DE926918C - Telefonsystem - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltanordnungen für Telefonsysterae und befaßt sich insbesondere
mit Systemen, in welchen elektronische Mittel für die Herstellung von Sprechverbindungen zwischen
einem anrufendem und einem angerufenen, Teilnehmer sowie für die Steuerung der Herstellung
der Verbindungen vorgesehen sind.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit Systemen, bei denen Sätze von Gasentladungsvorrichtungen
für die Vollendung der Sprech- und Prüfwege vorgesehen sind; eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine verbesserte Schaltvorrichtung zur Anwendung in einem derartigen System zu schaffen.
Unter einem wesentlichen Gesichtspunkt der Erfindung werden Sätze von Gasentladungsvornrichtungen
in, einer Mehrzahl: von Gruppen angeordnet, um eine primäre Wähleinheit zu bilden. Jeder von
mehreren. Eingängen ist mit einer Gruppe von Gasentladungsvoirrichtungen
verbunden, während entsprechende Sätze von Gasentladungsvorrichtungen
jeder Gruppe mit dem gleichen Ausgang verbunden sind. Weitere Sätze von, Gasentladungsvorrichtungen
sind in ähnlicher Art in einer Mehrzahl von Gruppen angeordnet, um eine Sekundärwähleinheit
zu bilden. Die Ausgänge mehrerer Primärwähleinheiten sind, an die Eingänge mehrerer Sekundärwähleinheiten
über Zwischenkreise so· angeschlossen,
daß die Ausgänge von jeder Primärwähleinheit zu Eingängen verschiedener Sekundärwähleinheiten
führen.
Die Erfindung soll ausführlicher an Hand eines Ausführungsbeispieles gemäß den Zeichnungen erläutert
werden,. In diesen, zeigen
Fig. ι und 2 ein Schaltschema einer Zentrale für
zehntausend Leitungen» gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Teilnehmerleitungskreis,
Fig. 4 bis 6 eine gemeinsame Steuerung für einen Anrufsucher-End wähler,
Fig. 7 die Art der Vereinigung der Fig. 4
his 6,
Fig. 8 und 9 einen, primären, und einen, sekundären
Amufsucher-Endwähler mit zugehörigem Zwischenkreis,
Fig. 10 und. 11 einen Ausgängsfernverbindungs-
- kreis,
Fig. 12 bis 16 eine Register, Registerverbinder
und gemeinsame Registersteuerung, Fig. 17 die Art der Vereinigung der Fig·. 12
bis 16,
Fig. 18 bis. 21 eine gemeinsame: Gruppenwählersteuerung
und einen gemeinsamen Steuerveerbinder,
Fig. 22 die Art der Zusammenstellung der Fig. 18 bis 21,
Fig. 23 einen primären und sekundären; Gruppenwähler
mit zugehörigem. Zwischenkreis, Fig. 24 einen Eingangsfernverbindungskreis.
Nach dem Fig. 1 und 2 sind zehntausend! Leitungen,
einer Anschluß- oder Vermittlungsstelle in.
Gruppen von fünfhundert eingeteilt. Jede 500-Gruppe ist wiederum in zwanzig Untergruppen zu
je fünfundzwanzig Leitungen unterteilt. Hierbei
handelt es sich aber nur um ©in Beispiel, denn diese Gruppierung ist durchaus willkürlich, dank der
Anpassungsfähigkeit hinsichtlich der Größe der
elektronischeni Wählvorrichtungen. So>
kann es z. B.
zweckmäßiger sein, eintausend oder zweitausend Leitungsgruppen vorzusehen.
Fig. ι veranschaulicht einen Teil zweier 500-Leitungs-Gruppen,
von denen die erste und zwanzigste Untergruppe der ersten Gruppe und dlie zwanzigste
Untergruppe der zwanzigsten Gruppe dargestellt sind. In Untergruppe 1 der ersten Gruppe sünd die.
Leitungskreise 1 und 25 und in der Untergruppe 20
die Zwischenkreise 476 und 500 dargestellt. Für die zwanzigste Untergruppe der zwanzigsten Gruppe
sind die Zwischenkreise 0976 und 0000 wiedergegeben. Zu jeder Leitung.sgr.uppe gehört ein besonderer
Steuerkreis, z.B. LCCCi und LCCC20.
Jede Untergruppe hat Zugang zu einem Primärwähler eines Anrufsudheir-Endwählers, deren Schalter
ι LF/FS ι und 1 LFjFS 20 für die Untergruppe 1
und ι LFjFS 400 für die Untergruppe 20 dargestellt
sind. Jeder Primärwäh'fer 'hat zehn Ausgänge mit
je einem Zwischenkred-s. Die zweihundert Zwischenkreise
der zwanzig Pri'märanrufsiucher-Endwähler-Kreise einer Gruppe enden an den Eingängen der
zehn Seliundäranrufsuicher-Endwähler-Kireise. Die
Zeichnung zeigt die Schalter 2LF/FS1 und
2 LFjFS 10 für die Gruppe 1 und 2 LFIFS 200 für
Gruppe 20. Jeder SekundärwäM'er hat zehn Ausgänge,
von denen fünf mit den Ausgangs- und fünf mit den Eingangsfernleitungen verbunden sind. Die
Primärwäbleirausgänge und die Sekundärwählerausgänge
sind über Verbindungen miteinander verbunden, und zwar Ausgang Nr. 1 der 1 LFjFS 1
mit Eingang Nr. 1 der 2 LFIFSi; Ausgang Nr.'2
der ιLFjFSι mit Eingang Nr. 1 der 2LFIFS2;
Ausgang Nr. 10 der ι LFfFS 1 mit Eingang Nr. 1
der 2 LFjFS 10. Sinngemäß Ast Ausgang Nr. 1 der
ι LFfFS 20 mit Eingang Nr. 20 der 2 LFjFS ι und
Ausgang Nr. 2 der 1LFIFS 20 mit Eingang Nr. 20
der 2 LFJFS 2 sowie Ausgang Nr. 10 der 1 LFjFS'20
mit Eingang Nr. 20 der 2 FLIFS10 verbunden.
Zu dem Ausdruck Wähler ist zu bemerken, daß dieser im allgemeinsten Sinne benutzt wird und daß
ein gegenständlicher Schalter nicht verwendet wird. Die Wähler bestehen vielmehr aus nach Sätzen geordneten
Gasentladungsröhren, durch deren Zündung ein Sprech- oder Signalweg von einem Eingang
zu einem Ausgang vollendet wird.
Die Ausgangsfernlbittungen führen von den Sekundär-
[LFjFS-) Wählern zu einer Gruppe von Ausgangsfemvejrbindungskrei'Sen
OfG TRS (Fig. 2) und die Eingangsfernleiitungen zu einer Gruppe von
EingangsfernverbindungskreisenIjC TRS. DieAusgangsfernverbindungskreise
OJG TRS sind mehreren Registerverbindern zugänglich, von denen nur
zwei, nämlich RC1 und RC 2, gezeigt sind und. die
mittels eliiies Registers REG1 und REG 2 die Relaissätze
verbinden. Für z. B. je zehn Register ist eine gemeinsame S.teueraiusriistung .RCC vorgesehen.
Die Ausgangsfernleitungen von den verschiedenen Leitungsgruppen dienen den Anrufsucher-End-Wählern
und können, gegebenenfalls über dieselben Ausgangsfernverbiindiungskreise verteilt werden.
Die Register werden außerdem über einen gemeinsamen S teuer verbinder CCC einer gemeinsamen
Gruppenwählersteuerausrüstung GSCCE zugeordnet. Die gemeinsame Steuerausrüstung verrichtet
in der weiter unten erläuterten Weise mehrere sehr wichtige Funktionen bei der Herstellung
der Verbindungen. Die Ausgangsfernverbkidungskreise sind auch an die Eingänge der
Primärgruppenwählerschalter angeschlossen. So können z. B. für den Austausch insgesamt einhundert
Primärwähler mit je zehn Eingängen und zwanzig Ausgängen vorgesehen werden. DiePrimärgruppenwähleirschalter
sind nicht gesondert für eine 500-Leitungs-Gruppe vorgesehen, sondern den Ausgangsfernverbindungskreisen
alter 500-Leitüngs-Gruppen zugänglich. Dabei sind die fünfzig Feriiverbindungskreise
jeder 500-Gruppe über die eintausend Eingänge der Primärwähler zweckmäßig verteilt. Die Primärwählerausgänge sind an Leitungen angeschlossen und diese über die Eingänge
der einhundert Sekundärgruppenwählerschailifcer verteilt.
Jeder Sekundärschalter des Gruppenwählers hat zwanzig Ein- und zwanzig Ausgänge, wobei die Verbindungen
zwischen den Primär- und den Sekundärgruppenwählerschaltern genau so angeordnet sind
wie zwischen den Primär- und Sekundär-(LFIFS-)
Schaltern. Schließlich sind die zweitausend Ausgänge von den Sekundärgruppenwählerschaltern in
geeigneter Weise über die eintausend //C-Fernverbiindungskreise
verteilt, die an dieJ/C-Fernleitungen angeschlossen sind. Diese enden, wie erläutert, am
Endwählerteil der Sekundär-(L.F/i7S'-) Schalter. Die
Erfindung ist in keiner Weise auf das erwähnte Beispiel beschränkt. Wesentlich ist dagegen, daß eine
Gruppenwählstufe, die im dargestellten Beispiel aus Primärwählern 1 CSi bis 1 C-iTio und den angeschlossenen
Sekundarwählern 2 GS ι bis 2 GS10 gebildet wird, völlig getrennt von den verbleibenden
■ruppenwählstufen sein soll, daß also mit anderen
Worten die Leitungen der Primärwähler einer Stufe nur bis zu den Sekundärwählern dieser Stufe
führen. Im dargestellten Beispiel würden also zehn solcher Stufen vorhanden sein.
Wenn ein Teilnehmer, z. B. jener Teilnehmer, dessen Leitung am Leitungskreis Nr. ι
endet, seinen Hörer abhebt, wird der Primär- (LF/FS-) Schalter τ LFjFS τ in Benutzung genommen,
und die von diesem zu den Sekundär-(Li7/i76'-)
Schaltern führenden Zwischenkreise werden, soweit verfügbar, vorübergehend beilegt.
Für einen an eine freie Ausgangsfernleitung angeschlossenen Zwischenkreis setzt nun ein Abtasten
ein. Der Fernausgang wird dann belegt, und die verbleibenden Leitungen werden freigegeben.
Ein Ausgangsfernverbindungskreis wird bei Inbenutzungnahme über einen Registerverbinder mit
einem Register verbunden. Sobald dies geschehen ist, erhält der anrufende Teilnehmer das Amtszeichen.
Dieser wählt jetzt die gewünschte Nummer. Amtskennziffer sowie Teilnehmer ziffer werden in
elektronischen Speicherkreisen registriert. Das Register ist so· eingerichtet, daß die Amtskennziffer
(eine, zwei oder drei an der ZaM) in eine veränderliehe
Zahl von Richtungskennziffern umgerechnet werden, sofern es sich um eine abgehende Verbindung
handelt. Diese Umrechnung wird ausschließlich durch elektronische Mittel vollzogen. Nach
Bereitstellung des Amtes wird nunmehr ein Signal zum gemeinsamen S teuer verbinder CCC des Gruppenwählers
gesandt. Der Verbinder sorgt für Verbindung des Registers mit der Gruppenwählersteuerausrüstung
GSCCE, und diese belegt vorübergehend'
alle freien Wege zu den Primär- und Sekundärgruppenwählerschaltern, die vom belegten
Ausgangsfernverbindungskreis erreicht werden. Nunmehr werden die Teilnehmerziffe;rn von dem
Register auf die gemeinsame Steuerausrüstung übertragen, und es wird ein Zeichen von der
Gruppenwählersteuerausrüstung zu der Leitungs- kreisaustrüstung
der besonderen 500-Leiitungs-Gruppe gegeben, welche die angeforderte Leitung
enthält. Dank der Leitungsgruppierung genügen drei Zeichen zum Markieren einer angeforderten
Leitung, wogegen vier Teilnehmerziffern für die Bestimmung solcher Leitung benutzt werden. Demgemäß
ist eine Umrechnung erforderlich, die von den elektronischen Mitteln in der gemeinsamen
Gruppenwählersteuerung durchgeführt wird. Nachdem die 500-Leitungs-Gruppe einmal ausgewählt
worden ist, werden zwei weitere Zeichen auf alle Leitungskreissteuerkreise gegeben. Diese werden
aber nur in der gemeinsamen Steuerung der gewählten 500-Leitungs-Gruppe wirksam, indem zur
Zeit nur ein Ruf gesteuert wird. Von diesen beiden Zeichen wählt das eine diie 25-Untergruppe und das
zweite die angeforderte Leitung in dieser Untergruppe aus. Es sei beispielsweise angenommen, daß
die mit dem Leitungskreis Nr. 0976 verbundene Leitung verlangt wird. Die gemeinsame Steuerausrüstung
steuert den Leitungskreis und schließt ihn z. B. an den primären Anrufsucher-Endwähler
ι LFIFS 400 an, der daraufhin vorübergehend alle
verfügbaren Zwischenkreise belegt, die zugänglich sind. Wie erwähnt, sind die freien Wege durch die
Primär- und Sekundärgruppenwählerschalter bereits in Benutzung genommen worden, und ein Abtastvorgang
verbindet einen verfügbaren Zwischenkreiis,
der von einem Primär- (LF]FS-) Schalter über einen Sekundär-(LF/FS-) Schalter zu einer Eingangsfernleitung
sowie einer Seite eines Eingangsfernverbindungskreises führt, mit einem freien Weg,
der von dem gewählten Ausgangsfernverbindungskreis über die Primär- und Sekundärgruppenwähler
zu der anderen Seite desselben Eingangsfernverbindungskreises führt. Mit Abschluß dieses Vorganges
ist die Verbindung des Rufenden mit dem Angerufenen vollendet, und das Register sowie die
gemeinsame Gruppenwählersteuerausrüstung werden freigegeben. Nunmehr gelangt Rufstrom zu dem
angerufenen Teilnehmer. Bei. dessen Antwort wird das Gespräch gezählt. Die beiden Seiten der Verbindung
werden von dem Eingangsfernverbindungskreis gehalten, der zur leichten Freigabe des gerufenen
Teilnehmers vorgesehen ist.
Wenn im folgenden von positiven oder negativen Spannungswerten gesprochen wird, so sind diese
auf das Erdpotential bezogen. Im übrigen beziehen sich in der zeichnerischen Darstellung die Kennbuchstaben
VN auf eine Zweielektrodengasentladungsröhre, die Kennbuchstaben KV auf eine
Dreielektrodengasentli'adungsröhre und die Buchstaben
VT auf eine Vakuumröhre.
Jede Gruppe der fünfhundert Teilnehmerleitungen ist, wie erwähnt, einem gemeinsamen Steuerkreis
nach den Fig. 4 bis 6 zugeordnet. Dieser Kreis enthält zwei elektronische Zählierkreise EC1 und EC2,
die so lange fortlaufend arbeiten, wie keine der Leitungen in der 500-Gruppe im Ruf zustand ist
und kein Ruf auf irgendeiner Leitung dieser Gruppe eingeht. Der 25-Punkt-Zähler EC1 besteht aus den
Röhren VK 97 bis VK121 und wird von einem
Impulsgeber PGi angetrieben, der nach der zeichnerischen
Darstellung in der gemeinsamen Steuerung des Anrufsucher-Endwählers angeordnet ist,
der jedoch vorzugsweise in der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung vorgesehen wird. Der
negative Ausgang des Impulsgeber gelangt über die Röhre VT10 zu den Sperrelektroden der Röhren
des Zählers EC1. Die von der Röhre VT10 umgekehrten
Impulse gelangen zu den Sperrelektroden der zwanzig Röhren VK J2 bis VK96, die den Ausgangsverieiiler
OGD bilden und die von den entsprechenden Röhren des Zählers EC1 vorbereitet
werden. Mit dem Ausgang dieser Röhren werden parallel die Sperrelektroden der Röhren (z. B. VK2,
Fig. 3) aller fünfhundert Leitungskreise in der Weise gespeist, daß beim Zünden einer der Röhren
V Ky 2 bis VKg6 e'in Impuils über eine Leitung (z.B.
104) und einen Kondensator (z.B. C3) auf die
VK 2-Röhren aller zwanzig Leitungskreise gegeben wird, deren Stellung in der 500-Leiitungs-Gruppe
der Stellung der leitenden Röhre im Zähler EC τ entspricht.
Der Zähler EC 2 besteht aus zwei Röhrensätzen, nämlich VK10 bis VK 2g und FÄ'30 bis VK4g.
Die Röhren VK30 bb VK49 sind für die eingehenden
Rufe vorgesehen. Ihre Arbeitsweise wird später erläutert. Die Sperrelektroden der fünfundzwanzig
Röhren VK10 bis VK 29 sind an einen gemeinsamen
Kathodenwiderstand der Röhre VK 72 des Verteilers OGD angeschlossen, so daß der Zähler .EC 2
bei jedem Arbeitszyklus des Verteilers OGD einen
Schritt ausführt und über Leitungen (z. B. 106) ein Vorspannungspotential an alle Röhren (z. B. VK 3)
der speziellen Gruppe der fünfundzwanzig Leitungen bringt, die durch d'ie leitende Röhre des Zählers
EC 2 dargestellt wird. Demnach ermöglicht das fortlaufende Arbeiten der Zähler EC1 und EC 2 im
Verein mit dem Verteiler OGD eine ständige Prüfung alter Leitungen der speziellen 500-Leitungs-Gruppe,
die von der speziellen gemeinsamen Steuerung (laut Zeichnung) bedient wird.
Zu dem Leitungskreis einer einzelnen Teilnehmerleitung
nach Fig. 3 fet zu bemerken, daß, solange die Teilnehmerschleife nicht geschlossen ist, eine Negativspannung
von 50 Volt unter Vermittlung der Induktanz IO auf die Sperrelektrode der Röhre VK 2
und auch auf den Metallgleichrichter Mi? 1 gegeben
wird. Unter solchen Umständen reicht die Amplitude des vom Ausgangsverteiler 0 GD über Leitung
104 zugeführten Impulses zum Zünden der Röhre VK2 nicht aus. Das über Leitung 106 vom Zähler
EC 2 gelieferte Potential dient zum Vorspannen der Röhre VK 3. Diese kann aber nur in Abhängigkeit
von der Zündung der zugehörigen Röhre VK 2 zünden. Wenn also keine Leitung im Rufzustand
ist, bleibt der Prüfvorgang hinsichtlich einer Zündung der Röhren VK 2 und VK 3 in den Leitungskreisen
unwirksam. Die Zähler arbeiten also fortlaufend weiten-.
Auf den Gleichrichter MR1 wird über die Impedanz
gleichfalls die negative 50-Vok-Spannung gegeben. Dieser Gleichrichter wirkt als Durchlaß
für einen Tonfrequenzstrom der Leitung VFi. Die
Amplitude dieses Stromes ist so gewählt, daß kein Tonf.requenzstrom durch den Gleichrichter und den
Kondensator C1 fließen kann, wenn die negative
50-Volt-Spannung am negativen Pol des Gleichrichters
liegt.
Der Ausgang des Impulsgebers PG1 wird gleichfalls
über Leitung 110 durch die Röhre VT11 umgekehrt
zur Erzeugung einer 'intermittierenden Hochspannung für die Röhre VK 2 nach Fig. 3.
Ohne Impulse leiten die Röhren VT10 und VT11
uneingeschränkt. Die Impulse unterbrechen beide Röhren.
Der Kreis nach Fig. 3 arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß der Teilnehmer ruft, der mit dem
ersten Leitungskreis in der ersten Untergruppe der ersten Gruppe der fünfhundert Leitungen verbunden
ist. Beim Abheben des Hörers fließt Strom über die Schleife, die über die Leitungen A und B der Leitung
SL geschaltet ist, und die negative 50-Vol't- .
Spannung an der Sperrelektrode der Röhre VK 2 wird durch eine Spannung abgelöst, die nur wenig
negativ gegen Erde ist. Diese Spannung dient also zum Vorbereiten der Röhre VK 2. Gegebenenfalls
wird anläßlich der Tätigkeit.des Verteilers OGD in
der gemeinsamen Steuerung ein Impuls über Leitung 104 und Kondensator C 3 auf die Sperrelektrode
der Röhre VK 2 gegeben, so daß diese zündet und so lange leitend bleibt, wie die Spannungszuführung
über Leitung 110 an der Anode Hegt.
Zu dieser Zeit kann die Sperrelektrode der Röhre VKj, mit der Kathodenspannung der Röhre VK10
des Zählers .EC2 in der gemeinsamen Steuerung
gegebenenfalls vorgespannt werden. Wird zunächst angenommen, daß dies nicht der Fall ist, dann erlischt
die Röhre VK 2 beim Abschalten ihrer Anode von der Spannungszuführung ohne irgendeinen Einnuß
auf die Röhre F/C3. Beim nächsten Mal leitet
die Röhre VKio, die Röhre VK 2 leitet wieder, und
wiederum kann die Röhre VK 3 gegebenenfalls vorgespannt
werden. Eventuell leiitet jedoch die Röhre VK 2 zu einer Zeit, zu der die Röhre VK 3 eine Vor-Spannung
durch das Potential erhält, das von der Kathode der Röhre VK 72 des Zählers EC 2 in der
gemeinsamen Steuerung abgeleitet ist. Wenn also die Röhre VK 2 in dem Leitungskreis leitet, ergibt
der Anstieg der Kathodenspannung einen Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK 3 über den
Kondensator C1Z, so daß diese Röhre zündet und die
positive Kathodenspannung über Leitung 102 auf die Sperrelektroden der Röhren (z.B. VK173,
Fig. 8) aller Röhrensätze gegeben wird, die im Anrufsucher-Endwählerprimär
vielfach PM liegen und die zum anrufenden Leitungskreis gehören. Außerdem
veranlaßt die positive Kathodenspannung der Röhre Fi? 3- ein Zünden der Röhre FiV 3, weil an
dem Widerstand R10 in der gemeinsamen Steuerung
eine negative Spannung von 50 Volt liegt. Weiterhin wird1 die Röhre VN 4 zum Zünden gebracht, da
am Widerstand i?2O in der gemeinsamen Steuerung gleichfalls eine negative Spannung von 50 Volt
herrscht. Der Anstieg dfer Spannung über, dem Widerstand R10 bedingt, daß der negative Ausgang
des- Impulsgebers .PG ι in dem Anodenkreis
dier beiden Röhren VT τ ο und VT τ τ unwirksam
bleibt. Die Leitung der Röhre VT10 verhindert ein
weiteres Arbeiten des Zählers -ECi, des Ausgangs-Verteilers
OGD und also des Zählers EC 2, während
die Leitung der Röhre VT11 eine intermittierende
Einwirkung der Spannungszuführung zu den Elektroden dier Röhren (ζ. B. VK 2) in den Verbindungskreisen verhindert, die von der gemeinsamen
Steuerung des Anrufsucheir-Endwähfers bedient
werden.
Mit der positiven Spannung am Widerstand Rio
wird auch -der Kreis TTO 1 gestartet. Weiterhin ergibt
diese positive Spannung einen Impuls auf die Sperrelektrode der leitenden RöhreFi?"7o sowie
auch einen positiven Impuls auf die Sperrelektrode der gleichfalls leitenden Röhre VK 71. Die positive
Spannung am Kathodenwiderstand-J? 11 der Röhre
VK 70 verursacht ein Anwachsen des Stromes durch
den Gleichrichter MR 2 und den Widerstand R11
und damit eine Zunahme des positiven Potentials der zur gemeinsamen Gruppenwählersteuerung führenden
Leitung 117. Dadurch wird angezeigt, daß
die gemeinsame Leitungskreissteuerung für eine ausgehende Verbindung benutzt wird:. Die positive
Spannung am Kathodenwiderstand 7? 19 der Röhre VKyι verursacht ein positives Potential auf der
zum Verbindungskreis (Fig. 9) führenden Leitung in und also ein Vorbereiten der Röhre VK187.
Hinsichtlich der positiven Spannung, die am Widerstand R 20 durch Zünden der Röhre FiV 4 im Verbindungskreis erzeugt wird·, ist zu bemerken, daß ein Widerstand, z. B. R20, allen Verbindungskreisen der Untergruppe gemeinsam, d. h. für jeden Primärwählier des Anrufsucher-Endwählers vorgesehen ist, wie durch das gemeinsame Zeichen für Leitung 108 zum Ausdruck kommt. Dieser Widerstand ist gleichfalls allen Verbindungskreisen gemeinsam, zu denen die Leitungsuntergruppe Zugang 'hat, in der die rufende Leitung enthalten ist. Wenn, also irgendeine Leitung in dieser Untergruppe im Rufzustand ist, wird eine positive Spannung am Widerstand R 20 erzeugt und ein Impuls auf die Sperrelektroden der zehn Röhren (z.B. FÄ'126) gegeben, die je für einen Verbindungskreis vorgesehen sind, der Zugang zu dieser Leitungsuntergruppe hat.
Hinsichtlich der positiven Spannung, die am Widerstand R 20 durch Zünden der Röhre FiV 4 im Verbindungskreis erzeugt wird·, ist zu bemerken, daß ein Widerstand, z. B. R20, allen Verbindungskreisen der Untergruppe gemeinsam, d. h. für jeden Primärwählier des Anrufsucher-Endwählers vorgesehen ist, wie durch das gemeinsame Zeichen für Leitung 108 zum Ausdruck kommt. Dieser Widerstand ist gleichfalls allen Verbindungskreisen gemeinsam, zu denen die Leitungsuntergruppe Zugang 'hat, in der die rufende Leitung enthalten ist. Wenn, also irgendeine Leitung in dieser Untergruppe im Rufzustand ist, wird eine positive Spannung am Widerstand R 20 erzeugt und ein Impuls auf die Sperrelektroden der zehn Röhren (z.B. FÄ'126) gegeben, die je für einen Verbindungskreis vorgesehen sind, der Zugang zu dieser Leitungsuntergruppe hat.
Und nun zu dem Verbindungskreis (Fig. 8 und 9): Ist dieser Kreis verfügbar, dann leitet die Röhre
VT20 nicht. Der Strom über den Spannungsteiler
mit den Widerständen R31, Jf?35, Ä36 fließt dann
so, daß die Spannung an der Verbindungsstelle der Widerstände R35 und R36, zu der die Leitung 114
führt, zum Vorbereiten der zugehörigen Röhre VK126 in der gemeinsamen Steuerung genügend
positiv ist und der Impuls auf die Sperrelektroden der zehn Röhren (z. B. VK26) jene Röhren zündet,
die zu den freien Verbindungskreisen gehören.
Beim Zünden der Röhren, z.B. VK126, wird eine von dem Kathodenwiderstand R 21 erhaltene
positive Spannung über Leitung 115 auf die Sperrelektroden
aller Röhren, z.B. VKigi (Fig. 9), im
Ausgangssekundärvielfach SMOT gegeben. Diese Röhren sind über Zwischenkreise mit dem Primärwähler
verbunden, zu dem die Rufleitung Zugang hat. Außerdem verursacht diese positive Kathodenspannung
ein Zünden der Röhre VN12 und dadurch einen Impuls auf die beiden Röhren VK 121J und
VK12% (Fig. 6). Diese Röhren bilden einen Unterscheidungskreis,
indem VK127 bei ausgehenden Rufen und VK128 bei ankommenden Rufen leitet.
Die Sperrelektrode der Röhre VK127 ist normalerweise
positiv vorgespannt, während die Vorspannung der Röhre VK128 vom Widerstand R15 gewonnen
wird. Über diesem wird bei ausgehendem Ruf keine Spannung erzeugt, weil die Röhre VN10
nicht zündet, so· daß bei Impulsgabe auf die Sperrelefetroden der Röhren VK127 und VK128 nur die
Röhre VK127 zündet. Wie später erläutert, wird
bei einem ankommenden Ruf durch die positive Spannung am Widerstand RiS die Röhre VK128
vorbereitet und die Röhre VK127 gesperrt, während
Röhre VN10 zündet. Der auf die Sperrefektroden
gegebene Impuls verursacht daher nur ein Zünden der Röhre VK128. Das Zünden der Röhre
VKi2j bei einem ausgehenden Ruf hat einen
Impuls in den Ausgangsfernprüfkreisen jeder der zehn Anrufsuchersekundärwähler zur Folge, die
der die rufende Leitung enthaltenden 5oo-Leitungs-Gruppe dienen. Diese Prüfkreise ergeben ein Abtasten
über die Fernverhindungskreise oder Fernreliaissätze,
die zu den Sekumdärwählem 2 LF/FS 1 bis 2 LF/FS 10 Zugang haben und den ersten freien
Fernverbindungskreis auswählen.
Wie erwähnt, hat jeder Sekundärwähler Zugang zu fünf Ausgangsfernleitungen, die· zu Ausgangsfernrelaissätzen
führen, so· daß die gemeinsame Steuerausirüstung zehn Prüfkrei'se mit je fünf
Stufen aufweist. In Fig. 6 ist nur ein Prüfkreis, nämlich der erste OTTC1, gezeigt, und zwar von
diesem die Einzelheiten der ersten und fünften Stufe.
Als Prüfstrom sind die Sperrelektroden aller Röhren, von denen nur die erste, FÄ'129, und die
letzte, Fiv 133, dargestellt sind, über Leitungen, z. B. 120 für Röhre VK 12g, mit dem zugehörigen
Fernverbindungskreis verbunden, von dem die Fig. 10 und 11 einen zeigen. In diesem Kreis bilden
die Röhren VK201 und VK202 ein bistabiiles Paar,
dessen Röhre VK 202 leitet, wenn der Relaissatz
nicht benutzt wird. Deshalb kommt die positive Spannung an der Verbindung von R 4.2 und i?44
zur Leitung 120 und damit zur Sp err elektrode einer der Röhren VK 12g bis F/C133 (Fig. 6). Demgemäß
werden beim Zünden der Röhre VK127 in
der gemeinsamen S teuerung jene der Röhren VK129
bis FÄ'133 gleichfalls gezündet, deren zugehörige Fernveirbindungskreise verfügbar sind. Eine Diode,
z.B. FiV 15 oder VNig, ist mit der Kathode der
Röhren VK 12g bis VKi1H verbunden und; zündet
beim Zünden der zugehörigen Röhre. Der WiderstandR18
ist nicht nur den Röhren VN15 bis VN ig, sondern auch denselben Dioden in den
anderen neun Prüf Stromkreisen der gemeinsamen Steuerausrüstung zugeordnet. Wenn daher eine
der Röhren FA" 129 bis F/Ci33 oder eine der
gleichen Röhren der verbleibenden neun Prüfstromikreise zündet, erscheint eine positive Spannung
an dem gemeinsamen Widerstand R18, die in den Verzögerungskreis PD 2 gegeben wird. Der
Verzögerungsimpuls dieses Kreises wird auf die Sperrelektroden der Röhren F/fi34 und F.ST139
gegeben. Die Röhre F/C134 ist eine von fünf Röhren F/V134 bis F/V138, von denen der Einfachheit
halber nur die erste und die letzte dargestellt sind. Der Kathodenwiderstand der Röhre
Fä" 129 hat nun einen Teil R16, der auch in den
Kathodenkreis der Röhre VK134 eingeschaltet ist,
so daß bei leitender Röhre VK129 die Röhre
F/C134 bei einem vom Verzögerungskreis PD 2
kommenden Impuls nicht zündet. Andererseits ergibt die positive Spannung am Kathodenwiderstand
R16 eine Vorspannung für die Röhre VK139,
auf die der Impuls des Verzögerungskreises PD 2 gleichfalls einwirkt. Diese Röhre zündet also·, wenn
die Röhre VK129 leitet, und gibt ein positives
Potential vom Kathodenwiderstand R17 über Leitung
121 auf die Sperrelektroden der Röhren, z. B. VKigi (Fig. 9), der Röhrensätze in den Sekundärwählern,
die Zugang zu der durch die Röhre VK129
dargestellten Ausgangsfernleitung haben.
Sobald der Fernverbindungskreis jedoch nichi
verfügbar ist, wird die Ende über Leitung 120 wieder. am 'die Sperrelektrode der Röhre VK129
gelegt, so daß diese Röhre beim Eingang eines Impulses von eimer Röhre VK127 nicht zündet.
Wenn der verzögerte Impuls in der angegebenen Weise von PD 2 erhalten wird, zündet Röhre
Fi? 134, nicht aber VK139, weil keine Vorspannung·
vorhanden. Zünden der Röhre VK134 ergibt einen Impuls auf die zündende. Elektrode des
nächsten. Röhrenpaares der Serie. Dieses wird gezündet, wenn die entsprechende Röhre, wie z. B.
VK 12g, nicht leitet Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis ein Röhrensatz gefunden wird, der
!5 einem freien Fernverfoindungskreis entspricht. Ist
keiner der zum Prüfstrom gehörigen fünf Fernverbindungskreise
verfügbar, dann kommt das positive Kathodenpo'tential der Röhre VK138 zur
Sperireliektrode jener Röhre, die der Röhre FKi34
in dem folgenden Prüf Stromkreis entspricht, so· daß
eine Prüfung der von dem zweiten Fernpxüf Stromkreis
dargestellten Fernrelaissätze durchgeführt wird.
Wird indessen angenommen, daß der zur Röhre VK129 gehörige' Fernveirbkidungskreis verfügbar
ist, dann zündet in der angegebenen Weise die Röhre VK139 und gibt einen Impuls auf die
Röhren, z.B. VK191, der mit dem verfügbaren
Fernverbindungskreis verbundenen Röhrensätze des Sekundär schalters 2LF/FS1. Wie schon erwähnt,
ist bereits eine Vorspannung von der Kathode der Röhre VK126 zu den Röhren, z.B. VK191, der
Röhrcnsätze in den SekundärBcihaltern 2 LFIFSi
bis 2 LFjFS 10 gelangt, zu denen die rufende LeitangZugang
hat. Danach läßt die Schaltung der Fig. ι erkennen, daß nur eine dieser Röhren, nämlich
VK191 (Fig. 9), zündet, und zwar in Abhängigkeit
von dem Kathodenimpuls der Röhre VK139. Es zündet also Röhre VK igi, wobei der Widerstand
R 38 der Kathodenwiderstand ist. Die positive Kathodenspannung dieser Röhre kommt damit zu
den Röhren VK188 und VK189, so daß auch diese
zünden und die Röhre VK190 vorgespannt wird.
Weiter veranlaßt die positive Kathodenspannung ein Zünden der Röhre VN 31, wo'durch die Spannung
an der Verbindung der Widerstände R 32 und i?33 positiv wird und so weit anwächst, daß
die Vafcuutnrotore VT20 leitet. Die Anodenspannung
dieser Röhre geht damit zurück, und das über Leitung 114 angelegte Potential wird negativ.
Infolgedessen wird durch Entfernen der Vorspannung von der zugehörigen Röhre, z. B. VK126
(Fig. 5), in der gemeinsamen Ausrüstung der Zwischenkreis belegt.
Ein- Zünden, von VN 31 verursacht weiter eine
Impulsgabe auf Röhre VK187, die' in der beschriebenen
Weise über Leitung 111 vom Kathodenwiiderstandl?i9
der Röhre VK 71 in der gemeinsairnen Ausrüstung vorgespannt wird. Infolgedessen
zündet Röhre VK187, und ihre positive
Kathodenspanniung dient als Impuls zum Zünden der Röhre VK176 und als Impuls für die Sperrelektroden
der Röhren VK175, VK178 und
VK179, bleibt aber zu dieser Zeit ohne Wirkung,
da das· Vorspannungspotential der Röhren VK175
und VK179 von der Kathodenspannung der Röhre
VK176 abhängig ist. Die Röhnen VK175 bis
VK179 dienen zum Zählen und' arbeiten in der
weiter luinten beschriebenen Weise.
Bei leitender Vakuumröhre FT2O wird die Röhre
VT21 unterbrochen, weil die Spannung an - der
Verbindung von i? 35 und R36 negativ ist. Die
Airadenspannung von VT21 ist damit positiv, und
ein. positiver Impuls kommt auf die Sperrelektroden der Röhren, z. B, F.K173, des Primär schalters
ι LFIFS i, der zum gezeigten Zwischenkreis gehört.
Indessen zündet nur eine dieser Röhren, nämlich
VK173, die, wie erwähnt, über Leitung 102 durch
die positive1 Kathodenspannung der Röhre VK 3. in
dem anrufenden Tbikiehmerleitungskreis vorgespannt
worden ist. Die über dem Widerstand R 37 entstehende positivie Kathodenspannung der Röhre
VK173 veranlaßt ein Zünden dar Röhren VK170
und VK171 sowie ein Vorspannen der Röhre
VK174. Außerdem bedingt die positive Spannung
über R 37 ein Zünden der Röhre VN 30 in Reibe mit dem Widerstand R1 in dem rufenden Teilnehmerleituingskreis.
Diese positive Spannung kommt im Leitungskreis zur Kathode der Röhre VK2, so· daß
diese Röhre an einer Zündung durch einen über Leitung 104 von der gemeinsamen Steuerung
kommenden Impuls gehindert wird, wenn der Prüfvorgang wieder beginnt. Beim Fehlen dieser Sperrwinkung
würde die Röhre VK 2 während des Prüfvoirganges
zünden, weil die Rufbedingung noch besteht.
Die Unterbrechung der Vakuumröhre FT21 ergibt
weiter einen positiven Impuls über Leitung 112 zur Sperrelektrode der Röhre VK125 in der
gemeinsamen Ausrüstung (Fig. 5). Diese dem belegten Zwischenkreis eigentümliche Röhre zündet,
gefolgt von der gleichfalls dem Verbindungskreis eigentümlichen Röhre FiV 11, so daß ein Impuls an
der Sperrelektrode der Röhre· VK124 entsteht.
Diese zündet und erzeugt einen Impuls für den Kreis RSi, der seinerseits für eine vorgegebene
Periode dem Spannungss'tabilisierungskreis VSC eine positive Spannung mitteilt. Dadurch wird die
Anodenispannung vermindert, die an die Röhren .
VK70 und VKJi der gemeinsamen Ausrüstung,
an die Röhre VK 3 im rufenden Teilnehmer leitungskreis
und an alle Röhren, z.B. VK126, der gemeinsamen Ausrüstung gelegt wird. Damit erlöschen
die Röhren VK 70, VK1Ji und VK 3 zusammen
mit allen Röhren, z.B. VK126, die zu den verfügbaren. Zwisdbenkreisen gehören, die in
der. oben erläuterten Weise angetroffen wurden. Die Röhren VN 3 und FiV 4 im Verbindungskreis
werden gelöscht im Anschluß an die Löschung der Röhre Fii 3. Ist VN 3 erloschen, so· können die
Impulse vom Impulsgeber PG1 umgekehrt werden
durch die Röhre VT10 zuim Ausgangsverteiler
OGD und Zähler .SC1. Damit beginnt die Prüfung
der Laitungskreise von neuem, bleibt aber hinsichtlich des rufenden Leitungskreises aus dem genamnten
Grunde unwirksam.
Beim Erlöschen der Röhre VK 3 im rufenden Teilnehmerleitungskreis verschwindet das positive
Vorspannungspotential von der Leitung 102 und damit von den Sperrelektroden der Röhren, z. B.
VK1J2» der Primärwähler, zu denen die rufende
Leitung Zugang hat. Beim Erlöschen der Röhre VK126 verschwindet außerdem das positive Potential der Leitung· 115 und mithin der Sperrelektroden
der Röhren, z.B. VK191, der AusgangSisekundärwähler,
die über Verbindungsleitungen an die zeitweise in Benutzung gewesenen
Primärwähler angeschlossen sind.
Der Teilnehmerverbinduingskreis führt nun über
den Transformator TR1, Röhren VK170 und
VK iji des Anrufsucher - Endwähler - Primärschalters,
Transformator TR 2 und Röhren VK188
und VK189 des Anrufsucher-Endwählersekundärscfaalters
zu dem Ausgangsfernverbindüngskreis (Fig. 10 und 11). Der auf die Leitung 121 (Fig. 9)
gegebene positive Impuls zum Zünden der Röhre VKigi des Sekundärschalters zündet auch die
Röhre VN 32, die über Leitung 132 an den Widerstand R41 (Fig. 10) angeschlossen ist. Die am
linken Ende dies Widerstandes R 41 erscheinend©
positive Spannung veranlaßt ein Zünden der Röhre VK 201 des bistabilen Paares und damit ein Erlöschen
der Röhre VK 202. Damit verschwindet 'die positive Spannung, die von der Verbindung der
Widerstände R 42 und R 44 erhalten wird, von der Leitung 120 und damit von der Sperrelektrode der
Röhre VK129 in der gemeinsamen Ausrüstung, wodurch der Fernkreiis belegt wird. Außerdem veranlaßt
die Röhre F/i 201 beim Zünden ein Zünden
der Röhren VN 40 und VN 41, wobei VN 40 den Tonfrequenzdurchgang mit den Widerständen R 43
und i?45 und Gleichrichter Mi? 3 öffnet, so daß der
Tonfrequenzstrom von einer an die Leitung VF 2 angeschlossenen Stromquelle über Kondensator
C15, Gleichrichter MR 3 und Primär wicklung des
Transformators TR 5 fließen kann, dessen Sekundärwicklung an die zum Gruppenwählerprimärschalter
führende Leitung· 151 angeschlossen ist.
Zünden der Röhre VN41 ergibt ein Vorspannungspotential
an der Sperrelektrode der Röhre VK 204. Diese und VK 205 sind in derselben
Weise wie die Röhren VK 2 und VK 3 im Verbindungskreis angeordnet und werden über Leitungen
154 und 156 von zwei elektronischen Zählern der gemeinsamen Regis trier steuerung RCC
(Fig. 12) gesteuert. Wie erwähnt, dient die gemeinsame Registriersteuerung zehn Registern und einhundert
Fernverbindumgskreisen. Wird ein Fernverbindungskreis in Benutzung genommen, so verbindet
die gemeinsame RegistriersteueTung den Fernverbindungskreis mit einem freien Register.
Beim Zünden der Röhren FA" 173 und VK191 im
Anrufsucher-Endwähler-Primär- und -Sekundärsehalter fließt ein Tonfrequenzstrom von der an die
Leitung VF1 des Teilnehmerleitungskreises angeschlossenen
Quelle über Leitung 101, Röhre FiV 30, VKi1JZ, Kondensator Cn, Röhr en VN 31
und VK191, Leitung 131 und Primärwicklung des
Transformators TR 3 in den Ausgangsfernverbindunigskreis.
Dieser Strom gelangt durch die Sekundärwicklung zum Gitter der Verstärkerröhre VT 30, deren Anodenkreis einen Transformator
Ti?4 mit zwei Sekundärwicklungen enthält, von denen eine das gleichrichtende und die Spannung
verdoppelnde Netzwerk RVD1 speist. Der Ausgang
dieses Netzwerks ist an das Steuergitter der Vakuumröhre FT 32 angeschlossen, die wegen der
negativen Spannung ihres Steuergkters normalerweise
nicht leitet. Unter diesen Umständen ist die. Röhre VK 200 leitend, weil der volle Wert der
Anodenspanniung an ihrer Anode verfügbar ist. Sobald der Teilnehmerleitungskreis den Tonfrequienzstrom
empfängt, veranlaßt der positive Ausgang des Netzes RVD 1 ein Leiten der Röhre
VT 2,2, worauf Röhre VK 200 erlöscht. Ein mit
Kondensator C16 und Widerstand i? 50 ausgerüsteter Verzögerungskreis ist mit der Sperrelektrode
von VK 200 verbunden, um das Zünden der Röhre zu verzögern, wenn die Vakuumröhre
VT32 anschließend unterbrochen wird. Dabei ist
die Verzögerung derart, daß die Röhre VK 200 erst dann wieder leitet, wenn die Übertragung des Tonfrequenzstromes
längere Zeit unterbrochen bleibt. Wie waiter noch im einzelnen zu erläutern sein
wird, dient die Röhre VK 200 der Freigabe der Verbindung. Die andere Sekundärwicklung des
Transformators TR4 ist an die Leitung 153 angeschlossen,
die zu dem Registerverbinder RC (Fig. 12) führt, und zwar zu einem noch zu erläuternden
Zweck.
In dem in den Fig. 12 bis 16 gezeigten Register
sind zwei Zähler ι ECi und 1.EC2 zu erwähnen,
die je aus zehn Röhren VK 250 bis VK25g bzw.
VK 230 bis VK22,g bestehen. Außerdem ist ein
Iimpulsverteiler TPD mit zehn Röhren VK 240 bis VK 249 vorhanden, die einen Teil des gemeinsamen
Registrierverbindunigskreises' RCC bilden
und die in ähnlicher Weise wie die Röhren der Zähler EC1 und EC 2 und der Impulsverteiler O GD
der Anrufsucher-Endwähler-Steuerung verbunden sind. Der Zähler 1EC1 wird von einem Impulsgeber
PG 2 für vierhundert Impulse pro· Sekunde durch eine Vakuumröhre VT 46 angetrieben, die
normalerweise voll leitet. Die Impulse kommen vom Anodenkreis der Röhre VT 46 zum Zähler EC 1
und zum Impulsverteiler TPD, während dos Zünden einer Röhre im Zähler zum Vorspannen seiner
nächsten Röhre und jener des Impuls Verteilers dient. DieFernverbindungskreise sind fortlaufend 01 bis 99
numeriert. Wenn eine Röhre des Impulsverteilers TPD zündet, gelangt ein Impuls über eine Leitung,
z. B. 154, zur Sperrelektrode einer Röhre, z. B. VK 204, in den Fernrelaissätzen, deren Einheitsziffer jener Röhre entspricht, die im Impulsverteiler
gezündet hat. Bei jedesmaligem Leiten der Impuilsverteilerröhre VK 240 ergibt sich ein Impuls
für die Röhren des Zählers 1EC 2, wobei jede vorgespannte
Röhre zündet. Zünden einer Röhre des Zählers 1EC2 ergibt ein positives Potential auf
einer Leitung, z. B. 156, und damit an der Sperrelektrode einer Röhre, z. B. VK205, in den Fernverbindiungskreisen,
deren Zehnerziffer jener Röhre
926 9iβ
entspricht, 'die im Zähler EC 2 gezündet fet. Die
Fernverbindungskreitse werden also in derselben Weise wie diie Verbindungiskreise abgetastet.
Ist der Fernverbinidungsksreis in der beschriebenen
Weise in Benutzung genommen, dann wird1 die Röhre VK 204 und gegebenenfalls auch die Röhre
VK 205 von der gemeinsamen Registersteuerung' RCC vorgespannt. Ein anschließend auf die Leitung
154 gegebener Impuls veranlaßt also· die Röhre VK 204 zum Zünden und. gibt einen. Impuls auf die
Röhre VK205, die gleichfalls zündet. Die positive:
Kathodenspannung der Röhre VK 205 ergibt ein positives Potential auf der Leitung 157 und damit
an der Sperrelektrode der Röhre VK 220 des Regiisterverb'inderS'-RC.
Dieses positive Potential verursacht zusätzlich ein Zünden von VN 42 zum Widerstand! R63 (Fig. 12), wodurch die Röhre
VT 46 der gemeinsamen Steuerung vorgespannt wird und' aiso keine weiteren: Impulse auf den
Zähler 1EC1 und den Verteiler TPD übertragen
werden. Die zu dieser Zeit leitende Röhre VT 46 löscht die leitende Röhre des Verteilers TPD sowie
die Röhre VK 204 des Ausgangsfernverbindungssatzes durch Mindern, ihrer Anodenspannung. Das
25- positive Potential am Widerstand i? 63 ergibt ferner
einen Impuls für den Kreis TTO 2 und die Sperrelektrode einer Röhre VK 260 der gemeinsamen
Registersteuerung RCC sowie die Sperrelektroden der Röhren VK261 und VK262, die dem gezeigten
Register zugeordnet sind, d. h. dem ersten der zehn Register, 'die von der gemeinsamen Registersteuerung
bedient werden. Die gemeinsame Registersteuerungist mit zehn Röhren, z. B. VK 260,
einer für jedes Register, ausgerüstet, und zwar sind die zehn Röhren in einem Kettenkreis angeordnet,
wobei die Kathode der ersten mit der Sperrelektrode der zweiten und so fort verbunden ist. Wenn das
gezeigte Register frei ist, leitet die Röhre VK 263, da der Widerstand R 55 den Kathodenkreisen beider
Röhren VK260 und VK263 gemeinsam ist. Der
Kathodenkreis der Röhre 260 enthält Widerstände R SA 'und i?55, die einen solchen Wert haben, daß
die Spannung an der Verbindung dieser beiden Widerstände bei Leiten der Röhre VK 263 ausreicht,
um ein Zünden der Röhre VK 260 durch den auf die Sperrelektrode von der Leitung 159 gegebenen
Impuls zu verhindern. Der langsame Abbau des Kathodenpotentials der Röhre VK 260 (wegen
Kondensator C18) wird auf den Zündungskreis
der nächsten Röhre nicht übertragen, die gleichartig zu VK 260 in der Kette ist, wenn die Röhre
VK 263 anfänglich leitend wird.
Wenn also VK 263 leitet und damit anzeigt,
diaß das Register frei ist, zünden die Röhren VK 261
und VK262 auf den Impuls der Leitung 159, weil ihre Sperrelektroden vom Widerstand R 55 vorgespannt
sind. Folglich erlöscht die Röhre VK 263 im Hinblick auf ihre mit der Röhre VK 262 gemeinsame Anodenspeisung. Das Register ist jetzt
nicht verfügbar. Ein späterer Impuls auf ,Leitung 159 gelangt zur nächsten Röhre, die gleichartig zu
VK 260 'in der Kette ist. Ferner kommt die positive
Kathodenspannung der Röhre VK262 als Vorspannungspotential
auf die Sperrelektrode der Röhre VK 269 sowie auch zu den Sperrelektroden
der Röhren VK 275 bis VK 277 und VK 362 bis VK 3 65. Röhre VK 261 arbeitet als selbstlösdhender
Impulswiederhofer und ergibt beim Zünden einen Impuls auf die Sperrelektroden der Röhren, die
gleichartig zur Röhre VK 220 im Register verbinder RC sind. Diese Röhre ist über Leitung 157 in der
vorher beschriebenen Weise vom Fernrelaissatz vorgespannt worden und zündet deshalb. Die über
dem Kathoden widerstand R 62 der Röhre VK 220 erzeugte Spannung dient zum Zünden der Röhre
VN 50 über Leitung 161 und Widerstand R 47.
Hierdurch werden die Röhren VK 210 und VK 211
im Fernveribindiungskreis gezündet, von dienen die enstere einen gemeinsamen Kathodenwiderstand
R46 mit der Röhre VK 204 hat. Diese wird von
der positiven Spannung am Kathodenende des Widerstandes R46 so beeinflußt, diaß sie auf Impulse
nicht anspricht, die auf ihre Sperrel'ektrode gegeben werden, wenn die Zähler 1EC1 und 1EC 2
der gemeinsamen Registersteuerung wieder arbei ten. Die Röhre VK 211 dient beim Leiten zum
Vorspannen der Röhre VK 212 und gibt außerdem
ein positives Potential auf ein (nicht dargestelltes) Tonübertragungsnetz, wodurch dem rufenden Teilnehmer
ein Wählton vermittelt wird.
Die beim Zünden von FTf 220 des Registerverbinders
in der erwähnten Weise über dem Widerstand R 62 entstehende Spannung verursacht
außerdem ein Zünden der Röhre VN 51, die über
Leitung-153 und Mittelwicklung des Fernrelaissatztransformators
Ti? 4 an der negativen 50-Volt-Spannung Hegt. Schließlich werden die Röhren
VK 221 und VK 222 des Registerverbinders von
der Spannung über den Widerstand R 62 vorgespannt. Beim Zünden der Röhre VN 51 wird ein
Weg vollendet von der Mittelwicklung des zum Fernverbindungskreis gehörenden Transformators
TR 4 zur Primärwicklung· des Registertransformators
Ti? 8. Damit gelangt der über Leitung 131 eiaiko'mmende Tonfrequenzstrom über die Mittelwicklung
des Transformators Ti?4 zur Primärwicklung des Transformators TR 8, dessen Sekundärwicklung
im Eingangskreis der Vakuumveristärkerröhre VT 4^ liegt. Der Anodenkreis dieser
Röhre enthält die Primärwicklung des Transformators Ti? 9. Die Sekundärwicklung dieses
Transformators ist an das gleichrichtende und die Spannung verdoppelnde Netzwerk i? VD 3 angeschlossen,
durch das der Tonfrequenzstrom gleichgerichtet und die Spannung verdoppelt sowie auf
das Steuergitter der normalerweise nicht leitenden Vakuumröhre VT44 gegeben wird. Diese Röhre
sowie die Röhre ^^227 verhalten sich in derselben
Weise wie die Röhren VT 32 und VK200 des
Fernverbindungskreises, d.h. die Röhre VK227 ist
normalerweise leitend und erlischt, sobald der Tonfrequenzistrom empfangen wird und VT44 leitet.
Im Kreis der Sperrelektrode der Röhre VK 227 ist außerdem ein© Verzögerungsanordnung getroffen.
Die Zeitfconstante des Verzögerungskreises ist so gewählt, daß die Röhre VK 227 nur nach längerer
Unterbrechung· des Tonfrequenzstromes wieder zündet. Die Anode der Röhre VK 227 ist an einen
Spannungsteiler mit Widerständen R 51, i?52 un:d
R 53, und zwar an einer Stelle angeschlossen, die zwischen der Anodenspeisung und der negativen
50-Volt-Spannung liegt, während das Steuergitter der Vakuumröhre VT45 an die Verbindung von
R52 und R53, d.h. an einer stärker negativen
Stelle als die Anode der Röhre VK227 angeschlossen
ist. Die Werte der den Spannungsteiler bildenden einzelnen Widerstände sind derart gewählt,
daß die bei leitender Röhre VT 44 auf Steuergitter der Röhre VT45 gegebene Spannung genügend
negativ im Verhältnis zur Kathode ist, um die Röhre VT45 zu unterbrechen, während bei nicht
leitender Röhre FT44 und leitender Röhre VK2.2.7
das Steuergitterpotential der Röhre VT'45 im Verhältnis
zur Kathode genügend positiv ist, um ein Leiten der Röhre Vl45 zu ermöglichen. Beim
Fehlen eines Tonfrequenzstromes ist daher VT45 leitend, und die Röhren VK228 und VK229 sind
nichtleitend. Beim Eingang eines Tonfrequenz-Stromes leitet VT44, während VK 227 erloschen
und VT'45 unterbrochen ist, so daß VK 228 und VK 229 zünden können, und zwar die erstere mit
einer Verzögerung von ungefähr 150 ms. Falls die
Röhre VK 228 zündet, ergibt sich ein Impuls, ein sogenannter C-Impuls auf die verschiedenen ebenso
bezeichneten Leitungen des Registerkreises. Insbesondere wird ein C-Impuls auf die Sperrelektroden
der Röhren des Ziffernfolgezählers mit den Röhren VK269 bis VK271 und ^/£353 bis
VK 365 gegeben. Von diesen wird nur die erste
VK 26g von der Kathode der VK 262 auf Vorspannung
gebracht, so daß nur diese eine Röhre zündet. Ebenso· kommt der C-Impuls zu den Sperrelektroden
der Rohren VK275 bis VK277 sowie zu
den Röhren FÄ'362 bis VK365. Diese Röhren, die
gleichfalls von der Kathode der VK262 auf Vorspannung
gebracht werden, zünden und ergeben ein Vbrspannungspotential an den Sperrelektroden der
ersten Röhren in den Amtskennziffernregistern lEDR bis 3 EDR und den Teilnehmerziffernregistern
1 NDR (bis 4NDR. Beim Zünden ergibt die Röhre VK269 ein Vorspannen der Röhre
VK 272 sowie auch wegen der gemeinsamen Anodenspeisung ein Auslöschen der Röhre VK262.
Wenn die Röhre VK262 erloschen ist, verschwindet
das Voirspannungspotontial von den Sperrelektroden der Röhren VK 27s bis VK 277 und den Röhren
VK 362 bis ^/£365. Beim Zünden der Röhre
VK 269 und Unterbrechen der Röhre VT45 wird
ein Impuls, ein sogenannter ^-Impuls, auf alle gleichartig bezeichneten Leitungen des Registers
gegeben. In diesem besonderen Augenblick ist der .•i-Impuls jedoch unwirksam.
Nunmehr beginnt der rufende Teilnehmer, die Nummer des anzurufenden Teilnehmers zu wählen.
Dabei ist zu beachten, daß das Register maximal drei Amtskennziffern und vier Teilnehmerziffern
behandelt, daß aber gegebenenfalls auch eine kleinere Zahl von Arntskenn- und Teilnehmerziffern
gewählt werden kann.
Bei der ersten Unterbrechung der rufenden Teilnehmer leitung ist das Potential einer Verbindung
der Widerstände R 3 und R 4 (Fig. 3) negativ, so daß der Tonfrequeinzidiuirchlaßkreis geschlossen und
der Tonf requenzstrom über den Gleichrichter MR1
und Kondensator C ι zur Leitung 101 und damit
zur Leitung 131 unterbrochen ist. Im Fernverbindungskreis
wird durch Unterbrechen des Tonfrequenzstromes die Röhre VT 32 gesperrt. Wegen des
mit der Sperrelektrode verbundenen Verzögerungskraises
wird die Röhre VK 200 jedoch: nicht unverzüglich gezündet. Die Zei.tkonstante dieses Verzögerumigskreiises
wird so gewählt, daß die Röhre VK 200 nicht zündet, wenn der Strom nur für die Unterbrechungsperiode
des Impuliszyklus unterbrochen wird. Die Unterbrechung des Stromes über Leitung
131 hat auch eine Unterbrechung1 des. Stromes
durch diie Miittelwicklung des Transformators TR 4,
Leitung 153, Röhre VN 51 und Primärwicklung des
Transformators TT? 8 zur Folge. Mithin ist die Röhre VT 44 im Register gesperrt. Gleichwohl zündet
Röhre VK 227 nicht, weil ihr Verzögerungskreis im wesentlichen dieselbe Zeitkonstante wie
jener der Röhre VK 200 hat. Dagegen leitet die Vakuumröhre VT 45, wodurch die Röhren VK228
und VK22g gelöscht werden. Am Ende der Unterbrecherperiode
des ersten Impufezykhis fließt wieder der Tonfrequenzstrom, und die Röhre VT 32 des
Fernverbindungskreises sowie auch die Röhre VT44
des Registers leiten wieder, und zwar bevor eine der Röhren VK 200 und VK 227 Zeit zum Zünden,
hatte. Im Register ist die Röhre VT 45 unterbrochen, und die Röhre VK 229 zündet. Wegen des
mit der Sperrelektrode verbundenen Verzögerungskreises zündet dagegen die Röhre VK 228 nicht.
Die Zeitkonsitante dieses Kreises ist so gewählt, daß VK228 während der Impulsperiode des Impulszykilus
nicht zünden kann. Demgemäß werden die gewählten Ziffern durch Unterbrechen des Tonfrequenz
Stromes von der Verbindungsfeitung zum Register übertragen, wobei jeder Impuls'zyklus die
Röhre Fit 229 für die Dauer der Impulsperiode
zum Leiten veranlaßt. Bei jedesmaligem Zünden der Röhre VK22g wird die positive Kathodenspannung
als ^-Impuls an der Sperrelektrode der
Röhre VK361 (Fig. 15) wirksam, die augenblicklich
die Vakuumröhre VT 54 sperrt. Dann ist das Potential an der Verbindung der Anodenwidersitändei?57
und R58 (Fig. 13) positiv, und ein positiver Impuls wird an den Sperrelektroden der
Röhren VK272 bis VK274 und VK357 bis FÄ'360
wirksam. Von diesen Röhren ist VK272 von der Kathode der Röhre VK 269 auf Vorspannung gebracht
worden und zündet daher. Alle anderen Röhren haben keine Vorspannung und zünden also
nicht. Das Zünden von VK272 ergibt einen positiven
Impuls an den Sperrelektroden der Röhren VK 278 bis VK 287 des ersten -Amtskennziffernreg.isters
1EDR. Dieses Register besteht aus zehn Stufen und jede Stufe auis einem Röhrenpaar, z. B.
VK278 und VK288, mit einem gemeinsamen
Kathodenwiderstand. Eine Ziffer wird durch das folgende Zünden der Röhren VK 278 bis VK 287
nach Maßgabe von Impulsen registriert, die auf
die Sperrefektrodeni alter Röhren von der Kathode der Röhre VK 272 gegeben werden. Der Zweck der
Röhren VK 288 bis VK 297 wind unten beschrieben. Wenn also die Rohre VK 272 beim ersten Impuls
der erstem Amtskennziffer zündet, "veranlaßt sie die
erste Röhre VK 278 im ersten Amtskennziffernregister
1BDR zum Züniden. Diese Röhre iisit, -wie
erwähnt, beim Zünden der Rohre VK 275 auf Vorspannunig
gebracht worden. Mit Rücksicht auf die gemeinsame Anodenispeiistmg bedingt das Zünden
der Röhre VK278 ein Erlöschender Röhre VK275.
Die Vakuumröhre VT 54 -wird, nur für eine kurze
Periode naoh Maßgabe eines ^i-Impulses gesperrt.
Wenn -sie wieder leitet, eriliiisdht Röhre VK 2.721,
weil VT 54 und VK 272 eine gemeinsame Anodenspeisung
haben. Ein aweiiiter ^-Impuls» verursacht
deshalb ein Wiederileiiten der Röhre VK 272, so daß
ein· zweiter Impuls an den Sperrelekifcroden der
Röhren im Regisiter. 1EDR wirksam wird. Deshalb
zündet die (nicht dargestellte) Röhre VK 279 und
Röhre VK2J& erfocht. Die foligenideni Impulse· werden
in derselben1 Weise regilstriertt.
Der erste Impuils von der Kathode der Röhre VK 272 wird gleichfalls auf die Speraelekitrode der
Röhre VK 264 gegeben. Diese zündet und gibt einen Impuls auf die Röhre VK 224. Diese gilbt beim
Leiten einen negativen· Impuils auf das Steuergitter
der normalerweise leitenden Vakuumröhre VT 42, so daß diese für die Dauer des Impulses gesperrt
und dadurch die Röhre VK 221 über Leitung 162
zum Widerstand R 49 des Femverbiindungskreises
gezündet wind, nachdem diese Röhre beim Zünden der Röhre VK 220 in der beschriebenen Weise auf
Vorspannung gebracht worden ist. Au© dem Zünden der Röbre VK 221 ergilbt .sidh. ein positiver
Impuls an den Sperrelektroden der Röhren VK 212 bis VK 215 desi Fernverbindungskreiscis (Fig. 11).
Von diesen Röihren wird die Röhre VK 212 von der Kathode der Röhre VK211 auf Vorspannung
gebracht und zünidet deshalb, wodurch Röhre VK 211 erilisdhit und das positive Potential vom
Tonübertragiungsnetz venschwindet. Damit ist die
Übertragung des Wäbltanes zum rufewden Teiilnehmer
beendet.
Nach Abschluß der ersten die Amtskenniziffer
darstellenden Impulsserie wird die Röhre VT.4.5 des Registers gesperrt sowie die Röhre VK 228 am
Ende ihrer Verzögerungeperiode 'gezündet und dadurch· wieder der C-Im.pu.ls auf die verschiedenen
Leitungen! des; Register® gegeben. In diesem Augenblick
zündet die Röhre VK 270, da sie von der Kathode .der Röhre VK 269. auf Vorspannung gebracht worden ist. Mit dem· Zünden der Röhre
VK270 erlischt VK269. Nach Erlöschen von
VK 269 verschwindet das Vorspannungspotential von der Röhre Fif 272, und ein solches wird von
der Kathode der Röhre VK 270 auf VK2J2>
'gegeben. Von dem C-Impulis bleiben die Röhren VK275 bis VK277 und VK 362 bis VK 365 unbeeinflußt,
"weil, wie erwähnt, dais Vorispannungs<potential
von1 ihren Sperrelektrodein beim Erlöschen
von VK 262 verschwindet. Deshalb zündet die Röhre VK 27 5 nicht wieder, die nach Speichern
der ersten Ziffer im ersten Ziffernregister 1EDR erloschen
war.. Dagegen bleiben die anderen Röhren leitend. Infolgedessen werden die die zweite Ziffer
darstellenden Impulse von der Anode der Röhre VT 54 über die Röhre VK 273 des zweiten Ziffern-
registere2EDR wiederholt. Die gespeicherte Ziffer
wird von der Leitung einer der zehn Röhren VK 298 bis VK 307 bestimmt, indem die Röhre VK 276
beim Empfang des ersten Ziffernimpuilses erloschen
ist.
Der am Ende der zweiten Amtskenniziffer auftretende
C-Impuls veranlaßt die Rohe VK 271 zum Leiten und dadurch die Röhre VK 270 und die
Vorspannunigsröhre VK274 zum Erlöschen. Die
dritte Amtskeninziffer wird mithin von der Anode der Röhre VT 54 durch die Röhre VK 274 auf das
dritte Zifferniregister 3 EDR gegelben und durch
Leiten einer \ler zehn Röhren VK 318 bis VK 327
gespeichert, indem VK 277 beim Empfang des
ersten Impulses, der Ziffer gelöscht wird.
Insoweit handelt es sich turn eine Nummer mit drei Amtskennziffern'. In einem gemischten Nummernschema
kann der angeforderte Teilnehmer jedoch zu einer Anschluß- oder Vermittlungsstelle
mit einer kleineren AmtskennziffeirnziaM gehören.
Solchen Bedingungen 'kann Rechnung getragen werden. Es isrt auch möglich, daß für Ortsgespräche
nur durch Wählen der Ziffer ο angerufen wird. Hierzu wind ■ die Kathode der Röhren im ersten
Amtskennziffernregister ι EDR, entsprechend der Ziffer o, mit dem Pol T1 verbunden,, 'der an die
Vakuumröhre VT 47 angeschlossen ist. Eine positive Spannungsquelle von 50 Volt ist über einen
hochohmigen Widerstand und einen Gleichrichter MR 5 an den Pol T1 und über einen Gleichrichter
MR11 an das Steuergitter der Röhre angeschlossen..
Wenn die angesehlosisene Röhre im Amtskesnnziffennspeicher
nicht leitet, hat ihre Kathode im wesentlichen Erdpotential, so daß auch die Spannung
an der Verbindung des Widerstandes R 56 und Gleichrichter Mi? 5 im wesentlichen Erde ist.
Leitet jedoch die zugehörige Röhre desAmtskennziffernspeichers.,
so bat ihre Kathode angenähert 50 Volt gegen Erde, so daß der Stromfluß durch
den Gleichrichter Mi? 5 aufhört und da® Potential! an der Verbindung von Widerstand i?56 und
Gleichrichter MR 5 annähernd 50 Volt erreicht und die Röhre VT 47 leitet. Die positive Kathodenspannung
ergibt ein Vorspannen der Röhre VK 266, so daß diese nach Empfang der ersten Amtskennziffer
beim C-Impuls zündet. Diesem Zünden folgt ein Impuls auf den Impulsverzögerungskireis· PD 4,
und der verzögerte Impuls wird auf die Röhre 3^X353 gegeben. Der ,am Ende der ersten Amtskenniziffer
erhaltene C-Impuils veranlaßt außerdem
ein Zünden der Röhre VK270. Diese erlischt jedoch.,
wenn die Röhre VK 3 53 beim Auftreten des verzögerten Impulseis von- PD 4 zündet. Diese Zündung
resultiert in einer Vorspannung der Röbre ^^357) wodurch die nächste Ziffer im ersten
numerisdhen Zifferniregister 1 NDR gespeichert
wird.
Es können auch andere Amtsistallen vorhanden
sein, die von der gezeigten durch Wählen nur einer Amtskennziffer zu erreichen sind. Demgemäß ist die
Kathode der zugehörigen Röhre des· ersten Amtskennziffernregisters
mit einem zweiten Pol, entsprechend Γι, zu verbinden, der an ein zweites
Gleichrichterwiderstandsnetz, entsprechend -Mi? 5, MRn und i?56, angeschlossen ist. Dabei ist die
positive Seite des· MR11 entsprechendem Gleichrichters
auch mit dem Steuergitter der Röhre VT 47 verbunden, wie durch das gemeinsame
Merkzeichen angedeutet ist. Die Gleichrichter, z. B. MRn, dienen zum Trennen der verschiedenen
Kreise.
Ebenso können andere Amtssteifen durch. Wählen zweier Amtskenmziffern erreicht werden, wozu diie
Röhre VT 48 vorgesehen ist. In einem besonderen
Falle sind die Kathoden der betreffenden Röhren im ersten und zweiten Zifrernspeicher an die Pole
T 2. bzw. Γ 3 angeschlossen, während die negativen Seiten der Gleichrichter MR6 und. MRy dem
Widerstand R 59 und dem Gleichrichter MR12
gemeinsam und an deren Verbindungsstelle angeschlossen sind. In diesem Fall wird die Röhre
FT 48 nur dann leitend, wenn 'die Kathoden der
Röhren in den beiden Amtsziffernspeichern leiten. Nur dann reicht die auf die Röhre VK 267 gegebene
Vorspannung aus, die Röhre beim Empfang des der zweiten Amtskennziffer folgenden C-Impulses
zu zünden. Wenn mehr als. eine Amtsstelle durch Wählen zweier Amtsfcennziffern erreicht
wird, werden andere Wider stands-Gleichrichternetze mit dem Steuergitter der Röhre VT48 verbunden.
Wenn schließilich drei Amtskennziffern erfordcrlieh
sind, werden die Kathoden der betreffenden Röhren in deim ersten, zweiten und dritten. Speicher
für eine besondere Kombination der drei Ziffern mit den Polen T 4, T 5 und T 6 und dann über drei
Gleichrichter wie MR8, MRg und Mi? 10 mit dem
Steuergitter der Röhre VT4g verbunden. Die
negative Seite der Gleichrichter ist Mi? 13 und dem Widerstand i?04 gemeinsam und an deren
Verbindungsstelle angeschlossen. Die Röhre VT 49 leitet deshalb so viel, daß die Röhre VK 268 nur
dann auf Vorspannung gebracht wird, wenn, die betreffende Röhre in jedem Ziffernregister leitend
ist. Die Kathoden anderer Röhrenkombinationen in jedem Ziffernregister sind außerdem, mit dem
Steuergitterkreis der VT4g durch andere Gleichrichter
(Widerstandsnetze) verbunden. Bei maximal drei Amtskennziffern ist die Röhre VT 4g entbehrlich,
und die Röhre VK353 wird durch einen geeigneten Kreis vom dritten Amtskennziffernregister
gezündet.
Im übrigen wird jenem Falte Rechnung getragen, in dem der Teilnehmer eine nicht zugeteilte Kombination
von Amtskennziffern wählt. Hierfür ist die Röhre VT 40 vorigesehen. Sie wird von den betreffenden
Kathoden des ersten, zweiten und dritten Amtiskennziffernregisters. sinngemäß wie die Röhre
VT 49 gesteuert. Leitet die Röhre VT 40, "so wird die Röhre VK 223 auf Vorspannung gelbracht und
durch den auf die dritte Amtskennziffer folgenden C-Impuls gezündet. Dabei ergibt sich ein Impuls
für die Röhre VK 226, die zündet und einen negativen Impuls an der Röhre VT 42 erzeugt. Diese
Röhre wird -gesperrt, und 'der positive· Impuls, im
Anodenkreis bringt die Röhre VK 221 zum Zünden!,
deren Kathodenwidierstand i?49 an die Leitung 162
im Fernverbindungsikreisi (Fig. 11) angeschlossen ist. Die positive Spannung am Widerstand i?49
veranlaßt ein Zündemi der Röhre VK 213, die, wie
erwähnt, von der Röhre VK212 auf Vorspannung gebracht wird. Ausi dem Zünden der Röhre VK 213
folgt ein positives1 Vorspannen des Tonerzeugernetzes und die Übertragung eines! tonfrequenten
Zeichens zum rufenden Teilnehmer, das1 die Nicht Verfügbarkeit der gewählton Kombination besagt.
Wenn drei Amtsikemnziffern erforderlich sind, wird die Röhre VK 268 bei dem auf -den Empfang
der dritten Ziffer folgenden C-Impute gezündet und
■liefert einen Impuls, an den ImpuilsverzögerungiS-k1rei.sP.D4.
Durch den Verzögerungsiitmpufe wird
die Röhre Fi? 3 53 .gezündet, und diese ergibt ein
Vorspannungspotential für die Röhre VK357. Die
vierte Ziffer, d. h. die erste Teilnehmerziffer, wird·
also von der Röhre VK357 an das erste Teil!-
nehmerziffeirnregisitier 1 NDR wiederholt und durch1
die Leitung einer der zehn Röhren VK 366 bis
VK 375 gespeichert. Die verbleibenden drei Teilnehmerziffern
werden in den Registern 2· NDR bis 42VDi? mit den Röhren VK 376 UsVK^, FiC 386
bis FiC 395 bzw. VK 396 bis Fi? 405 gespeichert.
Die Irnpuilse werden durch die Röhren Fi?358 bis
VK 360 wiederholt. gs
Die Zahl· .der Teilnehmerzifrern, die für die Verbindung
mit einem Teilnehmer einer anderem Amtsstelle erforderlich ist, kann verschieden sein, insbesondere
in einem gemischten Numernschema. Demgemäß ist eine Vorkehrung getroffen zum Anzeigen
der Zahl der erforderlichen. Teiilnehmerziffern. Diese ZaIhL wird bestimmt, wenn die Amfcskennziffern
in den Amtekennziffermregistern gespeichert
worden sind. Verbindungen werden von den Kathoden der betreffenden Röhren in den
Amtskennziffernregistern durch Gleichrichter zu den Steuergittem .der vier Röhren VT 50 "bis· VT S3
vorgesehen.. Diese Röhren werden im derselben Weise wie die Röhren VT 47 bis VT 49 gesteuert.
Wenn die Röhre VT 50 leitet und anzeigt, daß nur eine Teilnehmerziffer erfordieirilioh ist, wird die
Röhre VK 345 auf Vorspannung gebracht, so daß beim Zünden der Röhre VK 349 auf den. C-Impuls
am Ende der ersten Teilnehmerziffer die Röhre VK345 zündet und die positive Spannung ami?61
über Leitung 196 dem gemeinsamen Verbindungskreis
des gemeinsamen Gruppeinwählersteuerkreises
(Fig. 18 bis 21) zugeführt wird, der das; Register
bedient. Wenn zwei., drei oder vier Teilnehmerziffeirn notwendig sind, leitet sinngemäß eine der
Röhren VT 51, VT 52 oder VT 53 und bringt die
entsprechenden Röhren VK 346 bis F/C348 auf Vorspannung. Zünden die Röhren VK 3 50 bis
VK 352 ihrerseits auf nachfolgende C-Impulse, so
wird eine der Röhren VK 346 bis VK 348 gezündet, und die positive Spannung an i?6i ergibt dann ein
positives Potential über Leitung igö zum gemeinsamem
Veribiodunigisikreiis. Nach der zeichnerischen
Darstellung werden die Röhren FT 5 ο bis- VT 5 3
durch Verbindungen von den beiden Amtskenn-Ziffernregistern gesteuert. Dabei handelt es sich
jedoch nur um ein Beispiel, indem die Steuerung je nach den besonderen Umständen von einem oder
drei Amtskennziffernregistern erfolgen kann.
Der gemeinsame Gruppmwiählersteuerikreis' nach
den- Fig. 1.8 bis· 21 bedient eintajndert Register und
ist mit jedem der Register verbunden, wenn alle gewählten Ziffern: in dem Register gespeichert worden
sind unter der Steuerung· eines· gemeinsamen
Veiibindiungiskreiises CCC. Der Verbiinidungskreis1
!5 prüft die Register nacheinander im derselben Weise,
wie die Prüfung 'der Verbindungskreise durch die
Anru-fsuidher-Endwähiler-S'teuerung vor sich geht.
Die Tätigkeit 'des Vefbindungskreiisesi ist abgeschlossen,
wenn er ein Register erreicht, in dem" alle gewählten Ziffern gespeichert wordeni sind. Der
Verbiindurngskreis wiird von zwei Zählern 2 ECi
und 2 EC 2 angetrieben. Diese Zähler weisen zehn Röhren VKy20 ibis VK 729 bzw. VK 740 bis
VK 749 und einen Impulsverteiler CPD mit zehn Röhren VK 730 bis VK 729 auf· Ein Impulsgeber
PG 3 liefert negative Impulse an das Steuergitter der
normalerweise leitenden Vakuumröhre VT72. Die
negativen Impulse von diesem Impulsgeber haben eine zum Sperren der Röhre ausreichende Amplitude.
Die positiven Anodenimpulse werden auf die Sperrelektroden
der Röhren des Zähllieirs 2 EC1 und 'des
Impuilisverteitersi CPD gegelben. Weiter ergibt sich
bei jedesmaligem Zünden 'der Röhare VK739 im
Verteiler CPD ein Impuls' auf dem Zähler 2 EC 2.
Der Verbinidiunigskreis beisteht aus hundert Röhren,
z. B. VK67g, von denen je eine au einem Register
gehört. Die Kathodenspannung jeder Röhre des Zählers 2 EC 2 kommt gfeichzeitig auf die Sperrelek'troden
von zehn dieser Röhren, und zwar zu der Zeit, zu der die Katbodenspannung der Röhren
des Verteilers CPD nacheinander auf diese zehn
Röhren gelangt. Sinngemäß das gleiche gilt für die
anderen aus je zehn Röhren bestehenden Gruppen.
Demnach werden die Röhren, z. B. VK 679, ihrer-Seite zum Zünden veranlaßt, so daß ein positiver
Impuls auf die Sperrelektrode einer zugehörigen Röhre VK 678 wirkt. Wenn das- dieser' Röhre ent"
sprechende Register die gemeinsame Gruppenwähfer-steueirung
nicht benötigt, bleibt diese Röhre ohne Vorspannungspotentia-l und also ungezündet.
Sind jedoch die gewählten Ziffern der verlangten Nummer in dem entsprechenden Register gespeichert,
so ergibt sich ein Vorspannen der Röhre durch eine positive Spannung an R6x im Register.
Demgemäß zündet die Röhre, und die positive Kathodenispanniung an R 83 veranlaßt ein Zünden
der Röhre VN158. Die sich- daraus· ergebende
positive Spannung ami? 79 wird auf das. Steuiergitter
der Röhre VT 72 gegeben, so daß die negativen Impulse vom Impulsgeber PG 3 nicht
mehr wirken und der Prüfvorgang abgeschlossen ist. Die positive Spannung an J? 83 ergibt außerdem
ein positives Potential über die Leitung 195 an das Register und damit ein Vorspannen der
Röhren VK 341, VK 342 his VK 344 und VK 410
bis VK 413 sowie auch VK 225.
Die positive Spannung ,an R 79 ergilbt einen Impuls
für den Kreis TTO 3 und das Steuergitter der normalerweise nicht leitenden Röhre VT60. Diese
Röhre leitet mithin für die Impulsdauer und sperrt für diese Dauer die normalerweise leitende Röhre
VT 61. Das. sich daraus· ergebende positive Potential
im Anodenkreis der Röhre VT 61 gelangt demgemäß zur Leitung 170 und veranlaßt ein Zünden
der Röhre VK 341 in jenem Register, auf das ein
VorspannungspO'tential über Leitung 195 wirkt.
Diese Röhre, die als Impulswiederholer -angeordnet ist, wiederholt die negativem Impulse in ihrem
Anodenkreis für die normalerweise leitende Röhre
VT'41, die damit gesperrt wird. Das resultierende
positive Anodenpotential dient zum Zünden der Röhre VK222. im Registerverbinder, die, wie erwähnt,
vom Widerstand R 62 auf Vorspannung gebracht war. Die Anodenspeisungsspannung für diese
Röhre und andere Röhren des Registers werden von dem gemeinsamen Gruppenwähilersteuerkreis
über Leitung 197 erhalten, und zwar mit einer weiter unten erörterten Zielsetzung. Die Kathode
ist über Leitung 160 an den Kathoden widerstand 2? 48 des ■ Fernverbiodungskreises' angeschlossen.
Die positive Spannung an .R48 wird über Leitung
152 auf den Gruppenwähler (Fig. 23) gegeben und wirkt sich im einer Vorspannung der Röhren, z. B.
VK 803, in allen jenen Röhrensätzen des Gruppenwählerprimärechalitereaus,
an die der Fernverbimdumgiskreis' nach Fig. 10 und 11 angeschlossen
ist. In den Gruppenwählerverbindungskreisen, einen zeigt Fig. 23, ist eine Röhre, z.B. VT 80,
in· jedem Kreis nichtleitend, weim die Verbindung
frei ist, so daß ein Vorspannungspotential auf die Elektrode einer Röhre, z. B. VK 804, gegeben werden
kann. Das positive Potential der Leitung 152
veranlaßt das Zünden einer Röhre, z.B. VN161,
in allen Kreisen, die mit dem gewählten Fernverbindungskreis verbunden sind. Die sich daraus
ergebende positive Spannung an Ä90 gelangt als Impuls auf die Röhren, z. B. VK804., der -betreffenden
Kreise. In -den freien Kreisen zünden die Röhren, z. B. VK804., und ihre positive Kathoden-Spannung
dient zum Vorspannen der Röhren, z. B. no VK 809, der Röhrensätze der Gruppenwählersekundärschailter,
an welche die Verbindungen angeschlossen sind.
Jeder Gruppenwäbkrseliuodärschalter ist mit
zwanzig ankommenden Fernverb indungskreisen verbunden. Es ist also ein freier Kreis auszuwählen,
zu dem der gewählte Ausgangisfernveribindungskreis Zugang hat.. Hierzu, dienen mehrere Sätze zu je
zwanzig Röhren in dem gemeinsamen Gruppenwähler
Siteuerkreis. Der Einfachheit halber' ist von diesen Röhren nur die erste VK 750 und die letzte
VK 769 des ersten Satzes dargestellt. Es versteht
sich von selbst, daß ebensoviel Sätze wie GruppenwählersekundäTSchalter
vorgesehen sind.
Und nun zu dem ankommenden Fernverbindungskreis gemäß Fig. 24: Die Röhre VT 91 wird
gesperrt, wenn der Verbindungskreis frei ist, so daß die Röhre VK 821 leitet. Eine positive Spannung
entsteht dann am Widerstand-/? 100 und damit ein
positives Potential (über Leitung 202) zur Vorspannung
der Röhre FTi 750 des zuvor erwähnten
ersten Satzes der zwanzig Röhren im der gemeinsamen Guppenwählersiteuerung. In derselben Weise
ergibt sich ein positives Potential von allen freien Eingangsfernverbindungskreiisen, zu denen der gewählte
Ausgangsfernverbindungskreis Zugang hat, über Leitungen entsprechend Leitung 202 zum Vorspannen
anderer Röhren, entsprechend VKjso, in
der ersten Gruppe der zwanzig Röhren. Wenn die Röhre VK 804 in dem Gruppenwählerverbindungskreis
zündet, veranlaßt die positive Spannung am Widerstand R 91 ein Zünden der Röhre VN163.
Die mit dieser Röhre venbundene Leitung 200 führt zusammen mit anderen Leitungen der gleichen
Leitungsgruppe des Gruippenvrählersekundärschialters
zum Widerstand Ry 1 im gemeinsamen Gruppenwahlersteuerkreis, so daß sich ein· Impuls
auf alle zwanzig Röhren VKy^o bis VK 769 ergibt.
Es zünden diejenigen; dieser Röhren, die freie Eingaogsfernrelaissätze
darstellen. Eine positive Spannung entsteht an jenen Katfaodeniwideirständen, die
je in dem entsprechendenEingangsifernverbinduogS'-kreis
liegen. Wenn z. B. die Röhre FTl 750 zündet,
verursacht die positive Spannung an dem mit der Kathode über Leitung 203 verbundenen. Widerstand
R102 (Fig. 24) ein positives Potential über Leitung
123 im gemeinsamen Steuerkeis (gemäß Fig. 4-6)
des Anirutfs-ucher-Endwiähilleirs, über den der Eitigangsifernverbinduogiskreiiisi
gemäß Fig. 24 zugänglich ist. Das positive Potential; ist außerdem über
Leitungen, z. B. 123., an anderen Anrufsucher-Endwähler-Steuerkreisen
wirksam, Welche gemeinsame Steuerung in Benutzung genommen wird, richtet sich danach, welcher Anrufsucher-End,-wähfer
Zugang zu der verlangten Leitung gibt, wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
Demnach spielt sich je nach dem Empfang der Ziffern der angerufenen Teilnehmernummer
im Register folgendes ab: 1. Die gemeinsame Gruppenwählersteuerung wird mit dem. Register
\'erbunden; 2. der Ausgaagsfernverbindungskeis,
auf den der Ruf geleitet wird, nimmt den GruppenwählerpTiimärschalter
in Benutzung, mit dem er verbunden ist; 3, der belegte Gruppenwählerpritnärschailter
mirramt alle freien Verbindungen, die von
ihm zu den Gruppenwählersekundärschaltern führen und damit die angeschlossenen Eingangsfermveirbindunigiskreiise
in Benutzung; 4. die Eingangsfernverbindungskreise geben Zeichen in die gemeinsamen
Steuerungen, welche die Anrufsucher-Endwähler bedienen:, zu denen sie Zugang haben.
Es soll nun die Übertragung der die angerufene
Teilnehmernummer darstellenden Ziffer vom Register zur gemeinsamen Gruppenwählersteuerauisirüstung
betrachtet werden: Wenn der gemeinsame Verbindungskreis CCC in der beschriebenen
Weise ein Register findet und die Röhre FiV 158 zündet, kommt die positive Spannung am
Widerstand 7? 79 auf den Impulsverzögerungskreis PD 5, dessen verzögerter und umgekehrter Impuls
die Vakuumröhren VT 63, VT 64 und VT 65 sperrt.
Insbesondere ergibt sich aus dem Sperren der Röhre VT 63 ein positives Potential auf beiden Leitungen
172 und 173, so daß die Röhre FK 342 im Register
(Fig. 14) gezündet wird. Der Kathodenwiderstand R 60 dieser Röhre ist den Kathoden!«reisen der
zehn Röhren VK 278 bis VK 287 des ersten Amtskeninziiffernreigisteis
1EDR gemeinsam. Ein Zünden der Röhre VK 342 'bedeutet eine Zunahme der
Kathodenspannung jener der Röhren F7i278 bis
VK 287, die bereits leitet, wodurch die mit der Kathode verbundene Diode gezündet wird. Die
zehn Dioden, von denen nur VN 52 und VN 61 gezeigt sind, sind über Kabel 174 an den ersten
Amtskennziffernspeicher 1EDS in der gemeinsamen
Gruppenwählers feuerung angeschlossen. Der Speieher umfaßt zehn Röhren VK 510 bis- VK519, von
denen nur die erste und letzte dargestellt ist. Nimmt man z. B. an, daß die Röhre VK278 im ersten -■
Ziffermregister 1EDR leitet und eine erste Amts*-
kenmzifTer 1 anzeigt, dann veranlaßt 'beim Zünden
dear Röhre VK 342 die Zunahme der Katfaodenspaonung
der Röhre VK 278 ein Zünden der angeschlossenen Diode VN 52, umd die resultierende
positive Spannung am Widerstand R 70 in der gemeinsamen Gruppenfwählersiteuerung veranlaßt ein go
Zünden der erstem Röhre VK 510 des ersten Atntskennziffer-nspei'chers
1EDS. Damit ist die erste Amtskennziffer vom Register auf die gemeinsame
Gruppeniwähilersteueruing übertragen worden.
Ebenso bedingt ein Sperren der Röhren VT 64 und VT 65 ein Zünden einer der Dioden VN 62 bis
VNyι bzw. VNy2 bis VN81, wodurch die zweite
und dritte Amtskennziffer auf den zweiten und dritten Amtskennziffernspeicher 2 EDS und 3 EDS
in der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung übertragen wird. Der zweite Speicher enthält die
Röhren VK 520 bis VK 529 und der dritte Speicher die Röhren VK 530 bis VK 539.
Ist die erste Amtskennziffer auf den ersten Speicher, z.B. durch Zünden der Röhre VK510,
übertragen worden, dann wird ein Vorspannungspotential auf die Röhre VK 500 der zehn Röhren
gegeben, von denen jede einer Röhre im Speicher entspricht. Gleichzeitig zündet die mit der Röhre
VK 510 verbundene Röhre VN130 und ergibt ein no
positives Potential in dem Impulsverzögerungskreis PD 6. Der verzögerte Impuls von PD 6 gelangt
über einen Umkehrer INVi und Röhre VT 62 zu den Sperrelektroden der zehn Röhren VK 500
bis VK 509, von denen jedoch nur die Röhre FTC 500 zündet, weil nur sie vom ersten Amtskennziffernspeicher
vorbereitet worden ist.
Bevor das Arbeiten der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung anschließend an die Übertragung
der drei Amtskennziffern weiterverfolgt wird, soll das Kodefeld betrachtet werden, das Umrechnungsoder Ubertragungszwecken dient. Das Kodefeld
besteht aus einer Anzahl Röhren, die von den drei Amtskennziffernspeichern derart gesteuert werden,
daß jeder Dreiziffernamtskode durch Zünden nur einer Röhre dargestellt wird. Demgemäß führt jede
der zehn Leitungen, von denen jede einen Wert der
ersten Atntskennziffer darstellt, von den Kathoden der Röhren VK 500 bis VK 509 über Kondensatoren,
z. B. C 20, zu den Sperrelektroden der zehn Röhren, z. B. VK540. Damit sind also zehn Röhrengruppen
zu je zehn Röhren vorhanden, wobei jede Gruppe einen verschiedenen Wert der ersten Amtskennziffer
darstellt. Außerdem führen die zehn Leitungen von den Kathoden der Röhren VK 520 bis VK 529, die
den zweiten Amtskennziffernspeicher 2 EDS bilden, zu den Sperrelektroden jener zehn Röhren der
■hundert Röhren, die versdhiedene Werte der ersten Amtskennziffer darstellen.. Mithin zündet eine
spezielle Röhre für eine spezielle Kombination der ersten und zweiten Amtskennziffeirn, eine Röhre,
die sich von jenen unterscheidet, die für eine andere Kombination der ersten und zweiten Amtskennziffern
zünden. Die Kathoden jeder der hundert Röhren sind über Kondensatoren, z. B.
C 2i, an die Spenrelektroden zehn weiterer Röhren,
z.B. VK541, angeschlossen, so daß sich tausend
Röhren in hundert Gruppen zu je zehn Röhren ergeben. Schließlich führen die Leitungen von den
Kathoden, der Röhren VK 530 bis VK539, die den
dritten Ziffemspeicher 3 EDS bilden, je zu den Sperarelektroden der 'hundert von den tausend
Röhren, die die 'hundert Kombinationen, der ersten und zweiten Amtskennziffern darstellen. In der
Zeichnung sind die Röhren, in einer besonderen Kombination der drei Amtskennziffeirn dargestellt.
Indessen versteht es sich, daß bei Benutzung jeder Kombination der drei Ziffern eine Gesamtzahl von
eintausendeinhundert Röhren erforderlich ist. Indessen genügen in der Praxis weniger Röhren, Die
erforderliche Röhrenza'h.1 hängt zum Teil· von der Zahl der Amtsstellen ab, die für den mit dem
Kodefeld versehenen Anschluß zugänglich sind.
Bei Verwendung einer oder zweier Amtskennziffern,
können getrennte Röhremsätze für diese Fälle vorgesehen werden. Für nuir eine Amtskennziffer
würde eine Röhre unmittelbar von einer der Röhren VK 500 bis VK 5 09 gezündet werden, während
für zwei ■ Amtskennziffern eine Röhre von einer der Röhren FX500 bis VK'509 und von dem
zweiten Amtskennziffernspeicher gezündet wird.
Nach der in der Zeichnung gegebenen Darstellung wird die Röhre VK 540 von dem ersten
und zweiten Ziffemspeicher gezündet. VK 541 wird
vom dritten Ziffernspeicher vorbereitet und erhält von der Kathode der Röhre VK 540 einen Impuls.
VK 541 stellt also die drei Amtskodeziffern dar. Des weiteren sind die Wegziffern zu bestimmen, die
nach Maßgabe dieser.besonderen Kombination von Amtskennziffern zu übertragerb sind. Dazu ist zu
bemerken, daß der gezeigte Kreis für drei Wegziffern vorgesehen ist und daß es sich hierbei nur
um ein Beispiel handelt, indem je nach der Lage der gewünschten Amtsstellen eine größere oder
kleinere Zahl vorgesehen werden kann. Zur Be-Stimmung der Wegziffern wird die Kathode der
Röhre VK 541 über drei absondernde Dioden FiV 140, VN141 und VN142 mit einer der Röhren
der drei Wegziffernübertragungskreise 1 RDTC,
2 RDTC und 3 RDTC verbunden, gemäß der Umrechnung der Ziffern, die für die Zuleitung des
Rufes zum verlangten Anschluß - erforderlich sind. Zündet z. B. die Diode VN140, so ergibt die
positive Spannung an Ry2 ein Zünden der ersten
Röhre VK 542 des ersten Wegziffernübertragungskreises mit den Röhren' VK542 bis VK551. In derselben
Weise zündet eine der Röhren im zweiten Ziffernübertragungskreiis mit den Röhren VK552
bis VK 561 sowie auch eine der Röhren im dritten
Ziffernübertragungskreis mit 'den Röhren FiC 562
bis VKsyi.
Die Kathoden der zehn Röhren im ersten Wegziffernübertragungskreis
sind über ein Kabel 171 mit den Sperrelektroden der 'entsprechenden zehn
Röhren, z. B. VK 288 bis VK 297, in allen Registern verbunden. Es sei (wie vorher) angenommen, daß
die Röhre VK 542 des ersten Wegziffernübertriagungiskreises
gezündet worden ist. Dann kommt die positive Kathodenspannung zu der Sperrelektrode
derjenigen Röhren, die der Röhre VK288 aller Register entsprechen. Jedoch wird im dargestellten
Register nur die Röhre VK 288 gezündet, weil nur sie von dem gemeinsamen Verbindungskreis
der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung vorbereitet ist. Auf diese Weise wird die erste
Wegziffer auf das Register übertragen. Ebenso sind die Kathoden der Röhren im zweiten Wegziffersnübertragungs'kreis
2 RDTC über ein Kabel 175 an die Sperrelektroden, z. B. der Rohren
VK 308 bis VK 317 aller Register, angeschlossen.
Wiederum wird aber nur eine der Röhren VK 308 bis VK 317 zum Registrieren der zweiten Wegziffer
gezündet. Schließlich sind die Kathoden der Röhren im dritten Wegziffernübertragungskreis
3 RDTC über ein Kabel 179 an die Sperrelektroden, z. B. der Röhren VK328 bis VK337 aller Register,
angeschlossen. Auch in diesem Fall wird nur eine der Röhren VK328 bis VK337 zum Registrieren
der dritten Wegziffer gezündet.
Dabei ist jedoch zu beachten, daß Wegziffern nur für einen Anruf notwendig sind, der an eine
andere Amtsstelle gerichtet ist. Die Erfindung bezieht sich nicht auf die Ausrüstung für solche
Anrufe, so daß von einer weiteren Beschreibung zuir Anwendung der Wegziffern abgesehen wird.
Handelt es sich um einen Ortsanruf, so zündet die Röhre VK 572 im Kodefeld, und die positive
Kathodenspannung wird auf den Umkehrer INV 3 gegeben, von dem ein negativer Impuls zum Steuergitter
der normalerweise leitenden Röhre VT68 gegeben und diese gesperrt wird. Damit kommt ein
positives Potential auf die zu allen Registern führenden Leitungen 189 und 190, so daß die
Röhre VK412 im angerufenen Register gezündet wird. Wie für die Amtskennziffern beschrieben, ergibt sich hierdurch eine Zunahme des Kathoden-
potentials der leitenden Röhre im dritten· Teilnehmerziffern'register,
wodurch eine der Dioden VN102 bis VNin zündet.
Bevor die Übertragung der Teilnehmerziffern im einzelnen erörtert wird, soll die Kennzeichnung
der von der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung
verlangten Leitung betrachtet werden. Wie erwähnt, sind die Leitungen einer ioooo-Amtsstelle
in zwanzig Gruppen zu je fünfhundert Leitungen unterteilt und die Gruppen ihrerseits in zwanzig
Untergruppen zu je fünfundzwanzig Leitungen. Es ist deshalb notwendig und ausreichend, drei Kennzeichen
für die Wahl irgendeiner der zehntausend Leitungen vorzusehen. Das erste Kennzeichen dient
zur Wähl der 500-Leitungs-Gruppe, das zweite zur Wahl der 25-Leiturigs-Untergruppe und das
dritte zur Auswahl der gewünschten Leitung innerhalb der fünfundzwanzig- Leitungen. In dem
Register sind jedoch vier Teilnehmerziffern gespeichert worden, so daß für drei Kennzeichen von
diesen vier Ziffern eine Übersetzung erforderlich wird. Diese erfolgt teilweise in. Umredhnungskreisen
für die zweite und dritte Ziffer und teilweise in den Dreikennzeichenikreisen. Die Umrechnung
ist auf verschiedene Weise möglich. Das nachstehend beschriebene Verfahren gibt nur eine der
Möglichkeiten wieder, hat sich aber in der Praxis als zufriedenstelilend erwiesen.
Betrachtet man die Diirektionsnummern in einer ioooo-Amtsstelle, so kann eine 500-Leitungs-Gruppe
in Gruppen zu je fünfundzwanzig in folgender Weise aufgeteilt werden: 1111-1135,
1136-1160, 1161-1185, 1186-1100 und so fort bis
1586-1500 für die zwanzigste Untergruppe, Die zwanzig Untergruppen bilden eine Gruppe von
fünfhundert Nummern, 1111-1500, und die
anderen Gruppen werden 1611-1000, 2111-2500,
2611-2000 und so weiter numeriert bis zur zwanzigsten Gruppe 0611-0000. Es zeigt sich, daß
eine 500-Leitungs-Gruppe durch die ersten beiden Ziffern vollständig definiert ist. Es gibt fünf
Kombinationen der ersten beiden Ziffern jeder Gruppe, z.B. 11--, 12--, 13--, 14-- und 15-- für
die erste Gruppe. Deshalb muß ein einzelnes Kennzeichen, das diese fünf Kombinationen darstellt,
von diesen besonderen Kombinationen zur Bestimmung der Gruppe erhalten werden. Zur
leichteren Erläuterung werden als Kennzeichen Buchstaben verwendet. Dabei wird angenommen,
daß das Kennzeichen a den Zweiziffernkombinationen 11, 12, 13, 14 und 15, Kennzeichen b den
Kombinationen 16, 17, 18, 19 und 20 zugeordnet
sind usw. bis Kennzeichen u für die Kombinationen 06, 07, 08, 09 und 00, wobei der Buchstabe
i ausgelassen wird.
Die angeforderte Leitung der Gruppe wird durch Kombinieren des zweiten und dritten Kennzeichens
gewählt. Das zweite Kennzeichen ist abhängig von der zweiten und dritten Ziffer und das dritte Kennzeichen
von der dritten und vierten Ziffer. In dem angenommenen Sonderbeispiel bedeutet das zweite
Kennzeichen a die Kombinationen -11 -, -16-, -61 und
-66-; Buchstabe b: -12-, -17-, -62-, -67-usw. bis Buchstabe e: -15-, -10-, -68- und -60-;
Buchstabe f: -21-, -26-, -71- und -76- fortlaufend
bis Buchstabe ζ: -55-, -50-, -05- und -00-. Der dritte Kennbuchstabea bedeutet: --11, --21,
--31, --41 und --51; sinngemäß b: --61, --71,
--81, --91 und --01; c: --12, --22, --32, --42 und
--52; d: --62, --72, --82, --92 und --02 und so fort bis u: --60, --70, --80, --90 und --00.
Danach bedeuten die drei Kennbuchstaben
a a a die Nummer 1111;
aac 1112;
aac 1112;
aae 1113;
und so fort, wobei alle Nummern der 10 000 durch nur eine Kombination der drei Kennzeichen dargestellt
werden.
Nunmehr sollen die Kreisanordnungen beschrieben werden, mit denen diese Kennzeichen
erhalten werden. Dazu sei bemerkt, daß das angegebene besondere Kennzeichensystem im Hinblick
auf die verhältnismäßig einfachen Kreisanordnungen gewählt wurde, die für die Kennzeichen,
erforderlich sind. Wie erwähnt, wird die dritte Teilnehmerziffer in den entsprechenden Umrechnungskreis
3 NDTC der gemeinsamen Gruppenwählerste.uerung übertragen. Dieser Umrechnungskreis besteht aus zehn Röhrenpaaren VK648 und
VK 649 bis VK 666 und VK 667, von denen das
erste VK648 und VK649, das fünfte VK656 und
VK657, das sechste VK658 und VK659 und das
zehnte FÄ'666 und VK667 dargestellt sind. Jedes
Röhrenpaar erhält einen Impuls über eine der zehn Leitungen, die vom dritten Teilnehmerziffernspeicher
3 NDS im Register ausgehen und für die das Kabel 191 vorgesehen ist. Die Röhren VK648
und VK658, d.h. .die ersten Röhren des ersten
und sechsten Paares haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand R 75 und ebenso* die ersten
Röhren der zweiten und siebenten Paare, der dritten und achten Paare usw., wobei, der gemeinsame
Kathodenwiderstand für die erstem Röhren VK 656 und VK 666 des fünften und zehnten
Paares R76 ist. Die zweiten Röhren des ersten bis fünften Paares haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand
R TJ und die zweiten Röhren des sechsten bis zehnten Paares einen gemeinsamen
Kathodenwiderstand i?78. Von den fünf Kathodenwiderständen der ersten Röhren ergibt sich am
ersten i?75 eine Spannung für die Ziffern 1 und 6, am (nicht dargestellten) zweiten für die Ziffern 2
und 7 usw., während von den beiden Kathodenwiderständen i? 77 und i?78 der zweiten Röhren
eine Spannung an dem ersten für die Ziffern 1 bis 5 und am zweiten für die Ziffern 6 bis 0 erzeugt
wird. Der Umrechnungskreis 2 NDTC der zweiten Teilnehmerziffer ist in derselben Weise wie jener
der dritten Teilnehmerziffer angeordnet, während die Umrechnungskreise 1NDTC und 4NDTC der
ersten und vierten Teilnehmerziffer gänzlich gerade sind.
Die Kathodenspannungen von den vier Umrechnungiskreisen wirken auf drei Kennzeichenkreise
MARi, MAR2 und MARz. Der erste
Kennzeichenkreis MAR 1 ist ein 20-Weg-Anzeiger
mit den Röhren VKsys bis VK592. Die Kathoden
der den ersten numerischen Ziffernübersetzungskreis ι NDTC bildenden Röhren VK 618 bis
VK 627 sind durch ein Kabel 230 mit den Sperr-
elektroden der Röhren VK 573 bis VK592 des
Anzeigers MAR1 verbunden, und zwar in der
Weise, daß die Kathode der Röhre VK 618 an die Sperrelektrode der ersten und elftem Röhre im
Kennzeichenkreis, d. h. an die (nicht dargestellten)
Röhren VK 573 und VK 583 angeschlossen. Die Kathode der (nicht dargestellten) zweiten Röhre
FiC619 des Umrechnungskreises wird mit der • Sperrelektrode der zweiten und zwölften Röhre
verbunden und so fort. Die Kathode der Röhre FiC 627 im Umrechnuingskreis ist mit den Sperrelektroden
der (nicht dargestellten) zehnten Röhre VK 582 und der zwanzigsten Röhre VK 592 verbunden.
Die Kathodenspaninungen der Röhren im Umrechnungskreis ergeben ein Vorspannungspotential
für die Röhren des Anzeigers MAR1. Die Röhren des ersten Anzeigerkreises werden von den
Anoden dar beiden Vakuumröhren FT70 und VTy1
gezündet und diese von den beiden Kathodenwiderständen 2? 73 und i?74 der zweiten Röhre jedes
Paares des zweiten numerischen Ziffernumrechnungskreises 2 NDTC gesteuert. Die Anordnung ist
so getroffen, daß die Spannung an dem gemeinsamen Kathodenwiderstand i?73 der Röhren
FiC629, FiC 631, VK633, VK635 und FTC637 die
Röhre VT 70 zum. Leiten veranlassen, während die
Spannung an dem gemeinsamen Kathodenwiderstand R 74 die Röhre VT 71 zum Leiten veranlaßt.
Eine Tonf requenzspannueg wird von einer mit den Leitungen VF 3, VF 4 verbundenen Quelle auf die
Steuergitter der beiden Röhren gegeben, so daß bei leitender Röhre VT 70 Tonfrequenzimpulse zu den
Sperreilektroden der Röhren VK573 bis VK582 im
Anzeiger MAR1 gelangen, während bei leitender
Röhre VTy τ die gleichen Impulse auf die Sperrelektroden
der Röhren VK583 bis VK 592 des Anzeigers kommen. Die Gründe für eine Impulsgabe
auf die Sperrelektroden werden später erläutert. Die nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht
über die Kombinationen der ersten und zweiten Teilnehmerziffern, die ein Zünden der
Röhren im Anzeiger MAR1 verursachen:
Röhre
ίο Ii 12 13 14 Z5 1^ 17 18 19
Kombination der 11 21 31 41 51 61 71
ersten und zweiten 12 22 32 42 52 62 72 Ziffer 13 23 33 43- 53 63 73
14 24 34 44 54 64 74
15 25 35 45 55 65 75
30
Der Anzeigekreis MAR1 ergibt auf diese Weise
das obenerwähnte erste Kennzeichen.
Der Anzeigekreis MAR 2 ist ein 25-Weg-Anzeiger mit den Röhren F.ZC593 bis VK6iy. Die
Kathoden·" der ersten Röhre jedes Paares im dritten Teilnehmerumrechnungskreis sind über ein Kabel
231 mit den Sperrelektroden der Röhren Fi? 593
bis VK6iy des Anzeigers MAR2 verbunden. Die
Anordnung ist so getroffen, daß die Kathodenspannung an dem gemeinsamen Kathodenwiderstand
der ersten Röhrenpaare als Vorspannungspotential auf die fünf nachfolgenden Röhren im
Anzeigekreis gegeben wird. Damit wird die Kathodenspannung an i?75 der Röhren FiC 648
und VK 658 des Umrechnungskreises als Vorspannung auf die Röhren VK 593 bis VK 597 im
Anzeigekreis gegeben. Von diesen Röhren ist nur dargestellt. Auf die Röhren im Anzeige-
91 01 16 26 36 46 56 66 76 86 96 06
92 02 17 27 37 47 57 67 77 87 97 07
93 03 18 28 38 48 58 68 78 88 98 08 go
94 04 19 29 39 49 59 69 79 89 99 09
95 05 IO 20 30 40 50 60 70 80 90 00
kreis MAR 2 kommen Impulse von den Kathoden der ersten Röhren jedes der. ersten fünf Paare im ^
zweiten Teilnehmerziffernumrechungskreis 2NDTC, und zwar auf demselben Weg (vgl. Kabel 233). Es
wird also die Spannung an dem gemeinsamen Kathodenwiderstand von zwei der ersten fünf
Röhren der Paare veranlaßt, Impulse auf fünf Röhren im Anzeigekreis zu geben. In diesem Fall
sind es aber nicht aufeinanderfolgende Röhren. Auf diese Weise wirkt die Spannung am gemeinsamen
Katihodenwiderstand . der Röhren VK 628 und FiC638 als Impuls auf die Sperrelektroden der
ersten, sechsten, elften, sechzehnten und einundzwanzigsten Röhre des Anzeigekreiises. Die nachstehende
Tabelle zeigt die Kombinationen der zweiten und dritten Ziffern, die ein Zünden der
verschiedenen Röhren im Anzeigekreis MAR 2 verursachen:
Röhre
Kombinationen 11 12 13 14 15 21 22 23 24 25 31 32 33
der zweiten und 16 17 18 19 10 26 27 28 29 20 36 37 38
dritten Ziffer 61 62 63 64 65 71 72 73 74 75 81 82 83
67 68 69 60 76 77 78 79 70 86 87 88
Röhre
15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Kombinationen 34 35 41 42 43 44 45 51 52 53 54 55
der zweiten und 39 30 46 47 48 49 40 56 57 58 .59 50
dritten Ziffer 84 85 91 92 93 94 95 01 02 03 04 05
80 96 97 98 99 90 06 07 08 09 00
Der Anzeigekreis MAR 2 ergibt somit das vorher erwähnte zweite Kennzeichen.
Der dritte Anzeigekreis MAR 3 ist ein 20-Weg-Anzeiger
mit den Röhren VK680 bis IrK699.
Die Kathodenspannungen in den gemeinsamen Kathodenwiderständen der zweiten Röhren (in
Gruppen zu je fünf) des dritten Teilnehmerzifrernumrechnungskrei'ses
3 NDTC kommen als Vorspannungspotentiale über das Kabel 232 zu den Röhren VK 680 bis VK6gg. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß die Spannung an dem gemeinsamen Kathodenwiderstand R 77 der Röhren
VK649, VK6S1, VK653, PTi655 und VK657 als
Vorspannung für die erste, dritte, fünfte usw.
Röhre des Anzeigelireises verwendet wird, während die Spannung an dem gemeinsamen Kathodenwiderstand
R78 der Röhren VK659, VK66i,
VK 663, VK 665 und P-K 667 als Vorspannung für
die zweite, vierte, sechste usw. Röhre des Anzeigekreises dient. Die Röhren erhalten über das Kabel
234 Impulse von den Kathoden des vierten Teilnehmerziffernumrechnungskreises
4 NDTC mit den Röhren VK 668 bis VK 677. Die Anordnung ist so
getroffen, daß eine Röhre im Umrechnungskreis die Impulse auf zwei aufeinanderfolgende Röhren
im Anzeigekreis steuert. Die nachstehende Tabelle zeigt die Kombinationen der dritten und vierten
Ziffern, die ein Zünden der Röhren im Anzeigekreis MAR 3 verursachen:
Röhre
13 14 15 16 17 18 19
Kombinationen
der dritten und
vierten Ziffer
der dritten und
vierten Ziffer
11 61 12 62 13 63 14 64 15 65 16 66 17 67 18 68 19 69 10 60
21 71 22 72 23 73 24 74 25 75 26 76 27 77 28 78 29 79 20 70
31 81 32 82 33 83 34 84 35 85 36 86 37 87 38 88 39 89 30 80
41 91 42 92 43 93 44 94 45 95 46 96 47 97 48 98 49 99 40 90 85
51 01 52 02 53 03 54 04 55 05 56 06 57 07 58 08 59 09 50 00
Damit ergibt der Anzeigekrei'S MAR 3 das- obenerwähnte
dritte Kennzeichen.
Es zeigt sich also, daß die von den drei Anzeigekreisen MARi, MAR 2 und MARt1 ausgehenden
Kennzeichen zum Kennzeichnen einer der zehntausend Leitungen der Amtsstelle mit der beschriebenen
Leitungsgruppierung und nach Maßgabe der vier Teilnehmerziffern genügen. Zünden
einer Röhre im Anzeigekreis MAR1 ergibt eine positive Spannung an dem mit der Leitung 117 in
der LFIFS gemeinsamen Steuerung für die Röhre VK 573 verbundenen Kathodenwiderstand, z. B.
Rn. Diese positive Spannung wirkt sich als Potential über einen Metallgleidhrichter, z. B.
MRiS, auf eine Leitung, z.B. 117, aus, die zu
der Anrufsucher-Endwähler-Steuerung führt, die der verlangten 500-Leituings-Gruppe dient. Die
Kathoden der Röhren VK680 bis VK699 im
dritten Anzeigekreis MAR 3 sind über Kabel 236 an alle Anrufsucher-Endwähfer-Steuerkreise angeschlossen,
um jene 25-Leitungs-Untergruppe auszuwählen, welche die verlangte Leitung enthält.
Ebenso sind die Kathoden der Röhren VK 593 bis VK617 im zweiten Anzeigekreis MAR 2 über
Kabel 235 an alle Anrufsucher-Endwähler-Steuerkreise angeschlossen, um aus der gewählten Untergruppe
schließlich die verlangte Leitung auszuwählen.
Zur Wirkung des Kreises ist bereits beschrieben worden, daß die dritte Teilnehmerziffer die erste
der von dem Register auf die gemeinsame Gruppenwähler steuerung zu übertragenden Teilnehmerziffer.n
ist. Eine Diode VN143 ist gleichzeitig an die Kathoden der zweiten Röhren VK 64g, VK 651,
VK6SZ, VK655 und VK657 des dritten Teilnehmerziffernumredhnungskreises
3 NDTC angeschlossen, während eine zweite Diode VN147 den
verbleibenden fünf der zweiten Röhren gemeinsam ist, von denen nur VK659 und FTi 667 dargestellt
sind. Für die beiden Dioden ist ein gemeinsamer Kathodenwiderstand R81 vorgesehen. Wenn also
irgendeine Ziffer in dem dritten numerischen Teil- go
nehmerziffernumrechnungsikreis übertragen wird, ergibt sich eine positive Spannung an diesem
Widerstand. Diese positive Spannung wird auf den Verzögerungsumkehrkreis INV4 gegeben, dessen
Ausgang zum Sperren der Röhre VT 6g dient. Diese Röhre ist mit dem Register über Leitungen
192, 193 in derselben Weiise wie die Röhre VT68
verbunden. Das Sperren der Röhre veranlaßt die Übertragung der vierten Teilnelhmerziffer von dem
entsprechenden Speicher im Register zu dem entsprechenden Übersetzungskreis 4 NDTC in der
gemeinsamen Gruppenwählersteuerung. Dioden FiV 148 bis VN157 sind mit jeder der Röhren
VK688 bis VK677 im vierten Teilnehmerziffernuniredhnungskreis
verbunden, wobei, ein gemeinsanier Kathodenwiderstand i?82 für alle zehn
Röhren vorgesehen ist. Wenn also irgendeine Röhre im vierten Teilnehmerziffernumrechnungskreis
zündet, werden durch die positive Spannung am Widerstand .R 82 die Röhren VT66 und. VT67 über
den Urrikehrer INV2 gesperrt. Diese beiden Röhren sind über Leitungen 183 und 184 bzw. 186, 187 mit
dem Register in derselben Weise wie die Röhren VT 68 und VT 69 verbunden, so daß beim Sparren
der Röhren VT 66 und VT 67 die erste und zweite Teilnehmerziffer von den entsprechenden Speichern
im Register auf die entsprechenden Umrechnungskreise in der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung
übertragen werden.
Die Übertragung der vier Teilnehmer ziffern auf die vier Umreehnungskreise in der gemeinsamen
Gruppenwä'hlersteuerung verursacht ein Zünden einer Röhre in jedem der Anzeigekreise MAR 2
und MARj1. Das Zünden einer der vorgespannten
Röhren im Anzeigekreis MAR1 hängt jedoch von der Bereitschaft der Anrufsucher-Endwähler-
Steuerung ab, die der zu zündenden Röhre im Anzeiger entspricht. So sei z. B. angenommen, daß die
Röhre VK5Ji, in MARi Impulse erhalte und der
Anrufisucher-Endwähler-S teuerung gemäß Fig. 4
bis 6 entspreche. Wenn diese Steuerung bei einem ausgehenden Ruf besetzt ist, so ergibt sich wegen
Zünden der Röhre VK 70 ein positives Potential der Leitung 117. Diese ist mit dem Gleichrichter
Mi? 15 (Fig. 21) der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung
verbunden, und ihr positives· Potential beeinflußt die Röhre VK 573 derart, daß diese bei
Impuilsgabe nicht zündet. Diese Röhre erhält jedoch über die Röhre VTyο von einer an die Leitung
VF 3 angeschlossenen Tonfrequenzquelle wiederholt Impulse, und zwar so lange, bis die. Anruf sucher-Endwähler-Steuerung
verfügbar wird, wozu normalerweise nur einige wenige Millisekunden erforderlich
sind. Dann zündet die Röhre VK573,
und die positive Spannung am Kathodenwiderstand -Rn ergibt einen Impuls für die Röhre VK 700, so
daß diese zündet. Die Katihode dieser Röhre liegt über Leitung 118 am Widerstand. 2? 15 in der
Anruf sucher-Endwähler-Steueruing. Beim Zünden von VK 700 dient also die posititve Spannung an
R15 zum Zünden der Röhre VN10, wodurch die
Prüfung der Teilnehmerleitungen abgeschlossen wird. Im Hinblick auf das Zünden der Röhre
VNio veranlaßt, wie erwähnt, die positive Spannung
am Widerstand R10 auch ein Zünden der
Röhren VK 70 und VK1Ji. Weiter dient die positive
Spannung an R15 zum Zünden der Röhre VK122,
und von dem gemeinsamen Kathodenwiderstand R13 kommt ein Impuls· an den Rütikstellkreis RS1.
Schließlich gelangt die positive Spannung an R15
in der Anrufsucher-Endwähler-Steuerung auch über die Leitung 113, die zu allen Zwischenkreisen
der von der belegten gemeinsamen Steuerung bedienten Anrufisudher-End wähler führt. Dieses
positive Potential dient zum Vorbereiten der Röhren, z.B. VK1J2 und VK185, in solchen
Zwischenkreisen.
Es ist dafür zu sorgen, daß eine Doppelschaltung auf eine Anrufsucher-Endwähler-Steuerung durch
eine Rufleitung und eine rufende Gruppenwählersteuerung nicht möglich iist. Zu diesem Zweck
haben die über die Leitungen VF"3 und VF 4
(Fig. 21) gegebenen Potentiale Gegenphase zum Impulsgeber PGi (Fig. 4).
Das Anzeigepotential einer der Kennleitungen,' die vom Anzeiger MAR 2 in der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung
ausgehen, wird auf die Sperrelektrode einer der fünfundzwanzig Röhren VKgoo
bis VK 924 der ausgewählten ,Anrufsucher-Endwähler-Steuerung
gegeben. Ebenso gelangt das Anzeigepotential einer der Anzeigeleitungen, die vom
Anzeiger MARt, der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung
ausgehen, über Kabel 236 zur Sperrelektrode einer der zwanzig Röhren VK 30 bis
VK^g aller Anrufsucher-Endwähler-S feuerungen.
Weiter verursacht die positive Spannung an Ä15
ein Zünden der VN13. Die daraus resultierende
positive Spannung an R15 ergibt zunächst ein Vorspannungspotential
an der Vakuumröhre VT13 und dann einen Impuls auf den Impulsverzögerungskreis
PDi. Die positive Spannung am Widerstand R15 zündet VK122, die ihrerseits einen positiven
Impuls auf den Kreis RS1 gibt. Am Ende der Operation dieses Kreises leitet die vom Widerstand
R14 vorbereitete Röhre VT13 und sperrt die
Vakuumröhre VT12, wodurch ein Impuls auf die Sperrelektroden aller Röhren VKgoo bis VKg2Ac
gegeben wird. Nur eine dieser Röhren zündet, und zwar -jene, die von der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung
vorbereitet worden ist. Es sei z. B. angenommen, daß die Röhre VKgoo zündet. Die
positive Kathodenspannung ergibt ein positives Potential über Leitung 105 auf den betreffenden
Leitungskreis. Wird angenommen, daß einer der so gezeichneten Leitungskreise der in Fig. 3 gezeigte
ist, dann veranlaßt das positive Potential ein Zünden der VN 2, und die sich daraus ergebende Spannung
am Widerstand R1 wirkt über C 2 auf die
Sperrelektrode der Röhre VK$. Inzwischen kommt der Impuls vom Impulsverzögerungskreis PD1 in
der Anrufsucher-Endwähler-Steuerung, der eine kleinere Verzögerung als der Kreis RS1 hat, auf
die Sperrelektroden der zwanzig Röhren VK 30 bis VKaQ. Es zündet indessen nur eine dieser Röhren,
und zwar jene, die über Leitung 119 von der gemeinsamen
Gruppenwählersteuerung vorbereitet go worden ist; es sei z.B. die Röhre VK 30. Dann
kommt ein positives Potential über die Leitung 106 und sorgt für Vorspannen der Röhre VK 3 in dem
Leitungskreis. Diese Röhre zündet also, wenn sie von der Röhre VK 2 einen Impuls erhält, mit den- gs
selben Auswirkungen, die in Verbindung mit dem anfänglichen Ruf beschrieben worden sind.
Insbesondere werden alle freien Primär- und Sekundärendwähler, zu denen die verlangte Leitung
Zugang hat, zeitweise in Benutzung genommen, und zwar zusammen mit ihren angeschlossenen Zwischenkreisen,
indem die Röhren, z.B. VK126, in der Anrufsucher-Endwähler-Steuerung, die solche
freien Primär- und Sekundärendwähler darstellen, in der beschriebenen Weise zünden. Es besteht nun
ein Unterschied zwischen dem Anschluß des Eingangsendes der Verbindung im Vergleich zu deren
Ausgangsende. Welcher Primär- und Sekundärschalter in Benutzung genommen wurde, richtete
sich im letzteren Fall nur danach, ob einer der mit den Schaltern verbundenen Ausgangsfernverbindungskreise
verfügbar war. Bei einem ankommenden Ruf wird jedoch von den Primär- und Sekundärschaltern
jener ausgewählt, der mit den vorübergehend in Benutzung genommenen Eingangsfern-Verbindungskreisen
verbunden ist. Es wurde beschrieben, wie bei Inbenutzungnahme eines Eingangsfernverbindungskreises
ein positives Potential auf die Leitung 123 gegeben wird, die zu jenem
Verbindungskreise gehört. Nun ist jeder Anrufsucher-Endwähler mit fünf Eingangsverbindungskreisen
verbunden, und die einzelnen Leitungen dieser fünf Kreise sind an die Sperrelektroden der
fünf Röhren VK144 bis VK148 der Anrufsucher-Endwählersteuerung
angeschlossen. Da jede gemeinsame Steuerung zehn Sekundärschaltern dient,
so sind in der gemeinsamen Steuerung zehn Röhrensätze zu je fünf Röhren, z. B. VK144 bis VK148,
vorhanden. Zur Vereinfachung der Darstellung ist jedoch nur ein Satz mit fünf Röhren dargestellt und
angenommen, daß die Leitung 123 des in Benutzung genommenen Eingangsverbindungskreises an die
Sperrelektrode der Röhre VK148 angeschlossen ist.
Werden die zugehörigen Verbindungskreise in Benutzung genommen, so wird also diese Röhre gegebenenfalls
außer anderen vorbereitet. Erscheint die positive Spannung, wie erwähnt, am Widerstand
R15, dann wird weiter dieRöhreFTt 127 des Unterscheidungskreises
beeinflußt und die Röhre VK128 vorbereitet. Diese Röhre zündet, wenn VN12 im
Anschluß an das Zünden der Röhre VK126 in der
beschriebenen Weise zündet. Beim Zünden der Röhre VK128 ergibt die positive Spannung am
Widerstand R 23 einen Impuls für alle Röhren FA" 144 bis VK148 mit dem Ergebnis, daß jene
Röhren, einschließlich Röhre VK148, zünden, die
von den Eingangsverbindungskreisen vorbereitet worden sind. Die Röhren VK144 bis VK148 sind
in derselben Weise wie die Röhren VKi 29 bis VK133 angeordnet und bilden einen Teil einer
Prüfkreisserie. Die Operation des ersten Kreises wird von der positiven Spannung veranlaßt, die
beim Zünden einer der Röhren VN 20 bis VN 24 am gemeinsamen Widerstand R 22 entsteht. Dadurch
wird der Impulsverzögerungskreis PD 3 zur Impulsgabe auf die Röhren VK149 und VK154 veranlaßt.
Nimmt man an, daß nur die Röhre VK148 vorbereitet ist, dann zündet der verzögerte Impuls
die Röhre VK149, weil die Röhre VK144 nicht
leitet, aber Röhre VK154 nicht zündet. Die Röhre
VK149 gibt beim Zünden den Impuls an das nächste
Röhrenpaar, und die Operation schreitet selbsttätig fort, bis die fünfte Stufe erreicht ist. Hier leitet
die Röhre VK148, so daß die Röhre FA153 gesperrt
sowie Röhre FA158 vorbereitet wird. Die letztere Röhre wird daher von dem Impuls gezündet,
wobei R102, m dem Eingangsfernverbindungskreis
der Kathodenwiderstand ist. Die positive Spannung an diesem Widerstand dient zum Zünden
der Röhren, z. B. VK195, in dem Sekundärvielfach
für die Eingangsfernleitung SMIT (Fig. 9). Diese
Röhre ist beim Zünden der Röhre VK126 von der
Anruf sucher-Endwähler-Steuerung über Leitung 115 vorbereitet worden. Zünden der Röhre VK158
bedeutet also Inbenutzungnahme eines der verfügbaren Eingangsfernverbindungskreise und gleichfalls
Vorbereitung der Röhre VK195 jenes Satzes im Ausgangsvielfach des Verbindungskreises, der
den angerufenen Leitungskreis mit dem gewählten Eingangsfernverbindungskreis verbindet.
Beim Zünden verursacht die Röhre VK195 ein
Zünden der Röhren VK192 und VK193 und ein
Vorbereiten der Röhre VK 194. Eine weitere Röhre FA" 33 zündet zum Widerstand Ä33 und macht die
Röhre VT 20 leitend, so daß sich ein negatives Potential auf der Leitung 114 und damit eine Besetzt-Kennzeichnung
des Zwischenkreises in der beschriebenen Weise ergibt. Die positive Spannung am Widerstand i?33 verursacht ein Zünden der
Röhre VK185, die, wie erwähnt, über die Leitung
113 vorbereitet worden ist. Die positive Kathodenspannung der Röhre VK185 dient zum Vorbereiten
der Röhre VKiJJ. Bei Leiten der Röhre VT 20 ist,
wie erwähnt, die Röhre VT 21 für einen ausgehenden Ruf gesperrt. Die resultierende positive Anodenspannung
wird auf die Sperrelektrode der Röhre VK173 gegeben, die von dem angerufenen Teilnehmerleitungskreis
vorbereitet ist. Diese Röhre zündet also und verursacht ein Zünden der über Leitung
113 vorbereiteten Röhren VKi 70, VKiJi und
VKi72.
Und nun zu dem Eingangsfernverbindungskreis (Fig. 24): Die positive Spannung, die beim Zünden
der Röhre FA'158 in der Anruf sucher-Endwähler-Steuerung
entsteht, wirkt über Leitung 204 als Impuls auf die Röhre VK 770 in der gemeinsamen
Gruppenwählersteuerung. Diese Röhre gehört zu einem der aus zwanzig Röhren bestehenden Sätze,
von denen nur ein Satz VK7Jo bis FA 789 angedeutet
ist. Es sind soviel Sätze wie Gruppenwähler vorgesehen. Jede Röhre eines Satzes ist einem Eingangsfernverbindungskreis
der zwanzig Verbindungskreise dieser Art zugeordnet, die einem besonderen Gruppenwähler zugänglich sind. Das
Zünden der Röhre VK JJo bestimmt also den Gruppenwähler, über den die Verbindung herzustellen
ist, und die positive Kathodenspannung ergibt ein positives Potential der Leitung 201 und damit eine
Impulsgabe auf die Röhren, z. B. VK 809 (Fig. 23). Nur eine dieser Röhren, nämlich VK 80g, ist, wie
erwähnt, vorbereitet worden und zündet also. Zünden der Röhre VK 809 verursacht Zünden der
Röhren VK 806, FA'807, VK 808 und VN162. Aus
dem Zünden der letztgenannten Röhre ergibt sich eine positive Spannung am Widerstand R 92, die die
Röhre VK 805 zündet. Der jetzt durch den Gleichrichter MR21 und den Widerstand R93 fließende
Strom verursacht ein positives Potential am Steuergitter der Röhre VT 80, die daraufhin leitet und das
Vorspannungspotential von der Sperrelektrode der Röhre FX 804 entfernt, d. h. die Verbindung besetzt.
Zünden der Röhre VK 805 bringt einen positiven Impuls für die Röhren, z. B. FA 803, im Primärvielfach.
Nur eine dieser Röhren, nämlich VK 803, ist vorbereitet worden und verursacht
durch Zünden ein Zünden der Röhren VK 800, VK 801, VK 802 und VN160. Als Auswirkung der
Zündung der VN160 entsteht am Widerstand R 94 eine positive Spannung, so daß ein Strom durch
Gleichrichter MR20 und Widerstand R 93 fließt,
wodurch sich eine weitere Steuerung am Steuergitter der Röhre VT 80 ergibt. Wenn die Röhren
VN160 und VN162 leitend werden, wird weiter
ein Weg vollendet zur Übertragung eines Tonfrequenzstromes vom Ausgangsfernverbindungskreis
durch den Gruppenwähler zum Eingangsfernverbindungskreis. Dieser Weg führt von der Sekundärwicklung
des Transformators TR 5, Leitung 151,
Röhren VK803, VN160, Kondensator C25, Röhren
VN162, VK8og, Leitung 221, Transformator
TR10. Im Eingangsfernverbindungskreis wird der
Tonfrequenzstrom durch Röhre VT 90 verstärkt,
gleichgerichtet und in der Spannung verdoppelt, und zwar im Netzwerk RVD S, dessen Ausgang ein
Leiten der normalerweise gesperrten Röhre VT 91 verursacht und dadurch die Röhre VK 821 auslöscht.
Nunmehr ist die Verbindung zwischen der rufenden und der gerufenen Leitung vollendet, und beim
angerufenen Teilnehmer wird angeläutet. Dies geschieht, wenn die Röhre VK172 (Fig. 8) in der erwähnten
Weise gezündet ist. Damit ergibt sich der Steuerdurchlaß der Röhre VK1 im angerufenen
Teilnehmerleitungskreis. Die Anode dieser Röhre ist über Leitung RS an eine gemeinsame Läutestromquelle
angeschlossen. Der Läutestrom gelangt also für die Durchlaß dauer zur angerufenen Teilnehmerleitung.
Zu gleicher Zeit wird der Läuteton auf die rufende Teilnehmerleitung übertragen. Die Einzelheiten
sind nicht dargestellt. Indessen dürften die Zeichnungen zum Verständnis der Arbeitsweise ausreichen.
Die Anruf sucher-Endwähler-Steuerung weist einen (nicht dargestellten) Tonsteuerimpulskreis
mit drei Röhren auf, deren Kathoden über gesonderte Gleichrichter mit einer allen Gruppenwählersteuerkreisen
gemeinsamen Leitung verbunden sind. Beim Zünden der Röhre VN13 wird eine
dieser Röhren gezündet. Eine zweite zündet bei einem verzögerten Impuls vom Verzögerungskreis
PD 1, während die dritte von der positiven Spannung
am Widerstand R 22 gezündet wird. Es werden also drei aufeinanderfolgende Impulse auf die
gemeinsame Gruppenwählersteuerung übertragen, von wo sie über Leitung 198 im Registerverbinder
zur Impulswiederholungsröhre VK 225 gelangen.
Diese Röhre wird vom Widerstand J? 83 in der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung vorbereitet
und wiederholt also die Impulse über die Röhren VT 42, VK 221 und Leitung 162, die zu dem Ausgangsfernverbindungskreis
führt. In diesem ver-Ursachen die drei Impulse nacheinander ein Ansprechen der Röhren FiC213, VK 214., VK 215, von
denen die letztere ein Vorspannungspotential auf den. Tonerzeuger und dadurch einen Läuteton auf
die rufende Leitung gibt.
Die Übertragung des ersten der drei Impulse steuert einen (nicht dargestellten) Verzögerungskreis im Register. Dieser Kreis gibt einen künstlichen
5-Impuls auf die Röhre VK 265, die eine
Freigabe des Registers durch Mindern der Anodenspeisespannung verursacht.
Bevor die Wirkung beim Antworten des angerufenen Teilnehmers verfolgt wird, sei bemerkt, daß
die positive Anodenspannung beim Sperren der Röhre VT 21 im Verbindungskreis über Leitung
112 auf die Anrufsucher-Endwähler-Steuerung gegeben wird und dort die Röhre VK125 beeinflußt,
wodurch die gemeinsame Steuerung in der für einen ausgehenden Ruf beschriebenen Weise freigegeben
wird.
Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer
abhebt, ist der Tonfrequenzdurchlaßkreis in seinem Leitungskreis geöffnet, so daß der Tonfrequenzstrom
folgenden Weg nimmt: von Leitung VF τ über den Metallgleichrichter MR1, Kondensator
Ci, Leitung 101, Röhren FiV30 und VK173, Kondensator
Cn, Röhren F.W33 und VK195, Leitung
134, zur Primärwicklung des Transformators TR14. Der Tonfrequenzstrom wird in der Röhre
VT 94- verstärkt und gleichgerichtet sowie in der Spannung verdoppelt, und zwar in einem Netzwerk
RVD 6, dessen Ausgang die normalerweise leitende Röhre VT 93 sperrt, so daß die Röhre VK 822 zündet.
Die sich daraus ergebende positive Spannung am Widerstand R104 verursacht ein Zünden der
Röhre VK 825, so daß ein negativer Impuls am Steuergitter der normalerweise leitenden Röhre
VT 95 entsteht. Der daraus folgende positive Anodenimpuls geht über Leitung 133 und verursacht
ein Zünden der Röhre VK194 in der Anrufsucher-Endwähler-Kupplung
am angerufenenVerbindungsende. Das resultierende positive Potential an R 39
bedeutet eine Impulsgabe auf die Röhre VK186, die
jedoch ohne Wirkung bleibt, weil die Vorbereitung dieser Röhre, wie erwähnt, aufgehoben wird, wenn
die Röhre VK184 beim Zünden der F/C185 erloschen
war. Dagegen wirkt ein Impuls vom Widerstand R 39 auf die Sperrelektrode der Röhre
VK182, so daß diese Röhre zündet und sich ein
Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK177
ergibt, die, wie erwähnt, beim Zünden der Röhre VK185 vorbereitet wird. Beim Zünden vermindert
die Röhre VK177 die Anodenspeisung der Röhre VK172 für eine solche Zeitdauer, daß diese Röhre
erlöschen kann. Das Löschen der Röhre VK172 hebt den Steuerdurchlaß der Röhre VK1 in dem
Teilnehmerverbindungskreis auf und unterbricht damit den Läutestrom zur angerufenen Leitung.
Im Eingangsfernverbindungskreis (Fig. 24) verursacht das positive Potential am Widerstand R104
ein Zünden der Röhre VN170, und die resultierende
Abnahme des Spannungsabfalles über dem Widerstand R105 macht die Röhre VT 92 leitend.
Die Röhre VK821 bleibt jetzt erloschen, da beide
Röhren VT 91 und VT 92 leiten. Diese werden an
beiden Verbindungsenden gesteuert zum Erleichtern der letzten Teilnehmerfreigabe. Die Minderung
des negativen Spannungsabfalles über dem WiderstandR105 öffnet auch den Tonfrequenzdurchlaßkreis
mit Widerstand R106 und Gleichrichter Mi? 52, so daß der Tonfrequenzstrom über
Transformator TR11, Leitung 220, Röhren VK 808
und VK802, Leitung 150 zur Primärwicklung des
Transformators TR 7 gelangt. Der Tonfrequenzstrom, wird in der Röhre VT 35 verstärkt und im
Netzwerk RVD 2 gleichgerichtet sowie in der Spannung verdoppelt. Der Ausgang dieses Netzwerkes
dient zum Sperren der normalerweise leitenden Röhre VT 34. Ist diese gesperrt, dann leitet die
normalerweise nicht leitende Röhre VT 33 und löscht die normalerweise leitende Röhre VK 206
aus. Weiter zündet nach einer Verzögerung bei gesperrter Röhre VT 34 die normalerweise nicht
leitende Röhre VK 207, und die sich ergebende
Kathodenspannung wirkt auf die Sperrelektroden der Röhren VK 209 und FK216. Beide Röhren
zünden, und die Röhre VK 216 leitet in noch zu
beschreibender Weise die Freigabe des Registers und der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung ein.
Die Röhre FK 209 ist eine selbstlöschende Impulswiederholerröhre,
deren Zündung einen negativen Impuls auf das Steuergitter der normalerweise leitenden Röhre FT31 überträgt. Diese Röhre ist
für die Impulsdauer gesperrt, so daß von ihrer Anode ein positiver Impuls über Leitung 130 die
Röhre FiC190 gleichfalls für die Impulsdauer zündet.
Die sich ergebende positive Spannung an dem Kathodenwiderstand R 3p dieser Röhre dient zum
Zünden der von der normalerweise leitenden Röhre VK184 vorbereiteten Röhre VK186. Diese positive
Spannung wirkt auch als Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre VK182, bleibt jedoch ohne
Wirkung, weil diese Röhre nicht vorbereitet ist, wenn der Verbindungskreis bei ausgehendem Ruf
benutzt wird. Beim Zünden verursacht die Röhre VK186 einen Impuls auf die Röhren VK175,
VK176, VK178 und VK 17g. Wie erwähnt, hat
die Röhre VK176 bereits gezündet und bereitet die
Röhren VK175 und VK179 vor, so daß diese jetzt
zünden. Röhre VK178 ist noch nicht vorbereitet, so
daß der Impuls auf diese Röhre wirkungslos bleibt.
Beim Zünden bereitet die Röhre VK179 die Röhre
FiC178 vor, während die Röhre FiC 175 beim Zünden
ein Zünden der vorbereiteten Röhre VK174 verursacht, deren Kathodenwiderstand der Widerstand
R 5 in dem Teilnehmerleitungskreis ist. Die positive Spannung an diesem Widerstand gibt den
Steuerdurchlaß der Röhre VK4 frei, deren Anode
über Leitung MS an eine gemeinsame Impulsquelle angeschlossen ist. Der Hauptdurchlaß der Röhre
VK 4. wird also beim ersten dieser Impulse nach
dem Vorbereiten der Röhre freigegeben, und der Strom durch die Röhre betätigt den Teilnehmerzähler
MTR.
Im Eingangsfernverbindungskreis (Fig. 24) verursacht die positive Spannung am Widerstand
R104 auch ein Zünden der Röhre VK 824, die ihrerseits
die Röhre FiC 823 zündet. Die über dem Widerstand R104 erscheinende Spannung lädt den
Kondensator C 30 über Widerstand R107, und nach
250 ms reicht die Spannung über diesem Kondensator zum Zünden der Röhre VK 824 aus, die ihrerseits
die Röhre VK 823 zündet. Deren Kathodenspannung dient zum Schließen des Tonfrequenzdurchlaßkreises
mit Widerstand R106 und Gleichrichter MR 25. Die Übertragung des Tonfrequenzstromes
von der an die Leitung VF 5 angeschlossenen Quelle über Transformator TR11 und Leitung
220 und von dort auf Leitung 150 wird abgeschlossen. Im Ausgangsverbindungskreis (Fig. 11) verursacht
die Unterbrechung des Tonfrequenzstromes ein Wiederleitendwerden der Röhre VT 34, wodurch
die Röhre VT 33 gesperrt und die Röhre VK 207 gelöscht wird. Bei gesperrter Röhre VT 33 zündet
die Röhre VK 206 mit Verzögerung und gibt Impulse auf die Röhre VK 208. Diese zündet und überträgt
einen zweiten Negativimpuls auf das Steuergitter VT 31. Für die Impulsdauer wird diese Röhre
wieder gesperrt, und das daraus folgende positive Anodenpotential wirkt über Leitung 130 auf die
Röhre VK190 des Anrufsucher-Endwählers am rufenden Verbindungsende. Die Röhre VK190
zündet und bleibt für die Impulsdauer leitend, zündet also die Impulswiederholerröhre VK186. Deren
positive Kathodenspannung kommt wieder auf die Sperrelektroden der Röhren FiC 175, VK176.
VK178 und VK179. Die Röhre VK176, die erloschen
war, als die Röhre VK 17g beim letzten Impuls zündete, zündet wieder, jedoch ohne Wirkung.
Weiter zündet die jetzt von der Röhre VK 17g
vorbereitete Röhre VK178 und löscht wegen der
gemeinsamen Anodenspeisung die Röhre FiCi74 aus. Mit deren Erlöschen verschwindet die Vorspannung
von der Röhre VK4 im rufenden Teilnehmerleitungskreis und gibt dadurch den rufenden
Teilnehmerzähler frei.
Zur Freigabe des Registers und der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung beim Zünden der Röhre
FiC216 im Ausgangsfernverbindungskreis ist zu
bemerken, daß die Einzelheiten zu dieser Freigabe nicht dargestellt worden sind. Die Arbeitsweise ist
jedoch ähnlich jener der Anruf sucher-Endsteuerung. Es sorgt also ein Spannungsstabilisierungskreis für
Anodenspeisung der Röhren in der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung, und das positive Kathodenpotential
der Röhre FiC 216 wirkt auf einen Rückstellkreis, der den Spannungsstabilisierungskreis
so steuert, daß die Anodenspeisung von den Röhren in der gemeinsamen Gruppenwählersteuerung
und auch von der Leitung 197 abgeschaltet wird. Die gemeinsame Steuerung wird damit normalisiert
und die Röhre FiC 222 im Registerverbinder RC gelöscht. Damit verschwindet das positive
Potential von der Leitung 152 und also auch von den Sperrelektroden der Röhren, z.B. FiC803,
aller vorbereiteten Röhrensätze des Primärgruppenwählers.
Nunmehr können der anrufende und der angerufene Teilnehmer miteinander sprechen, wobei
Batteriespeisung über Impedanz IO in dieLeitungskreise vorgesehen worden ist. In die Verbindung
kann gegebenenfalls ein Doppelwegverstärker BWA (Fig. 10) eingeschaltet werden. Die Verbindung
wird gehalten durch die Übertragung des Tonfrequenzstromes von dem rufenden Leitungskreis
durch den Anrufsucher-Endwähler zum Ausgangsfernverbindungskreis und weiter durch den Grup- 1«
penwähler auf einer Seite des Eingangsfernverbindungskreises sowie vom angerufenen Leitungskreis
durch den Anrufsucher-Endwähler zur anderen Seite des Eingangsfernverbindungskreises, d. h.
über die beiden ausführlich beschriebenen Übertragungswege.
Nunmehr soll die Freigabe der Verbindung beschrieben werden. Dazu sei angenommen, daß der
rufende Teilnehmer seinen Hörer zuerst auflegt. Damit wird der Tonfrequenzdurchlaß im rufenden
Teilnehmerleitungskreis geschlossen und die Übertragung des Tonfrequenzstromes von der Leitung
VFi zum Ausgangsfernverbindungskreis beendet. Im Ausgangsfernverbindungskreis wird beim Aufhören
des Stromflusses die Röhre VT 32 gesperrt, so daß die Röhre VK 200 mit Verzögerung zünden
kann. Beim Zünden dieser Röhre kommt eine positive Kathodenspannung über Leitung B zu den
gleichartig bezeichneten Leitungen, die mit den Sperrelektroden der drei Röhren VK 202, VK 203
und VK2xy verbunden sind, so daß diese drei
Röhren zünden. VK 217 ist eine selbstlöschende ' Impulswiederholungsröhre, die beim Zünden zum
Löschen der Röhre VK 216 dient.
Der .B-Impuls auf die Sperrelektrode der Röhre
VK 203 verursacht ein Mindern der über Leitung D gegebenen Anodenspannung. Dieser Spannungsrückgang vermindert zunächst die Spannung, die
über die Primärwicklung des Transformators TR 3
und Leitung 131 auf die Anode der Röhre VKigi
im Anruf sucher-Ausgangsvielfach wirkt, so daß
diese Röhre erlischt. Des weiteren bedingt die Minderung der Anodenspannung ein Mindern der Spannung,
die über die Primärwicklung des Transformators TRj und Leitung 150 auf die Röhre VK 802
im Gruppenwähler wirkt, so daß auch diese Röhre erlischt. Drittens hat die Minderung der Anoden^
spannung ein Mindern jener Spannung zur Folge, die über die Sekundärwicklung des Transformators
TR 5 und Leitung 151 zur Röhre VK 803 im Gruppenwähler
gelangt und diese Röhre auslöscht. Damit wird die Übertragung des Tonfrequenzstronies
vom Ausgangsfernverbindungskreis durch den Gruppenwähler zum Eingangsfernverbindungskreis
beendet.
Wie erwähnt, bildet die Röhre VK 202 mit der Röhre VK 201 ein bistabiles Paar, dessen Röhre
VK 201 während der Benutzung des Fernrelaissatzes
leitet. Der J3-Impuls an der Sperrelektrode der Röhre VK 202 verursacht ein Leiten dieser
Röhre, und ein Impuls gelangt durch den Kondensator Ci j zur Kathode der Röhre VK 201. Deren
Kathodenpotential wird mithin positiv auf einen solchen Wert gesteigert, daß die Röhre erlischt.
Wenn die Kathodenspannung dieser Röhre sinkt, werden die Röhren VN 40 und VN 41 ausgelöscht
mit der Wirkung, daß VN 40 den Tonfrequenzdurchlaß schließt und dadurch eine weitere Übertragung
des Tonfrequenzstromes über den Transformator TR 5 verhindert. Die Röhre VN 41 beseitigt
nach Erlöschen das Vorspannungspotential der Röhre VK 204.
Der 5-Impuls ist außerdem im Doppelwegverstärker
BWA wirksam, der die Anodenspannung zu den Sprechwegröhren KK188 und VK189 im Anrufsucher-Endwähler
und VK 800 sowie FTi 801 im
Gruppenwähler liefert. Beide Röhrenpaare werden ausgelöscht. Der Ausgangsfernverbindungskreis ist
jetzt wieder normalisiert.
Nach Erlöschen der Röhre VK191 im Anrufsucher-Endwähler
ist auch die Röhre VN 31 erloschen,
so daß das positive Potential vom Steuergitter der Röhre VT 20 verschwindet. Diese Röhre
ist also gesperrt, und die Anodenspannungszunahme wirkt als Impuls auf VK181 und VK183, die beide
als selbstlöschende Impulswiederholer geschaltet sind. Die Röhre VK181 dient beim Zünden zum
Löschen der Röhren VKijo und VKiJi1 während
die Röhre VK183 jedoch ohne Wirkung zündet.
Das .vergrößerte Anodenpotential der Röhre VT 20 ermöglicht der Röhre VT 21, wieder zu leiten
und dadurch die Röhre VKiJl auszulöschen sowie
das Potential der Leitung 112 zu mindern. Schließlich
verursacht das vergrößerte Anodenpotential der Röhre VT 20 ein Zünden der selbstlöschenden Impulswiederholerröhre
VK180, wodurch die Röhren VKijg und VKijß erlöschen.
Wenn die Röhre VK1J3 in der beschriebenen
Weise erloschen ist, gilt dies auch für die Röhre VN 2,0, so daß das positive Potential vom Widerstand
R 2 an der Kathode der Röhre VK 2 beseitigt wird. Damit sind der Verbindungskreis und der
Anrufsucher-Endwähler, wieder vorbehaltlos normalisiert. Hinsichtlich des Verbindungskreises sei erwähnt,
daß die Röhre VN1 normalerweise nicht zündet. Sie ist in den Kreis eingeschaltet und verhindert
einen Spannungsanstieg, der ein Zünden der VK 2 verursachen würde.
Zu dem Gruppenwähler (Fig. 23) wurde bereits erläutert, wie die Röhren VK 800, VK 801, VK 802
und VK 803 gelöscht werden. Mit VK 802 erlischt auch VN160. Deshalb hört der Stromfluß durch
Widerstand R 94, Gleichrichter Mi? 20 und Widerstand
R 93 auf. Das Potential am Steuergitter der Röhre VT 80 reicht jedoch noch zum Leiten dieser
Röhre aus und verhindert wegen des Gleichrichters MR 21 ein Vorbereiten der Röhre VK 804. Der
Gruppenwähler bleibt .in dieser Bedingung, bis
der angerufene Teilnehmer seinen Hörer wieder auflegt.
Bezüglich des Eingangsfernverbindungskreises wird die Röhre nach der beschriebenen Beendigung
der Übertragung des Tonfrequenzstromes vom Ausgangsverbindungskreiis
gesperrt und die Anodenspannung beim Sperren der Röhre VT 92 gesteigert. Weil die Röhre VT 92 j edoch noch leitet, bleibt unter
der Annahme, daß der angerufene Teilnehmer seinen Hörer noch nicht wieder aufgelegt hat, dieser Anstieg
des Anodenpotentials der Röhre VT 91 aus, und die Röhre VK 821 zündet nicht.
Legt der angerufene Teilnehmer seinen Hörer wieder auf, dann hört die Übertragung des Tonfrequenzstromes
von seinem Verbindungskreis zum Eingangsfernverbindungskreis auf. Im Eingangsverbindungskreis
leitet die Röhre VT 93, und Röhre VK 822 wird gelöscht, gefolgt von der Röhre
VN170, worauf die Röhre VT 92 gesperrt wird, so
daß die Röhre VK 821 zünden kann, weil, wie erwähnt,
die Röhre VT 91 bereits gesperrt worden ist. Beim Zünden der Röhre VK 821 kommt die positive
Kathodenspannung als 5-Impuls auf die gleichartig
bezeichneten Leitungen des Kreises. Dadurch wird ein Zünden der selbstlöschenden Röhre VK 820
verursacht, so daß auch die Röhren VK 806 und VK80J im Gruppenwähler und die Röhren VK192
und VK193 im Anrufsucher-Endwähler erloschen.
Außerdem verursacht der 5-Impuls ein Zünden der
selbstlöschenden Röhre VK 826, wodurch die
Röhren VK 808 und VK 809 im Gruppenwähler und die Röhre VK195 im Anruf sucher-Endwähler gelöscht
werden. Damit ist der Eingangsfernverbindungskreis wieder völlig normalisiert.
Ist die Röhre VK Sog im Gruppenwähler erloschen,
dann verschwindet die positive Spannung an R 92, und der Stromfluß über diesen Widerstand,
Gleichrichter Mi? 21 und Widerstand .R93 hört auf.
Röhre VT 80 wird gesperrt, und ein Vorspannungspotential kommt wieder auf die Sperrelektrode der
Röhre VK 804. Der Gruppenwähler ist damit wieder völlig normal.
Hinsichtlich des Anrufsucher-Endwählers am angerufenen Verbindungsende ist die Freigabe dieses
Kreises im wesentlichen dieselbe wie für den Kreis am rufenden Verbindungsende. Die Freigabe wird
eingeleitet, wenn die Röhre VK195 in der beschriebenen
Weise gelöscht wird und ihr hierin die Röhre VN 33 folgt. VT20 wird damit gesperrt und verursacht
ein Zünden der Röhre VK184, wodurch F/C185 gelöscht wird. VK180 zündet gleichfalls,
bleibt aber ohne Wirkung, weil keine der Röhren VK175, VK176, VK178 und VK 17g gezündet
worden ist.
Für den Fall, daß der angerufene Teilnehmer besetzt ist, kommt eine positive Spannung am Widerstand
i?2 im angerufenen Teilnehmerleitungskreis auf die Kathode der Röhre VK 2, so daß VN 2 nicht
zu zünden vermag, wenn ein positives Potential auf Leitung 105 vom Eingangsverteiler ICD in der Anrufsucher-Endwähler-Steuerung
gegeben wird. Demzufolge bleiben die Röhren VK 2 und VK 3 im Verbindungskreis ungezündet, und keiner der Zwischenkreise
wird vom Leitungskreis in Benutzung genommen. Deshalb wird VK126 in der gemeinsamen
Steuerung nicht gezündet, so daß dies gleichfalls für VK128 gilt. Es wird also im Eingangsfernprüfkreis
keine der Röhren gezündet und also kein positives Potential am Widerstand R 22 erzeugt.
Dagegen wird ein Impuls vom Widerstand R15 und ein verzögerter Impuls vom Impulsverzögerungskreis
PD ι auf den Tonsteuerimpulskreis gegeben, der zwei Impulse an die gemeinsame Gruppenwählersteuerung
liefert. Diese werden von der gemeinsamen Steuerung an die Leitung 198 im Register
gegeben. Demnach werden zwei Impulse über die Leitung 162 übertragen und die Röhren VK 213
und VK 214 nacheinander gezündet, wobei Zünden
von VK 214 Löschen von FTi 213 ergibt. Die positive
Kathodenspannung von VK 214. wird auf den Tonkreis wirksam und verursacht die Übertragung
eines Besetzttones zum rufenden Teilnehmer.
Legt der rufende Teilnehmer nun seinen Hörer wieder auf, so spielt sich die Wiedernormalisierung
der Leitungsverbindung und des Anrufsucher-Endwählers im wesentlichen in der beschriebenen Weise
ab. Bezüglich des Ausgangsfernverbindungskreises wird mit der Beendigung der Übertragung des Tonfrequenzstromes
auf diesen Kreis auch die Übertragung dieses Stromes über Leitung 153 zum Register
beendet. Damit ist die Röhre VT 44 gesperrt, und Röhre VK 227 zündet mit Verzögerung. Der
B-Impuls an der Kathode dieser Röhre verursacht ein Zünden der Röhren VK 263 und VK 265, von
denen die letztere (im einzelnen nicht so dargestellt) so angeordnet ist, daß sie alle betätigten Röhren im
Register löscht, während die erstere beim Zünden das Register für andere Benutzung verfügbar
macht. Zur gemeinsamen Gruppenwählersteuerung wird bemerkt, daß der Kreis TTOj, wirksam wird
und die Freigabe der gemeinsamen Steuerung verursacht, und zwar wieder durch Minderung der
Anodenspannungspeisung für die betätigten Röhren.
Claims (33)
- Patentansprüche:i. Telefonsystem mitmehreren Stufen, welches Sätze von gasgefüllten Entladungsröhren zur Herstellung von Sprech- und Prüfwegen reihenmäßig durch die Stufen benutzt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wählstufe Primärwähleinheiten (1 LFjFS ι bis 1 LFjFS 400, 1 GS1 bis ι GS10) und Sekundärwähleinheiten (2 LFjFS 1 bis 2 LFjFS200, 2 GS ι bis 2 GS20) umfaßt, von denen jede aus Sätzen von Gasentladungsröhren besteht, und daß die Primär- und Sekundärwähleinheiten der Stufe (LFjFS), an der Teilnehmerleitungen endigen und die geeignet ist, als die erste und letzte Stufe einer Verbindung zu wirken, in Gruppen unterteilt sind, wobei die Ausgänge einer Primärwähleinheit (1LF/FS1) einer Gruppe über Zwischenkreise mit den Eingängen verschiedener Sekundärwähleinheiten (2 LFjFS 1 bis 2 LFjFS 10) der gleichen Gruppe verbunden sind und jede der Gruppen von Primär- und Sekundärwähleinheiten mit einer Einrichtung (LCC 1 bis LCC 20) zur Steuerung der Zündung eines Röhrensatzes in einer Primär- oder Sekundärwähleinheit versehen ist, während eine zweite Stufe vorhanden ist mit einer einzelnen gemeinsamen Steuereinrichtung (GSCCE).
- 2. Telefonsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitungen in Untergruppen (i bis 25; 476 bis 500; 0976 bis 0000) unterteilt sind und die mit mehreren Leitungsuntergruppen verbundene Primärschalteinheit mit denselben Zwischenkreisen verbunden ist und daß für mehrere Untergruppen eine erste gemeinsame elektronische Ausrüstung vorgesehen ist.
- 3. Telefonsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste gemeinsame elektronische Ausrüstung (LCCC 1) die Leitungen fortlaufend so lange überprüft, bis ein ausgehender Ruf eingeleitet oder die gemeinsame Ausrüstung zur Weitergabe eines eingehenden Rufes an eine der Leitungen in Benutzung genommen wird.
- 4. Telefonsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung eines Leitungskreises mit der ersten gemeinsamen elektronischen Ausrüstung ein Vorspannungspotential in einer Entladungsvorrichtung (VK 173) der Sätze solcher Vorrichtungen ergibt, welche die Primärschalteinheit bilden, an die der Leitungskreis angeschlossen ist.
- 5. Telefonsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste gemeinsameelektronische Ausrüstung (LCCC ι) für jeden Zwischenkreis mit einer Gasentladungsröhre (VK 126) versehen ist und daß beim Anschluß der gemeinsamen Ausrüstung an den Leitungskreis einer angerufenen oder einer rufenden Leitung jene Röhren gezündet werden, die den verfügbaren Zwischenkreisen entsprechen, zu denen die Leitung Zugang hat.
- 6. Telefonsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zünden der Röhren (VK 126) ein Vorspannungspotential für eine Gasentladungsvorrichtung (VK 191, VK195) jeder der Sätze dieser zur Sekundärschalteinheit gehörenden Vorrichtungen ergibt, mit denen die zu den Röhren gehörigen Zwischenkreise verbunden sind.
- 7. Telefonsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zünden der Röhren (VK 126) einen Kreis (VK 127, VK12S) betätigt, der zwischen eingehenden und ausgehenden Rufen unterscheidet.
- 8. Telefonsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterscheidungskreis dazu dient, das Arbeiten des einen oder anderen zweier Verteilerkreise einzuleiten, von denen der eine (OTTCi) von mehreren zur Sekundärschalteinheit gehörenden Ausgangsfernverbindungskreisen (OjGTRS) den ersten verfügbaren in Benutzung nimmt, während der andere (ITTC1) von mehreren vorgewählten Eingangsfernverbindungskreisen (I]CTRS), die der Sekundärschalteinheit gleichfalls zugänglich sind, den ersten verfügbaren in Benutzung nimmt.
- 9. Telefonsystem nach Anspruch 8,' dadurch gekennzeichnet, daß bei einem ausgehenden Ruf die Wahl des ersten verfügbaren Ausgangsfernverbindungskreises oder -vorgewählten Eingangsfernverbindungskreises ein Zünden der vorgespannten Gasentladungsvorrichtung (VK 191, VK195) jenes Satzes einer Sekundärschalteinheit verursacht, der mit dem gewählten Ausgangs- oder Eingangsfernverbindungskreis verbindet.
- 10. Telefonsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zünden der vorgespannten Entladungsvorrichtung ein Zünden der vorgespannten Entladungsvorrichtung (VK 173) jenes Satzes einer Primärschalteinheit verursacht, der mit der Sekundärschalteinheit über den Zwischenkreis verbindet.
- 11. Telefonsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zünden der Gasentladungsvorrichtungen in den Primär- und Sekundärschalteinheiten das Zünden wenigstens zweier anderer Entladungsvorrichtungen (VK 170, 171; VK188, 189, 190) der zugehörigen Sätze verursacht und daß diese beiden Entladungsvorrichtungen die Wege über die Sprechleitungen vollenden, wodurch die Teilnehmerleitung zu dem belegten Ausgangs- oder Eingangsfernverbindungskreis verlängert wird.
- 12. Telefonsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein elektronisches Register (REGi, REG2), das für den Anschluß an die Verbindung und den Empfang gewählter Ziffern vorgesehen ist, welche die angerufene Teilnehmernummer darstellen, sowie zur Inbenutzungnahme der angeschlossenen zweiten gemeinsamen elektronischen Ausrüstung (GSCCE) bei Vollendung des Empfanges dieser gewählten Ziffern.
- 13. Telefonsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Register mit mehreren elektronischen Zählketten (lEDR bis 3EDR; ι NDR bis 4-NDR), und zwar einer für jede Ziffer der gerufenen Teilnehmernummer bis zu einem Maximum, versehen ist und daß eine elektronische Folgevorrichtung (F7£269bis VK 271 ; VK353 bis VK356) zum Durchgeben aufeinanderfolgender Ziffern an aufeinanderfolgende Zählketten vorgesehen ist, während der Zählkreis, der auf die Anschlußziffer anspricht, die bestimmt, daß weniger als die vorgegebene Zahl von Ziffern zu empfangen ist, beim Empfang einer derartigen Unterscheidungsziffer eine Vakuumröhre (FT47 bis VT 53) zum Leiten veranlaßt, wodurch die Folgevorrichtung in eine Stellung vorgeschaltet wird, in der die nächste empfangende Ziffer in einer zur ersten Ziffer der Teilnehmernummer gehörigen Zählkette gespeichert wird.
- 14. Telefonsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Register von einem Fernverbindungskreis (OfGTRS) durch einen Registerverbinder (RC 1, RC 2) unter der Steuerung der gemeinsamen. Ausrüstung (RCC) in Benutzung genommen wird, die fortlaufend eine Gruppe von Fernverbindungskreisen abtastet.
- 15. Telefonsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer elektronischer Verbindungkreis (CCC) mit der zweiten gemeinsamen elektronischen Ausrüstung (GSCCE) verbunden ist und fortlaufend mehrere Register abtastet, wobei der Empfang der die angerufene Teilnehmernummer darstellenden Ziffern durch das Register zur Beendigung des Abtastvorganges und zum Verbinden der zweiten gemeinsamen Ausrüstung mit einem Register dient.
- 16. Telefonsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verbinden der gemeinsamen Ausrüstung mit dem Register der Fernverbindungsleitungskreis ein Vorspannungspotential an einer Gasentladungsvorrichtung (VK 803) veranlaßt, die zu Sätzen der Gasentladungsvorrichtungen gehört, welche die Primärschalteinheit (1 GS) der Zwischenschaltstufe (GS) bilden, die an die gewählte Ausgangsfernleitungsgruppe angeschlossen ist.
- 17. Telefonsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannungspotential auch in den mit den Gasentladungsvorrichtungssätzen verbundenen Zwischenkreisen wirksam ist und ein zweites Vorspannungspotential auf eine Gasentladungsvorrichtung (VK 809) der Gasentladungsvorrichtungssätze der sekundärenSchalteinheiten (2 GS) der Zwischenschaltstufen gibt, zu denen die Zwischenkreise führen.
- 18. Telefonsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Vorspannungspotential auch ein Potential auf der Leitung (203) bewirkt, die zu den zugänglichen Eingangsfernverbindungskreisen und dem Zwischenkreis führt, und daß hierbei über eine weitereLeitung (123) ein Kennzeichen auf einen Verteilerkreis (ITTC1) der ersten gemeinsamen elektronischen Ausrüstung gegeben wird, welche von der zweiten gemeinsamen elektronischen Ausrüstung in Benutzung genommen worden ist und welche der die angerufene Leitung enthaltenden Leitungsgruppe dient, wobei der Verteilerkreis bestimmt, welcher der für den angerufenen Kuppelkreis verfügbaren Primär- oder Sekundärschalteinheiten mit den Eingangsfernverbindungskreisen verbunden werden, und daßao der Verteilerkreis einen der Verbindungskreise in Benutzung nimmt, wodurch die entsprechenden Gasentladungsvorrichtungssätze der Primär- und Sekundärschalteinheiten der letzten Schaltstufe gezündet werden, um die Verbindung zwischen der angerufenen Leitung und dem gewählten Eingangsverbindungskreis herzustellen.
- 19. Telefonsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dielnbenutzungnahme eines Eingangsfernverbindungskreises auch ein Zünden der betreffenden Sätze vorgespannter Gasentladungsvorrichtungen der Primär- und Sekundärschalteinheiten der Zwischenschaltstufe verursacht, um die Verbindung der gewählten Ausgangs- und Eingangsfernverbindungskreise zu vollenden.
- 20. Telefonsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Amtskennzifferspeicherkreise (1 EDR bis 3 EDR) vom Register auf die zweite elektronische Ausrüstung übertragen und nur eine Gasentladungsröhre (VK 541) gezündet wird, die der Kombination der drei Amtskennziffern eigentümlich ist.
- 21. Telefonsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kathode der Röhren (VK 500 bis VK 509) in einem ersten Amtskennziffernregister mit den Sperrelektroden von zehn Röhren (FiC 540) eines Kodefeldes verbunden ist, während auch jede Kathode der ein zweites Amtskennziffernregister (2 EDS) bildenden Röhren (FA'520 bis VK 529) an die Sperrelektroden der zehn Röhren (VK 540) des Kodefeldes angeschlossen ist, von denen jede verschiedene Werte der ersten Amtskennziffer darstellt, und daß ein Vorspannungspotential auf die Sperrelektroden der Kodefeldröhren über eine Verbindung gegeben wird, während ein Impuls über die andere Verbindung auf die Sperrelektroden geht.
- 22. Telefonsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kathode der Kodefeldröhren (Fit 540) an die Sperrelektroden zehn weiterer Röhren (FiC 541) des Kodefeldes angeschlossen ist und jede Kathode der die dritte Amtskennziffer bildenden Röhren mit den Sperrelektroden der zehn Kodefeldröhren (VK 541) verbunden ist, die verschiedene Kombinationen der ersten und zweiten Amtskennziffer darstellen, wobei über eine Verbindung ein Vorspannungspotential auf die Sperrelektroden der weiteren Kodefeldröhren und über die andere Verbindung ein Impuls auf die Sperrelektroden der weiteren Kodefeldröhren gegeben wird.
- 23. Telefonsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode jeder einzelnen Gasentladungsvorrichtung an mindestens eine von mehreren Speichervorrichtungen (iRDTC bis 3 RDTC) für Richtungstrennziffern angeschlossen ist und die Speichervorrichtungen aus je zehn Entladungsvorrichtungen bestehen in der Weise, daß ein Zünden einer einzelnen Gasentladungsvorrichtung ein Zünden der betreffenden Entladungsvorrichtung in der betreffenden Nummer der Speichervorrichtungen verursacht.
- 24. Telefonsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Amtsruf die Zündung der einzelnen Röhre die Übertragung der Teilnehmerziffern von Speichervorrichtungen (1 NDR bis 4NDR) für Teilnehmerziffern in das Register der entsprechenden Speichervorrich- go tungen (iNDTC bis 4NDTC) in der gemeinsamen Ausrüstung bewirkt.
- 25. Telefonsystem nach Anspruch 24, bei welchem die Teilnehmerleitungen nicht in Dezimalgruppen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Ausrüstung Mittel (MARi bis MAR 3) für die Umwandlung der Dezimalregistrierung der Teilnehmerziffern in mehrere nicht dezimale Kennzeichnungen geringerer Anzahl als die Zahl der Teilnehmerziffern enthält.
- 26. Telefonsystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kennzeichnungskreise (MAR 1) die erste gemeinsame elektronische Ausrüstung auswählt, welche für die Leitungsgruppe, die die gerufene Leitung enthält, dient, und daß Mittel (VT70, VTγι) vorgesehen sind, um das Prüfen zu wiederholen, wenn die gemeinsame Ausrüstung belegt ist.
- 27. Telefonsystem nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung durch das Zünden einer Gasentladungsröhre (Fit 573 bis Fit 592) erreicht wird und die Zündung der Röhre verhindert wird, wenn die verlangte gemeinsame Ausrüstung belegt ist, und die wiederholte Prüfung der gemeinsamen Ausrüstung durch Anlegen einer Folge von Impulsen an die Sperrelektrode der Röhre erfolgt.
- 28. Telefonsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der ersten Schaltstufe (LFJFS) verbundene Zwischenkreis verschieden arbeitet, je nachdem, ob die angeschlossene gemeinsame Ausrüstung am Anfang oder am Ende der Verbindung benutzt wird, wobei sie in dem ersten Fall die Zählung des Gespräches für den anrufenden Teilnehmersteuert, während sie in dem zweiten Fall die Absendung des Rufstromes zu der gerufenen Leitung steuert.
- 29. Telefonsystem nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz von Gasentladungsvorrichtungen (VK 170 bis VK174) in der ersten Schalteinheit der ersten Schaltstufe (LFjFS) eine Entladungsvorrichtung (VK 174) enthält, die bei der Antwort des gerufenen Teilnehmers zündet und unter der Steuerung eines Zeitmeßkreises (VK 178, VK 17g) für einen folgenden Zeitabschnitt leitend bleibt, um die Zählung des Gespräches zu ermöglichen.
- 30. Telefonsystem nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz von Gasentladungsvorrichtungen (VK 170 bis VK174) in der primären Schalteinheit der ersten Schaltstufe (LFjFS) eine Entladungsvorrichtung (VK 172) enthält, die zündet, wenn die Verbindung zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer zur Übertragung des Rufstromes hergestellt wird, und daß die Röhre leitend bleibt, bis der gerufene Teilnehmer antwortet.
- 31. Telefonsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen unter Steuerung der gemeinsamen elektrischen Ausrüstung (LCCi) durch vorbereitendes Kennzeichen aller zur Verfügung stehenden Pfade zwischen einer primären Schalteinheit (1 LFjFS) und der sekundären Schalteinheit (2 LFjFS) hergestellt werden und daß durch Betätigen einer elektronischen Abtastvorrichtung (OTTCi) der erste verfügbare Weg ausgewählt und das Arbeiten des Satzes der Entladungsvorrichtungen der mit dem ausgewählten Weg in dar sekundären Schalteinheit (VK 188 bis VKigi) sowie anschließend des Satzes der Entladungsmittel (VK 170 bis VK174), die mit dem ausgewählten Pfad in der primären Schalteinheit verbunden sind, gesteuert wird.
- 32. Telefonsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einer Zählkette (1 EDR) gespeicherte Zahl mittels einer Übertragerröhre (VN52 bis VN61) für jede Röhre (VK278 bis VK 387) in der Zählkette zu einer zweiten Zählkette (1 EDS) übertragen wird und die Ladekreise (R 70) der Übertragerröhren an die entsprechenden Röhren (VK 510 bis VK 519) in der zweiten Zählkette so angeschlossen sind, daß die Zündung einer Röhre in der ersten Zählkette die angeschlossene Übertragerröhre mit einer Vorspannung versieht, die die Zündung bewirkt, wenn die Übertragung stattfindet, und daß die Zündung der Übertragerröhre die Zündung der entsprechenden Röhre in der zweiten Speicherung veranlaßt.
- 33. Telefonsystem nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere erste Zählketten (τ EDR bis 3 EDR, τ NDR bis 4.NDR) und mehrere zweite Zählketten (lEDS bis 2 EDS, ι NDTC bis 4NDTC) vorgesehen sind und die betreffenden mit allen ersten Zählketten verbundenen Übertragerröhren gleichzeitig gezündet werden, um die gleichzeitige Übertragung aller auf den ersten Zählketten gespeicherten Ziffern zu bewirken.Hierzu 7 Blatt Zeichnungen© 9620 4.55
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