand R24. den Kondensator C12. Nach teilweisem Laden dieses Kondensators genügt die Sperrelektrodenspannung zum Zünden der Röhre VKy. Der nachfolgende Spannungsanstieg an der Kathode der Röhre VK 7 gibt über den Kondensator J13 einen positiven Impuls auf die Kathode der Röhre VK 6. Dieser plötzliche Anstieg der Kathodenspannung in VK6, die schon oberhalb Erdpotential ist, reicht zum Zünden der Diode VN4 aus, so daß der Stromanstieg im Widerstand R 25 einen kräftigen Impuls auf der Ausgangsleitung verursacht. Der positive Impuls von der Kathode der Röhre VK 7 auf die Kathode der Röhre VKo bringt diese zum Erlöschen, während die Röhre VKy später durch Beseitigen der HT-Speisung erlischt.
Die Verzögerung ermöglicht ein Vorspannen der betreffenden Primärschaltbrückenmagnetröhre, bevor der Zündimpuls auf alle Röhren der Serie kommt. Hat die Röhre VK4 oder die zu jener speziellen Brücke gehörige Röhre gezündet, an der die rufende Teilnehmerleitung endet, so erhöht der Stromfluß durch Widerstand R-zy die Spannung an diesem so weit, daß die verbleibenden neun Röhren für den Fall am Zünden gehindert werden, daß ein anderer Teilnehmer ruft.
Ebenso wird die Sperrelektrode jeder Röhre VK34 und VK35 (Fig. 6) jeder Anrufsucher-Endwähler-Einheit über einen Widerstand (z. B. R 60) vorbereitet. Eine Leitung 11 ist mit dem gemeinsamen Kathodenwiderstand der vom Brückenmagnet an eine Vorspannung gelegten (nicht dargestellten) Röhren des Schalters PSBA verbunden. Die Röhren VK34 und VK35 sind die Arbeitsröhren für die Wählermagnete, die eine-Doppelgruppenschaltung der'Sekundärschalter steuern. An welche von beiden Röhren eine Vorspannung gelegt ist, hängt davon ab, an welchem der beiden Primärschalter die rufende Teilnehmerleitung endet. Im vorliegenden Fall wird VK 34 vorbereitet.
Nach Zünden der Röhre VK4 wurde geprüft, um festzustellen, ob irgendeine der für den Teilnehmer verfügbaren Verbindungen frei ist. In der Darstellung liegen die zu prüfenden Verbindungen zwischen den Schaltern PSAA und SSA (Fig. 2). Der diesem Zweck dienende Steuerkreis ist durch eine gestrichelte Umrahmung hervorgehoben. Die Röhre VK 8 (Fig. 6) ist normalerweise durch den Anschluß ihrer Sperrelektrode an den Potentialteiler an eine Vorspannung gelegt. Die Widerstände R 28 und R 2g des Potentialteilers sind zwischen der HT-Leitung und die Negativbatterie geschaltet. Eine solche Röhre ist in jedem Primärschalter vorgesehen.
Ist eine oder sind mehrere Verbindungen frei, dann ist ein Weg zum Zünoen der Diode VN 5 (Fig. 9) von der Kathode der Röhre F.K4 über Unterbrecherkontakte verfügbar, die mit einem der Briicketumagnete der Primärschalter im Vielfach, no ζ. B. Kontakte ιBMi(AA) (Fig. 5) und Widerstand i?30 (Fig. 6) oder dem entsprechenden Widerstand in einer anderen Einheit des Vielfach, zur Negativbatterie verbunden sind. Es sei angenommen, daß die Verbindung zwischen den in der Zeichnung dargestellten Primär- und Sekundärschaltern frei sei. Zünden der Röhre VN 5 bedeutet einen Impuls über Kondensator C15 auf die Sperrelektrode der Röhre VK8, die darauf zündet. Diese Röhre ist jedoch als Impulswiederholer genauso iao wie die Impulsverteilerröhren VK 2, FiC 3 (Fig. 4) geschaltet. Nachdem deren Kath'ode einen Impuls geliefert hat, wird die Röhre FÜ"8 gelöscht. Der Ausgangsimpuls strebt ein Zünden der Diode VN 6 an. Wenn ein freier Weg durch den Sekundärschalter verfügbar ist, besteht ein Stromkreis zum
Zünden der Diode über einen der Sätze der Sekundärbrückenmagnetunterbrecherkontakte ι BM ι (A) bis ίοBMi(A) (Fig. 7) und den angeschlossenen Widerstand, z. B. i?3i, zur Negativbatterie. Zu beachten ist, daß die Fernrelaissätze mehr als einer Anrufsucher-Endwähler-Einheit zugänglich sind. Deshalb kann — obwohl ein Ausgang durch den Sekundärschalter verfügbar ist — der mit diesem Ausgang verbundene Fernrelaissatz für eine andere Schalteinheit benutzt werden. Es ist nun zu prüfen, ob die für die dargestellte Schalteinheit zugänglichen Fernrelaissätze verfügbar sind. Ist einer dieser Sätze frei, so wird eine große positive Span-, nung über die betreffenden Leitungen TB zurückgeführt und die entsprechende der fünf Röhren VK9, VKio usw. an Spannung gelegt sowie gleichfalls eine HT-Spannung auf die Anoden der Röhren VK15, VK16 (Fig. 7) usw. gegeben. Wird ein eingehender Ruf auf eine andere Anrufsucher-Endwähler-Einheit weitergegeben, so wird gleichfalls eine oder mehrere der fünf Röhren VKn, VK12 (Fig. 11) usw. an Vorspannung gelegt, und zwar von einem Gruppenwähler über eine Leitung FML. Diese Bedingung wird später betrachtet. Der Röhrensatz VKg, VK10 usw. hat nach dem Gesagten nur fünf Röhren entsprechend den fünf Röhren VK15, VK i6 (Fig. 7) usw. des Schalters SSA. Gleichwohl sind tatsächlich zusätzliche Fünfröhrensätze im gemeinsamen Steuerkreis vorhanden entsprechend den Röhren VK15, VK16 für alle die 5ooer-Leitungsgruppe bedienenden Sekundärschalter sowie auch weitere Röhren, wie VKn1 VK12, entsprechend den Röhren VK23, VK24 für alle Sekundärschalter der Gruppe. Jede der Röhren VKg, VK12 usw., die so ausgewählt worden sind, zündet bei einem Impuls von der Schaltprüfwiederholerröhre VK8 (Fig. 6) über folgenden Weg: über die Diode VN6, die unbetätigten Unterbrecherkontakte des entsprechenden Sekundärbrückenmagnets und die Kondensatoren C16, Ciy usw. Beim Zünden genügt der Anstieg des Kathodenpotentials der den freien Ausgängen entsprechenden Röhren zum Zünden der zugehörigen Dioden VN/ bis VN10 (Fig. 11) z. B. über Kathode der Röhre VKg, Diode VNy, Widerstand R 32 zur Negativbatterie. Das gleiche gilt für die Dioden VN11 bis VN14 über die gemeinsamen Widerstände i?33 und R 34 zur Negativbatterie. Die letztgenannten Widerstände sind auch entsprechenden Röhren der anderen Sekundärschalter zugeordnet, indem diese über Leitungen 14 und 15 geschaltet sind. Wird angenommen, daß die erste Ausgangsfernleitung frei ist, dann verursacht das Zünden der Diode VN7 einen Stromfluß durch den Widerstand Ä32, wodurch das Kathodenpotential der Röhre VKi3 vergrößert und eine Vorspannung auf die entsprechende Röhre VK15 über Widerstand i?35 gegeben wird. Mithin ermöglicht das Zünden der Diode FiV 5 alle Wege durch alle Anrufsucher-Endwähler-Einheiten auf ihre Verfügbarkeit hin zu prüfen und diejenigen Röhren zu kennzeichnen., die mit allen zu freien Ausgängen führenden Wegen verbunden sind.
Die mit der Röhre VK4 (Fig. 9) verbundene zweite Diode, z. B. die Röhre VN15, zündet über den Weg mit dem Widerstand-i?36, so daß die Sperrelektrode der Röhre VK17 (Fig. 5) über den Widerstand Ryj an Zündvorspannung gelegt wird. Diese Röhre gilt als Arbeitsröhre, für den Magneten ιSM(A), d.h. den Sekundärschaltwählmagnet, der mit jener Primärschaltbrücke verbunden ist, an der die rufende Teilnehmerleitung endet. Es versteht sich, daß diejenige Röhre, die der Röhre VK17 in allen anderen Einheiten des Anrufsucher-Endwähler-Vielfach entspricht, beim Zünden der Röhre VK4 ebenfalls an eine Zündvorspannung gelegt wird. Endet die rufende Teilnehmerleitung an irgendeiner der verbleibenden neun Brücken des Primärschalters, dann wirkt sich ein Zünden der betreffenden Röhre der Serie VK4, VK5 usw. in einer Vorbereitung der entsprechenden Sekundärschalterwählmagnetbetätigungsröhre des Röhrensatzes VK17, VK18 usw. aus.
In der Teilnehmeranschlußleitung wird durch Zünden der Leitungsrufröhre VKi (Fig. 4) die Diode VN 2 gezündet, und zwar über folgenden Weg: Kathode der Röhre VKi, Röhre VN2, Widerstand R38 zur Negativbatterie. Damit kommt eine Vorspannung auf die Sperrelektrode der Röhre VK ig über den Widerstand R 39 (Fig. xo) oder zur entsprechenden Röhre, die in dem Satz mit den zwölf Primärschaltwählmagnetvorspannungsröhren VK19, VK20 usw. geschaltet ist, je nachdem, an welcher Kontaktreihe die Teilnehmerleitung endet. Eine Leitung 12 ist sinngemäß zur Schaltung der Diode VN 2 mit Dioden verbunden, die zu den mit den zwölf Wählmagneten verbundenen Teilnehmeranschlußleitungen gehören.
Die dritte Diode FiV 3 (Fig. 4), die mit der Leitungsrufröhre verbunden ist, zündet über folgenden ico Kreis: Kathode der Röhre VKx, Röhre VN3, Widerstand i?4O zur Negativbatterie. Die sich daraus ergebende Vorspannung kommt über den Widerstand R41 zur Sperrelektrode der Röhre VK21. Diese und Röhre VK22 sind die Vorbereitungsröhren, die mit den Doppelgruppenschaltwählmagneten PSA und PSB im Primärschalter PSAA verbunden sind. An welche der Röhren Zündvorspannung gelegt wird, hängt davon ab, an welcher Hälfte· der Kontaktsäule die Teilnehmeranschluß leitung endet. Eine Leitung 13 ist mit Dioden verbunden, die VN 3 gleichen und zu den mit der zweiten Hälfte der Kontaktsäule verbundenen Teilnehmeranschlußleitungen gehören.
In dem gemeinsamen Steuerkreis des Anrufsucher-Endwählers werden folgende Röhren an Zündvor°pannung gelegt: Eine Vorbereitungsröhre des Primärschaltwählmagneten des Satzes VKiQ, VK 20 usw. (Fig. 20), eine mit dem Doppelgruppenschaltwählmagnet verbundene Röhre eines iao Primärschalters, d.h. entweder RöhreVK21 oder VK22 (Fig. 10) sowie in jeder freien Einheit des Anrufsucher -End wähl er- Vielfach alle Vorbereitungsröhren des Sekundärschaltbrückenmagnets, · die mit der freien Ausgangsfernleitung verbunden sind, d. h. der Satz FiC 15, VK16 usw. (Fig. 7).
Tritt in irgendeinem Schalter des Vielfach ein eingehender Ruf auf, dann zündet eine Röhre, die mit einer Eingangsfernleitung des Röhrensatzes VK23, VK 24 verbunden ist. Bei einem ausgehenden Ruf dagegen bedeutet das Zünden einer dieser Röhren eine unverlangte Bedingung. Die Unterscheidungsmethode wird später beschrieben.
Zur Arbeitsweise der Leitungsruf röhre VK1 ist noch folgendes zu bemerken: Der beim Zünden der Röhre eingeleitete Impuls gelangt über die Kondensatoren C18 und C19 auf die Sperrelektroden VK 25 und VK 26. Wenn kein ankommender Ruf zu erwarten ist, wird ein negatives Potential von der gemeinsamen Steuereinrichtung des Gruppen^ Wählers über Leitung ICW an die Verbindungsstelle der Widerstände R 67 und i?68 gegeben. Dieses Potential beeinflußt die Sperrelektrode der Röhre VK 26 und schützt diese Röhre gegen eine Wirkung des von der Leitungsrufröhre kommenso den Impulses. Dagegen kann die Röhre VK 25 zünden. Ist ein ankommender Ruf zu erwarten, der die gemeinsame Steuerung des Anrufsucher-Endwählers belegt, dann wird eine positive Vorspannung über Leitung ICW zurückgeführt. Diese legt an die Röhre VK 26 Zündvorspannung und ermöglicht damit deren Zünden beim Eingang eines von der Leitungsrufröhre kommenden Impulses. Durch Anwachsen des Kathodenpctentials wird die Vorspannung der Röhre VK 35 aufgehoben. Für abgehende Rufe zündet also die Röhre VK 25 und für ankommende Rufe die Röhre VK 26, nachdem die gemeinsame Steuerung des Anrufsucher-Endwählers belegt worden ist.
Im vorliegenden' Falle erhöht das Zünden der Röhre VK 25 ihr Kathodenpotential, und die Diode VN16 leitet in Reihe mit.dem Widerstand R42. Von diesem geht eine positive Vorspannung zur Durchlaßleitung des Ausgangsprüfwiederholerkreises OTR.
Zum Prüfwiederholer gehört eine Röhre VK 27 (Fig. 10), die als selbstlöschender Impulswiederholer in derselben Weise wie die Röhre VK 8 geschaltet ist und die durch einen positiven Impuls auf die Durchlaßleitung vorbereitet werden kann, die über Widerstand J? 43 mit der Sperrelektrode verbunden ist. Herrscht dieses Potential, dann zündet ein auf den Kondensator C 20 gegebener Impuls für einen Augenblick die Röhre unter Wiederholung dieses Impulses an der Kathode. Das Zünden der Ausgangsruf röhre VK 25 und der Diode VN16 ergibt auch ein Vorspannen der Durchlaßleitung des Ausgangsabtastwiederholerkreises OHR, der mit dem AusgangsprüfwiederholerkreiS OTR übereinstimmt.
Es wurde angenommen, daß wenigstens eine Ausgangsfernleitung frei ist und daß alle Röhren der Serie VKg, VK10 leiten, die den freien Fernleitungen irgendeiner der Anrufsucher-Endwähler-Einheiten entsprechen, ebenso die zugehörigen Dioden VNu, FiV 12. Zündet eine dieser Dioden, dann kommt ein Impuls auf den Kondensator C 20 des Ausgangsprüfwiederholers OTR und ein Ausgangsimpuls über die Kondensatoren C 22, C 23 usw. zu allen zwölf Vorbereitungsröhren VK ig, VK 20 usw., die mit den Primärschaltwählmagneten aller Anrufsucher-Endwähler-Einheiten verbunden sind. Es zündet jetzt jene Röhre jeder Einheit, die durch Zünden der Diode VN 2 im Leitungskreis vorbereitet worden ist, und der daraus folgende Spannungsanstieg über Widerstand R 45 (und sein Äquivalent der anderen Einheiten) hebt die Vorspannung der übrigen Röhren auf. Die mit den gezündeten Röhren verbundenen Dioden, z. B. VN17, zünden gleichfalls zur Negativbatterie über einen Widerstand, z. B. R 46, und verursachen ein Vorspannen der entsprechenden Vorbereitungsröhre des Primärschaltwählmagneten der Serie VK28, VK 2g usw. über einen Widerstand, z. B. R47.
Der Spannungsanstieg am Widerstands? 45 wirkt sich über die Kondensatoren C 24 und C 25 auf die Sperrelektroden der beiden Röhren VK 21 und VK22 aus. Es zündet jetzt jene Röhre, die durch das Zünden der Diode VNs 'im Teilnehmeranschlußkreis bereits vorbereitet worden ist. Außerdem wird wegen des Spannungsanstieges über s5 Widerstand .R48 die andere Röhre beeinflußt. Die betreffende Diode, z. B. VN18, zündet zur Negativbatterie über Widerstand R 49, und eine Zündvorspannung kommt zur entsprechenden Röhre VK 30 des die Doppelgruppenschaltmagnete PSA(A) und go PSB(A) betätigenden Röhrenpaares.
Der Spannungsanstieg am Widerstand R48 gelangt zu den Impulseingangskondensatoren der Ausgangs- und Eingangsabtastwiederholer OHR und IHR. Es wird nur der Ausgangsabtastwiederholer vorbereitet und über Kondensator C 26 ein Impuls auf die Sperrelektrode der Vorbereitungsröhre VK15 des Sekundärschaltbrückenmagnets gegebent -Diese spezielle Röhre zündet, weil sie auf Grund ihres Anschlusses an einen freien Ausgang vorbereitet ist. Ist dagegen die zugehörige Fernleitung nicht frei, dann fehlt es an einer Vorbereitung der Röhre VK is, so daß sie auch nicht zündet. Dagegen zündet in diesem Falle der vom Ausgangsabtastwiederholerkreis OHR kommende Impuls die Röhre P7TiT 13, = und zwar über Kondensator C 27. Diese Röhre kann nach Anlegen der Zündvorspannung an die Röhre VK15 nicht zünden, weil die von der Diode VN17 abgeleitete Vorspannung die durch Anlegen der Zündvorspannung bewirkte Vorbereitung der Röhre VK13 aufhebt.
Wird also angenommen, daß die erste Ausgangsfernleitung nicht frei ist, dann zündet die Röhre VK13 (Fig. 11). Alsdann ist der resultierende Impuls von der Kathode dieser Röhre bestrebt, die folgende Röhre in der 40-Röhren-Serie VK-I^, VK14 usw. zu zünden (vgl. die Röhren VK15, VK16 usw. aller Sekundär schalter der Gruppe). Ebenso ist der erwähnte Impuls bestrebt, die zweite Röhre des Röhrensatzes VKi5, VK16 usw. des ersten zu prüfenden Schalters zu zünden. Ist der zweite Ausgang frei, dann zündet die letztgenannte Röhre, anderenfalls die erstgenannte. Der dritte uriti die folgenden Ausgänge werden in derselben Weise erprobt, bis die erste der verfügbaren Fernleitungen aufgefunden worden ist. Leitun-
gen 16 und 17 ergeben Anschlüsse zu den verbleibenden Abtaströhren. Hat die erste durch Anlegen der Zündvorspannung vorbereitete Röhre der Serie VK15, VK16 usw. einer der Einheiten des Vielfach gezündet, dann zündet die entsprechende Diode, z.B. VNig, zur Negativbatterie über Widerstand R50. Über Widerstände, z.B. R51, kommt eine Vorspannung auf die Sperrelektrode der entsprechenden Betätigungsröhre VK 32, VK 33 usw. des Sekundärschaltbrückenmagnets.
Die Kathodenwiderstände der Röhren VKiS, VK16 usw. liegen in dem jeder Röhre entsprechenden Fernrelaissatz. Dabei sind die Register den entsprechenden Röhren anderer mit diesem Fernrelaissatz verbundener Anrufsucher-Endwähler-Einheiten gemeinsam. Beim Zünden einer dieser Röhren wird der Spannungsanstieg über eine Leitung GB zurückgeführt und hindert durch Vergrößern der Kathodenspannung aller entsprechenden Röhren anderer Einheiten diese am Zünden, wodurch angezeigt wird, daß die Fernleitung belegt worden ist, selbst wenn der mechanische Weg noch nicht vollendet worden ist.
Mit einer Röhre des Satzes VK15, VK16 zündet auch die entsprechende Diode, z. B. VN20, zur Negativbatterie über Widerstand R 53, und ein Impuls wird auf den Impulswiederholerkreis PR1 gegeben. Diese selbstlöschende Röhre soll den Eingangsimpuls verstärken und ist in derselben Weise wie die Röhren VK2, VK 3 usw. in dem Zehnerverteiler geschaltet.
Der Impulswiederholerkreis PR1 (Fig. 6) ist auf Grund einer Einheit pro Anrufsucher-Endwähler vorgesehen. Da nur ein Ausgang von einem Sekundärschalter in nur einer der vervielfachten Einheiten gewählt worden ist, erhält der Impulswiederholer in nur einer Einheit einen Impuls.
Der Ausgangsimpuls vom Wiederholer PRi kommt über die Kondensatoren C 28 und C 29 auf die Sperrelektroden beider Arbeitsröhren VK30 und VK31, welche die mit der Doppelgruppenschaltung beider Primärschalter verbundenen Wählmagnete steuern, so daß die bereits durch Anlegen der Zündvorspannung vorbereitete Röhre beider Primärschalter zündet. Zur rechten Zeit arbeiten die entsprechenden Magnete, z.B.PSA(A) (Fig. 2). Derselbe Impuls gelangt über Kondensatoren C30, C31 usw. auf die Sperrelektroden aller Betätigungsröhren VK28, VK29 usw. (Fig. 6) der Primärschaltwählmagnete, so daß jene Röhre dieses Satzes zündet, die in beiden Primärschaltern vorbereitet worden ist. Zur rechten Zeit arbeitet dann ein Primärschaltwählmagnet in jedem Schalter, z.B. ISM(AA).
Die vom Wiederholer PR ι kommenden Impulse gelangen über Kondensatoren C 32 und C 33 zu den Sperrelektroden der Röhren VK34 und VK35, d. h. zu den Arbeitsröhren für die Doppelgruppenschaltwählmagnete SA und SB im Sekundärschalter der Einheit. Im dargestellten Beispiel zündet die vorbereitete Röhre VK 34 beim Impulsempfang, so daß der Magnet SA rechtzeitig arbeitet. Derselbe Impuls gelangt über die Kondensatoren C34, C 35 usw. auf die Sperrelektroden aller Betätigungsröhren VKiJ, VK18 usw. der Sekundärschalt- wählmagnete, so daß die zuvor vorbereitete Röhre zündet und der entsprechende Magnet, z. B. 1 SM(A), rechtzeitig arbeitet.
Derselbe Impuls wirkt über Kondensator C41 auf die Sperrelektrode der Röhre VK43 und zündet jene Röhre, die durch den Erdanschluß ihres Sperrelektrodenwiderstandes bereits vorbereitet ist. Zünden dieser Röhre zeigt an, daß ein Ruf erfolgt ist. Der Strom in den Widerständen R55 und R58 erhöht das Potential an der Verbindungsstelle der Widerstände R58 und R 59 und damit an der Kathode der Röhre VK 8, womit deren Vorbereitung aufgehoben und also die Röhre, falls über diesen Schalter eine andere Prüfung eines freien Weges gemacht werden sollte, am Zünden gehindert wird.
Der vom Kreis Fi? 1 kommende Impuls gelangt weiter zu einem Impulswiederholerkreis PR 2, der mit dem Kreis Pi? 1 übereinstimmt und der zu einem gemeinsamen Kathodenwiderstand i?6i (Fig. 9) mit gleichen Wiederholungskreisen in der Gruppe gehört.
Dadurch erhält die Sperrelektrode der Röhre VK 36 (Fig. 4) in der Teilnehmeranschluß leitung über Kondensator C 36 einen verstärkten Impuls. go Diese Röhre ist bereits durch Anschluß an die Kathode der Röhre VKi vorbereitet und zündet also. Der Spannungsanstieg über Widerstand R6 beeinflußt den Gleichrichter Mi? 1 und hindert einen ankommenden Ruf am Erreichen des besetzten Teilnehmers sowie die Röhre VK1 gegen ein nochmaliges Zünden. Der Impuls vom Wiederholerkreis Pi? 2 wird auch von einem gleichen Wiederholerkreis PR 3 wiederholt und der verstärkte Ausgangsimpuls auf einen Rückstellkreis MR 0 gegeben (Fig. 10). Dieser Kreis arbeitet wie folgt: Normalerweise leitet die Vakuumröhre VT 3, weil Gitter und Kathode dasselbe Potential haben. Durch die reduzierte Anodenspannung der Röhre VT 3 wird die Vorspannung an der Vakuumröhre VT4 aufgehoben. Kommt auf ihr Gitter ein positiver Impuls über Kondensator C 43, so wird diese Röhre VT 4 für einen Augenblick leitend, so daß ein negativer Impuls von der Anode über Kondensator C 44 auf das Gitter der Röhre VT 3 diese sperrt. Der resultierende Anstieg der Anodenspannung dieser Röhre wirkt über Widerstand i?62 auf das Gitter der Röhre VT 4, so daß diese leitend bleibt. Der Kondensator C 44 entlädt sich jedoch durch die Batterie und Serienwiderstände mit dem Ergebnis, daß das Gitter der Röhre VT 3 stärker positiv wird, bis sie eventuell wieder leitet und die Röhre VT 4 wie vorher gesperrt wird.
Eine Ausgangsleitung führt von der Verbindungsstelle der Widerstände i?63 und .R64, die iao zwischen die Anode der Röhre VT 4 und die Negativbatterie geschaltet sind. Kommt ein Impuls über den Kondensator C 43, dann wird die Anode der Röhre VT 4 und damit die Ausgangsleitung negativ. Diese Bedingung bleibt während der Entladungsperiode des Kondensators C 44 bestehen.
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Diese Periode, kann in gewünschter Weise bemessen werden. Im vorliegenden Falle ist eine Aus- ^angsvorspannung von ι Millisekunde ausreichend Die Ausgangsvorspannung vom Kreis Mi? ο wirkt auf das Gitter der normalerweise leitenden Vakuumröhre· VT3. Die Röhre wird jetzt gesperrt, und das Relais HA fällt ab. Beim öffnen schalten die Kontakte HAi die HT-Speisung von allen Röhren der gemeinsamen Steuereinrichtung ab mit Ausnahme jener, für die ein getrennter HT-Anschluß dargestellt ist. Es erlöschen die Rohren, die bisher arbeiteten und jetzt von der HT-Speisung abgeschaltet sind. Nach ungefähr 1 Millisekunde spricht das Relais HA wieder an, und die gemein-L5 same Steuereinrichtung steht wieder einem anderen Ruf zur Verfügung.
Inzwischen hat das Zünden einer der zu den Sekundärdoppelgruppenschaltmagneten gehörenden Arbeitsröhren VK 34 oder VK 3 5 (Fig. 6) einen ao Strom in dem betreffenden Wählmagnet, z. B. SA, verursacht und damit eine Durchlaßspannung an einem Impulswiederholer PR 4 (entsprechend dem Wiederholer OTR) im betreffenden Primärschalter. Der Impulswiederholer PR1 wurde bereits mit as den Zündbetätigüngsröhren erwähnt, die mit einem Wählmagnet und einem Doppelgruppenschaltwählmagnet eines Primärschalters verbunden sind. Ein von diesem Impulswiederholer PRi ausgehender Impuls wirkt auf den Impulswiederholer PR 4 beider Primärschalter, und zwar unter Vermittlung eines Verzögerungskreises PD 2, der mit dem Kreis FUi übereinstimmt. Der Impuls von dem Kreis PD 2 ist auf die Arbeitsröhren der Primär- und Sekundärschaltbrückenmagnete zu geben. Dabei wird eine Verzögerung von 60 Millisekunden vorgesehen, damit ein Arbeiten der Wählmagnete vor dem Brückenmagnet in beiden Schaltern gewährleistet ist. Das Zünden der markierten Röhre des Satzes VK17, VK18 (Fig. 5) usw. erzeugt einen Strom in den Wicklungen eines der Sekundärschaltwählmagnete, z.B. 1 SM(A). Mit Entstehen dieses Stromes erscheint an der Anschaltstelle der Magnetwicklungen eine Spannung, welche einen Widerstand, z. B. i?55, der entsprechenden Primär-•*5 schaltbrückenbetätigungsröhre des Satzes VK 39, VK 40 usw. vorbereitet. Auf die Sperrelektroden aller Röhren des Satzes VK39, VK40 usw. kommt nunmehr über die Kondensatoren C 47, C 48 usw. des betreffenden Primärschalters der Impuls, der So im Impulsverzögerungskreis PD 2 verzögert und im vorbereiteten Wiederholer PJ? 4 verstärkt worden ist, so daß die zuvor auf Vorspannung gebrachte Röhre zündet und der entsprechende Magnet, z. B. ι BM(AA), rechtzeitig arbeitet.
Der vom Verzögerungskreis PD2 kommende Impuls wirkt auch über die Kondensatoren C 37 bis C 40 und die entsprechenden Widerstände, z. B. R 52, auf die Sperrelektroden der Betätigungsröhren F"iv32, VK 33 (Fig. 7) usw. und VK 41, VK42 usw. der Sekundärschaltbrückenmagnete. Nur eine Röhre in der Ausgangsgruppe der Fernverbindungen ist vorbereitet, so daß jetzt nur diese eine Röhre zündet und der entsprechende Magnet, z.B. ιBM(A), rechtzeitig arbeitet. Es leiten nunmehr die einen Wählmagnet betätigenden Röhren, ein Brückenmagnet und ein Doppelgruppenschaltwählmagnet in einem Primär- und Sekundärschalter, so daß die entsprechenden Magnete rechtzeitig in der Reihenfolge der Röhrenzündung arbeiten und damit ein Verbindungsweg durch die Einheit vom Teilnehmer zu einer freien Fernleitung in den Fernrelaissatz hinein hergestellt wird.
Mit einem Brückenmagnet in den beiden Schaltern arbeiten auch die zugehörigen mechanischen Kontakte. Es sei angenommen, daß die erste Brücke in jedem Schalter arbeitet. Dann schließen die Kontakte 1BM2(AA) und 1BM2(A) und vollenden die Haltestromkreise der zweiten Wicklung der entsprechenden Magnete zu dem p-Draht der gewählten Fernleitung, die im Fernrelaissatz an Erde liegt.
Der vom Impulsverzögerungskreis PD 2 (Fig. 5) kommende Impuls gelangt auch zu einem gleichen Verzögerungskreis PD 3 (Fig. 6), der eine Verzögerung von ungefähr 100 Millisekunden ergibt, d. h. eine zum Arbeiten der Brückenkreise ausreichende Verzögerung. Damit wird ein Impuls über Kondensator C 45 an die Sperrelektrode der Röhre VK44 geliefert. Diese ist durch Erdanschluß go (über Widerstand R65) vorbereitet und zündet deshalb. Das Relais HB wird mittels eines Stromes vorerregt, der durch seine mit dem Widerstand R 66 in Reihe geschaltete Rechtswicklung fließt, so daß der Strom der Röhre VK44 das Relais betätigt. Die HT-Speisung der Röhren der drei Schalter der Einheit einschließlich Röhre VK44 wird jetzi. an den Kontakten HBi abgeschaltet, so daß alle Röhren in der Schalteinheit erlöschen. Die Rechtswicklung des Relais HB wird an den Kon- 10a takten HB 2 abgeschaltet, bleibt aber noch für eine kurze Zeit wirksam im Hinblick auf den Entladestrom des Kondensators C 46.
Das Relais K wirkt jetzt auf Erde, und zwar über den p-Draht durch die gemeinsame Brücke, da die Teilnehmerkontaktsäule im Primärschalter betätigt wird. Kontakte Ki und K 2 trennen die Leitungsausrüstung vom. Sprechweg, während Kontakt K 3 eine positive Spannung von einer Leitung 18 auf die Kathode der Röhre VK 36 (Fig. 1) gibt und diese Röhre zum Erlöschen bringt sowie auch den Gleichrichter Mi? 1 vorbereitet und damit die Röhre FiCi am Zünden durch einen eingehenden Ruf hindert.
Alle an der Herstellung des Teilnehmerleitungsanschlusses an dem Fernrelaissätz beteiligten Röhren erlöschen jetzt. Der Anschluß wird von den Brückenmagneten aufrechterhalten, die über den p-Draht erregt werden, während alle Wählmagnete einschließlich jener stromlos werden, die für die iac Doppelgruppenschaltung benutzt werden.
Es handelt sich um den Fall, daß einem rufenden Teilnehmer ein freier Weg über eine Anrufsucher-Endwähler-Einheit zugeteilt worden ist. Es kann indessen der Fall eintreten, daß wegen Besetztbedingung kein Weg verfügbar ist. Dabei sind vier
Bedingungen zu unterscheiden, unter denen ein Teilnehmer an einem sofortigen Zugang zu einem Fernrelaissatz gehindert wird.
i. Alle Kupplungen besetzt. Jeder Teilnehmer hat nur zu einer Kupplung in jeder Anruf sucher-Endwähler-Einheit Zugang. Die Zahl der für einen Teilnehmer verfügbaren Kupplungen ist dieselbe wie die Zahl der vielfach für eine Sooer-Leitungsgruppe vorgesehenen Einheiten.
ίο Sind alle einem Teilnehmerleitungsanschluß entsprechenden Kupplungen in Benutzung, so werden die zugehörigen Primärschaltbrückenmagnete betätigt. Die mechanischen Unterbrecherkontakte, ζ. B. ι BM ι (AA), sind dann offen. Für einen z. B.
von der Röhre VN 5 ausgehenden Impuls zum Zünden der Schaltprüfröhre VK8 besteht dann kein Prüfweg, so daß nur die zu einem Primärschalter jeder Einheit im Vielfach gehörigen Vorbereitungsröhren zünden, und zwar wegen des Impulsverzöge-
ao rungskreises PD1 mit einer Verzögerung von ungefähr 200 Millisekunden. Im rufenden Impulswiederholerkreis PR 5 werden die in die Leitungsrufröhre VK ι eingeleiteten Impulse verstärkt und in den »Zwangsfreigabe«- oder »Uberhol«-Kreis TTo gegeben, der eine Verzögerung von ungefähr 4 Millisekunden einführt.
Dieser Kreis stimmt mit dem Impulsverzögerungskreis PD 1 überein. Der Ausgangsimpuls wirkt über einen weiteren Wiederholungskreis und stellt den Kreis MR ο zurück. Wie erwähnt, ist dieser Kreis für nur einen Impuls angeordnet, um das an die Anode der Röhre VT2 geschaltete Relais HA freizugeben und damit. die HT:Speisung von den jetzt leitenden Primärschaltvorbereitungsröhren abzuschalten. Das Abschalten währt etwa ι Millisekunde, und alle Röhren im gemeinsamen Steuerkreis erlöschen zusammen mit der Leitungsrufröhre VKi.
Die durch den Kreis TTö eingeführte Verzögerung von 4 Millisekunden genügt zum Zünden der Magnetbetätigungsröhren in einem Primär- und einem Sekundärschalter für den Fall, daß ein freier Weg verfügbar ist.
Die Teilnehmer röhre VK1 zündet wieder, wenn die Hunderter-, Zehner- und Einerzähler wieder die betreffenden Impulse nach 100 Millisekundengeben. Es wird dann wieder auf eine freie Kupplung geprüft.
2. Alle Fernleitungen besetzt. Ist keiner der Ausgänge von den Sekundärschaltern der vervielfachten Einheiten frei, dann wird keine Hochspannung über Leitungen TB von dem Fernrelaissatz zurückgeführt. Die Röhren VKg, VK10 (Fig. 11) usw. werden über Widerstände R 93 bzw. .R94 negativ vorgespannt. Obwohl keine Brücke des Sekundärschalters, für den eine freie Kupplung gefunden worden ist, benutzt wird, kann ein über die Diode VN 6 von der Prüfwiederholerröhre VK 8 gegebener Impulse keine der Röhren VK9, VK10 usw. zünden.
Der Kreis TTo arbei+et wie vorher, und die HT-Spannung wird von den Vorbereitungsröhren und der Leitungsrufröhre entfernt, welche erlischt. Die Röhre VK 8 ist selbstlöschend. Nach 100 Millisekunden zündet wieder die Teilnehmerröhre VK1, und. die Fernleitungsprüfung wird wiederholt.
3. Schalter eingestellt. Dies ist eine künstliche Besetztbedingung, die im Zeitintervall besteht zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein freier Ausgang gefunden worden ist, und dem Zeitpunkt, in dem ein Fernrelaissatz belegt worden ist. Dies gilt nur für jene Einheit, mit der ein freier Weg gewählt worden ist und die durch die Röhre VK43 (Fig. 6) überwacht wird. Beim Eingang eines Impulses vom Impulswiederholer PR1 zündet diese Röhre und zeigt an, daß ein freier Ausgang gefunden worden ist, während sie bei Unterbrechung. der HT-Speisung (durch das Relais HB) erlischt und damit anzeigt, daß ein Fernrelaissatz belegt worden ist und eine Verbindung von der Teilnehmerleitung zu einem Fernrelaissatz besteht.
Beim Leiten beeinflußt Röhre VK43 die Röhre VK 8 und hindert diese am Zünden auf einen Suchimpuls, der von einer rufenden Teilnehmeranschlußleitung eingeleitet wird.
4. HT-Speisung abgeschaltet. Diese gleichfalls künstliche Besetztbedingung ist gegeben, wenn ein freier Weg über eine Einheit gewählt worden ist und ein Impuls auf den Markierungskreis MR ο wirkt und die HT-Speisung von gewissen Röhren abschaltet. Wenn der von dem Zehner- und Hunderterzähler auf die rufende Teilnehmerleitungsröhre VKi gegebene Impuls mit dieser Abschaltung der HT-Spannung zeitig zusammenfällt,. zündet die Leitungsröhre nicht. Dagegen zündet sie nach 100 Millisekunden beim Eingang des nächsten Impulses.
Fernrelaissatz
Die Brückenmagnete eines Primär- und Sekundärschalters eines Anruf sucher-Endwählers schalten die positiven und negativen Adern der rufenden Teilnehmerleitung über die gewählte freie Fernleitung zum entsprechenden Fernrelaissatz. In dem in Fig. 12 und 13 dargestellten Stromkreis eines Fernrelaissatzes arbeiten die äußeren Wicklungen eines Relais A mit Batterie und Erde, wobei der Stromkreis durch die Teilnehmerschleifenleitung geschlossen wird. Der 'Kontakt A 2 (Fig. 12) ist in diesem Abschnitt unwirksam, während der Kontakt A ι den Kurzschluß von dem Langsamfreigaberelais B beseitigt und einen Arbeitskreis mit diesem und einem Widerstand R 70 bildet.
Beim Arbeiten schaltet das Relais in einer Richtung (Fig. 12) Erde auf den p-Draht des Anrufsucher-Endwählers über Kontakt E1 und B1 und in der entgegengesetzten Richtung Erde auf den p-Draht des Gruppenwählers über Kontakt B 4. Kontakt B 2 beseitigt die HT-Spannung von der Leitung TB und zeigt an, daß die Fernleitung besetzt ist. Er schaltet HT-Spannung über Kontakt D1 und einen Widerstand R Ji auf die Anoden der Röhren VK50 bis VK55. Gleichzeitig wird das Potential an der Verbindungsstelle der beiden Widerständen72 und R73 vergrößert und, da sich der Kondensator C 50 über den Kreis mit dem
Widerstand R 74 auflädt, verursacht der Potentialanstieg an der Sperrelektrode der Röhre VK 50 ein Zünden dieser Röhre.
Der folgende Spannungsanstieg an der Verbindungsstelle der Widerstände R75 und Ry'6 ergibt ein Vorspannen einer Röhre in allen Registerverbindungen über Leitung RCM. Von einem Impulsverteilerkreis kommt abwechselnd ein Impuls auf die Sperrelektrode einer Röhre jedes freien Registerverbinders. Es zündet jene Röhre, die durch den Fernrelaissatz markiert worden ist. Eine positive Vorspannung wird von der Kathode dieser Röhre über Leitung RCF zurückgegeben und zündet die Diode FiV30 zu der in Serie mit dem Widerstand R γγ geschalteten Negativbatterie. Der resultierende Impuls gelangt über den Kondensator C 51 auf die Sperrelektrode der Röhre VK 51, die von der Kathode der Röhre VK 50 über den Widerstand R 78 vorbereitet worden ist, so daß die Röhre VK 51 zündet. Der Widerstand R 71 ist ein gemeinsamer Anodenwiderstand für die Röhren Fi£ 30 bis VK 5 5 und hat einen solchen Wert, daß nur eine dieser Röhren leitend bleibt und Röhre VK 50 gelöscht wird. Röhre VK 51 bleibt leitend, weil ihr Kathodenpotential wegen der verhältnismäßig geringen Ladegeschwindigkeit des Kondensators C 52 wenig vom Erdpotential abweicht. Deshalb ist ihre Anoden-Kathoden-Spannung größer als die jener Röhre VK 50, deren Kathodenkondensator C 53 voll aufgeladen ist.
Die genaue Arbeitsweise in dem oben beschriebenen Registerverbinder wird später erläutert.
Das- Zünden der Röhre VK 51 erhöht ihr Kathodenpotential, und die in Serie mit den Widerständen R 79 und R 80 liegende Diode FiV 31 zündet. Nunmehr ist ein Weg für ein Rufzeichen zum Teilnehmer verfügbar, und zwar von Leitung 20 über Kondensator C54, Röhre VN31, Kondensator C 55 und die Mittelwicklung des Relais A1 von der es durch Induktion in die im Gleichgewicht befindlichen äußeren Wicklungen und in die Teilnehmerleitung gelangt.
Vernimmt der Teilnehmer das Rufzeichen, dann wählt er die gewünschte Nummer, und das Relais A spricht an. In der Normalstellung des Kontaktes Ai steht der Gleichrichter MAR 2 unter dem Einfluß des Anschlusses an die Negativbatterie über Widerstände R70 und R81. Der Widerstand R82 liegt über Leitung 21 an einer Stelle mit etwa 25 Volt Negativspannung. Der 'durch Relais B und Widerstand .R70 fließende Strom vergrößert bei betätigtem Kontakt A1 das Potential am Widerstand 2? 81, so daß durch den Gleichrichter MR2 (unter dem Einfluß der umgekehrten Vorspannung) Tonfrequenzsignale von einer Quelle 22 gelangen können.
Bei jeder Betätigung des Relais A wird also Tonfrequenzstrom auf den Registerverbinder übertragen, und zwar über Kondensator C 56, Gleichrichter MR2, Kondensator C57 und·Leitung i?CD. Während einer Impulsfolge wird das Tonfrequenzsignal nach Maßgabe der gewählten Ziffer unterbrochen. Das Relais B bleibt (wegen seines Wicklungskurzschlusses) während der kurzen Freigaben des Relais A in Tätigkeit.
Bei Freigabe des Relais A kommt von der HT-Speisung ein Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK52, und zwar über den betätigten Kontakt B 2, Widerstand R 92, Kontakt A 2 und Kondensator C 58. Die Röhre VK52 ist über ,Widerstand R 83 mit der Kathode der Röhre VK 51 verbunden und also vorbereitet, so daß sie mit Wählbeginn zündet. Röhre VK 51 wird alsdann gelöscht, und zwar aus dem zu Röhre VK50 erwähnten Grunde. Deshalb erlischt auch die Diode VN 31, so daß das Rufzeichen von der Teilnehmerleitung verschwindet. In der weiter unten im einzelnen beschriebenen Weise verursachen die gewählten Impulse eine Prüfung der verlangten Teilnehmerleitung. Als Ergebnis dieser Prüfung wird eine Impulsserie vom Register auf den Fernrelaissatz über Leitung RCP zu den Sperrelektroden der Röhren VK53 bis VK55 über Kondensatoren C 59 bis C 61 übertragen. Die Impulszahl hängt vom Zustand der verlangten Teilnehmerleitung ab wie folgt:
Leitung frei 1 Impuls
Leitung besetzt 2 Impulse
Leitung abgeschaltet 3 Impulse
Röhre VK52 bereitet beim Zünden Röhre VK 53 vor. Diese zündet bei einem Impuls von der Leitung RCP. Gehen zwei Impulse ein, dann wird Röhre VK 54 gezündet unter Löschen der Röhre Fi?53, während drei Impulse die Röhre VK55 zünden und die Röhre VK 54 löschen.
Geht nur ein Impuls ein, ist also die verlangte Teilnehmerleitung frei, dann zündet mit der Röhre VK53 auch die in Serie mit den Widerständen R 84 und i?8o geschaltete Diode FiV 32. Ein Rufzeichen wird von einer Quelle 23 über Kondensator C 62, Diode VN 32, Kondensator C 65 auf Relais A und die rufende Teilnehmerleitung übertragen. Mit der Röhre VK 54 zündet die Diode FiV 33, und ein Besetztzeichen geht von einer Quelle 24 über Kondensator C63 und Röhre VN33 schließlich zur rufenden Teilnehmerleitung. Zündet Röhre VK 55, so gilt dies auch für Röhre VN 34, und ein NU-Zeichen (nicht erreichbare Nummer) geht von einer Quelle 25 zur rufenden Teilnehmerleitung über einen gleichen Weg, der den Kondensator C 64 enthält.
Bei freier Teilnehmerleitung und Vollendung des Anschlusses gibt das Zünden der Röhre VK 5 3 eine positive Vorspannung am Gitter der Vakuumröhre FTio von der Kathode der Röhre VK53 über Widerstände .R85 und R86. Diese Röhre ist normalerweise durch die Negativbatterie gesperrt, die über Widerstände R97 und R86 auf ihr Gitter wirkt. Die positive Vorspannung macht aber jetzt die Röhre leitend, so daß das Relais / arbeitet.
Über Relaiskontakt /1 geht ein Läute- oder Rufstrom zur angerufenen Teilnehmerleitung von einer Quelle 26 über die Linkswicklung des Relais F, betätigten Kontakt Ji, Kontakt Fi, Teilnehmerapparat, Kontakt F 2, Widerstand i?88 zu einer
Läutebatterie über Leitung 27. In diesem Abschnitt ist der Kontakt /2 unwirksam. Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, wird am Teilnehmerapparat ein Gleichstromkreis geschlossen, und das Relais F ist bestrebt, über den Rufstromkreis anzusprechen. Der Kontakt/73X unterbricht unverzüglich den Kurzschluß für die Rechtswicklung des Relais, das den p-Draht über die Rechtswicklung und Widerstand R89 voll an Erde legt.
Die Kontakte F1 und F 2 schalten den Rufstrom ab und schalten die positiven und negativen Adern zwischen die Anrufsucher-Endwähler-Fernleitung und den Gruppenwähler. Die Kontakte F 4 und F ζ schließen das Relais D an die Leitung an. Dieses wird über die Teilnehmerschleife betätigt. Kontakt D ι schaltet die HT-Spersung von den Anoden der Röhren VK50 des VK SS ab, so daß diese erlöschen. Dadurch verschwindet die positive Vorspannung von dem Gitter der Röhre 10, die gesperrt wird. Das Langrelais / fällt langsam ab. Kontakt D 2 vollendet einen Stromkreis für Relais E, das nunmehr arbeitet, während Kontakt D 3 zusätzlich in Vorwärtsrichtung Erde auf den p-Draht gibt. Beim Arbeiten des Relais E unterbricht Kontakt Ei den Erdanschluß des p-Drahtes, während Kontakt E 2 eine positive Batterie an den p-Draht über betätigte Kontakte/2 und Bi anschließt und damit den rufenden Teilnehmerzähler betätigt. Das Relais/-fällt langsam ab, und Kontakt/2 schaltet anderes Potential an die Leitung. Der Gleichrichter Mi? 3 ist einbezogen und hält den p-Draht beim Arbeiten des Relais E an Erde.
Wenn der rufende Teilnehmer seinen Hörer wieder auflegt, wird die Leitungsschleife geöffnet, und das Relais A fällt ab. Beim Schließen des Kontaktes A ι wird das mit Verzögerung freigebende Kurzschluß relais B und von 22 kommende Tonfrequenzsignal wieder durch den Gleichrichter MR 2 gesperrt. Der Kontakt B r des Relais B unterbricht den Erdanschluß vom p-Draht zum Anrufsucher-Endwähler und gibt die beiden beim Ruf benutzten Leitungssucherbrücken frei. Der Kontakt B 2 schaltet die HT-Spannung auf die Leitungen Ti? und zeigt an, daß die Fernleitung nicht mehr besetzt ist. Der Kontakt B 3 gibt das Relais E frei, während Kontakt B4 eine Erdverbindung vom T-Draht zum Gruppenwähler aufhebt. Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer auflegt, fällt Relais D ab und hebt mit Kontakt D 3 den Erdanschluß von dem p-Draht zum Gruppenwähler auf. Die beiden· Brücken, die über den Gruppenwähler benutzt werden, werden frei, Relais F fällt ab.
Registerverbinder und gemeinsame Steuerung
Die Fig. 18 bis 25 zeigen in der Anordnung nach dem Schema der Fig. 30 den Kreis eines Registerverbinders und das Register. Die Zeichnung zeigt beispielsweise 100 Fernrelaissätze und zehn Register mit je einem Registerverbinder. Die Registerverbinder steuert ein Verteiler und ein zyklischer Prüfkreis, die beide die gemeinsame Steuerung enthalten.
Jeder Registerverbinder RCi bis RC10 kann jeden der 100 Fernrelaissätze mit einem Register verbinden. Zu diesem Zweck ist jeder Registerverbinder mit 100 Verbindereinheiten RCUi bis RCUioo versehen, die so angeordnet sind, daß bei Benutzung einer Verbindereinheit die verbleibenden 99 Einheiten gegen eine Benutzung geschützt sind.
Jede Verbindereinheit RCUi bis RCU100 hat eine Leitergruppe TRS1 z.B. TRSi und TRS100, die zu einem der 100 Fernrelaissätze führen. Jeder Verbinder RC ι bis i?C 100 zeigt eine Leitergruppe REC, z. B. REC10, die zum zugehörigen Register führen, sowie ein Leitungspaar AL zur zugehörigen Röhre im Verteiler.
Das von einem Fernrelaissatz kommende Vorspannungssignal zur Anzeige, daß ein Register verlangt wird, erscheint auf Leitung RCM, die ein Zeichen in jeden Registerverbinder RCi bis RC10 gibt.
Das Abtasten eines belegten Fernrelaissatzes steuert ein Generator und ein Impulsverteiler mit dem Multivibrator MV2 (Fig. 22) und den Multikathodenröhren VMK4 und VMKs. Die Anordnung ist die gleiche wie bei Impulsgenerator und Verteiler in der gemeinsamen Steuereinrichtung des Anrufsucher-Endwählers. Von dem Multivibrator MV2, werden negative Impulse mit einer 5-kHz-Frequenz abgeleitet und auf die Sperrelektrode der Röhre VMK4 gegeben. Diese hat zehn Kathoden, von denen die erste und die letzte dargestellt ist. Bei Impulsgabe leiten die Kathoden nacheinander und verursachen dann über Widerstände J? 101, i?iO2 usw. ein positives Vorspannen des Gitters der zugehörigen Vakuumröhre VT20, VT21 usw.
Beim Leiten jeder Kathode kommt ein positiver Impuls von der Impulsumkehrerröhre FT22 über Kondensatoren C 70, C 71 usw. zu den Gittern aller zehn Röhren VT20, VT21 usw. Mit Auftreten einer Vorspannung an jeder dieser Röhren werden über die zehn Leitungen PL nacheinander Impulse übertragen. Wenn die letzte Röhre des Satzes einen Impuls empfängt, wird ein entsprechender Impuls von ihrer Kathode über ihren Kondensator C 72 auf das Gitter der Vakuumimpulsumkehrerröhre VT23 gegeben. Dadurch wirken entsprechende negative Impulse auf die Sperrelektrode der Röhre VMK5 mit der Geschwindigkeit von 500 Hz.
Die Röhre VMKs hat gleichfalls zehn Elektroden, die beim Auftreten negativer Impulse an der Sperrelektrode abwechselnd leiten. Demgemäß gehen über die zehn Leitungen BL nacheinander positive Vorspannungen mit einer Geschwindigkeit von 500 Hz.
Jede der zehn Leitungen BL ist an die Sperrelektroden der zehn Röhren (z. B. VK60) jedes Registerverbinders angeschlossen, und zwar über Widerstände R103, Gleichrichter, z. B. Mi? 10, und Kondensatoren, z.B. C73. Dabei sind 100Röhren (z. B. VK60) in jedem Registerverbinder vorhanden. Die zehn Leitungen PL führen über Kondensatoren, z.B. C74, Gleichrichter, z.B. Mi? 10, und Kondensatoren, z. B. C 73, zur Sperrelektrode
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einer Röhre (ζ. B. VK66) jeder Gruppe der zehn Röhren, denen jede der Leitungen BL gemeinsam ist.
Der Gleichrichter MR io steht normalerweise unter dem Einfluß des Erdpotentials über Widerstand R104 und Negativbatterie von einem der Kathodenwiderstände der VMK5, wobei aber, wenn deren Kathode leitet, ein positives Vorspannen über Widerstand R103 eine Impulsgabe über Kondensator C 74 durch den Gleichrichter zum Kondensator C 73 und die Sperrelektrode ermöglicht.
Der besondere Registerverbinder, der von einem rufenden Fernrelaissatz zu benutzen ist, wird durch einen Ver- oder Zuteiler mit den zehn Röhren VK61, VK62 usw. bestimmt, von denen jede an einen Registerverbinder angeschlossen und derart angeordnet ist, daß eine dieser zu einem Verbinder gehörigen Röhren leitet. Wird angenommen, daß der Registerverbinder RC1 nicht benutzt wird und daß die Röhre VK 61 leitet, so wird eine positive Vorspannung von der Kathode dieser Röhre auf die Gleichrichter (z.B. MR11) gegeben, die mit den Sperrelektroden aller Röhren (z. B. VK60) im Verbinder RC1 verbunden sind.
Unter der Annahme, daß z. B. der erste Fernrelaissatz ruft, kommt Vorspannung auf die mit der Röhre VK60 zur Einheit RCUi gehörigen Gleichrichter (z. B. Mi? 12) sowie auf die zur entsprechenden Röhre jedes Verbinders RC1 bis RC10 gehörigen Gleichrichter. Ein gleichzeitiges Vorspannen der Gleichrichter MR10 und MR12 erhöht das Potential an der Sperrelektrode der Röhre VK 60, so daß sie beim Zusammentreffen eines Impulses mit der Vorspannung von den Leitungen PL und BL zündet.
Das Zünden der VK 60 gibt, wie erwähnt, einen positiven Impuls von der Kathode über Leitung RCF zum Fernrelaissatz zurück. Der Spannungsanstieg über Widerstand R105, der allen Einheiten des Verteilers RC1 gemeinsam ist, beeinflußt die verbleibenden 99 Röhren entsprechend der Röhre VK 60 und hindert eine Wiederbenutzung dieses Verbinders. Der Spannungsanstieg wirkt über Widerstand i?io6 auf Gleichrichter MR13 und ergibt zusammen mit der an der Kathode der leitenden Röhre VK 61 herrschenden, Positivspannung eine Vorspannung am Gitter der Vakuumröhre FT24, und zwar positiv mit Bezug auf die Kathode. Diese Röhre leitet jetzt. Auf ihr Gitter von einem Impulsgeber 30 über Kondensator C 75 kommende Impulse werden verstärkt und gelangen über Kondensatoren C 76, C 77 usw. zu den Sperrelektroden der zehn Röhren VK61, VK62 usw.
Die schon leitende Röhre (in diesem Fall VK 61) hat die folgende Röhre auf Vorspannung gebracht, indem die Kathode der ersteren mit der Sperrelektrode der letzteren verbunden ist. Diese zündet also. Wenn der Registerverbinder RC 2 frei ist, bedingt ein Negativbatterieanschluß über den gemeinsamen Widerstand im Verbinder (entsprechend Widerstand R105 im Verbinder RC1) sowie die einen Widerstand und einen mit diesem in Serie geschalteten Gleichrichter (entsprechend Widerstand R106 und Gleichrichter Mi? 13) ein Aufheben der Vorspannung an Röhre VT24, die damit den Impulszugang zu den anderen Röhren des Verteilers sperrt. Die dem Verteiler RC 2 entsprechende Röhre bleibt somit leitend, so daß dieser Verbinder als nächster benutzt wird. Wird dieser aber bereits benutzt, wenn der Verbinder RC1 belegt ist, dann bleibt am Gitter der VT24 eine positive Vorspannung, und zwar auf Grund der positiven Spannung über dem gemeinsamen Widerstand des vorigen Verbinders und des Kathodenspannungsanstieges der dem Verbinder RC 2 im Verteiler entsprechenden Röhre. Ein weiterer Impuls kommt dann vom Impulsgeber 30 zu den Sperrelektroden der Röhre Fi? 61, VK 62 usw. Es zündet also die nächste Röhre in der Reihenfolge, während die jeweils vorher leitende erlischt. Bei derselben Prüfung wird festgestellt, ob der entsprechende Verbinder benutzt wird. Der Verteiler stoppt gegebenenfalls, wenn die dem ersten freien Verbinder entsprechende Röhre leitend ist.
Zu dem Registerverbinder i?Ci, der Register-Verbindereinheit RCUi und der jetzt leitenden Röhre VK 60 ist zu bemerken, daß der Anstieg des Kathodenpotentials dieser Röhre ausreicht zum Zünden der Diode VN40 zur Negativbatterie über Widerstand i? 107. Dadurch ergibt sich über Widerstand i? 108 eine Vorspannung an der Sperrelektrode der Röhre VK 63.
Die in Serie mit den Widerständen i? 100 und i? 109 geschaltete Diode FiV 41 zündet zur Negativbatterie und bereitet einen Weg für eine Prüfung über Leitung GTL durch den gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis vor zwecks Feststellung, ob der Gruppenwähler für diesen Ruf frei ist. Die Diode FiV 42 zündet zur Negativbatterie in folgenden Kreis: Kathode der Röhre VK60, Widerstand i?no und Wicklung des Transformators TR 2. Zu diesem hat jetzt ein Tonfrequenzstrom vom Fernrelaissatz Zugang, und zwar über Leitung RCD und durch den Kondensator C106 sowie Diode FiV 42. Die in Reihe mit Widerständen i? 99 und i?98 liegende Diode VN 39 zündet gleichfalls und bereitet einen Weg für die Rückübertragung eines Signals vom Gruppenwähler zum gemeinsamen Steuerkreis über GSL vor.
Register
Von der Sekundärwicklung des Transformators Ti? 2 gelangt das ein Wählen des Teilnehmers anzeigende Tonfrequenzsignal zu dem Gitter der Vakuumröhre VT 25 über Widerstand i?i 11. Das verstärkte Signal wird in dem die Spannung verdoppelnden Kreis mit den Gleichrichtern MR14 und MR15 und den Kondensatoren C107 und C108 gleichgerichtet und zum Vorspannen des Gitters der Vakuumröhre VT 26 benutzt, und zwar unter Vermittlung des Widerstandes R112. Diese Röhre ist normalerweise durch die Negativbatterieverbindung über Widerstände i? 113 und i?ii4 über die Sperrung hinaus vorgespannt, und das gleichgerichtete Tonfrequenzsignal macht diese Röhre leitend.
Die Diode VN43 leitet normalerweise, und das Potential ihrer Kathoden genügt zum Vorspannen der Vakuumröhre VT 27, so daß diese leitet. Der mit beginnendem Leitendwerden auftretende Abfall der Anodenspannung verursacht jedoch ein Löschen der Diode VN4.3. Gleichwohl bringt das über Widerstand R112 und Gleichrichter Mi? 16 kommende Tonfrequenzsignal das Gitter der Röhre VT 27 auf eine Vorspannung, die positiv mit Bezug zur Kathode ist, so daß diese Röhre leitend bleibt. Ihre verminderte Anodenspannung hindert die Röhre VK100 am Zünden.
Die Röhre VT 28 (Fig. 22) leitet normalerweise, und zwar wegen der positiven Spannung, die auf ihr Gitter über Widerstand R118 von dem Potentialteiler mit den Widerständen'/? 115, R116 und Riij wirkt. Sobald die Röhre VT26 anfängt zu leiten, mindert ihr Anodenspannungsabfall das Gitterpotential der Röhre VT 28, die damit ge-
ao sperrt wird. Der Anstieg der Anodenspannung dieser Röhre ergibt ein Laden des Kondensators C 78 über Widerstands 119. Sobald das Potential an der Sperrelektrode genügend vergrößert ist, zündet die Röhre VK 64. Dasselbe gilt für die Röhre VK 65.
as Diese ist indessen so angeordnet, daß der Widerstand R120 und der Kondensator C 79 eine verhältnismäßig große Zeitkonstante haben und also Röhre VK 65 nach VK 64 zündet.
Beim Zünden der Röhre VK 64 gelangt der Anstieg ihrer Kathodenspannung zu einem Impulswiederholerkreis PR10, der einen Impuls auf zwei Gruppen Impulswiederholer mit Röhre VK 66, VK6y usw. und VK 68, VK 6g usw. überträgt. Die Wiederholer in diesen beiden Gruppen sind je mit einem Satz Zifferspeicherröhren zum Speichern der durch Wahl des Teilnehmers übertragenen Informationen verbunden. Nach der Zeichnung sind drei Kodeziffern (die das verlangte Amt bestimmen) und vier numerische Ziffern (die die verlangte Leitung innerhalb des Amtes bestimmen) zu speichern. Es handelt sich hierbei nur um ein Beispiel, das nach den jeweiligen Erfordernissen irgendeines Wählersystems abgeändert werden kann. Nach der dargestellten Anordnung sind drei Impulswiederhol er (Röhren VK 66 und VK 67) vorgesehen und mit Kodezifferspeicherkreisen CDS 1 bis CDS3 verbunden, während vier Impulswiederholer VK 68 und VK 6g (Fig. 24) mit den numerischen Zifferspeicherkreisen NDS ι bis NDS4 (Fig. 25) verbunden sind.
Der erste Impuls vom Impulswiederholer PR10 auf alle sieben Impulswiederholerröhren ist unwirksam, weil die Röhren noch nicht vorbereitet sind. Beim Zünden der Röhre VK65 (Fig. 22) wirkt der Anstieg ihrer Kathodenspannung auf den Impulswiederholer Pi? 11, so daß ein Impuls über Kondensator C 80 zur Sperrelektrode der Röhre VK 70 gelangt. Diese ist wegen eines positiven Batterieanschlusses über Widerstand i? 121 bereits an Zündvorspannung gelegt und zündet also. Der Kathodenspannungsanstieg der VK 70 wirkt über Kondensator C81 auf die Sperrelektrode der Röhre VK 71, die durch eine Erdverbindung über Widerstand i? 122 vorbereitet ist und damit zündet. Dies ist die erste der drei Röhren VK71, VK72 usw. mit einem Verteilerkreis für die Kodeziffern. Der Kathodenspannungsanstieg der Röhre VK 71 dient (über Widerstand S123) zum Vorbereiten der ■ Impulswiederholerröhre VK 66, die zum Speicherkreis CDS 1 der ersten Kodeziffer gehört.
Der Kathodenspannungsanstieg der Röhre VK 70 wirkt (über Kondensator C 82) gleichfalls auf die Sperrelektrode der Impuls wiederholerröhre VK 71; die durch Erdverbindung über Widerstand i? 124 vorbereitet ist und demzufolge zündet. Der Kathodenpotentialanstieg genügt zum Zünden der Diode VN44, die zur Negativbatterie mit dem Widerstand i? 121 in Reihe geschaltet ist, so daß der resultierende Impuls über Kondensator C 83 zur Sperrelektrode der Röhre VK 74 im Kreis CDSi gelangt. Diese Röhre ist bereits durch positiven Batterieanschluß über Widerstand i? 126 vorbereitet und zündet deshalb.
Mit der Röhre VK 73 zünden auch die der Röhre VK 74 in allen anderen Zifferspeicherkreisen entsprechenden Röhren. VK 75 im Kreis CDS 3 ist durch positiven Batterieanschluß über Widerstand i?i27 vorbereitet, und beim Zünden der VK 73 wirkt der Spannungsanstieg an der Verbindungsstelle der Widerstände i? 128 und i? 129 über Kondensator C 84 auf die Sperrelektrode der Röhre VK 75, so daß diese zündet. Dasselbe gilt für VK 76, wenn derselbe Spannungsanstieg (über Kondensator C 84) an ihrer Sperrelektrode erscheint.
Der anfängliche Impuls vom Impulswiederholer Pi? 11 gelangt (über Kondensator C 86) ebenfalls zur Sperrelektrode der Röhre VK 77, die durch die Erdverbindung über Widerstand i? 130 vorbereitet ist und also zündet. Ihr Kathodenspannungsanstieg zündet die Diode VN45, die zur Negativbatterie mit Widerstands 131 in Serie liegt, so daß der resultierende Spannungsanstieg über diesen Widerstand ein Vorspannen der Sperrelektrode der Impulswiederholerröhre VKioi (über Widerstand i? 132) zur Folge hat.
Nach einem kurzen Intervall beginnt der Teilnehmer mit dem Wählen, und das zur Röhre VT 25 gelangende Tonfrequenzsignal wird für die Dauer der Unterbrecherperiode unterbrochen. Während der der ersten Ziffer entsprechenden Impulsfolge wird also die Röhre VT26 wegen der Anodenspannungsschwankungen der Röhre VT 25 wiederholt gesperrt. Die dadurch verursachten aufeinanderfolgenden Anodenspannungszunahmen der Röhre VT 26 genügen nicht zum Zünden der Diode VN43. Die Röhre VT 27 wird aber von der Anodenspannung der Röhre VT 25 gesteuert und einmal in jeder Impulsfolge gesperrt. Die Anodenspannungsanstiege dieser Röhre werden jedoch nicht lange genug aufrechterhalten, um den Kondensator C 87 (über Widerstand i? 133) ausreichend zum Zünden der Röhre VK100 zu laden.
Während der Impulsgabe wirken die Anodenspannungszunahmen der Röhre VT 26 auf das Gitter der Röhre VT28, die je einmal in jeder Impulsfolge leitet. Beim ersten Impuls verursacht
der Anodenspannungsabfall dieser Röhre ein Löschen der Röhren VK64 und VK65. Die Zeitkonstante des Kreises mit Widerstand R120 und Kondensator C 79 ist derart gewählt, daß die Röhre VK 65 während der Impulsfolge nicht wieder zündet. Dabei ergibt der Gleichrichter Mi? 17 einen Weg für schnelles Entladen des Kondensators C 79 und verhindert sein Laden bei aufeinanderfolgenden Impulsen. Am Ende jedes Impulses wird j βίο doch die Röhre VK 64 gezündet und zu Beginn des folgenden gelöscht.
An der Kathode der den gewählten Impulsen entsprechenden Röhre VK 64 werden also positive Spannungen erzeugt und entsprechende Impulse vom Impulswiederholer Pi? 10 auf die Sperrelektroden der sieben Wiederholerröhren VK 66, VK 69 usw. gegeben. Von diesen ist zur Zeit nur die Röhre VK 66 seitens der ersten Röhre VK 71 vorbereitet, indem der Kodeziffernverteilerkreis gezündet ist. Impulse vom Impuls wiederholer Fi? 10 über Kondensator C 88 auf die Röhre VK 66 werden an der Kathode jener Röhre wiederholt, die, wie die anderen Impulswiederholerröhren, in der beschriebenen Weise selbst löscht.
Von der Verbindungsstelle der Widerstände i?i34 und i?i35 kommen der ersten gewählten Ziffer entsprechende Impulse auf die Sperrelektrode der zehn Röhren VK 78, VK 7g, VK 80 usw. über Kondensatoren C 89, C90, C 91 usw. Die Röhre VK 78 ist mit der Kathode der bereits leitenden Röhre VK 74 durch Widerstand i? 136 verbunden und vorbereitet und wird deshalb durch den ersten Impuls gezündet. Dadurch wird die Röhre VK 74 gelöscht, und zwar, wie erwähnt, wegen des Spannungsabfalles im gemeinsamen Anodenwiderstand i?i37. Aufeinanderfolgende Impulse dieser Folge lassen die Röhren nacheinander zünden, wobei jede zündende Röhre die vorher leitende auslöscht. Die gewählte Ziffer zeigt jene Röhre "an, die am Ende der die erste Kodeziffer darstellenden Impulsfolge leitend bleibt.
Sollte der Empfänger des Teilnehmers den Rest zufällig unterdrücken, um nur einen gewählten Impuls vorzutäuschen, oder sollte der Teilnehmer unachtsam »1« als erste Ziffer gewählt haben, dann bleibt die Röhre VK 78 leitend. Dann ist die Impulswiederholerröhre durch Anschluß ihrer Sperrelektrode an die Kathode der Röhre VK 78 (über Widerstand R138) vorbereitet, während die Kathode der Impulswiederholerröhre VK101 über Gleichrichter MR118 an die Kathode der Röhre V K 78 angeschlossen ist.
Am Ende der ersten Impulsfolge ist die Röhre VT 28 wieder gesperrt, und die Röhre VK 64 bleibt leitend. In der Zwischenziffernpause wird der Kondensator C 79 so weit geladen, daß die Röhre VK 65 'gezündet wird. Auf Grund der Kathodenspannungszunahme dieser Röhre wird ein Impuls von der Impulswiederholerröhre Pi? 11 geliefert. Ist als erste'Ziffer eine »1« gewählt, und damit die Röhre VK6i vorbereitet, so wird durch einen Impuls vom Impulswiederholer Pi? 11 (über Kondensator C 92) auf die Sperrelektrode diese Röhre gezündet. Ihre Kathodenspannungszunahme genügt zum Zünden der Diode VN 64, die zur Negativbatterie mit Widerstand i? 125 in Serie liegt, womit der resultierende Impuls die Röhre VK 74 zündet, während die Röhre VK 78 gelöscht wird.
Damit sind wieder dieselben Bedingungen wie vor dem Wählen gegeben.
Leitet normalerweise eine der verbleibenden neun Röhren VK79, VK 80 usw., dann hat ein Impuls auf die Röhre VK 81 keine Wirkung, weil diese Röhre nicht an Zündvorspannung liegt. Vom Impulswiederholer PR11 wird ein Impuls auf die Sperrelektrode der Impulswiederholerröhre VK101 gegeben, die zuvor durch Zünden der Röhre VK 77 und der Diode VN 45 auf Vorspannung gebracht worden ist, so daß VK101 zündet und von ihrer Kathode ein positiver Impuls (über einen Kondensator z. B. C 93) zur zweiten der drei Röhren VK 71, VK 72 usw. des Kodeziffernverteilungskreises gegeben wird. Die Röhre ist durch ihren Anschluß an die Kathode der Röhre VK 71 vorbereitet, so daß die zweite Röhre des Satzes bei Impulsgabe gezündet wird, während die Röhre VK 71 erlischt, und zwar wegen des Spannungsabfalles am gemeinsamen Anodehwiderstandei?3i. Das Zünden dieser Röhre gibt einen Impuls zur Vorbereitung des zweiten Impulswiederholers des Satzes VK66, VK67 usw., d.h. jenes Wiederholers, der zum zweiten Kodeziffernspeicherkreis CDS 2 gehört. Durch Erlöschen der Röhre VK 71 wird die Vorbereitung des Impulswiederholers VK 66 aufgehoben.
Beim Wählen der zweiten Ziffer sind die Einzelvorgänge dieselben wie bei der ersten Ziffer. Röhre Fi? 65 wird gelöscht, und von der Kathode der Röhre VK 65 kommen Impulse auf die Sperrelektrode der sieben Impulswiederholer VK 66, VK 69 usw., und zwar über den Impulswiederholer PR10. Nur der vorbereitete, d. h. der zum Kreis C DS 2 gehörige, liefert Impulse, die nacheinander die Röhren dieses Zifrernspeicherkreises zünden. Der Kreis CDS 2 stimmt mit dem Kreis CDS 3 überein, dagegen ist eine Unterscheidung gegen die Ziffer »ι« nicht erforderlich. Am Ende der zweiten Impulsfolge zündet wieder die Röhre VK 65, und ein Impuls von ihrer Kathode zündet über den Impulswiederholer PR11 und den Kondensator C94 die Impuls wiederholerröhre VKioi, deren Ausgangsimpuls über Kondensatoren, z.B. C93, auf die Sperrelektroden der zweiten und dritten Röhren des Kodeziffernverteilerkreises wirkt. Die durch Zünden der vorhergehenden Röhre vorbereitete Röhre VK72 zündet jetzt, wogegen die vorige erlischt. Nunmehr wird der Impulswiederholer VK 67 von der Kathode der Röhre VK 72 vorbereitet und die dritte Kodeziffer in den Kreis CDS 3 eingetragen.
Jetzt leitet eine Röhre jedes Kodeziffernspeicherkreises CDSi bis CDS 3, und es erscheinen Markierungen der Kathoden dieser Röhren im primären Übersetzungsfelde PTF. Das Übersetzungsfeld soll die Bestimmung des Rufes und die Zahl der Kode- und numerischen Ziffern anzeigen, die in den. Kode-
und numerischen Ziffernverteilerkreisen erwartet werden können. Die Bestimmung eines Rufes kann von der ersten oder den beiden ersten gewählten Ziffern festgestellt werden. Selbst für den Fall, daß drei Ziffern für die Steuerung des Rufes zum verlangten Amt notwendig sind, kann die erste Ziffer (oder die ersten beiden Ziffern) bestimmen, ob es sich um einen Ortsanruf oder einen Fernanruf handelt.
ίο Sowohl für Orts- als auch für Fernanrufe kann die Zahl der Kodeziffern verschieden sein. So können z. B. die Ziffern »o« und »999« die Rufe zur Handbedienung des Ortsamtes leiten, während für reguläre Rufe die Ortsämter durch zwei Ziffern,
z. B. »51«, unterschieden werden können. Für solch ein System ist es wesentlich zu wissen, wieviele Kodeziffern gewählt werden, so daß die numerischen Ziffern in den richtigen Zifferspeicherkreisen gespeichert werden.
Die Kathoden aller Ziffernspeicherröhren der drei Kodeziffernspeicherkreise CDS 1 bis CDS 3 sind mit Ausnahme der Röhre VK 78 des Kreises CDSi au 29 Pole des Primärübersetzungsfeldes PTF angeschlossen. An den beiden Seiten des Übersetzungsfeldes vorgesehene Elemente sind den drei Röhrensätzen zugeordnet, die zu den drei Widerständen R140, R141 und R142 gehören. Jeder dieser Widerstände ist mit einem Ende an eine Positivbatterie und mit dem anderen Ende an eine Diodengruppe angeschlossen, z. B. FiV47 bis VN49, FiV50 bis FA"52 und FV53 bis FiVss. Die Batterie ist bestrebt, diese in Serie mit Widerständen der Gruppe R143 bis -R150 geschalteten Dioden zu zünden. Aber der Shunteffekt der Gleichrichter MR 19 bis MR24 mindert die Spannung zwischen den Röhrereiektrod.en.
Wenn jedoch in tlncrn der Kodeziffernspeicherkreise die mit dem Gleichrichter verbundene Röhre leitet, steht der Gleichrichter unter der Wirkung der großen Kathodenspannung der Röhre, so daß sein Shunteffekt beträchtlich vermindert ist. So ist z.B. der Widerstand R142 durch drei Gleichrichter MR2i, MR23 und Mi?24 geshuntet, welche die Kathoden oder Röhre VK 79 (die zweite Speicherröhre des Kreises CDSi) mit der letzten Speicherröhre des Kreises CDS 2 und der letzten Speicherröhre des Kreises CDS 3 verbinden. Hat also der Teilnehmer »200« als Kode des verlangten Amtes gewählt, dann werden alle drei Gleichrichter beeinflußt, und der Widerstand. R143 gibt etwa 50 Volt auf die Röhren FiV53, VN54 und F.V55. Dann zünden diese in Serie mit den Widerständen R 143, R147 und R149 liegenden Röhren.
Die resultierende Spannungszunahme am Widerstände R143 wirkt über Leitung LCL auf die Sperrelektrode der Röhre VK 82 unter Vermittlung des Widerstandes R 151 und bereitet diese Röhre vor. Diese zeigt einen Ruf zu dem Ortsamt an. Die Spannungszunahme am Widerstand R147 wirkt über eine der drei Leitungen ECL und Widerstand i?i52 auf die Sperrelektroden der dritten.Röhre VK 84 des Röhrensatzes VK 83, VK 84 usw. und zündet diese Röhre. Die drei Röhren dieses Satzes dienen zur Anzeige der Nummer der verlangten Kodeziffern während die Vorbereitung der Röhre VK 84 anzeigt, daß in diesem Falle drei Kodeziffern zur Bestimmung des verlangten Amtes notwendig sind. In derselben Weise wirkt die Spannungszunahme am Widerstand R149 über eine der vier Leitungen EML und Widerstand R153 auf die Sperrelektrode der vierten Röhre VK 86 des Röhrensatzes VK85, FÄ'86 usw. und zündet diese Röhre. Die vier Röhren dieses Satzes dienen zur Anzeige der verlangten numerischen Ziffern sowie zur Bestimmung der Lage der verlangten Teilnehmerleitung, während die Vorbereitung der Röhre VK 86 anzeigt, daß in diesem Falle vier numerische Ziffern zum vollständigen Ruf gehören.
Die mit den Widerständen R140 und. R141 verbundenen Röhren dienen demselben Zweck, sind aber in anderen Leitungskombinationen an ihre Sekundärelektroden geschaltet. Wählt z. B. der Teilnehmer die Ziffern »21«, dann zünden die Röhren VN 50, FA'51 und FiV 5 2, nachdem die zweite Ziffer im Kreis CDS2 gespeichert worden ist. Eine Vorspannung geht über Leitung NLL zur Sperrelektrode der Röhre VK84 über Widerstand R154 und zeigt an, daß der Ruf für ein Fernamt bestimmt ist. Eine Vorspannung kommt auch über eine der Leitungen ENL zur Sperrelektröde der Röhre VK 86 über Widerstand R173 und zeigt an, daß der vollständige Ruf vier numerische Ziffern erfordert. Weiter gelangt eine Vorspannung über eine der Leitungen ECL zur Sperrelektrode der zweiten Röhre der Serie VK83, VK84 usw. und zeigt an, daß zur Steuerung des Rufes nur zwei Kodeziffern notwendig sind, und daß deshalb die nächste gewählte Ziffer im Speicherkreis NDS1 zu speichern ist.
Im dritten gezeigten Beispiel zünden die Röhren VN 41J, VN 48 und VN 4g, wenn der Teilnehmer ,>o« als erste Ziffer wählt. Da der Teilnehmer nur mit der Handvermittlung (z. B. des Ortsamtes) verbunden zu werden wünscht, sind keine weiteren Ziffern zu wählen, und zwar weder Kodeziffern noch numerische Ziffern. Deshalb wird die Röhre VK 83 über eine der Leitungen ECL vorbereitet, und zwar zur Anzeige, daß nur eine Ziffer angefordert wird. Die Röhre VK 88 wird über die Leitung NN und Widerstand R155 vorbereitet und soll anzeigen, daß keine numerischen Ziffern zu erwarten sind. Die Handvermittlung erfolgt im Ortsamt, und die Röhre VK 92 wird über Leitung LCL und Widerstand R151 vorbereitet.
Wenn auch nur drei Beispiele erörtert wurden, so kann das Übersetzungsfeld jedem Kode angepaßt werden, z. B. durch Verwendung weiterer Widerstände (z. B. R140) und der zugehörigen Dioden zusammen mit geeigneten Querverbindungen zu den Kodeziffernspeicherkreisen mit Hilfe von Gleichrichtern. Es kann auch Sonderbedingungen Rechnung getragen werden mit Hilfe weiterer gemeinsamer Leitungen, z. B. NN usw. So hat z. B. die dargestellte Leitung LDL über einen Widerstand 5156 Zugang zur Sperrelektrode der Röhre VKSg. Beim Vorbereiten dieser Röhre
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wird ein Zeichen auf die Teilnehmerleitung gegeben und deshalb eine mit der Leitung LDL verbundene Diode gezündet, wenn der Teilnehmer einen Kode wählt, der keinem Amt innerhalb des Bereiches zugeteilt ist.
Nach der zeichnerischen Darstellung sind maximal vorgesehen: drei Kodeziffern (nämlich drei Speicherkreise CDSi bis CDS 3 [Fig. 21], drei Kodeziffernverteilerröhren VKji,VKj2 [Fig.23] usw. und drei zugehörige Röhren der Serie VK 83, VK84 [Fig.23] usw.) und vier numerische Ziffern (nämlich vier Speicherkreise NDSi bis NDS4 [Fig. 25], vier numerische Ziffernverteilerröhren VK90, VK91 [Fig.23] usw. und vier zugehörige Röhren der Serie FiT85, VK86 [Fig.23] usw.). Selbstverständlich bedeutet dieses Beispiel keine zahlenmäßige Begrenzung auf Drei, und Vier, indem jede Zahl gewählt werden kann, die zur Erleichterung für die Teilnehmer und für das Fernao netz förderlich ist, zu dem das Amt gehört.
Hat der Teilnehmer alle erforderlichen Kodeziffern gewählt, dann wird eine Röhre der Serie VK8$, VK 84 usw. von dem primären Übersetzungsfeld PTF vorbereitet. Handelt es sich dabei z. B. um die Röhre VK 84, dann sind drei Kodeziffern gewählt worden, und die Röhre VK 72 im Kodeziffernverteilungskreis leitet. Von der Kathode dieser Röhre kommt über Widerstand R157 ein positives Potential zum Gleichrichter MR 25, der normalerweise über Widerstand R158 an Erde liegt. Die jetzt über den Widerstand R157 gegebene positive Spannung läßt aber den Gleichrichter in seiner Niederspannungsrichtung leiten. Von den beiden Röhren VK 82 und VK 97 ist eine einem Ortsanruf und die andere einem Fernruf zugeordnet. Eine dieser beiden Röhren, wird gleichfalls vorbereitet und mit ihnen eine der Röhren der Serie VKS5, VK 86 usw.
Am Ende der die letzte Kodeziffer darstellenden Impulsfolge leitet die Röhre VK 65 wieder, und ihre Kathodenspannungszunahme verursacht einen Impuls vom Impulswiederholerkreis PR11 auf die Sperrelektroden der Röhren VK 83, VK 84 usw., und zwar z. B. über folgende Kreise: Kondensator C 95, Gleichrichter MR 25 und Kondensator C 96. Die in dieser Serie vorbereitete Röhre zündet jetzt, vorausgesetzt, daß die richtige Zahl der Kodeziffern gewählt worden ist und also der zugehörige Gleichrichter, z.B. MR 25, leitet. In dem betrachteten Fall zündet die Röhre VK 84.
Die Kathodenpotentialzunahme der Röhre VK 84 wirkt (über Kondensator C 97) als Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK 92, die auf Grund des Erdanschlusses über Widerstand R195 vorbereitet ist und also zündet. Die Röhren VK1J1J und VK 92 haben einen gemeinsamen Anodenwiderstand R160, der so angeordnet ist, daß zur Zeit nur eine dieser beiden Röhren leiten kann. Demgemäß wird die zuvor leitende Röhre VK JJ gelöscht, und zwar zusammen mit der Diode VN 45. Es verschwindet also die Vorspannung von der Sperrelektrode des Impulswiederholers VKioi. Ein Zünden der Röhre VK 84 ergibt (über Gleichrichter Mi? 26) eine positive Spannung an der Verbindungsstelle der Widerstände R161 und R162 im Kathodenkreis der Röhre VK Jj und hindert diese damit am Zünden, wenn demnächst auf ihre Sperrelektrode ein Impuls vom Impulswiederholer PR11 über Kondensator C 82 gelangt.
Der Impuls vom Impulswiederholer PR11 auf die Sperrelektrode der Röhre VK101 (über Kondensator C 94) läßt diese Röhre ungezündet, weil ihre Vorspannung aufgehoben ist. Dagegen bringt das Zünden der Röhre VK 92 jetzt eine Vorspannung auf die Sperrelektrode der Röhre VK 93, und zwar über Widerstand R163.
Zünden der Röhre VK 84 hat gleichfalls einen Impuls· (über Kondensator C 98) auf die Sperrelektrode der ersten Röhre VKgo jenes Satzes zur Folge, zu der der numerische Ziffernverteilerkreis, d.h. die Röhren VKgo, VK91 usw., gehört. Die Röhre VK 90 zündet beim Auftreten eines· Impulses, da ihre Sperrelektrode über den Widerstand R164 an Erde angeschlossen und damit die Röhre bereits vorbereitet worden ist. Röhren VKji, VKj2 usw. und VKgo, VKgi usw. haben an dem gemeinsamen Anodenwiderstand R139 Anteil, und Zünden der Röhre VK go löscht die zuvor leitende Röhre VK 72.
Die Kathodenpotentialzunahme der Röhre VK 90 wirkt (über Widerstand R 165) als Vorspannung auf die Sperrelektrode der Irnpulswiederholerröhre VK 68, die mit dem ersten numerischen Ziffernspeicherkreis NDSi verbunden ist.
Der vom Impulswiederholer PR11 kommende Impuls prüft auch die Röhre VK 89 (über Kondensator C 99). Ist diese Röhre vom Primärübersetzungsfeld vorbereitet, weil der Teilnehmer einen Reservekode gewählt hat, dann zündet diese Röhre, und ein Zeichen, daß dieser Teilnehmer nicht erreichbar ist, wird auf die rufende Teilnehmerleitung gegeben. Die Einzelheiten des betreffenden Kreises werden später beschrieben.
Zünden der Röhre VK 84 ergibt außerdem einen Prüfimpuls (über Kondensator C101) auf die Sperrelektrode der Röhre VK 88. Diese Röhre zündet, sofern sie von dem Prin.ärübersetzungsfelde vorbereitet worden ist, und zeigt an, daß weitere numerische Ziffern nicht zu erwarten sind. Von der Kathode dieser Röhre VK 88 gelangt ein Impuls an die Sperrelektroden der Röhren VK 82 und VK8j über den Kondensator C104 bzw. C105. Eine dieser Röhren zündet jetzt, je nachdem, welche Röhre von dem Primärübersetzungsfeld vorbereitet worden ist. Damit wird ein Ortsanruf oder ein Fernanruf angezeigt. Die Auswirkung der Zündung einer dieser Röhren wird später beschrieben.
Es handelt sich um einen Ruf, der eine numerische Wahl erfordert.
Der Teilnehmer fährt dann im Wählen fort. Zu Beginn der nächsten Impulsfolge erlischt wieder die Röhre VK 65 (Fig. 22). Die Röhre VK 84 (Fig. 23) spricht wieder auf die gewählten Impulse an, und Impulse werden wieder (über Impulswiederholer PR10) auf die Sperrelektroden der Impulswiederholerröhren VK 66 bis VK 6g (Fig. 20)
gegeben. Die Röhre VK68 ist beim Zünden der Röhre VK 90 im numerischen Ziffernverteilungskreis vorbereitet und zündet jetzt. Damit werden von dem Impulswiederholer PR 10 Impulse auf die Sperrelektroden aller zehn Röhren des ersten numerischen Ziffernspeicherkreises NDSi gegeben. In der beschriebenen Weise zünden diese Röhren abwechselnd, und die leitend verbleibende Röhre zeigt am Ende der Impulsfolge die gewählte Ziffer an. Im übrigen zündet am Ende der Impulsfolge wieder die Röhre VK 65 (Fig. 22), und ein von ihrer Kathode kommender Impuls wird durch den Impulswiederholer PR11 auf die Sperrelektroden der Röhren VK101 und VK 93 (Fig. 23) gegeben. Die vorbereitete Röhre VK 93 wiederholt die Impulse auf die Sperrelektroden aller Röhren niit Ausnahme der ersten, VK go, den numerischen Ziffernverteilerkreises. Die zweite Röhre dieser Serie zündet, da sie von der Röhre VK 90 vorbereitet ist. ao Diese selbst erlischt in der zuvor beschriebenen Weise. Dadurch ergibt sich eine Vorspannung für die Impulswiederholerröhre, die der Röhre VK 68 entspricht, aber mit dem Speicherkreis NDS'2 verbunden ist.
as Die zweite numerische Ziffer wird in diesem Kreis · gespeichert. Nach jeder Ziffer erlischt die leitende Röhre im numerischen Ziffernspeicherkreis, während die nachfolgende zündet, so daß die ver-
• bleibenden Ziffern in den Kreisen NDS 3 und NDS4 gespeichert werden.
Wenn die vorletzte Ziffer gewählt ist, zündet eine Röhre im numerischen Zifferverteiler (z. B. VKgi), d.h. eine Röhre, die der Röhre der Serie VK85, VK86 usw. (z. B. VK86) entspricht und die zuvor von dem Primärübersetzungsfeld vorbereitet worden ist und die Zahl der erforderlichen numerischen Ziffern anzeigt. Zünden der Röhre VK 91 hat ein Vorspannen des Gleichrichters Mi?27 (über Widerstand i?i66) zur Folge. Wenn das Wählen beendet ist und die Röhre VK65 wieder leitet, dann zündet die Röhre VK 86, indem auf ihre Sperrelektrode ein Impuls gegeben wird, und zwar über den Impulswiederholer PRn, Kondensator C102, Gleichrichter Mi? 27 und Kondensator C103.
Dadurch ergibt sich ein Impuls von der Kathode der Röhre VK 86 (über den Kondensator C104 bzw. C105) auf die Sperrelektroden der Röhre VK 82 und VK 8y. Eine dieser beiden von dem Primärübersetzungsfeld vorbereiteten Röhren zündet, je nachdem, ob der Ruf für das Orts- oder ein Fernamt ist. Leitungen MLL und MNL führen von den Kathoden dieser Röhren zu Orts- oder Ferngruppenwählersteuerverbindern. Der eine oder der andere dieser Verbinder wird beim Zünden der betreffenden Röhre auf Vorspannung gebracht. Ist die gemeinsame Steuereinrichtung frei, dann wird die Spannung über die Leitung RSL zurückgeführt. 1st die gemeinsame Steuereinrichtung besetzt, dann verbleibt die Vorspannung auf der betreffenden Leitung MLL oder MNL, bis die gemeinsame Steuereinrichtung für den Ruf frei ist. Die über Leitung RSL zurückkehrende Spannung bereitet die sieben Röhren VKgs, VKg6 usw., VKgy, VK 98 usw. vor, die mit den sieben Zifferspeicherkreisen verbunden sind. Dasselbe gilt für die drei Röhren VKgg, VK102 und VK94 zum Steuern der Übertragung des Läute-, Besetzt- und des Zeichens, daß der Teilnehmer nicht erreichbar ist.
Zünden einer der beiden Röhren VK 82 und VK87 veranlaßt Zünden einer der angeschlossenen Dioden VN 85 oder VK 86, so daß eine Vorspannung an der Verbindungsstelle der Widerstände i?2io und i?2ii im Kathodenkreis der Röhre Fif 150 erscheint, die ein Teil des Überholkreises ist und die dadurch am Zünden gehindert wird.
Ist die Verbindung hergestellt, dann gelangt ein Impuls vom gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis über Leitungen CCL und Kondensator C145 zur Sperrelektrode der Röhre FX"99. Diese zündet, da sie von dem gemeinsamen Steuerkreis über Leitungen i?^!, bereits an Zündvorspannung gelegt ist, und gibt (über Kondensator C112) einen Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK125, deren Vorbereitung sich aus dem Erdanschluß (über Widerstand i?r88) ergibt. Die Röhre VK 1.25 zündet und löscht die Röhre VK 82 oder VK 8γ, die die Vorspannung von der Röhre VKiSo im Überholkreis beseitigt. Von der Kathode der Röhre VKgg kommt ein Impuls über Gleichrichter MR 51 und go Kondensator C146 auf die Sperrelektrode der Röhre VK 63 in der Registerverbindereinheit RCUi und zu den entsprechenden Röhren der anderen 99 Einheiten des Verbinders RCi. Die vorbereitete Röhre zündet jetzt und wiederholt g5 die Impulse" an dem betreffenden Fernrelaissatz über Leitung RCP, über die, wie erwähnt, ein Läutezeichen auf die anrufende Teilnehmerleitung gegeben wird.
Ist die gerufene Teilnehmerleitung besetzt, dann loo geht von dem gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis über Leitung SBL ein Impuls zur Sperrelektrode der Röhre VK102 über Kondensator C147. Die Röhre ist von dem gemeinsamen Steuerkreis über Leitung RSL an Zündvorspannung gelegt und zündet also beim Eingang des Impulses. Von der Kathode der Röhre wird ein Impuls über Gleichrichter Mi? 51 übertragen und von der Röhre VK 63 (oder ihrem Äquivalenten im Registerverbinder RCi) über Leitung RCP an den Fernrelaissatz wiederholt. Der Anstieg der Kathodenspannung der Röhre VK102 wirkt über Gleichrichter MR 52 und Widerstand i?2i2 auf die Sperrelektrode der Impulswiederholungsröhre VKxSi. Da sich der Kondensator C148 über den Widerstand C112 lädt, wächst das Sperrelektrodenpotential der Röhre VKsi so weit, daß diese zündet. Die von ihrer Kathode wiederholten Impulse züiiden die Diode VN 87, so· daß ein weiterer Impuls auf den Impulswiederholer VK63 gelangt und ein zweiter Impuls auf den Fernrelaissatz über Leitung RCP wirkt. Der Eingang beider Impulse hat, wie erläutert, ein Besetztzeichen zur rufenden Teilnehmerleitung zur Folge.
Für den Fall, daß die angerufene Leitung unterbrochen ist, zündet die Röhre VKg^ (Fig. 20) la5
durch einen Impuls, der von dem gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis über Leitung NUL eingeht. Zünden der Röhre VK 94. oder VK 89 für den Fall, daß eine Reservekode vom rufenden Teilnehmer gewählt worden ist, ergibt einen Impuls über den Gleichrichter MR 51 und Impulswiederholer VK 63 (oder dessen Äquivalent) auf den Fernrelaissatz. Außerdem erhält der Kondensator C149 (über Widerstand i?2i3) ein Ladungspotential, so daß nach Erreichen einer genügenden Kondensatorladung die Impulswiederholerröhre VK152 zündet. Ein von ihrer Kathode kommender Impuls zündet die Diode VN 88, die ihrerseits einen zweiten Impuls auf die Röhre VK 63 (oder ihr Äquivalent) gibt. Der zweite Impuls wird auf den Fernrslaissatz wiederholt. Von der Kathode der Röhre VK152 kommt ein Impuls über Gleichrichter MR 53 und Widerstand R 212 zum Kondensator C148. Dieser lädt sich auf, und nach kurzer ao Zeit zünden die Röhren VK 151 und die Diode VN 8γ. so daß ein dritter Impuls von der Röhre V K 63 (oder ihrem Äquivalent) an den Fernrelaissatz wiederholt wird. Geben über die Leitungen RCP die drei Impulse -ein, dann gibt der Fernrelaissatz ein Besetztzeichen auf die rufende Teilnehmerleitung.
Unter jeder der eben erwähnten drei Bedingungen wirkt der erste Impuls., der über den Gleichrichter Mi? 51 zum Registerverbinder kommt, ebenso über Kondensator Ci 50 auf die Sperrelektrode der R.öhre VK152. Diese Röhre zündet, indem sie schon durch den positiven Batterieanschluß über Widerstand i?2i4 vorbereitet ist. Der Kathodenpotentialanstieg lädt den Kondensator C151 über den Widerstand i?2i5, so daß die Sperrelektrode der Röhre VK153 -mit Verzögerung ausreichend positiv zum Zünden der Röhre wird. Der resultierende Impuls ihrer Kathode kommt über den Kondensator C152 zur Röhre VK154, die bereits durch den Erdanschluß über Widerstand R 216 vorbereitet ist und also zündet. Dadurch wird das Relais HE betätigt und der Kreis in derselben Weise zurückgestellt, wie zum Relais HS des A-nrufsucher-Endwählers beschrieben wurde. Beim nachfolgenden Zählen unterbricht der Kontakt HE ι die Verbindung von der HT-Speisung zu allen Röhren, Verteilungs- und Speicherkreisen des Registers und jenen Röhren, die der Röhre VK 60 im Registerverbinder entsprechen. Die zuvor leitenden Röhren werden gelöscht, das Relais HE fällt wieder ab und stellt die Verbindung zur IIT-Speisung wieder her.
Legt der rufende Teilnehmer seinen Hörer vor Vollendung des Rufes wieder auf, dann wird das von dem Fernrelaissatz kommende Tonfrequenzsignal unterbrochen, so daß die positive Vorspannung der Röhren VT 26 und FT 27 verschwindet. Die vergrößerte Anodenspannung der Röhre VT 27 lädt über Widerstand i?i33 den Kondensator C 87, so daß die Röhre VKioo nach ausreichender Ladung des Kondensators zündet. Die Kathodenpotentialzunahme dieser Röhr«- ergibt über den Kondensator C153 einen Impuls auf die Anode der Röhre FW 43. Diese zündet die Diode VN 43 im Zusammenwirken mit der großen Spannung, die über Widerstand J? 115 und Gleichrichter Ai.R54 angelegt ist. Die Zunahme der Kathodenspannung der Röhre VK100 zündet die in Serie mit Widerstand i?2i7 geschaltete Diode VN88. Daraus ergibt sich, wie oben beschrieben, ein Impuls über Kondensator C150 auf den Verzögerungskreis. Nach kurzer Zeit wird die HT-Speisung für einen Augenblick zum Rückstellen des Kreises abgeschaltet.
Für den Fall, daß das Wählen nicht vollendet wird, arbeitet der Überholkreis. Dabei wird die Röhre vorbereitet, wenn das Register durch ein gleichgerichtetes Tonfrequenz-Signal von der Röhre VT25 über Widerstand i?2i8 belegt wird. Die Leitung 35 verbindet die Sperrelektrode der Röhre VK155 über Kondensator C154 mit dem 5-Impulsgeber, so daß dessen folgender Impuls die Röhre zündet. DieRöhre VKi 5 5 bereitet ihrerseits dieRöhre VK150 durch Anlegen der Zündvorspannung vor, und die Leitung 36 verbindet die Sperrelektrode der Röhre VK150 über Kondensator C155 mit dem Z-Impulsgeber. Der folgende Z-Impuls zündet die Röhre VKi$o, vorausgesetzt, daß nach dem Zünden einer der Röhren VK 82 oder VK8y die Vorspannung nicht fehlt. Mit der Röhre VK150 zündet auch die Röhre VK 8g und gibt einen Zündimpuls über den Kondensator C152 auf die Röhre VK 154. Die HT-Speisung wird, wie erwähnt, abgeschaltet und das Register zurückgestellt. Der Z-Impuls folgt nach 30 Sekunden einem vS-Impuls. Dies ist die kkinste Periode vor dem Arbeiten des Rückstellkreises. Unter bestimmten Bedingungen fällt die Verzögerung größer aus, je nach der Zeit, die zwischen dem Belegen eines Registers und dem Eingang eines ,^-Impulses verstreicht
Gemeinsame Gruppenwählersteuerung und Verbinder
Zum Verbinderkreis gehört ein aus 100 Röhren bestehender Satz Röhren VK110, VK111 (Fig. 26) usw., von denen jede mit einem Register verbunden ist, und zwar über eine Leitung MLL für Ortsanrufe oder eine Leitung MNL für Fernanrufe. Ein Impuls- und Vorspannungsverteilerkreis MDC 2 (übereinstimmend mit dem Kreis MDCi im Registerverbinder) gibt über Kondensatoren, z.B. Ciio, einen Impuls nacheinander auf die Sperrelektroden der 100 Röhren. Der mit den in Zehnergruppen vorgesehenen Röhren verbundene Gleichrichter, z.B. Mi?30, erhält seine Vorspannung von dem Verteiler. Außerdem wird von diesem ein Impuls nacheinander auf die zehn Röhren jeder Gruppe gegeben. Der Impuls wird durch die Gleichrichter gesperrt mit Ausnahme jener Gruppe, die eine Vorspannung hat.
Hat ein Register die volle Ziffernzahl erhalten, so bekommt über die Leitung MNL oder MLL eine der 100 Röhren VK no, VK111 usw. eine Vorspannung. Die markierte Röhre zündet, wenn ein Impuls von den Verteilern eingeht. Die Katho-
denspannungszunahme der Röhre überträgt eine Vorspannung zum Register zurück, und zwar über eine Leitung RSL. Diese Vorspannung zündet die in Serie mit dem Widerstand i?2io. angeordnete Diode VN go im Register, so daß sich eine Vorspannung für die Röhren VK94, VKgg und VK102 ergibt. Dasselbe gilt für die Zifferndarstellungsröhren VK 95, VKg6, VKg1J usw. bis VK98. Weiter kommt der Gleichrichter MR 55 über einen Widerstand i?22O unter Vorspannung. Die Spannungszunahme am gemeinsamen Kathodenwiderstand Rx1JO des gemeinsamen Steuerverbinders dient gleichfalls zum positiven Vorspannen des Gitters einer Durchlaßröhre im Kreis GC5.
Dadurch kann ein Tonfrequenzsignal von einem Geber 31 zum Gruppenwähler gelangen (und zwar über die Leitung GTL, Kondensator C156, durch Vorspannung leitende Gleichrichter MR 55, Kondensatoren C157 und. C158 sowie Diode VN41 und Fernrelaissatz) und geprüft werden, ob der Gruppenwähler frei ist, mit dem der rufende Fernrelaissatz verbunden ist. Das Tonfrequenz-
" signal kommt über Leitung CTL zu allen Registern, wird aber durch den MR55 entsprechenden Gleichrichter in allen Registern gesperrt, ausgenommen jenem, das die gemeinsame Gruppensteuerung belegt hat. Alle anderen Gleichrichter verlieren ihre Vorspannung durch das negative Potential am Widerstand R122, jedoch wird der betrachtete Gleichrichter MR 55 im Register durch die über Leitung RSL eigehende Vorspannung leitend. Vom Widerstand R170 (Fig. 26) kommt auch ein Impuls über Kondensator C111 und Gleichrichter MR 31 zum Gitter der Vakuumröhre VT 36. Diese und Röhre VT 35 sind so geschaltet, daß sie einen Kreis mit einer stabilen und einer instabilen Gleichgewichtsbedingung ergeben. Dieser Kreis hat eine Zeitverzögerung von etwa 3 Millisekunden. Die Röhre VT 35 leitet normalerweise, während durch deren verminderndes Anodenpotential die Röhre VT 36 gesperrt ist. Das auf das Gitter der Röhre VT 36 wirkende positive Potential macht diese leitend und ergibt damit ein teilweises Entladen des Kondensators C113, wodurch dem Gitter der Röhre VT135 ein negatives Potential aufgezwungen und die Röhre dadurch gesperrt wird. Nach 3 Millisekunden jedoch hat sich der Kondensator Ci 13 wieder so weit aufgeladen, daß er das Gitter der Röhre VT35 auf ein Potential bringt, bei dem die Röhre leitet und die Röhre VT 36 wieder gesperrt wird. Die Wirkung dieses Kreises wird später beschrieben.
Wenn der vom Tonfrequenzsignal geprüfte Gruppenwähler frei ist, wird über Leitung GSL ein. Tonfrequenzimpuls über Kondensator C114 zur Sperrelektrode der Röhre VK112 (Fig. 27) zurückübertragen. Diese Röhre ist auf Grund des Erdanschlusses über Widerstand R174 bereits wieder vorbereitet und zündet deshalb beim Eingang des Tonfrequenzimpulses. Ein Impuls von der Kathode dieser Röhre kommt zu dem binären Kreis BCi mit zwei Vakuumröhren VTi1J und VT 38 (Fig. 26), deren Anoden und Gitter zusammengeschaltet sind und dem Kreis zwei stabile Gleichgewichtsbedingungen geben. Die Röhre VT37 leitet normalerweise, so daß VT 38 gesperrt ist. Ein Impuls auf das Gitter der Röhre VT 38 (über Kondensator C11 S) macht diese leitend, und ein negativer Impuls von ihrer Anode macht das Gitter der Röhre VT 37 negativ und sperrt diese. Das Gitter der Röhre VT 38 erhält dann eine positive Vorspannung von der Anodenspannungszunahme der Röhre VT 2>J und bleibt leitend. Ein Impuls auf das Gitter der Röhre VT 37 (über Kondensator C106) kehrt dann erneut den Zustand der Röhren um.
Geht also von der Kathode der Röhre VK112 (Fig. 2j) ein Impuls ein, dann wird die Röhre VT 3J (Fig. 26) gesperrt. Ihre Anodenpotentialzunahme zündet die Diode VN60, und vom Widerstände RiJS ergibt sich ein Vorspannen der zehn Röhren des ersten Ziffernspeicherkreises DSR1 mit den fünf Röhren FÄ'113, VK114 usw. und den fünf Röhren VK115, VK116 usw. Vom Widerstand RiJS wird ein Impuls über den Impulswiederholerkreis Pi? 15 und über Leitung ONLi auf die Darstellungsröhre VKgJ (Fig. 25) übertragen, die mit dem ersten numerischen Ziffernspeicherkreis NDSi aller Register verbunden ist. Die Darstellungsröhren in nur einem Register werden durch den gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis über seinen Verbinderkreis und Leitung RSL an Zündvorspannung gelegt, so daß nur die Röhre VKgJ im rufenden Register zündet. Diese Röhre ist ebenso wie die anderen Darstellungsröhren als Impulswiederholerröhre geschaltet, so daß sich ein Impuls auf die Kathoden aller Speicherröhren des Kreises NDSi ergibt.
Die Röhre dieses Kreises, welcher der ersten gewählten numerischen Ziffer entspricht, leitet nunmehr, so daß ihre Kathode eine höhere Spannung hat als jene der verbleibenden neun Röhren des Kreises. Die durch das Zünden der Röhre VKgJ vergrößerte Spannung erhöht für einen Augenblick die Kathodenspannung der leitenden Speicherröhre, z.B. VK iij (Fig. 25), womit die angeschlossene Diode, z. B. VN61, zündet. Dadurch wird ein Impuls auf die gemeinsame Gruppenwählersteuerung zurückgeführt, und zwar über eine der zehn Leitungen NDL nach Maßgabe der im Kreis NDSi gespeicherten Ziffer.
Der Impuls gelangt auf die Sperrelektrode der entsprechenden Röhre aller Ziffernspeicherkreise in der gemeinsamen Steuerung. Da aber zu dieser Zeit nur die Röhren des ersten Ziffernspeicherkreises DSC ι vorbereitet sind, so zündet auch nur die betreffende Röhre dieses Kreises. Leitet z. B. die Röhre VKnj jenes Registers, das anzeigt, daß die gewählte erste numerische Ziffer »1« war, dann kommt es zum Zünden der Röhre VK113 (Fig. 2j) in der gemeinsamen Steuerung durch einen über Kondensator Cnj gegebenen Impuls.
Zünden einer Röhre des ersten Ziffernspeicherkreises verursacht einen Spannungsanstieg über dem gemeinsamen Kathodenwiderstand RiJi, so daß (über Kondensator C116) ein Impuls auf die Röhre VT 37 (Fig. 26) des binären Kreises BCi
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kommt und diesen Kreis in seinen Ausgangszustand zurückführt sowie dadurch die Vorspannung von den Röhren des ersten Ziffernspeicherkreises beseitigt.
Die Spannungszunahme am Widerstand Rij6 ergibt gleichfalls einen Impuls auf den binären Kreis BC 2, der mit dem sekundären Ziffernspeicherkreis DSC 2 verbunden ist. Dieser binäre Kreis stimmt mit dem Kreis BC ι überein. Demgemäß ίο werden — bei Impulseingang — alle zehn Röhren des sekundären Ziffernspeicherkreises auf Vorspannung gebracht. Von BC 2 geht außerdem über den Impulswiederholer PRi6 und Leitung ONL 2 ein Impuls auf die Darstellungsröhren der sekundären numerischen Ziffernspeicherkreise aller Register. In derselben Weise, wie bei der ersten numerischen Ziffer, wird die zweite vom rufenden Register zum zweiten Ziffernspeicherkreis DSC 2 übertragen und durch Zünden einer Röhre dieses ao Kreises angezeigt.
In derselben Weise erfolgt für die dritte und vierte numerische Ziffer nacheinander eine Übertragung von dem Register zum dritten und vierten Ziffernspeicherkreis DSC 3 bzw. DSC 4 (Fig. 27). Zündet eine Röhre im vierten und letzten Ziffernspeicherkreis, dann bewirkt der Spannungsanstieg über dem gemeinsamen Kathodenwiderstand R179 eine Rückstellung des angeschlossenen binären Kreises (wie im Falle der anderen Ziffernspeicherkreise) und eine Vorbereitung des Durchlaßkreises GC 6 sowie (über Kondensator C118) einen Impuls zur Sperrelektrode der Röhre VK118. Diese ist auf Grund des Erdanschlusses über Widerstand i?i8i bereits durch Anlegen der Zündvorspannung vorbereitet und zündet demzufolge. Der Spannungsanstieg an den Verbindungsstellen der Widerstände i?i8i und i? 182 hebt die Vorbereitung der Röhre VK123 (Fig. 28) auf und hindert diese also am Zünden, wenn die Anode der Röhre VT 3 5 einen Impuls 3 Millisekunden nach Belegen der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung liefert. Der Anodenspannungsanstieg der Röhre VT 3 5 zündet die Diode VN 63, womit ein Impuls über Kondensator C119 auf die Sperrelektrode der Röhre VK123 kommt. Diese zündet nur dann, wenn die vier Ziffern nach 3 Millisekunden vom Register nicht übertragen worden sind und demzufolge die Röhre VKn8 nicht gezündet worden ist.
Die Vorspannung vom Widerstand R179 (Fig. 27) zum Durchlaßkreis GC 6 (der mit dem Kreis GC 5 übereinstimmt) erlaubt die Übertragung eines Tonfrequenzsignals von einem Impulsgeber VT32 auf die Sperrelektroden jener 20 Röhren, die in zwei Gruppen zu je zehn angeordnet sind und zu denen die Röhren VK ng, VK120 usw. und VK122 gehören. Diese Röhren sind an die Endwählermarkierungskreise in den gemeinsamen Steuerkreisen der Anrufsucher-Endwähler des Ortsamtes angeschlossen.
Die erste und zweite numerische Ziffer setzt die 5ooer-Leitungsgruppe und damit den Markierungskreis fest, mit dem der gewünschte Teilnehmer verbunden ist. Die Röhre B, die im ersten Ziffernspeicherkreis DSCi gezündet hat, bringt auch ihre angeschlossene Diode zum Zünden, die in Reihe mit einem der zehn Widerstände R183, Ä184 usw. angeordnet ist. Mit der Röhre VKn^ (Fig. 27) zündet also auch VN160 (die in Reihe mit Widerstand R183 liegt). Jeder der zehn Widerstände i?i83, Ä184 usw. ist mit zwei der 20 Röhren VK119, VK122 usw. (Fig. 28) verbunden. Der erste Widerstand ist an die erste und elfte Röhre, der zweite an die zweite und zwölfte angeschlossen usw. In den dargestellten Beispielen liegt der Widerstand i?i83 an der Sperrelektrode der Röhre VK ng über Gleichrichter MR 32 und an der Sperrelektrode der elften Röhre VK\2i über Gleichrichter MR136, während Widerstand Ä184 mit der Sperrelektrode der zehnten Röhre VK120 über Gleichrichter Mi? 134 und der Sperrelektrode der zwanzigsten Röhre VK122 über Gleichrichter MR 38 verbunden ist.
Die ersten fünf Röhren im zweiten Ziffernspeicherkreis DSC 2 haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand R185, während die verbleibenden fünf Röhren einem gemeinsamen Kathodenwiderstand i?i77 zugeordnet sind. Diese beiden Widerstände sind mit der Rückstelleitung des binären Kreises BC 2 über den zum Schutz gegen Rückkupplung eingeschalteten Gleichrichter MR 40 bzw. MR 41 (Fig. 27) verbunden. Außerdem sind die Widerstände an die Sperrelektroden der ersten zehn und der zweiten zehn Röhren der Serie VK ng, VK122 (Fig. 28) usw. angeschlossen. Nach der Zeichnung ist der Widerstand i? 185 der Sperrelektrode der Röhre VK ng und mit der Sperrelektrode der Röhre VK122 (über Gleichrichter MR 33 und über Gleichrichter Mi? 35) verbunden (die ersten zehn Röhren), während der Widerstand i? 177 mit der Sperrelektrode der Röhre VK121 (über Gleichrichter MR 37) sowie mit der Sperrelektrode der Röhre VK122' (über Gleichrichter Mi? 39) verbunden ist (die zweiten zehn Röhren). In der Annahme, daß der gewünschte Teilnehmer in die erste 5ooer-Leitungsgruppe eingeschaltet ist, d. h. die erste, mit der die Röhre VK ng verbunden wird, dann ist die erste zu wählende numerische Ziffer »1« und die · zweite eine der Ziffern »1« bis »5«. Die mit den Sperrelektroden der Röhre VK ng oder den anderen 19 Röhren verbundenen Gleichrichter sind so angeordnet, daß die Spannung der beteiligten Sperrelektrode jene der Negativbatterie ist, wenn keine Röhre des ersten oder zweiten Ziffernspeicherkreises leitet. Herrscht eine Vorspannung nur an einem der Gleichrichter auf Grund der Zündung einer zugehörigen Röhre in nur einem des ersten oder zweiten Ziffernspeicherkreises, dann steigt die Sperfelektrodenspannung etwas über jene der Negativbatterie, und zwar wegen des großen Gegenwiderstandes des vorgespannten Gleichrichters. Sind indessen beide Gleichrichter vorgespannt, weil eine zugehörige Röhre in dem ersten und zweiten Ziffernspeicherkreis gezündet ist, dann erhöht sich das Sperrelektrodenpotential so weit, daß die Röhre vorbereitet wird.
In dem betrachteten Falle wird also die Röhre VK ng (Fig. 28) durch gleichzeitigen Spannungsanstieg über den Widerständen RiSs und R185 (Fig. 27) vorbereitet. Das Tonfrequenzsignal, das von dem Impulsgeber 32 auf alle 20 Endwählermarkierungsröhren kommt, gelangt zur Sperrelektrode der Röhre VK ng über Kondensator C120 und versucht, diese Röhre zu zünden. Ist jedoch die Anrufsuche.r-Endwähler-Steuerung in der Herstellung eines ausgehenden Rufes begriffen, dann wird eine Vorspannung über Leitung FSB (Fig. 26) zurückgeführt, so daß die Vorspannung der Röhre VK ng aufgehoben wird durch die Potentialzunahme an der Verbindungsstelle der Widerstände i?i86 und Ri8j (Fig. 28) und damit der Kathode der Röhre, so daß die Röhre für die Benutzungsdauer der gemeinsamen Anruf sucher-Endwähler-Steuerung nicht zünden kann. Indessen zündet die Röhre später, wenn die gemeinsame Anrufsucher-Endwähler-Steuerung frei und die Vorspannung von der Leitung FSB beseitigt ist, weil das Tonfrequenzsignal auf der Sperrelektrode der Röhre bleibt.
Beim Zünden der Röhre VK ng (Fig. 28) verursacht ihre Kathodenspannungszunahme ein Zünden der Dioden VN 64 und VN 65. Damit ergibt sich eine Vorspannung im gemeinsamen Anrufsucher-Endwähler-Steuerkreis über die Leitungen ICW und ICP. Inzwischen wurden die numerischen Ziffern in allen Anrufsucher-Endwähler-Steuerkreisen über die 25 Vielfachleitungen markiert. Von diesen Leitungen werden zehn Einerleitungen UDL von den zehn Kathoden des vierten Ziffernspeicherkreises, zehn Zehnerleitungen TDL von den Kathoden des dritten Ziffernspeicherkreises und fünf Hunderterleitungen HDL von den zehn Kathoden des zweiten Ziffernspeicherkreises genommen. In diesem letzten Falle sind Kathoden 1 und 6 über Gleichrichter an die erste Leitung, Kathoden 2 und 7 über Gleichrichter an die zweite Leitung angeschaltet usw.
Nach Herstellung des Rufes wird ein Impuls zur gemeinsamen Steuerung von dem Gruppenwähler über eine der 20 Leitungen CSL zurückgeführt. Alle zehn Röhren VK126, VK127 (Fig. 28) usw. sind auf Grund eines Erdanschlusses ihrer Sperrelektroden vorbereitet, so daß jene Röhre zündet, die einen Impuls von einer Leitung CSL erhält. Alle diese Röhren haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand i?22i. Die Potentialzunahme an diesem Widerstand verursacht beim Zünden einer der Röhren ein Zünden der in Serie mit dem Widerstand i?222 angeordneten Diode VNgi. Von dem Widerstand i?222< gelangt ein Impuls über die Leitung CCL zum Register und zeigt an, daß die Verbindung hergestellt worden ist. Die Spannungszunahme am Widerstand i?22i zündet auch die in Serie mit dem Widerstand R224. geschaltete Diode VN 6g. Dadurch kommt ein Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK128, die auf Grund ihres Erdanschlusses über Widerstand R 225 vorbereitet ist und deshalb zündet.
Die Röhre VK128 steuert das Relais HF zur Rückstellung der Stromkreise. Dieses Relais wird über seine in Serie mit dem Widerstände 2? 226 geschaltete Wicklung vorerregt, und sein Kontakt HFi schaltet beim Zünden der Röhre VK128 die i/T-Speisung von allen Kaltkathodenröhren der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung sowie auch von bestimmten Röhren der Gruppenwähler ab, die über die Leitung HTL gespeist werden.
Ist die angerufene Leitung besetzt, dann kehrt ein Impuls vom Endwähler über Leitung LSB zurück und kommt über Gleichrichter MR 42 auf die Sperrelektrode der Röhre VK128, so daß diese zündet und der Kreis, wie oben beschrieben, zurückgestellt wird. Von der Leitung LSB gelangt der Impuls über die Leitung SBL zum Register.
Ist die gerufene Leitung abgeschaltet, dann kehrt ein Impuls vom Endwähler über Leitung, LNU zurück und erreicht die Sperrelektrode der Röhre VK128 über Gleichrichter M.K43. Die Röhren zünden und schalten die Stromkreise zurück. Von der Leitung LNU gelangt der Impuls über Leitung NUL zürn Register.
Für den Fall, daß die vierte numerische Ziffer vom Register auf den Speicherkreis DSC 4 nicht innerhalb von 3 Millisekunden nach Belegen der gemeinsamen Steuerung übertragen worden ist, zündet der Überholkreis die Röhre VK123 und die in Serie mit dem Widerstand i?224 geschaltete Diode VN 6j. Dadurch kommt ein Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK128, durch deren Zünden der Stromkreis zurückgeschaltet wird.
Mit der Röhre VK129 zündet auch die in Serie mit dem Widerstand R 227 geschaltete Diode VN66. Damit wird ein Impuls über die Leitung LCC auf den gemeinsamen Anrufsucher-Endwähler-Steuerkreise übertragen und angezeigt, daß der Ruf hergestellt worden ist.
Gruppenwähler
Nach dem in Fig. 14 veranschaulichten Schaltschema enden 100 Fernleitungen 1TK bis 100TK von 100 Fernrelaissätzen an zehn Primärkoordinatenwählern P1 mit zehn Wählmagneten und 20 Brückenmagneten. An jedem Primärwähler werden zehn von Brücke zu Brücke vervielfacht, so daß jede ankommende Fernleitung mit irgendeiner Brücke BRi bis BR20 des Wählers verbunden werden kann, an dem die Fernleitung endet. Die Ausgänge von den Brückengemeinsamen der Primärwähler sind ι bis 20 numeriert.
Es sind 20 Sekundärschalter Si bis JiT20 vorhanden, die nach dem dargestellten Beispiel mit zehn Wählmagneten und 20 Brückenmagneten ausgerüstet sind. Von den Brücken der Primärschalter führen 200 Kupplungen 1 LK bis 200 LK zu den sekundären Schaltkontaktsäulen, die, wie bei den Primärschaltern, von Brücke zu Brücke vervielfacht sind. Die erste Kupplung jedes der zehn Primärschalter endet am ersten Sekundärschalter, während die zweite Kupplung jedes Primärschalters am zweiten Sekundär schalter endet usw. Die Ausgänge der Sekundärschalter werden wieder
von den Brücken abgenommen, die ι bis 20 numeriert sind. Beim dargestellten Beispiel sind 400 Ausgangsfernleitungen OGT von den Sekundärschaltern abgenommen und in 20 Gruppen GP1 bis GP 20 angeordnet. Diese geben über die Endwähler Zugang zu den 20 Gruppen der Teilnehmerleitungen. Zum Anschalten an Verbindungen zu anderen Ämtern sind weitere Ausgänge erforderlich, die der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Diese weiteren Ausgänge wurden weitere den Sekundärschaltern hinzugefügte Brücken aufweisen. Dies kann die Verwendung zusätzlicher Sekundärschalter zur Folge haben, die parallel mit jenen geschaltet sind, die zum Ortsamt Zugang haben.
Jede Kupplung hat Zugang zu irgendeiner der Ausgangsfernleitungen jenes Sekundärschalters, an dem die Kupplung endet. Desgleichen hat jede Eingangskupplung zu einem Primärschalter Zugang zu irgendeiner der von diesem Primärschalter kommenden Kupplungen. Aus diesem Grund kann jede der Eingangsfernleitungen 1 TK bis 100 TK an irgendeine der 400 Ausgangsfernleitungen OGT angeschaltet werden.
Um den Verkehrserfordernissen des Amtes Rechnung zu tragen, können verschiedene Gruppenwähler vorgesehen werden, die je mit 100 Fernrelaissätzen verbunden sind.
Nach dem die Fig. 15 bis 17 enthaltenden Schaltschema geht das Tonfrequenzsignal von dem gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis über Leitung GTL zur Prüfung, ob der Gruppenwähler frei ist, und wird über das Register, den Registerverbinder und den Fernrelaissatz auf das Gitter eines Vakuumverstärkers übertragen, der mit der Fernleitung des rufenden Fernrelaissatzes verbunden ist. Dabei sind 100 solcher Verstärker mit den 100 Fernleitungen ι TK bis 100 TK verbunden. Die zehn Röhren VT 45, VT φ sind an die Primärwähler P1 angeschlossen und andere Zehnröhrensätze für die anderen Primärwähler vorgesehen.
Es sei angenommen, daß der durch den Anrufsucher-Endwähler in Benutzung genommene Fernrelaissatz zu dem Primärwähler P1 gehöre und mit der ersten Fernleitung verbunden sei, die bei diesem Wähler eingeht. Ein Tonfrequenzsignal wird über die betreffende Leitung GTL und den Kondensator C130 auf das Gitter der Röhre VT 45 gegeben. Falls der Primärwähler frei ist, wird diese Röhre vorgespannt, so daß das Tonfrequenzsignal verstärkt und ein Signal von der Anode der Röhre über die Leitung GSL zurückgegeben wird. Damit wird die gemeinsame Gruppenwählersteuerung darüber unterrichtet, daß der Gruppenwähler frei ist. Weiter kommt ein Tonfrequenzsignal von der Anode der Röhre VT 45 über den Kondensator C131 auf die Sperrelektrode der Röhre VK130. Dies ist die erste der EC-Röhren VK130, VK131 usw., welche die Schaltmagnete des Primärwählers P1 betätigt.
Beim Eingang des Tonfrequenzimpulses zündet die Röhre VK130, die bereits vorbereitet ist, und zwar durch den über den Widerstand R190 führenden Erdanschluß ihrer Sperrelektrode. Mit irgendeiner der zehn Röhren VK130, VK131 usw. zündet die zugehörige Diode, z.B. VN70 im Falle der Röhre VK130. Diese Diode ist in Serie mit dem gemeinsamen Kathodenwiderstand R191 und dem Widerstand .R192 geschaltet, der durch Gleichrichter MR45 parallel zu Rigi liegt. Der Spannungsanstieg an der Verbindungsstelle dieses Gleichrichters und des Widerstandes R192 erhöht das Kathodenpotential der zehn Tonfrequenzverstärkerröhren VT45, VT 46 usw., so daß diese Röhren auf Vorspannung gebracht werden und anzeigen, daß der Primärwähler P1 geschaltet wird.
Aus dem Potentialanstieg am Widerstand R191 ergibt sich ein Impuls über Kondensator OC132 zur Sperrelektrode der die freie Kupplung markierenden Röhre VK132, die durch einen über Widerstand R139 gegebenen Erdanschluß vorbereitet ist und also zündet. Der Kathodenpotentialanstieg prüft eine freie Kupplung und wirkt sich in einem Vorspannen jeder (den Sekundärschaltwählmagnet betätigenden) Röhre aus, die zu einer freien Kupplung gehört. Die freien Kupplungen sind durch einen unbetätigten Brückenmagnet im Primärwähler gekennzeichnet. Die Prüfung wird deshalb durch Unterbrecherkontakte der primären Schaltbrückerimagnete durchgeführt.
Im Wähler P1 sind diese Kontakte 1BM1 (P 1) bis 20 .BM ι (Pi) (Fig. 15) bezeichnet. Ist einer oder sind mehrere dieser Kontakte geschlossen, so ist zum Zünden der betreffenden Diode der Serie VNyi, VN 72 usw. mindestens ein Weg von der Kathode der Röhre VK132 verfügbar, und zwar über, die entsprechende Kupplung zur Negativbatterie und über den Widerstand, der mit der den Sekundärschaltwählmagneten betätigenden Röhre verbunden ist. Ist z. B. die erste Kupplung des Wählers P1 frei, dann zündet die Röhre VN 71 über folgenden Kreis: Kathode der Röhre VK132, Kontakte 1BM1 (Pi), Röhre FiV 71, Kupplung ι LK, Widerstand R194 zur Negativbatterie. Durch den Potentialanstieg über den Widerstand R194 wird die Röhre VK133 (Fig. 16) an Zündvorspannung gelegt, und zwar als erste der Serie der zehn Wählmagnetbetätigungsröhren des Schalters Si. Sinngemäß werden, falls irgendwelche anderen dem Wähler P1 verfügbaren Kupplungen frei sind, entsprechende Wählmagnetbetätigungsröhren der anderen Schalter 6*2 bis S 20 betätigt.
Jeder Sekundärschalter hat eine zugehörige Röhre, die freie Ausgangsfernleitungen markieren soll. Eine solche Röhre ist z. B. VK135 (Fig. 16) im Schalter Si. Die Fernleitungsmarkierungsröhre jedes Sekundärschalters, der mit einer freien Kupplung des benutzten Primärschalters verbunden ist, zündet gleichzeitig mit dem Markieren der Kupplung. Für die Kupplung zwischen den Schaltern P1 und 6* 1 ist zum Zünden der Diode VN1JT, (Fig· 15) ein Weg verfügbar von der Kathode der Röhre VK 32 über Kontakte 1BM1 (P 1), Diode VN 73, Widerstand R195 zur Negativ-
batterie. Beim Zünden dieser Röhre wirkt ein Impuls über Kondensator C133 auf die Sperrelektrode der Röhre VK135. In derselben Weise zünden für irgendwelche anderen freien Kupplungen des Wählers P ι in Serie geschaltete Röhren VN73, VN 74 usw. und ergeben damit einen Impuls auf die Fernleitungsmarkierungsröhre im entsprechenden Sekundärschalter. Die Röhre VK135 wird durch den Anschluß an den Potentialteiler vorbereitet, dessen Widerstände R196 und Rig7 zwischen der HT-Speisung und der Negativbatterie liegen. Beim Eingang eines Impulses zündet also die Röhre.
Zünden der Röhre VKi^S und entsprechender Röhren in allen anderen Sekundärschaltern bedeutet ein Prüfen aller Fernleitungen von den betreffenden Sekundärschaltern über die- Unterbrecherkontakte der Sekundärschaltbrückenmagnete. Falls eine oder mehrere Ausgangsfernleitungen von einem zu einer freien Kupplung gehörigen Sekundärschalter frei sind, arbeitet der entsprechende Brückenmagnet nicht. Es ist dann ein Weg verfügbar zum Zünden der zu den Unterbrecherkontakten des Brückenmagnets gehörigen Diode. Wenn beispielsweise der erste Brückenmagnet des Sekundärschalters .S11 nicht betätigt wird, dann zündet die Diode VN 75 über folgenden Weg: Kathode der Röhre VK135 (Fig. 16), Kontakt τ BM τ (Si) (Fig. 17), Röhre VN75. Leitung FML und ein Widerstand, z. B.
i?io.8 (Fig. 11), im betreffenden Anruf sucher-Endwähler-Sekundärschalter.
Das Zünden der Röhre VK135 (Fig. 16) und entsprechender Röhren in anderen Sekundärschaltern bedeutet auch ein Vorbereiten jener Röhren, die zu den die Sekundärschaltbrückenmagnete betätigenden Röhren gehören. Im Falle des Sekundärschalters S ι zündet die Röhre VN 76 (Fig. 16) über Widerstand R200 (Fig. 17) zur Negativbatterie. Dabei ergibt sich aus dem Potentialanstieg an diesem Widerstand eine Vorspannung der Sperrelektrode der 20 Röhren FX137, VK138 usw., und zwar über Widerstände wie z. B. R 201.
Inzwischen hat der Anrufsucher-Endwähler vom gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreis ein Zeichen erhalten, das die verlangte Leitung anzeigt. Falls ein freier Weg durch den Wähler zu einer oder mehreren der rufenden Eingangsfernleitungen verfügbar sein sollte, ergibt das Zeichen über die betreffende Leitung (en) FML ein Rückmeldeimpuls vom Anruf sucher-Endwähler über eine Leitung GPL zum. Gruppenwähler. Es ist möglich, daß in dem durch die gemeinsame Gruppenwählersteuerungseinrichtung gekennzeichneten Anrufsucher-Endwähler alle fünf Eingangsfernleitungen von dem Gruppenwähler als frei gekennzeichnet werden. Indessen wird nur eine dieser Fernleitungen von den Anrufsucher-Endwählern ausgewählt und über die entsprechende Leitung GPL ein Rückmeldeimpuls zum Gruppenwähler gegeben.
Der Impuls wirkt auf die Sperrelektrode der Brückenmagnetmarkierungsröhre, die mit der gewählten freien Fernleitung über einen Kondensator (z. B. C134) verbunden ist. Die betreffende vorbereitete Röhre zündet deshalb. Es sei z. B. die Röhre VK137 (Fig. 17). Der Spannungsanstieg über dem gemeinsamen Kathodenwiderstand R 202 hebt die Vorspannung der verbleibenden 19 Vorbereitungsröhren auf, und die in Reihe mit dem Widerstand R 203 geschaltete Diode VN 77 zündet. Dadurch ergibt sich eine Vorspannung an der Sperrelektrode der den Brückenmagnet betätigenden Röhre VK139.
Mit dem Zünden einer solchen Röhre entsteht ein Impuls, der, vom gemeinsamen Kathodenwiderstand i?2O2 ausgehend, auf die Sperrelektroden aller Wählmagnetbetätigungsröhren VN133, VN134 usw. des Sekundärwählers über Kondensatoren (z.B. C135) wirkt. Die zur gezeichneten freien Kupplung gehörige Röhre zündet, soweit sie vorher von dem rufenden Primärwähler vorbereitet wurde. Gleichzeitig kommt vom' Widerstand R202 über Gleichrichter MR 46 (Fig. 16) eine Vorspannung auf die Verbindungsstelle der AViderständei?2O4 und Z? 205 im Kathodenkreis der die freie Ausgangsfernleitung kennzeichnenden Röhre VK135. Dadurch wird deren Vorspannung aufgehoben und ihr Zünden für den Fall verhindert, daß ein anderer Primärwähler bei der Herstellung der anhängigen Verbindung in Benutzung genommen wird.
Der Potentialanstieg am Widerstand R 202 ergibt ferner einen Impuls auf den Verzögerungskreis PD 5 (Fig. 17), der nach ungefähr 60 Millisekunden einen Impuls auf einen zweiten Verzögerungskreis PD 6 (Fig. 16) sowie auf die Sperrelektroden der 20 (die Schaltbrückenmagnete betätigenden) Rohren VKi^g, VK140 usw. (Fig. 17) gibt, und zwar über Kondensatoren, z.B. C136. Die bereits vorbereitete Brückenmagnetbetätigungsröhre zündet. Damit wird der entsprechende Brückenmagnet rechtzeitig betätigt. Die Verzögerung von etwa 60 Millisekunden soll dem Wählmagnet des Schalters ermöglichen, vor der Erregung eines Brückenmagnets zu arbeiten.
Zünden einer Wählmagnetbetätigungsröhre im Sekundärwähler, z. B. Röhre VK133 (Fig. 16), läßt eine Vorspannung in der Mitte der beiden Wicklungen des Wählmagnets iSM (Si) erscheinen, der zu jener Röhre gehört, die — zum Vorspannen der entsprechenden (den Primärschaltbrückenmagnet betätigenden) Röhre VK141 — über die Kupplung zu benutzen ist. Von der Kathode der Röhre VK133 kommt über Kondensator C137 ein Impuls und zündet für einen Augenblick die Diode VN 78. Von dieser führt ein Weg über die Leitung CSL (Fig. 16, 17) und einen Widerstand R 206 (Fig. 28) des gemeinsamen Gruppenwählersteuerkreises zur Negativbatterie. Außerdem geht ein Impuls zurück über die Kupplung zu einem zum Wähler P1 gehörigen Verzögerungskreis PD 7 (Fig. 15). lao
Nach etwa 60 Millisekunden wird von diesem Kreis ein Impuls auf die Sperrelektroden der 20 B rückenmagnetbetätigungsir öhren VK141, VK142 usw. wiederholt, und zwar über Kondensatoren (z.B. C138). Es zündet diejenige dieser Röhren, die durch eine die Sekundärschaltbrückenmagnete
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betätigenden Röhre vorbereitet worden ist. Dabei sei daran erinnert, daß der zum rufenden Fernrelaissatz gehörige Primärschaltwählmagnet schon erregt worden ist, so daß der Brückenmagnet der gewählten Kupplung rechtzeitig anspricht. Außerdem wird vom Verzögerungskreis PD 1J ein Impuls auf den Verzögerungskreis PD 8 gegeben. Die Verzögerungskreise PD 6 und PD 8 der in den Ruf einbezogenen Primär- und Sekundärwähler wiederholen einen Impuls nach ungefähr ioo Millisekunden! Dadurch erhält der Brückenmagnet jedes Wählers Zeit, die eigenen Haltestromkreise über ihre Kontakte zur Erde hin zu vollenden, und zwar unter Vermittlung der mit dem p-Draht verbundenen Brückenvielfache, z.B. Kontakte τ BM 2 (Pi) bzw. ιBM2 (Si). Nach Ablauf der Verzögerungsperiode gibt der Kreis PD 6 (Fig. i6) einen Impuls über Kondensator C139 auf die Sperrelektrode der Röhre VK143. Diese Röhre ist durch einen über Widerstand R20J gegebenen Erdanschluß bereits vorbereitet und betätigt beim Zünden das Relais HC. Der Kontakt HC1 schaltet die HT-Speisung von allen Röhren des Wählers ab mit Ausnahme der Fernleitungsmarkierungsröhren VK135, VK136 usw., die über Leitung HTL vom gemeinsamen Steuerkreis gespeist werden. Weiter unterbricht der Kontakt HC 2 des Relais HC einen Vorerregungskreis für die Linkswicklung des Relais. Die Entladung des Kondensators C140 durch diese Wicklung hält das Relais so lange betätigt, bis die Röhre VK143 die Ionisierung aufgehoben hat, worauf das Relais abfällt und die HT-Speisung wieder an den Wähler anschließt.
Ein vom Verzögerungskreis PD 8 kommender Impuls zündet die Röhre VK144 (Fig. 15), und das Relais HD schaltet in der zum Sekundärwähler beschriebenen Weise die ίΓΤ-Speisung von den Kaltkathodenröhren des Primärwählers ab mit Ausnahme der Kupplungsmarkierungsröhren VK132 usw., die wiederum über die Leitung HTL von dem gemeinsamen Steuerkreis gespeist werden. Mit der Röhre VK144 zündet auch die in Serie mit dem Widerstand R191 geschaltete Diode VN 79, so daß die Kathode der Röhre VT 45 "auf Vorspannung gebracht und der Wähler für die Dauer der HT-Abschaltung gegen ein Belegen geschützt wird. Die Betätigung der Primär- und Sekundärbrückenmagnete schaltet die Sprechleitungen zu der betreffenden Eingangsfernleitung eines Anrufsucher-Endwähler-Sekundärschalters durch.
Anrufsueher-Endwähler und Steuerung (eingellender Ruf)
Wenn die gemeinsame Anrufsucher-Endwähler-Steuerungseinrichtung für den Empfang eines eingehenden Rufes frei ist, dann erhält die gemeinsame Gruppenwählersteuerungseinrichtung in der oben beschriebenen Weise einen Impuls über die LeitunglCP. Dieser Impuls wirkt auf einen Rückstellimpulswiederholerkreis Pi? 20 sowie auf das Gitter der Röhre VT 56 eines Röhrenpaares VT 55 und VT 56 (Fig. 8) mit einem den Durchlaßkreis GC ι (Fig. 8) steuernden binären Kreis. Im Augenblick der Impulseinwirkung auf die Röhre VT 5 6 leitet (aus naheliegenden Gründen) die Röhre VT 45 (Fig. 15), und die Vorspannung der Röhre VT 56 wird wegen der verminderten Anodenspannung der VT 5 5 aufgehoben. Durch den Impuls wird das Gitterpotential der Röhre VT 56 so weit heraufgesetzt, daß sie leitet und ein Negativimpuls von ihrer Anode über den Kondensator C165 auf das Gitter der Röhre VT 5 5 kommt und deren Vorspannung aufhebt. Hört die Röhre VT 56 auf zu leiten, dann wirkt ihre Anodenpotentialzunahme auf das Gitter der Röhre VT 56, die nunmehr leitend bleibt.'Die in Serie mit den Widerständen i?235 und Ä236 geschaltete Röhre FTV100 (Fig. 8) zündet. Damit ergibt sich eine Vorspannung auf einer Durchlaßleitung des Durchlaßkreises CCi. Dieser Kreis mit den beiden Röhren VT 57 und VT 58 ist so angeordnet, daß das Vorspannen einer dieser Röhren sich nach der Bedingung des binären Kreises mit den Röhren VT 5 5 und VT 56 ändert. Die auf das Gitter der Röhre VT 57 vom Widerstand R236 über Widerstand R 237 gegebene Vorspannung ist so, daß ein über Kondensator C166 auf die Röhre gegebener Impuls von der Anode über Kondensator C167 übertragen wird. Ein zu dieser Zeit auf. das Gitter der Röhre VT 58 gegebener Impuls wird an der Anode nicht wiederholt, weil diese Röhre über die Widerstände R 238 und i?239 von der Negativbatterie vorgespannt ist.
Beim Zünden der Röhre VN100 wirkt eine Vorspannung auf die Gitter der Röhren VT 59, VT 60, VT 61 und VT 62 (Fig. 4, 8), die alle leiten. Mit beginnendem Leiten der Röhre VT 59 (Fig. 8) wird ein langer Impuls in der mit der Batterie verbundenen Wicklung des Transformators TRi induziert und auf alle Teilnehmerleitungskreise SLC der 5ooer-Leitungsgruppe gegeben. Dort wird der Gleichrichter MR1 leitend und die Teilnehmerrufbedingung vorgegeben. Die Röhren VT 6o, VT 61 und VT 62 mindern beim Leiten die Anodenspannung der zugehörigen Multikathodenröhren VMK1, VMK 2 und VMK 3, so daß diese ausgelöscht und damit die Hunderter-, Zehner- und Einerimpulse sowie die Vorspannungsspeisung abgeschaltet werden.
Der Impulswiederholer PR 20 besitzt einen gemeinsamen Kathodenwiderstand mit Wiederholern PR 3 und PR 6 und hat inzwischen die Impulse von der Leitung ICP zum Rückstellkreis MR ο (Fig. 10) wiederholt, der, wie beschrieben, beim Eingang eines Impulses über Kondensator C 43 den Zustand ändert. Das Relais HA im Anodenkreis der Röhre VT 2 wird augenblicklich freigegeben. Dadurch werden die HT-Speisung der gemeinsamen Steuerungseinrichtung und der Teilnehmerleitungskreis vorübergehend abgeschaltet. Ist der gemeinsame Steuerkreis des 'Anrufsucher-Endwählers mittels eines Potentials auf der Leitung FSB als besetzt gekennzeichnet, wenn der gemeinsame Steuerkreis des Gruppenwählers die zur verlangten sooer-Leitungsgruppe gehörige Markierungsröhre zu zünden versucht, dann wird der über Leitung ICP ein-
gehende Impuls, sobald die Vorspannung von der Leitung FSB beseitigt ist, von dem Kreis PR 20 wiederholt und fällt mit der Rückstellung zusammen, nachdem die gemeinsame Steuerung mit dem ausgehenden Ruf abgeschlossen ist.
Am Ende der Rückstellperiode kommt ein Impuls von der Anode der Röhre VT 4 (Fig. 10) auf die Impulsverzögerungskreise PD 9, PD 10 und PD11 (Fig. 8), die mit dem Kreis PD1 bis auf PD 9 übereinstimmen, dessen erste Röhre beim Sperren der Röhre VT 45 eine Vorspannung vom Widerstand i?235 erhält. Der Impuls wird nach etwa 500 Millisekunden vom Kreis PD 9 wiederholt und (über Kondensatoren, z.B. C168) auf die Sperrelektrode der zehn Einermarkierungsröhren VK165, VK166 usw., ferner (über Kondensatoren, z. B. C169) auf die Sperrelektroden der zehn Zehnermarkierungsröhren VK167, VK168 usw. und schließlich auf die Sperrelektroden der fünf Hunao dertermarkierungsröhren, z. B. VKiog (Fig. 4), gegeben.
Von der gemeinsamen Steuereinrichtung des Gruppenwählers kommt eine Vorspannung über eine Leitung jeder Gruppe HDL, TDL und UDL auf jede Röhre der Serien VK169 usw., VK167 usw. und VK165 usw. Die vorbereitete Röhre jeder dieser Serien zündet beim Eingang eines Impulses vom Kreis PD 9. Die Kathode der gezündeten Röhre der Serie V K167, V K168 usw. gibt eine Vorspannung auf die entsprechende Röhre der fünf Zehnerimpulsverteilerkreise, von denen der erste mit den Impulswiederholerröhren VK2, VK3 usw. (Fig. 4) dargestellt ist. Von der Kathode der gezündeten Röhre, z. B. VK 16g, kommt eine Vorspannung auf das Gitter der zugehörigen Vakuumröhre, z. B. VT1. Von der Kathode der gezündeten Röhre der Serie VK165, VK166 usw. werden — über das Querverbindungsfeld der IDF. — die Sperrelektroden aller zur vorigen Röhre gehörigen Leitungsrufröhren (z. B. VK1) auf Vorspannung gebracht.
Nach etwa 2 Millisekunden wiederholt der Kreis PDiQ den Impuls vom Rückstellkreis MRο (Fig. 10) zum Gitter der Röhre VT 50 im Kreis GC1 über Kondensator C166. Von der Anode der Röhre VT57 wird ein negativer Impuls über den Kondensator Ci67 auf den Impulsumkehrerkreis PCi übertragen, der einen positiven Impuls über Kondensatoren, z. B. C3, an die Gitter der fünf Röhren, z. B. VTi (Fig. 4), gibt. Die so vorbereitete Röhre wiederholt den Impuls von ihrer Kathode über Kondensatoren, z. B. C6, zur Sperrelektrode der zehn Röhren der zugehörigen Zehnerimpulsverteilungskreise, z. B. der Röhren VK 2, VK 3 usw. Die vorbereitete Röhre dieser Serie zündet jetzt, und ihre Kathode gibt einen Impuls über das Vielfachfeld der IDF. und Kondensatoren, z. B. Ci auf die Gleichrichter, z. B. MRi der zehn .Teilnehmerleitungskreise, mit denen die Röhre verbunden ist. Auf Grund des vom Transformator Ti? 1 (Fig. 8) kommenden langen Impulses leiten der Gleichrichter MR ι und die entsprechenden Gleichrichter aller anderen Teilnehmeranschlußleitungen der Sooer-Leitungsgruppe. Das Zusammentreffen eines Impulses (über Kondensator C1, Gleichrichter Mi? 1 und Kondensator C 9) und einer Vorspannung (über Widerstand i? 19) an der Sperrelektrode der Leitungscrufröhre VK1 (Fig. 4) der verlangten Teilnehmerleitung bringt diese Röhre zum Zünden, es sei denn, daß die Teilnehmerleitung besetzt ist. In einem solchen Falle steht der Gleichrichter MR ι ηο unter dem Einfluß einer von der Leitung 18 über den betätigten Kontakt K 3 zugeführten großen Spannung. Wenn die Röhre VK ι zündet, ist die Bedingung der Teilnehmeranschlußleitung so, als ob ein Teilnehmer anruft. Nunmehr wird in der bereits beschriebenen Weise ein freier Weg durch die Anrufsucher-Endwähler-Einhei.t erprobt.
Beim Zünden der Röhre VK1 wächst das Potential am Widerstand i? 2, und die Vorspannung der Röhre VK170 (Fig. 9) wird aufgehoben. Von diesem Widerstand geht ein Impuls zum Impulswiederholerkreis PR S, der seinerseits den Impuls an den Überholkreis TTo weitergibt. Nach einer Verzögerung wiederholt dieser den Impuls auf einen Impulswiederholerkreis PR 6, der ihn an den Rückstellkreis MRo weitergibt. Wenn zu jener Zeit der gemeinsame Steuerkreis einen Weg durch eine Anrufsucher-Endwähler-Einheit noch nicht gewählt hat und noch nicht zurückgestellt ist, veranlaßt der vom Kreis TTo zum Kreis MRo gegebene Impuls ein Rückstellen der gemeinsamen Steuereinrichtung.
Die Potentialzunähme am Widerstand i? 2 dient als Vorspannung (über Gleichrichter MR 65) für die Leitung FSB, die zum gemeinsamen Steuerkreis der Gruppenwähler führt und anzeigt, daß dieser Steuerkreis besetzt ist. Diese Vorspannung hat jedoch keine Wirkung auf den gegenwärtigen Ruf. Vom Widerstand R 2 gelangt außerdem ein Impuls über Kondensator C18 bzw. C19 (Fig. 10) auf die Sperrelektroden der Röhren VK 25 und VK 26. Die Vorspannung bereitet die Röhre VK 26 über Leitung ICW vor und hebt die Vorspannung der Röhre VK 25 auf, so daß beim Auftreten eines Impulses nur die Röhre VK26 zündet. Von ihrer Kathode kommt eine Vorspannung auf die Durchlaßleitung des Eingangsabtastwiederholerkreises IHR zum Eingangsprüfwiederholerkreis ITR und zur Sperrelektrode der Wiederholungsröhre VK171.
Besetztbedingungen
Falls ein freier Weg durch die Anrufsucher-Endwähler-Einheit nicht verfügbar ist, kommt ein Impuls vom Kreis TTo über den Kondensator C171 auf die Sperrelektrode der Röhre VKi 71 (Fig. 9), so daß diese gezündet wird und von ihrem Kathodenwiderstand R 243 ein Impuls über Leitung LSB an den gemeinsamen Steuerkreis des Gruppenwählers gelangt. Damit wird die Besetztbedingung angezeigt. 3 Millisekunden nach Empfang des Impulses vom Kreis MRo wiederholt der Kreis PDn den Impuls über Kondensator C172 an die Sperrelektrode der Röhre VKi70. Diese ist durch den über Widerstand i?244 gegebenen Erdanschluß bereits vorbereitet und spricht also auf einen Impuls durch Zünden an, es sei denn, daß die
Vorspannung vom Widerstand i?2 aufgehoben worden ist. Hat die Leitungsruf röhre VK ι nicht gezündet, weil die verlangte Teilnehmerleitung besetzt ist, so kommt auch von dem Widerstand R 2 keine Vorspannung an die Kathode der Röhre VKiyo. Mit ihr zündet die in Serie mit dem Widerstand R 243 geschaltete Diode VN103, so daß ein Impuls über die Leitung LSB auf die gemeinsame Steuerung des Gruppenwählers einwirkt und die verlangte Teilnehmerleitung als besetzt anzeigt. Unter der Annahme, daß nach Ermitteln einer freien Kupplung ein freier Weg verfügbar und die verlangte Teilnehmeranschlußleitung frei ist, zündet die Röhre VK 8 und FiV 6 (Fig. 6) und prüft in der beschriebenen Weise eine freie Fernleitung für einen Fernrelaissatz. Über die unbetätigten Kontakte eines Sekundärschaltbrückenmagnets und die Kondensatoren C16, C17 usw. gelangt ein Impuls auf die Sperrelektroden der mit freien Fernleitungen verbundenen Röhrenserie VKg, VK12 usw. (Fig. 11). Ein Impuls zündet die mit den freien Ausgangsfernleitungen verbundenen Röhren der Serie VK9, VK το usw., die vom entsprechenden Fernrelaissatz über Leitungen TB vorbereitet sind. Eine oder mehrere Röhren der Serie VKn1 VK12 usw. (Fig. 11) werden durch eine vom Gruppenwähler über eine oder mehrere Leitungen FML zugeführte Spannungen vorbereitet und weiden demgemäß von einem Impuls gezündet, Angenommen, die Röhre VK11 habe gezündet, dann zündet die zugehörige (in Serie mit dem Widerstand Ä240 geschaltete) Diode VNg und hebt die Vorspannung der entsprechenden. Röhre VK37 der Serie VK 37, VK 38 usw. auf. Die Vorspannung vom Widerstand R 240 wirkt über Widerstand R 241 auf die Sperrelektrode der entsprechenden Röhre Fif 23 des Satzes Fi?23, VK24 usw. (Fig. 7). Damit zündet auch die (in Serie mit dem Widerstand i?43 liegende) Diode VN13, so daß ein Impuls auf den Impulswiederholungskreis ITR wirkt. Der Impuls wird (über Kondensatoren, z.B. C22) an die Sperrelektroden aller Vorbereitungsröhren der Primärschaltwählmagnete des Kreises VK19, VK 20 usw. (Fig. 10) wiederholt. Auf einen Impuls zündet also die vom Teilnehmerleitungskreis vorbereitete Röhre. Die zündende Röhre ergibt einen Impuls auf die Sperrelektroden der beiden Vorbereitungsröhren VK 21 und VK 22, die mit den Doppelgruppenschaltwählmagneten des Primärwählers verbunden sind. Es zündet beim Empfang des Impulses jene dieser beiden Röhren, die von dem Teilnehmerleitungskreis vorbereitet ist, womit der Impuls vom gemeinsamen Kathodenwiderstand R 48 zu den Ausgangs- und Eingangsabtastwiederholerkreisen OHR und IHR gelangt. Die Durchlaß leitung des Kreises IHR wird vom Kathodenkreis der Röhre VK 26 auf Vorspannung gebracht und der vom Widerstand R 48 kommende Impuls vom Kreis IHR an den Abtastkreis mit den Röhren VK37, VK 38 usw. (Fig. 11) wiederholt.
Dieser Abtastkreis arbeitet in derselben Weise wie jener mit den Röhren VK13, VK14 usw., der oben beschrieben worden ist. Die Vorbereitungsröhren VK23, VK24 usw. (Fig. 7) der Sekundär- schaltmagnete werden geprüft, so daß die jeweils vorbereitete erste Röhre jetzt zündet. Hat z. B. die Röhre VK 23 gezündet, so folgt ihr hierin die (in Serie mit dem Widerstand R 242 liegende) Diode VN102, so daß auf die Sperrelektrode der entsprechenden (den Sekundärschaltbrückenmagnet betätigenden) Röhre eine Vorspannung kommt. Es zündet dann auch die (in Serie mit dem Widerstand R53 liegende) Diode FiVi03, womit sich ein Impuls auf den Impulswiedearholerkreis PR 1 (Fig. 6) ergibt. Vom Kathodenkreis der leitenden Röhre wird, ein Impuls über eine Leitung GPL zurückgegeben und die ausgewählte Fernleitung angezeigt. Die Herstellung des Anschlusses spielt sich nun genauso wie bei einem ausgehenden Ruf ab.
Hat der gemeinsame Steuerkreis den Ruf voll-, zogen, dann kommt der Rückstellkreis in der beschriebenen Weise zur Wirkung. Es geht also· von der gemeinsamen Steuerung des Gruppenwählers über die Leitung LCC ein Impuls ein, so daß die Röhre FT 55 leitet und VT56 (Fig. 8) sperrt. Die Röhre VN104 zündet und VN100 erlischt, wodurch der Zustand des Durohlaßkreises CC 1 geändert wird und deshalb von dem Multivibratorkreis MV1 kommende Impulse die Röhre VT 58 wieder passieren können.
Ein Brückenmagnet der markierten Primär- und Sekundärschalter vollendet die Verbindung der rufenden mit den angerufenen Teilnehmerleitungen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Schaltstufen, von denen jede aus primären und sekundären Koordinatenschaltern besteht, die durch Zwischenkreise miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von ersten elektronischen Steuereinrichtungen (LFCC in Fig. 1), die je einer gesonderten Gruppe von Wählern gemeinsam sind, welche als Wähler der ersten oder der letzten Stufe (LF/FS in Fig. 1) arbeiten können, eine einzige zweite elektronische Steuereinrichtung (GSCC in Fig. 1), die den dazwischenliegenden Wählern (GS in Fig. 1) gemeinsam ist, und eine Mehrzahl von elektronischen Registern (REG in Fig. 1), zu denen Wähler der ersten Stufe Zugang haben und die selbst zu der zweiten Steuereinrichtung Zugang haben, vorgesehen sind, wobei eine der ersten Steuereinrichtungen (LFCC) durch einen Kreis (SLC in Fig. 1) einer rufenden Teilnehmerverbindung belegt wird, um die Herstellung eines Weges durch die erste Schaltstufe einzuleiten, und freigegeben wird, bevor der Weg durch diese Stufe vollständig hergestellt ist, während die zweite Steuereinrichtung (GSCC) durch ein Register nur belegt wird, wenn die volle Anzahl von Ziffern von dem Register
    empfangen ist, um die Herstellung eines Weges durch die dazwischenliegenden Wähler (GS) einzuleiten und gleichzeitig dieselbe oder eine andere der ersten Steuereinrichtungen in einen Zustand zur Einleitung der Vollendung des Weges durch die letzte Schaltstufe zu der gewünschten Teilnehmerleitung zu versetzen, wonach beide Steuereinrichtungen vor der Vervollständigung der Wege durch die Wähler (GS) und die letzte Stufe freigegeben werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kennzeichen für eine gerufene oder rufende Teilnehmerleitung in den ersten elektronischen Steuereinrichtungen (LFCC) vorgesehen ist und Markierungen in Übereinstimmung mit dem Kennzeichen auf die Leitungen gegeben werden, die zwischen den Steuereinrichtungen und den Schaltern liegen, um die zugehörigen Gasentladungsröhren (VK τγ, VKiS in Fig. 5; VK28, VK29, VK30, VKZi, VK34, VK35 in Fig. 6), die mit den Wählmagneten der Schalter verbunden sind, auf .Vorspannung zu bringen, und daß die Röhren von einem Impuls gezündet werden, der von einer ihnen zugeordneten Einrichtung (VKiS, VK16, VK23, VK 24) erzeugt wird und auch dazu dient, die Freigabe der Steuereinrichtungen einzuleiten.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (VK 60, VK63 in Fig·. 18) im Register (REG) für die Übertragung von Impulsen zu mehreren Gasentladungsröhren (VKsi in Fig. 12; VKS3 bis VKsS in Fig- 13) vorgesehen sind, die so geschaltet sind, daß die Zündung einer Röhre die Vorspannung der nächsten Röhre bewirkt und die vorausgehende Röhre auslöscht, und daß die Zündung der Röhren hintereinander zum öffnen von Zugangskreisen (VN 31 in Fig. 12; VN 32 bis VN34 in Fig. 13) für die Steuerung der Übertragung von Tonfrequenzsignalen zu einer Teilnehmerleitung dient.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Gasentladungsröhren die Impulse einzeln bei verschiedenen Stufen in der Herstellung einer Verbindung übertragen wird oder eine Reihe von Impulsen in schneller Folge übertragen wird, um die schnell aufeinanderfolgende Zündung der Röhren zu veranlassen und dabei durch das Wirksamwerden der Zündung der dazwischenliegenden Röhren der Reihe zu hindern.
    Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
    ©609 736/149 12.56 (709 524/79 5. 57)
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